Die Jam-tauglichste aktuelle Groovebox (ohne vorgefertigten Sets, mind 4 Melodien)

Möchte mal äußerst vorsichtig eine alte MPC (also entweder 1000 oder 2500) mit JJOS... naja, nicht empfehlen, sondern eher nur erwähnen, weil ich keine Live Sachen vor Publikum mache und deshalb nicht wirklich beurteilen kann, ob das dafür in allen Belangen taugt, so komplett ohne Anhalten der Wiedergabe usw... Könnte ich mir aber von dem, was ich weiß, sehr gut vorstellen.
Der Stepsequencer in den neuen MPCs ist ja eher unzulänglich, weil man darin die Notenwerte nicht übersichtlich auf einer einzelnen Seite eintragen und editieren kann, obwohl das mit Velocitywerten geht, was man in jedem Demovideo auch immer sehr schön verkaufsfördernd vorgemacht bekommt. Also quasi der perfekte HiHat Sequencer - toll! Nur für alles andere leider Käse 🙄....
Mich würde hier die Meinung anderer, die mehr live machen, sehr interessieren, inwiefern (und welches) JJOS als Stepsequencer für Noten eventuell besser geeignet ist.
Auch ich komme eher von den Electribes (EMX u. ESX) und mag die sehr für ihren schnellen Workflow aber den gibt es halt nur aufgrund der krassen Limitierung. Und dabei würde mir der Elektron Ansatz wahrscheinlich nicht allzu sehr weiterhelfen, weil der auch eher auf Limitierung basiert.
Ich suche auch noch den perfekten Stepsequencer. Das wäre für mich im Prinzip wie ein Toraiz SP-16, der aber linear funktioniert, mit individueller Tracklänge (Last Step) und flexiblem Raster wie in der MPC, Roland MCs o.ä. und dabei zur Übersicht und einfach weil es total Sinn macht - mit beleuchteten Stepkeys als Indikatoren für Downbeats, je nach Raster, so wie es die TR 8 (S) vormacht. Ich HASSE Geräte, deren Stepkeys lediglich ein festes, optisch abgesetztes 4/4 Schema besitzen (sorry RS-7000 User!)
Und bitte fließende Übergänge beim Umschalten zwischen Pattern, bei denen keine Noten oder Effektfahnen abgeschnitten werden, dann wäre ich erstmal glücklich! Aber so geht es mir wahrscheinlich nicht alleine...
 
Ist vielleicht hier ganz gut aufgehoben - wie spielt man eigentlich einen einfachen Sampler und was macht es aus und wie könnte man es vorbereiten wenn man es live jammt?


https://www.youtube.com/watch?v=BxLO6E0inQM


Ist nicht wie ich alles denke - aber er hat ein paar schöne Gedanken über die uralte SP404 - ich würde eh die mk2 nehmen die viel viel mehr kann - aber ... es geht und ist eigentlich auch was für "minimal" Gedanken - ich denke ihr merkt dass ich über Grooveboxen und Performance neu nachdenke - auch off Sofa ein bisschen, daher mal auch was zerlegen was sonst bombenfest sitzt

Braucht Zeit ..
Ihm geht es um JAMMing und mir ja auch -
er erklärt viel was ganz auf der sicheren Sache ist - so wäre ich etwas anders - und eher mit Tribe ESX, und da darf ne Menge mitmachen, ich hab mich auch mit Tap auf den Drummer (Jazz haben wir gespielt) eingeschossen, das hat geklappt, musste man zwar manchmal neu starten, klappte aber.

und ich habe Melodien, Drums und Sounds beigesteuert als Elektrotyp -
das andere Ding war ein Microkorg, weil der klein ist und Melodien gehen da super, weil er digital, bisschen Röchel, bisschen alles, VA und so kann. 16:20 sind ein paar Sounds und so und wie er sie "bereit" legt - ich mach es zwar anders - andere Sachen, aber .. man kann da viel tun um nicht abzusterben. Das muss man mit einer 707 auf JEDEN Fall tun, weil man ja nix am Sound drehen kann - Man kann nur Random Sound generieren, der dann "irgendwie passt" ..
Mit Tribe MX kann man schnell was bauen was passt, mit SX baut man halt mit dem passenden Samples was - was spezieller ist aber auch kann man das noch mit Slices und Soundsplittern würzen - schon klingt eine langweilige Formation mit 2 Bläsern, Drummer deutlich interessanter.


Kann mal einer den Kerl und das technische Geraffel aus dem Bild entfernen, sie stören die Bildkomosition... :xencool:
 
Möchte mal äußerst vorsichtig eine alte MPC (also entweder 1000 oder 2500) mit JJOS... naja, nicht empfehlen, sondern eher nur erwähnen, weil ich keine Live Sachen vor Publikum mache und deshalb nicht wirklich beurteilen kann, ob das dafür in allen Belangen taugt, so komplett ohne Anhalten der Wiedergabe usw... Könnte ich mir aber von dem, was ich weiß, sehr gut vorstellen.
Mit diesen diesen Geräten wurden über viele Jahre etliche Livesets gefahren, haben sich also dafür schon längst bewährt. Muß man halt mit externen Effekten, einem Stepsequenzer ergänzen und evtl. auch weiteren Klangerzeugern. Die eingebauten Effekte der Generation 1000/2500 taugen höchstens zum Auslösen von Timingschwankungen …
 
Bin jetzt auch nicht der Typ, der Live performt, kenne da also auch nicht genau den nötigen Workflow... Aber nem Squarp Pyramid + ner externer Soundsource würde ich das sehr gut zutrauen.
Habe zwar auch ein Auge auf den Nachfolger geworfen, letztendlich den Kauf dann doch wieder verworfen. Mein Gerätepark ist übersichtlich genug, dass ich das alles komplett mit dem Pyramid steuern kann.
Bring ich btw. auch zum Nerdlich mit @Moogulator, würde ihn dir mal für paar Stunden überlassen, zum dran rumspielen.
 
Antwort dazu und Selbstverständnis des Threads (nicht so wichtig, daher nur lesen bei Interesse) Antwort auf laux.

Ja, das ist ein interessanter Sequencer - die Hersteller haben mir den mal kurz bei der Musikmesse gezeigt - aber hat natürlich keine Klangerzeugung - wie beim Hapax (auch toll) muss man dann Klangerzeuger mit einplanen - Für Studio finde ich Menge egal, für live nicht - ich bin zwar der Ersteller des Threads. Hapax kann ich wiederum "stellen" bzw. sagen was der kann und was nicht.
Und da ja Musik sehr unterschiedlich ist, kann es natürlich auch nicht einen Weg geben. Aber für eine angestrebte Zielvorstellung und Arbeitsweise eher. Ich suche quasi nach meinen Zielen und musikalischen Erweiterung. Ich wünschte schon, dass ALLE HW Sequencer eine rudimentäre Sample-Klangerzeugung und Anbindung hätte. Aber es ist auch klar, dass HW Sequencer die Parameter nicht kennen und daher anders zu nutzen sind. Sampler ohne Sequencer die passen wären noch zu suchen - es gibt sowas ja durchaus.
Wegen Angebot: Wir können uns gern mal austauschen. Das ist immer gut!


Sehr generell dazu:
Eigentlich müsste man bei einer Suche alle Parameter angeben und möglichst einfach schildern - so man das weiss.
Ich muss zugeben, dass ich in meiner musikalischen Entwicklung zB auch mal Grooveboxen abgelehnt habe - es ist also auch eine Umstellung und Änderung gewesen, die geholfen hat das Projekt live überhaupt umsetzbar zu machen.

Und dazu ändert sich das musikalische auch noch. Das mal nebenbei.

Der Thread soll einfach eine Dauer-Unterhaltung sein, die uns ein bisschen abgleichen lassen was wir ggf. für uns nutzen können.
Ich habe es noch nicht entscheiden, ob ich HW Sequencer einbauen will oder nicht, der MidiTraQ ist auch sehr gut für einiges meiner "Probleme" für Live-Looping, Recording, Wiedergabe und so weiter.

Dies hier soll ein bisschen helfen sich ggf. einen Ruck zu geben für etwas oder aber auch zu lernen was gar nicht passt oder was passen könnte oder etwas Anpassung benötigt.

Für mich gibts schon ein paar annehmbare Optionen und ich habe ja eine funktionierende Livekiste. Aber die Geräte altern etwas ;-)
 
Mich würde auch interessieren, wie ihr eure Livesets unter Kontrolle habt, was ihr musikalisch damit macht und wie das gelöst wurde.
 
Mit diesen diesen Geräten wurden über viele Jahre etliche Livesets gefahren, haben sich also dafür schon längst bewährt. Muß man halt mit externen Effekten, einem Stepsequenzer ergänzen und evtl. auch weiteren Klangerzeugern. Die eingebauten Effekte der Generation 1000/2500 taugen höchstens zum Auslösen von Timingschwankungen …
Soo schlecht finde ich die Effekte eigentlich gar nicht. Reicht vielleicht nicht für die "erste Geige" aber für die zweite... oder dritte - durchaus ok.
 
Zum Thema "jamtauglich" ist das Video auch interessant, da es hier ausschließlich um die Performbarkeit des benutzten Equipments geht
und z.B. das Herz des Setups eine MPC1000 mit JJOS ist sowie Electribes. Fand ich sehr interessant zu erfahren was mit was gelayered oder getriggert wird.


https://youtu.be/wsD4ruFSNzo

Ich kann dem Set viel abgewinnen, weil die E-Tribes nun einmal extrem live/jamtauglich sind. Und die MPC ist eine sehr gute Zugabe, da damit alles was den Tribes fehlt an Platz damit aufgeholt werden "konnte", sind ja alles Teile die es viele Monde schon nicht mehr gibt (also damit den Tatbestand "aktuell" nicht mehr erfüllen).
 
Vergesst nicht die Listen in euer Artist-Profil zu posten. Ich finde das spannend sich mal die ein oder andere Musik anzuhören.
 
Mich würde auch interessieren, wie ihr eure Livesets unter Kontrolle habt, was ihr musikalisch damit macht und wie das gelöst wurde.

Ein toller Thread. Was mir aber fehlt ist, wie ich als Mensch auf die Technik reagiere. Mir ist das zuviel Denken in Features und Funktionen. Ich will das darum mal von der anderen Seite angehen und erzählen, warum mich bisher keine Grovebox glücklich machte, ich aber nach wie vor irgendetwas in der Art suche.

Ich habe über 20 Jahre in Metalbands gespielt. Zuletzt in einer Doom-Metal-Band. Ich bin dann ausgestiegen, weil ich einfach keine Kompromisse mehr wollte. Ich wollte meine Musik machen. Für Metaller ist es aber schwer Musik jenseits der Band auch nur zu denken. Dennoch sehe ich das was ich mache -- am ehesten Drone-Doom, Noise, Ambient -- als Metal. Ich spiele einen sechsfach polyphonen modularen Synthesizer mit mechanischer Klangerzeugung aka E-Gitarre mit Pedalboard. Das ist kein Joke, sondern so denke ich mittlerweile über die Gitarre.

Ich suche jetzt schon lange eine Grovebox, für zwei Aufgaben: Einmal möchte ich meine Drones mit Samples und abstrakten Geräuschen garnieren, um damit mehr Kopfkino machen zu können. Und ich möchte glegentlich auch fließend von einer Dronefläche in rhytmische Parts wechseln können. Wenn eine Grovebox nur eines von beiden kann, könnte ich sie trotzdem lieb haben, wenn sie mich abholt sind weniger Features OK. Mir ist ein Gerät, dass drei Features hat, die ich wirklich benutze viel lieber als eines, das 10 Features hat, die ich gar nicht verwende, weil ich sie nicht finde. Hier mal meine kleine Odysse:

Die Electribe II - Synth war das erste Gerät. Sie ist schön klein, aber eindeutig eine Maschine für Tanzmusik. Ich mache aber extrem langsame Musik, nix tanzen. Auch die Bedienung war blöd, weil ich wegen der Gitarre oft nur eine Hand frei habe. Wenn ich nicht selbst eingreifen kann, sollte aber so etwas wie Zufall möglich sein. Ging es aber nicht so, wie ich gerne hätte. Irgendwie sind die Erinnerungen an diese Maschine auch sehr verblasst bei mir.

Die Electribe II - Sampler (Firmware der Maschine oben überschrieben) war schon besser, weil Samples gehen, aber der Sequencer ist immer noch eher für Tanzmugge.

Danach wollte ich es einfacher haben und habe einfach einen Synth mit Sequencer genommen, in diesem Fall den Microbrute. Diese primitive Kiste war deutlich besser als die Electribes, weil dieser Synth einfach gut klingt und mit dem Sequencer zusammen mit dem LFO zwischen rhytmischen Sachen und Drones und Flächen gut gewechselt werden kann. Ich hatte auch mit einer Hand Zugriff auf alles. Aber es war dann doch zu beschränkt und ich brauchte noch Externe Effekte, um dem Microbrute Leben einzuhauchen, da relativierte sich das mit dem Kleinsein wieder.

Eine Zeit lang habe ich den Drumbrute Impact zusammen mit einem Ditto X4 Looper probiert. Den Looper habe ich mit dem Drumbrute synchronisiert um Flächen und im Looper erzeugen zu können. Dass geht ja mit der Gitarre auch. Der Drumbrute lieferte mir Rhytmus. Sein Sequencer hat mich aber kirre gemacht und zwar aus denselben Gründen wie schon die Electribe. Das Ding ist für Tanzmusik, als ob das die einzig mögliche Verwendung für Sequencer ist.

Nachtrag vom 12.3.: Mir fällt gerade ein, dass ich zwischenzeitlich auch kurz einen Microfreak hatte und damit den Brumbrute ersetzt habe Ich habe gedacht, das ist so eine art digitaler Microbrute der durch die Synthesformen gut Geräuschaftes kann. Vor allem Karplus hat mich gereizt, Aber das Ding ist ganz anders und holt mich nirgendwo ab. Das Filter war langweilig und ich hatte ständig Fehlbedienungen, weil ich mir Zweitbelegungen nicht merken konnte und das Display eine Katastrophe ist.

Danach wollte ich alles haben und habe auf Empfehlung im Forum die MPC One gekauft. Die hatte sogar den Vorteil, dass ich vom Pedalboard mit der Gitarre in die Maschine gehen und auch die internen Effekte nutzen konnte. Ja ich hätte die Effekte sogar mit dem Sequencer steuern können. Die MPC One kann wirklich alles, was ich möchte und noch 187243738 andere Sachen. Genau das ist das Problem. Ich habe ständig vergessen, wo welches Menü ist und wie man dieses oder jenes macht. Ich hatte sie zwar täglich an, aber dann einfach immer nur mit der Gitarre gejammt und mir täglich vorgenommen, mich nächsten Tag mit Sequenzen und Samples zu befassen und mich durch die Anleitung zu wurschteln. Der nächste Tag kam einfach nicht und habe ich sie dann verkauft.

Von der Kohle habe ich mir eine Elektron Digitakt geholt, nicht ohne Bedenken. Denn ich hatte von der Bedienung nicht viel Gutes gehört. Aber ich fand es trotzdem schon deutlich besser als bei der MPC One. Dennoch war es eigentlich dasselbe. Die für Tanzmusik wichtigen Sachen sind gut erreichbar, das was ich wollte konnte ich aber nicht mit einer Hand bedienen. Ich hätte darum wie bei der MPC wieder Sequenzen vorher fertig stellen und vorbereiten müssen.
Ich habe aber oft nur eine oder zwei Stunden Zeit und dann ist die Gitarre fix umgeschnallt und das Pedalboard an, aber etwas auf der Grovebox aus dem Nichts aufzubauen dauert eben.

Im Moment benutze ich gar keine Grovebox, habe aber zumindest das Rhytmusproblem gelöst. Ich konnte mit etwas gebastel ein MXR Carbon Copy Deluxe Delay und ein Boss DD-8 Delay auch ohne Midi synchronisieren. Da beide Delays Tap Division beherrschen kann ich jetzt interessante rhytmische Figuren erzeugen und auch leicht mit dem Fuß verändern. Das finde ich gut und werde es so lassen.

Trotzdem fehlt mir noch etwas in meiner Musik, eine weitere Klangfarbe oder Samples für das Kopfkino. Automatisiert muss das auch laufen, weil ich ja immer auch Gitarre spiele. Mal sehen...

Nachtrag vom 13.3.: Ich könnte die Delay-Idee auch weiter entwickeln. Wenn jetzt eines der Dealys Midi sendet, könnte ich vielleicht einen kleinen einfachen Synth oder eine Samplebasierte sehr einfache Grovebox synchronisieren. Hmmm..... muss ich drüber nachdenken.

Viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir nochmal eine Art Groovebox zulegen würde, wäre es vermutlich die Kombi aus Digitakt und Digitone. Gut kompakt und man kann einiges damit anstellen. Auch das einbinden von externen Geräten ohne Mischpult (2x Mono oder 1x Stereo) ist super.

Hatte über die Jahre schon einiges hier rumstehen angefangen mit Roland MCs, MPC2000XL, MPC1000 diverse Electribes und zuletzt den Digitakt. Am schnellsten bin ich dann doch mit Ableton unterwegs, weshalb der Digitakt auch gehen musste, da ich ihn letztendlich kaum genutzt habe. Fand da auch das Samplemanagement etwas umständlich…
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema "jamtauglich" ist das Video auch interessant, da es hier ausschließlich um die Performbarkeit des benutzten Equipments geht
und z.B. das Herz des Setups eine MPC1000 mit JJOS ist sowie Electribes. Fand ich sehr interessant zu erfahren was mit was gelayered oder getriggert wird.


https://youtu.be/wsD4ruFSNzo

Sie nutzen seit einer ganzen Weile 2 MPC Live statt der 1000er. Just saying. Octave One steht auf jeden noch auf meiner Bucket-List für Live-Acts, die beiden haben es einfach drauf!

https://www.youtube.com/watch?v=BqNDxMksplE
 
Da würde mich mal interessieren, warum das so ist.
Ich kann den mittlerweile gut und schnell bedienen, das UI gefällt mir gut. Pitch, Amp, Filter, LFOs pro Sample, alles da, alles mit einem Tastendruck erreichbar. Eigentlich hat er Alles, was ich für die Klanggestaltung von Drums so brauche. Sogar 'nen Kompressor, wenn ich mal die RX5 absample und die Snare bisschen knackiger haben will.
 
Ein toller Thread. Was mir aber fehlt ist, wie ich als Mensch auf die Technik reagiere. Mir ist das zuviel Denken in Features und Funktionen. Ich will das darum mal von der anderen Seite angehen und erzählen, warum mich bisher keine Grovebox glücklich machte, ich aber nach wie vor irgendetwas in der Art suche.

Ich habe über 20 Jahre in Metalbands gespielt. Zuletzt in einer Doom-Metal-Band. Ich bin dann ausgestiegen, weil ich einfach keine Kompromisse mehr wollte. Ich wollte meine Musik machen. Für Metaller ist es aber schwer Musik jenseits der Band auch nur zu denken. Dennoch sehe ich das was ich mache -- am ehesten Drone-Doom, Noise, Ambient -- als Metal. Ich spiele einen sechsfach polyphonen modularen Synthesizer mit mechanischer Klangerzeugung aka E-Gitarre mit Pedalboard. Das ist kein Joke, sondern so denke ich mittlerweile über die Gitarre.

Ich suche jetzt schon lange eine Grovebox, für zwei Aufgaben: Einmal möchte ich meine Drones mit Samples und abstrakten Geräuschen garnieren, um damit mehr Kopfkino machen zu können. Und ich möchte glegentlich auch fließend von einer Dronefläche in rhytmische Parts wechseln können. Wenn eine Grovebox nur eines von beiden kann, könnte ich sie trotzdem lieb haben, wenn sie mich abholt sind weniger Features OK. Mir ist ein Gerät, dass drei Features hat, die ich wirklich benutze viel lieber als eines, das 10 Features hat, die ich gar nicht verwende, weil ich sie nicht finde.

Die Electribe II - Synth war das erste Gerät. Sie ist schön klein, aber eindeutig eine Maschine für Tanzmusik. Ich mache aber extrem langsame Musik, nix tanzen. Auch die Bedienung war blöd, weil ich wegen der Gitarre oft nur eine Hand frei habe. Wenn ich nicht selbst eingreifen kann, sollte aber so etwas wie Zufall gehen. Ging es aber nicht so, wie ich gerne hätte. Irgendwie sind die Erinnerungen an diese Maschine auch sehr verblasst bei mir.

Die Electribe II - Sampler (Firmware der Maschine oben überschrieben) war schon besser, weil Samples gehen, aber der Sequencer ist immer noch eher für Tanzmugge.

Danach wollte ich es einfacher haben und habe einfach einen Synth mit Sequencer genommen, in diesem Fall den Microbrute. Das war deutlich besser als die Electribes, weil dieser Synth einfach gut klingt und mit dem Sequencer zusammen mit dem LFO zwischen rhytmischen Sachen und Drones und Flächen gut gewechselt werden kann. Ich hatte auch mit einer Hand Zugriff auf alles. Aber es war dann doch zu beschränkt und ich brauchte noch Externe Effekte, um dem Microbrute Leben einzuhauchen, da relativierte sich das mit dem Klein wieder.

Eine Zeit lang habe ich den Drumbrute Impact zusammen mit einem Ditto X4 Looper probiert. Den Looper habe ich mit dem Drumbrute synchronisiert um Flächen und im Looper erzeugen zu können. Dass geht ja mit der Gitarre auch. Der Drumbrute lieferte mir Rhytmus. Sein Sequencer hat mich aber kirre gemacht und zwar aus denselben Gründen wie die Electribe. Das Ding ist für Tanzmusik, als ob das die einzige Verwendung für Sequencer ist.

Nachtrag: Mir fällt gerade ein, dass ich zwischenzeitlich auch kurz einen Microfreak hatte und damit den Brumbrute ersetzt habe Ich habe gedacht, das ist so eine art digitaler Microbrute der durch die Synthesformen gut Geräuschaftes kann. Aber das Ding ist ganz anders und holt mich nirgendwo ab. Das Filter war langweilig und ich hatte ständig Fehlbedienungen, weil ich mir Zweitbelegungen nicht merken konnte und das Display eine Katastrophe ist.

Danach wollte ich alles haben und habe auf Empfehlung im Forum die MPC One gekauft. Die hatte sogar den Vorteil, dass ich vom Pedalboard mit der Gitarre in die Maschine gehen und auch die internen Effekte nutzen konnte. Ja ich hätte die Effekte sogar mit dem Sequencer steuern können. Die MPC One kann wirklich alles, was ich möchte und noch 187243738 andere Sachen. Genau das ist das Problem. Ich habe ständig vergessen, wo welches Menü ist und wie man dieses oder jenes macht. Ich hatte sie zwar täglich an, aber dann einfach immer nur mit der Gitarre gejammt und mir täglich vorgenommen, mich nächsten Tag mit Sequenzen und Samples zu befassen und mich durch die Anleitung zu wurschteln. Der nächste Tag kam einfach nicht und habe ich sie dann verkauft.

Von der Kohle habe ich mir eine Elektron Digitakt geholt, nicht ohne Bedenken. Denn ich hatte von der Bedienung nicht viel Gutes gehört. Aber ich fand es schon deutlich besser als bei der MPC One. Dennoch war es eigentlich dasselbe. Die für Tanzmusik wichtigen Sachen sind gut erreichbar, das was ich wollte konnte ich aber nicht mit einer Hand bedienen. Ich hätte wie bei der MPC wieder Sequenzen vorher fertig stellen und vorbereiten müssen. Ich habe aber oft nur eine oder zwei Stunden Zeit und dann ist die Gitarre fix umgeschnallt und das Pedalboard an, aber etwas auf der Grovebox aus dem Nichts aufzubauen dauert eben.

Im Moment benutze ich gar keine Grovebox, habe aber zumindest das Rhytmusproblem gelöst. Ich konnte mit etwas gebastel ein MXR Carbon Copy Deluxe Delay und ein Boss DD-8 Delay auch ohne Midi synchronisieren. Da beide Delays Tap Division beherrschen kann ich jetzt interessante rhytmische Figuren erzeugen und auch leicht mit dem Fuß verändern. Das finde ich gut und werde es so lassen.

Trotzdem fehlt mir noch etwas in meiner Musik, eine weitere Klangfarbe oder Samples für das Kopfkino. Automatisiert muss das auch laufen, weil ich ja immer auch Gitarre spiele. Mal sehen...

Viele Grüße
Martin

Ich habe das Gefühl hier im Forum heißen 50% der Nutzer Martin. Es ist bedauerlich, dass du dich nicht weiter mit der MPC beschäftigt hast, weil für die Art von Musik, die dir vorschwebt ist sie wohl die einzig passende Groovebox. Aber warum du überhaupt eine Groovebox brauchst habe ich noch nicht verstanden. Eine DAW würde hier wirklich mehr Sinn machen. Aber wenn du keine Motivation für die MPC hast wirds mit einer DAW auch nicht besser werden. Fürs Jammen vielleicht ein Trio+? Warum hattest du die Sachen immer einzeln? Drumbrute + Synth + Gitarre + Zoom R16 wäre doch z.B. ein spannendes Setup? Mit der Drummaschine die Drums, Synth macht Bass oder spezielle Sounds, die Gitarre den Rest und alles ausgenommen mit dem Zoom.
 
Ich habe das Gefühl hier im Forum heißen 50% der Nutzer Martin. Es ist bedauerlich, dass du dich nicht weiter mit der MPC beschäftigt hast, weil für die Art von Musik, die dir vorschwebt ist sie wohl die einzig passende Groovebox.

Von einem technischen nur auf Features bezogenen Standpunkt hast Du Recht. ich sagte ja, dass die MPC alles kann, was ich möchte. Wenn es nur um Features ginge, dann wäre das die Grovebox für jeden.

Aber diese Sichtweise ist einseitig, weil sie ignoriert, dass die Art wie Geräte funktionieren oder bedient werden, Einfluss auf die Musik haben. Zwei Groveboxen, die genau dasselbe können, aber unterschiedliche Bedienkonzepte haben, werden dazu führen dass dieselbe Personen mit beiden verschiedene Musik macht. Oder wie in meinem Fall und der MPC gar keine Musik. Die MPC ist nämlich unheimlich verkopft und zwingt einen dazu, Musik zu bauen wie ein Ingeneur. Das ist bei DAWs ja nicht anders. So habe ich Anfang der 1990er auch angefangen mit dem Tracker Soundmonitor auf dem C64 und Midisoft Session auf meinem ersten PC. Dem Moogulator ging es ums jammen.

Fürs Jammen vielleicht ein Trio+?

Ich will keine Pseudoband haben, in der der Schlagzeuger von einer Maschine ersetzt wird. So wie ich es jetzt mit den Delays mache ist das wunderbar. Ich zeige in der Dronology demnächst mal ein Beispiel. Ich wäre auf diesen Pfiff aber ohne die mit Groveboxen gemachten Erfahrungen gar nicht gekommen.

Warum hattest du die Sachen immer einzeln?

Ich glaube nicht, dass es besser wird, wenn ich Geräte kombiniere, die mir schon alleine keinen Spaß machen.

Drumbrute + Synth + Gitarre + Zoom R16 wäre doch z.B. ein spannendes Setup?

Davon bin ich gar nicht weit weg, nur heißt das Zoom bei mir Tascam. Die Drumbrute ist eine Tanzmusikmaschine. Mir scheint das Problem zu sein, dass Groveboxen und Sequencer meist auf Tanzmusik ausgelegt sind. Meine Musik ist aber extrem langsam und gar nicht tanzbar.

Aber ich sehe das alles sehr gelassen. ich habe bei jeder Maschine, die ich probiert habe, etwas gelernt, das ich sonst nicht gelernt hätte. Manchmal über Musik, manchmal über Technik, manchmal über mich. Mir hat Musik zu machen noch nie soviel Spaß gemacht wie heute, auch wenn mir noch etwas fehlt.

Viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jambarkeit hängt tatsächlich auch vom musikalischen Ansatz ab.
Aber ich sehe bei den Menschen die ihre Geräte beherrschen immer wie sie die Grenzen
der Geräte kreativ ausschöpfen/umgehen/annehmen. Je nach muskalischem Ansatz kann das natürlich nach zusätzlicher Hardware schreien.
Wenn ein Gerät nicht genug Regler hat aber benötigte Echtzeitfunktionen per Midi ansteuerbar sind gibt es genug Midi Controller auf dem Markt.

Manche Leute spielen mit einem alten Electribe und einen DJ Mixer ein einstündiges Liveset und andere mit mehr Hardware an die Wand.

Wenn man auf Techno steht beindruckend.


https://www.youtube.com/watch?v=VKV1sdt4qRY
 
Die Jambarkeit hängt tatsächlich auch vom musikalischen Ansatz ab.
Aber ich sehe bei den Menschen die ihre Geräte beherrschen immer wie sie die Grenzen
der Geräte kreativ ausschöpfen/umgehen/annehmen. Je nach muskalischem Ansatz kann das natürlich nach zusätzlicher Hardware schreien.
Wenn ein Gerät nicht genug Regler hat aber benötigte Echtzeitfunktionen per Midi ansteuerbar sind gibt es genug Midi Controller auf dem Markt.

Manche Leute spielen mit einem alten Electribe und einen DJ Mixer ein einstündiges Liveset und andere mit mehr Hardware an die Wand.

Wenn man auf Techno steht beindruckend.


https://www.youtube.com/watch?v=VKV1sdt4qRY

Da schieb ich mal was nach. Wurde vor kurzem in einem anderen Thread hier gepostet... Finde es beeindruckend was Obzerv aus dem Digitakt und Digitone rausholt...


https://www.youtube.com/watch?v=MxnmIYz0TYk
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme auch den anderen hier zu das durch die unterschiedlichen Ansätze - also statisches, vorbereitetes Set vs jederzeit Echtzeiteingriff/ Echtzeitveränderung sprich spontanes Erstellen und anpassen von allem - zwei unterschiedliche Schwerpunkte sind.

Gerade vor zweiterem habe ich höchsten Respekt. Es ist ja immer eine Kombination aus beidem.

Ali The Architect z.B. erklärt bei seinem Modbap Ansatz das er sein Modularsystem gerne symbolisch wie eine "Gitarre spielen will".
Also metaphorisch gesprochen gerne so nah dran an der Kontrolle des gespielten sein will wie beim "Seiten zupfen".

Er arbeitet mit einer MPC Live + Modularsystem - und kombiniert Sampling + Eurorack in einer interessanten Liverperformance.
Die bewusst nicht ein vorgefertigtes Set sein soll - aber kann - und trotzdem auch spontanes Erstellen von komplett neuem zulässt.

Er erklärt es auch ein wenig vor der Perfomance. Ich verstehe technisch davon zu wenig da sich mein Modular/Eurorack Wissen als zu beschränkt darstellt.

Auch hier gilt wieder, musikalischer Ansatz und Ergebnis, je nach Genre und Ansatz natürlich individuell zu beurteilen, ob das einen inspiriert oder langweilt.


https://youtu.be/k0XgTSK0KTQ
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein toller Thread. Was mir aber fehlt ist, wie ich als Mensch auf die Technik reagiere. Mir ist das zuviel Denken in Features und Funktionen. Ich will das darum mal von der anderen Seite angehen und erzählen, warum mich bisher keine Grovebox glücklich machte, ich aber nach wie vor irgendetwas in der Art suche.

Ich habe über 20 Jahre in Metalbands gespielt. Zuletzt in einer Doom-Metal-Band. Ich bin dann ausgestiegen, weil ich einfach keine Kompromisse mehr wollte. Ich wollte meine Musik machen. Für Metaller ist es aber schwer Musik jenseits der Band auch nur zu denken. Dennoch sehe ich das was ich mache -- am ehesten Drone-Doom, Noise, Ambient -- als Metal. Ich spiele einen sechsfach polyphonen modularen Synthesizer mit mechanischer Klangerzeugung aka E-Gitarre mit Pedalboard. Das ist kein Joke, sondern so denke ich mittlerweile über die Gitarre.

Ich suche jetzt schon lange eine Grovebox, für zwei Aufgaben: Einmal möchte ich meine Drones mit Samples und abstrakten Geräuschen garnieren, um damit mehr Kopfkino machen zu können. Und ich möchte glegentlich auch fließend von einer Dronefläche in rhytmische Parts wechseln können. Wenn eine Grovebox nur eines von beiden kann, könnte ich sie trotzdem lieb haben, wenn sie mich abholt sind weniger Features OK. Mir ist ein Gerät, dass drei Features hat, die ich wirklich benutze viel lieber als eines, das 10 Features hat, die ich gar nicht verwende, weil ich sie nicht finde.

Die Electribe II - Synth war das erste Gerät. Sie ist schön klein, aber eindeutig eine Maschine für Tanzmusik. Ich mache aber extrem langsame Musik, nix tanzen. Auch die Bedienung war blöd, weil ich wegen der Gitarre oft nur eine Hand frei habe. Wenn ich nicht selbst eingreifen kann, sollte aber so etwas wie Zufall gehen. Ging es aber nicht so, wie ich gerne hätte. Irgendwie sind die Erinnerungen an diese Maschine auch sehr verblasst bei mir.

Die Electribe II - Sampler (Firmware der Maschine oben überschrieben) war schon besser, weil Samples gehen, aber der Sequencer ist immer noch eher für Tanzmugge.

Danach wollte ich es einfacher haben und habe einfach einen Synth mit Sequencer genommen, in diesem Fall den Microbrute. Das war deutlich besser als die Electribes, weil dieser Synth einfach gut klingt und mit dem Sequencer zusammen mit dem LFO zwischen rhytmischen Sachen und Drones und Flächen gut gewechselt werden kann. Ich hatte auch mit einer Hand Zugriff auf alles. Aber es war dann doch zu beschränkt und ich brauchte noch Externe Effekte, um dem Microbrute Leben einzuhauchen, da relativierte sich das mit dem Klein wieder.

Eine Zeit lang habe ich den Drumbrute Impact zusammen mit einem Ditto X4 Looper probiert. Den Looper habe ich mit dem Drumbrute synchronisiert um Flächen und im Looper erzeugen zu können. Dass geht ja mit der Gitarre auch. Der Drumbrute lieferte mir Rhytmus. Sein Sequencer hat mich aber kirre gemacht und zwar aus denselben Gründen wie die Electribe. Das Ding ist für Tanzmusik, als ob das die einzige Verwendung für Sequencer ist.

Nachtrag: Mir fällt gerade ein, dass ich zwischenzeitlich auch kurz einen Microfreak hatte und damit den Brumbrute ersetzt habe Ich habe gedacht, das ist so eine art digitaler Microbrute der durch die Synthesformen gut Geräuschaftes kann. Aber das Ding ist ganz anders und holt mich nirgendwo ab. Das Filter war langweilig und ich hatte ständig Fehlbedienungen, weil ich mir Zweitbelegungen nicht merken konnte und das Display eine Katastrophe ist.

Danach wollte ich alles haben und habe auf Empfehlung im Forum die MPC One gekauft. Die hatte sogar den Vorteil, dass ich vom Pedalboard mit der Gitarre in die Maschine gehen und auch die internen Effekte nutzen konnte. Ja ich hätte die Effekte sogar mit dem Sequencer steuern können. Die MPC One kann wirklich alles, was ich möchte und noch 187243738 andere Sachen. Genau das ist das Problem. Ich habe ständig vergessen, wo welches Menü ist und wie man dieses oder jenes macht. Ich hatte sie zwar täglich an, aber dann einfach immer nur mit der Gitarre gejammt und mir täglich vorgenommen, mich nächsten Tag mit Sequenzen und Samples zu befassen und mich durch die Anleitung zu wurschteln. Der nächste Tag kam einfach nicht und habe ich sie dann verkauft.

Von der Kohle habe ich mir eine Elektron Digitakt geholt, nicht ohne Bedenken. Denn ich hatte von der Bedienung nicht viel Gutes gehört. Aber ich fand es schon deutlich besser als bei der MPC One. Dennoch war es eigentlich dasselbe. Die für Tanzmusik wichtigen Sachen sind gut erreichbar, das was ich wollte konnte ich aber nicht mit einer Hand bedienen. Ich hätte wie bei der MPC wieder Sequenzen vorher fertig stellen und vorbereiten müssen. Ich habe aber oft nur eine oder zwei Stunden Zeit und dann ist die Gitarre fix umgeschnallt und das Pedalboard an, aber etwas auf der Grovebox aus dem Nichts aufzubauen dauert eben.

Im Moment benutze ich gar keine Grovebox, habe aber zumindest das Rhytmusproblem gelöst. Ich konnte mit etwas gebastel ein MXR Carbon Copy Deluxe Delay und ein Boss DD-8 Delay auch ohne Midi synchronisieren. Da beide Delays Tap Division beherrschen kann ich jetzt interessante rhytmische Figuren erzeugen und auch leicht mit dem Fuß verändern. Das finde ich gut und werde es so lassen.

Trotzdem fehlt mir noch etwas in meiner Musik, eine weitere Klangfarbe oder Samples für das Kopfkino. Automatisiert muss das auch laufen, weil ich ja immer auch Gitarre spiele. Mal sehen...

Viele Grüße
Martin
Klasse Schilderung und verdammt nah an dem was ich hier eigentlich will. Dafür möchte ich extra danken, weil EmojiReaktion mir da zu klein für ist.
Und du schreibst viel über Musik - was mir unfassbar wichtig ist. Aber - ich zB mache "keine Tanzmucke" aber dennoch brauche ich beide Hände zum spielen und Seq-performanen und es könnten mehr Hände sein - dh - wir haben nicht gemeinsam wie wir die Sachen spielen

...aber gemeinsam, dass wir verschiedenes bearbeiten und dir ggf. Bedienfunktionen die Festhalte-Tastendruck-Bedienfunktionen nicht leicht zu erreichen machen - ich suche mir oft Geräte, die das mit einer Hand oder Handspanne schaffen, damit ich die andere für "was anderes" nutzen kann.

(Ein kleines Feedback)
Leider brauche ich für meine Musik zu meiner Schande relative viele "Features" - und sogar Eigenschaften. Deshalb ist aber total wichtig WAS man macht und wie - Bei mir gibts auch "Rhythmen" und Loops, Slices und alle das Zeug. Mein Set ist unterwegs klein, 2 Tribes alten Schlages - weil mehr darf man nicht mitnehmen ins Flugzeug. Und iPad als Synth - die Synth spielen aber eine supergroße Rolle in der KLANGVERBESSERUNG - zB für Drones, Melodien und "Noises".
Ich nutze sehr viel und was ich nicht mitnehmen muss, mach ich dann halt "damit" und was geht wird auch genutzt.



EIN BISSCHEN EGO BLABLA..
Deshalb kommt es schwer drauf an, was ist - das du am Ende "keine Groovebox" als bessere Lösung hast ist eigentlich interessant und für den Style vielleicht auch gut, ich hab über Looper für meine Live-Spielaktionen auch nachgedacht - weil ich hätte gern, dass da ein paar Flächen auch weiter laufen außerhalb der 4 mickrigen Takte - ansonsten scheint mir die Digitakt nach wie vor nahe zu sein - nicht aber 1-3 Bedienmethoden und diese unnötige Beschränkung - da hätten ein paar mehr LEDs schon noch hin gepasst - auf die Tribes X hätten auch 16 gepasst und ich hätte sie auch genutzt..
Aber da wir ja unsere Musik in Patterns aufteilen "sollten" ist das auch nur ein Modell.
Manchmal würde es wohl besser passen man hat noch ein drittes oder viertes Schema und Kombination.

Ich arbeite aber auch auch für mehr Dynamik und Polyphonie - die ich aktuell NUR mit dem Livesynth habe - und auch wenn nicht alles voller Melodien ist, so ist es ein Freiheitsgrad den man vermisst, wenn er nicht da ist.
Das Dinge nicht wie auf dem Album umgesetzt werden können ist dann noch das kleinere Übel.
Ich verändere alles - live muss alles neu und zum Raum passend sein, daher ist mir diese Änderung von allem wichtig - und ansich ist es das was mir die verschiedenen Angebote schwerer macht.

WAS MACHT MAN AUS DEM GROOVEBOX-GERÄT ODER / UND LOOPER Salat?
Dennoch kann ich mir auch auf eins einschießen und das beste draus machen - ich werde es vermutlich wieder bei 2 Geräten enden lassen.
die Synths sind hingegen leicht und klein - das ist nicht so schlimm - und man kann eben ein iPad als Ersatz nutzen.
Dennoch schraube ich gern als Teil der Performance und damit mein ich nicht "Cutoff drehen" - die Beispiele oben sind ja alle "Techno" - und ich habe "Songs" und habe auch "Techno" irgendwie teilweise drin - nur nicht so .. ja wie sag ich das ohne das wertend zu sagen - ich mag wenn es variiert, mal leicht mal nicht und es auch mal eine echt lange Melodie sein darf oder sich Beats scheinbar kaum wiederholen und dennoch interessant sind (für Body UND Brain).


WIE KANN MAN GROOVEBOXEN EINSETZEN UND WAS IST GUT?
Ich mag aber was hier abgeht und finde es auch gut zu sehen von euch was ihr unter einem guten Einsatz versteht - wie's bei mir aussieht siehe Artist Profil die neuesten Videos auf Youtube unter Moogulator - denn es geht ja um Musik - ich würde das aktuell als eine Mischung aus dark etwas ambient und industrial und idm sehen - Britzelpop ist es halt. Ich freu mich total, wenn ihr eure Performance auch in den Mittelpunkt stellt - das was ihr gut könnt mit einem gut gewählten tollen Set.
Das was passiert sieht man in einem Video recht gut - deshalb sind Videos sehr gut.
Wer da nicht ist, der ist natürlich kein Musiker und hat kein Studio ;-)
 
Einmal möchte ich meine Drones mit Samples und abstrakten Geräuschen garnieren, um damit mehr Kopfkino machen zu können. Und ich möchte glegentlich auch fließend von einer Dronefläche in rhytmische Parts wechseln können.
Du bist reif für ein iPad mit AUM und diversen Apps. FLUSS, Fabfilter Twin3, etc. Damit wärst du voll mobil, und kannst wirklich alle deine Wünsche oben realisieren, sofern du dich auf die Touch Oberfläche einlassen kannst.
 
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ich hab über Looper für meine Live-Spielaktionen auch nachgedacht - weil ich hätte gern, dass da ein paar Flächen auch weiter laufen außerhalb der 4 mickrigen Takte -
@fanwander hat dafür seine Electrix Repeater am Start soweit ich weiß, leider nur schwer und teuer zu bekommen.
 


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