Was nervt euch in der Welt der Synthesizer

Man sollte sich schon entscheiden, ob man die Teile sammeln oder damit Musik machen möchte. :D
 
Mich als Hobbygärtner und Hobbybiologe nervt, dass man verschiedene Synthesizer nicht miteinander kreuzen kann.
Ich habe zum Beispiel fieberhaft und erfolglos versucht Stecklinge von meinen Lieblingsgrooveboxen zu vermehren.
Einmal hatte ich Glück mit dem Aufpfropfen eines Oberheimzweiges auf eine WurzelStammWildform von Behringer. Das hat ein paar Tage Wachstum gebracht und immerhin sprossen einige Hybride Blüten aber leider ohne Fruchtkörper auf Klangniveau zu bilden.
Schade!
Was auch noch nervt, dass es immer nur ausgewachsen Module und Synths zu kaufen gibt.
Man hat kaum Einfluss auf Erziehung, Wuchsform und Charakter.
Bestenfalls im Eurorack Bereich nähert man sich dieser Philosophie etwas an.

In der Hunde Kaninchen und Hühner Zucht hat man einfach wesentlich mehr dynamische Bandbreite und Erfolg, weil man da schon genetisch auf DNA Ebene ansetzen kann.
Versuch das mal auf integrierte Schaltkreise umzumünzen.. No Way !

Mich nervt daran wesentlich, dass die Synthese Genese da um Lichtjahre hinterherhinkt.
Und somit gibt es auch nach Jahrzehnten immer noch keinen auf vollbiologischer Arbeitsweise konzipierten Synthesizer, welcher in der Grundstruktur mit BioProzessoren ausgestattet ist und der mit Modularen Elementen auf Kohlenstoff und Eiweiß Enzym Ketten basierend Klang erzeugt.

Es gibt einige erfolgreiche Sänger die in Diese letztgenannte Kategorie fallen würden.
Das wars dann aber auch schon.

Armselig und
echt frustrierend ist das !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Vorteil hat Strom über USB:
es ist generell immer ein günstiges Netzteil zur Hand
 
Mich nerven die ganzen kleinen Gadgets und Häppchen. Anstatt diese ganzen Clones multimodefähig in ein Gehäuse zu packen ala Nordlead, Poly Evolver, Virus, Omega 8 muss es eben tröpfchenweise serviert werden. Soweit waren wir schon!

Aber wem die Schuld geben?

Den Herstellern? - getrieben von Existenzangst und auch Profitgear?

Oder den Usern? - derren Miete anscheinend noch zu gering und Ressourcen wie Wasser und Öl noch zu reichhaltig vorhanden sind so dass anfangen würden genügsamer werden.
 
Materialismus pur vergisst man, das musikmachen etwas geistiges ist (Man umschreibt das auch manchmal mit "Jemand hat ´was zu sagen")
Wir leben in Zeigen von Social Media, da hat doch jeder etwas zu sagen, auch wenn das Thema so wichtig für diesen Planeten und die Lebewesen darauf ist, wie die Beauty einer Bibi.
 
Noch was vielleicht..

Dass Die Historie von Synthesizern als Musikinstrument nicht annähernd so weit und tief in die Menschheitsgeschichte zurückgreift, wie jene von Buschtrommel und Knochenflöte. Der Menschheit hätte es sicher gut zu Leibe gestanden, sich schon in der Jungsteinzeit in ein musikalisch-oberton-reichhaltiges Sägezahn-Tigerfell zu kleiden.

Aber das wars jetzt auch wirklich von mir zu diesem voguen Tehema.
 
Elektron darf gerne noch diverse "Models" rausbringen. Der Preis von 300 Euro ist schon für Einsteiger ganz nett. Ich hätte die 1600 Euro für eine Analog Rytm nicht gehabt, hätte sie immer noch nicht.
Einzel-Outs beim Model Samples würden sogar dazu führen, dass ich die Analog Rytm nicht mehr kaufen würde.
Midi per Miniklinke nervt, Audio-Outs per Miniklinke nervt und Minitasten auf einer Klaviatur ebenfalls. Der großartige Sequencer des Keystep z.B. überwiegt aber die Nachteile der Klaviatur.
Insgesamt sind das alles Luxusprobleme und es gab wohl noch nie eine Phase, in der man so viel Synthesizer für so wenig Geld gab.
Gar nicht genervt sondern fast dankbar bin ich für die schlechte Kommunikation einiger Hersteller und deren Produktankündigungen. Ich würde ja heute noch die Acidlab Detroit warten...oder die RD9.
Da war Elektron einfach verfügbarererererererer. Leider bin ich jetzt ein Fanboy.
 
Mal ein Laber-Thread zu allen erdenklichen Dingen, die euch heutzutage in der Welt der Synthesizer nerven. Duerfen auch gerne zu Diskussionen fuehren.

Mich nerven die folgenden Dinge:
Nicht gerade heutzutage, aber mich hat am MT32 genervt das man die Samples nicht filtern konnte. Wer bitte denkt sich denn sowas aus? Ansonsten fand ich das Gerät super.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht gerade heutzutage, aber mich hat am MT32 genervt das man die Samples nicht filtern konnte. Wer bitte denkt sich denn sowas aus? Ansonsten fand ich das Gerät super.

Mich nerven auch heutzutage div. Design flaws, auch bei aktuellen Synths ;-)
Beim MT32 ist das nicht anders als beim D50, der hatte für die PCMs auch keine Filter, war in den 80ern halt auch was aufwendiger, das bei den Wellenformen/Synth Anteilen sind beim D50 (D10/110/MT32 etc.) ja auch keine "echten" Filter.
 
@Summa

Wie meinst du das denn das der XY keine echten Filter hatte?
 
@Summa

Wie meinst du das denn das der XY keine echten Filter hatte?
Ist eher sowas wie 'ne mathematische Funktion die nur mit den Wellenformen und nicht mit Samples funktioniert, ein bischen wie beim Casio CZ, aber mit Resonanz Parameter. Finde gerade die dazugeörige Seite die das beschreibt nicht...
 
Ist eher sowas wie 'ne mathematische Funktion die nur mit den Wellenformen und nicht mit Samples funktioniert, ein bischen wie beim Casio CZ, aber mit Resonanz Parameter. Finde gerade die dazugeörige Seite die das beschreibt nicht...
Hey das wusste ich gar nicht. Danke für die Erklärung. :D
 
Die Korg M1 von '88 hat digitale Filter die auch mit PCMs funktionieren, aber ohne Resonanz. Ansonsten gab es zu der Zeit so ein paar Synths/Sampler mit analogen Filterchips wie z.B. der Ensoniq ESQ-1 (CEM 3379) und Casio hatte beim FZ-1 Sampler 'nen recht eigenen Ansatz.
 
Mich nervt, dass die Geräte bei denen das möglich sein sollte (also eigentlich alle digitalen) beim Laden eines Presets nicht die aktuelle Reglerstellung wiedergeben. Endlosregler mit LED-Kränzen wie in jedem Digitalpult würden die Misere lösen, macht aber leider so gut wie kein Hersteller.
Nervt mich auch am meisten.
Am coolsten wäre es mit Endlospotis statt Encoder.
 
Mich nerven die ganzen kleinen Gadgets und Häppchen. Anstatt diese ganzen Clones multimodefähig in ein Gehäuse zu packen ala Nordlead, Poly Evolver, Virus, Omega 8 muss es eben tröpfchenweise serviert werden. Soweit waren wir schon!
Das liegt wahrscheinlich daran dass die HW underpowered ist, veraltete ARM Prozessoren + Controller und Display als günstige Dongle für Software genutzt werden.
 
Was mich nervt...

Synthies ohne Abholmodus bei Poties
Gummierte Knöpfe, die sich nach einem Jahr anfühlen wie ein angelullertes Bonbon
Kein gescheites (entkoppeltes) Midi-USB (es dürfte ruhig USB Kabel speziell für Musikanwendungen geben, die im Stecker bereits einen Entkoppler verbaut haben und damit meine ich nicht diese Alibi Mantelwellensperre)

Kein gescheites, zeitgemäßes Konzept bei den Librarians, da kocht jeder so seine eigene Suppe (WENN betreffender Hersteller überhaupt eine kocht...)
 
Mich nervt eigentlich nur, dass der Workflow mit externem Gear manchmal so turbostressig ist. Mit der DAW syncen... manche Analgogeräte empfangen nur Gate- und Vel- Midi...

achja: und letztlich sollte auf jedem neuen Synthesizer draufstehen: ich bin zwar neu und cool, es wird aber letztlich niemanden interessieren, wie der Song gemacht wurde :)
 
ich weiß nicht, ob ich es vielleicht in diesem Thread schon erwähnt hatte, aber was mich immer wieder nervt, sind Kisten, mit denen nicht mal ein einfaches Vibrato per Modwheel auf allen Oszillatoren möglich ist (z.B. weil das LFO nur einem Osc zugeordnet werden kann). Geräte, die darunter leiden sind z.B. der Dominion Club und der Typhon (wobei bei letzterem wohl schon Abhilfe per Update angekündigt wurde).

Ansonsten:
  • Pitchbend-Intervall lässt sich nicht einstellen (Extrapunkte für: ist fest auf eine verminderte Quinte oder sonstwas praktisches einstellt ...)
  • Modwheel und Aftertouch haben immer dasselbe Modulationsziel (Grüße an den Sledge ...)
  • (zu) wenig Auswahl bei den Zielen für Spielhilfen (Modwheel, Aftertouch, Expression, Velocity etc.)
  • bei Semimodularen: falsche Sparsamkeit bei Ein- und Ausgängen (warum z.B. kein Ausgang für Modwheel-CV und kein Eingang für LFO-Depth beim Nyx2?)
  • keinen "Auto"-Modus für die Clock. Ich sende nicht immer eine Midi-Clock zu jedem Synth, und finde es praktisch, wenn sich die Geräte in diesem Fall automatisch an ihre eigene Clock halten, damit man nicht jedes Mal im Menü den Umschalter suchen muss ...

Bonuspunkte:
- Warum sendet der Poly-D Aftertouch, kann es aber nicht empfangen/verarbeiten?
- Warum startet der Rev2 immer den Sequencer bei anliegender Midi-Clock. wenn ich doch nur den Arpeggiator syncen will?
- Warum sendet und empfängt der Gen-R8 statt Note-Off nur Note-On mit Velocity 0? (ich weiß, irgendwie ist das wohl Standard, aber kaum ein Gerät im Setup kann richtig damit umgehen)
 
Mich nervt die Schließung der JM-Filialen, weil sich das bisherige persönliche Antesten auf ein "Bestellen und Zurücksenden" verlagert, was ich aus diversen Gründen nicht mag.
Mehrfach haben Videos und Testberichte einen "Habenwollen"-Reflex ausgelöst, der sich nach einem Besuch im Laden sehr schnell erledigt hatte - im Gegenzug gab es Instrumente, die ich so nicht auf dem Zettel hatte, aber durch ein Anspielen interessant wurden.
 
-Mich nervt bei aktuellen Hardware Step Sequencern (zB Beatstep pro) dass sie nur 3 Parameter pro Spur haben. (Pitch, Gate, Velocity).
Für den wichtigsten Parameter (Filter Cutoff), war dann irgendwie kein Platz mehr........

-mich nervt wenn Gear so billig-plastik-Spielzeugmäßig daherkommt. Ich zahl lieber etwas mehr und habe das Gefühl etwas Wertiges gekauft zu haben.

tr
 
Neuere Synth, auch teurere Modelle, kommen mittlerweile nur noch mit einem Rädchen zum durchscrollen der Sounds daher. Bei Billgigeräten noch akzeptabel, im Preissegment ab 1000,- aber nicht. Das nervt. Mir fehlt ein Tastenfeld zum anwählen von Bänken oder Gruppen. Gibt es nur noch bei Workstations oder besseren Stagepianos.
Und wie im Beitrag darüber: Billige Taster, Schalter, Regler. Fühlt sich nur noch schrottig an.
 
Du meinst evtl. den MonoPoly, beim PolyD kannst Du den AT auf verschiedene Eingänge patchen.
Ich meine schon den Poly-D. Wenn ich auf der internen Tatatur spiele, kann ich den AT patchen, und die Daten werden auch über Midi-Out gesendet.
Wenn ich aber z.B. von der DAW oder einem anderen Keyboard Daten mit AT an den Poly-D sende, werden diese nicht verarbeitet (sprich: nicht über die entspr. CV-Out-Buchse ausgegeben) und lassen sich entspr. nicht wiedergeben.

Ich hatte im Poly-D-Thread schon mal nachgefragt, ob andere User das bestätigen können, aber imho kein Feedback bekommen. Besteht natürlich auch ne Chance, dass mein Gerät einen Defekt hat.
 
Ach so, sorry.. hab ich Dich falsch verstanden. Aber der Keystep in meinem MIDI-Verbund hat auch AT, das werde ich am Montag mal probieren ob der Poly-D das irgendwie umsetzt..
 
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