was ist der am einfachsten zu bedienende synthesizer?

interessanter werdegang deiner musikerkarriere. nett, dass du ihn so ausführlich beschreibst. man merkt, dass du weisst, wovon du sprichst.
konnte dir jedenfalls ganz gut folgen. kann dir -was erfahrung im umgang mit technischem und musikalischem equipment betrifft- nicht annähernd das wasser reichen. wie auch - bin zwar seit frühester kindheit von elektronischer musik fasziniert (depeche mode, new order, tangerine dream, dann folgten ebm-sachen wie the klinik (erstes live-konzert in der coesfelder fabrik 1988 - prahl), dive, front line assembly, mentallo & the fixer, xmtp bis heute hin zu ambient-klängen ala electrolux), hatte aber nie den drang, mir selber mal einen synth zu leisten. lag zum teil daran, dass ich damals in jungen jahren auch einfach keine kohle für solche teile hatte, die leider schweineteuer und praktisch unerschwinglich waren. heute ist das anders. für relativ wenig geld bekommt man (alte und neue) geräte, denen man erstaunliches entlocken kann. sound-equipment, das tangerine dream wohlmöglich tausende von dm gekostet hat, kostet heute kaum noch was und bietet zudem auch noch mehr. dadurch bin ich jetzt auf den synth-trip gekommen. auf jeden fall muss irgendein hardware-synth ins haus - schon allein der alten zeiten wegen. und da ich noch nicht einmal blockflöte geschweige denn klavier spielen kann, wäre ein preisgünstiger synth (kein rompler) mit möglichst vielen (pad)-presets und gleichzeitig relativ einfachen möglichkeiten der sound-erstellung das optimalste. tendiere zur zeit sehr zum blofeld... preiswert, guter klang, eingriffsmöglichkeiten gegeben. na ja, mal sehen, was es wirklich wird!
 
Sinnvoller, einfacher monophoner Synthesizer:

SH 101

Schlichtes Design, wenige Fader, 3 Möglichkeiten für Arpeggiator, einfacher cooler Sequenzer.
 
Sean schrieb:
interessanter werdegang deiner musikerkarriere. nett, dass du ihn so ausführlich beschreibst. man merkt, dass du weisst, wovon du sprichst.
konnte dir jedenfalls ganz gut folgen. kann dir -was erfahrung im umgang mit technischem und musikalischem equipment betrifft- nicht annähernd das wasser reichen. wie auch - bin zwar seit frühester kindheit von elektronischer musik fasziniert (depeche mode, new order, tangerine dream, dann folgten ebm-sachen wie the klinik (erstes live-konzert in der coesfelder fabrik 1988 - prahl), dive, front line assembly, mentallo & the fixer, xmtp bis heute hin zu ambient-klängen ala electrolux), hatte aber nie den drang, mir selber mal einen synth zu leisten. lag zum teil daran, dass ich damals in jungen jahren auch einfach keine kohle für solche teile hatte, die leider schweineteuer und praktisch unerschwinglich waren. heute ist das anders. für relativ wenig geld bekommt man (alte und neue) geräte, denen man erstaunliches entlocken kann. sound-equipment, das tangerine dream wohlmöglich tausende von dm gekostet hat, kostet heute kaum noch was und bietet zudem auch noch mehr. dadurch bin ich jetzt auf den synth-trip gekommen. auf jeden fall muss irgendein hardware-synth ins haus - schon allein der alten zeiten wegen. und da ich noch nicht einmal blockflöte geschweige denn klavier spielen kann, wäre ein preisgünstiger synth (kein rompler) mit möglichst vielen (pad)-presets und gleichzeitig relativ einfachen möglichkeiten der sound-erstellung das optimalste. tendiere zur zeit sehr zum blofeld... preiswert, guter klang, eingriffsmöglichkeiten gegeben. na ja, mal sehen, was es wirklich wird!

Glaub mir, man kann in 1-2 Jahren besser sein als ein vermeindlicher Meister. Das weiss ich sicher. Es sollte eher motivierend sein. Wichtig ist nur, dass man es tut und dran bleibt. Dabei spielt das Gear und Geld idR die kleineste Rolle, schwerer ist Promo und Außenwirkung - Das gibt schon Leute, denen Kontakte leichter fallen usw.

Musikalisch sind wir übrigens in der "Sozialisierung" nicht so weit entfernt. Coesfeld: Da war ich auch. Hab Clock DVA interviewt damals (hatte ja schon ein Musikmagazin damals, auch alles so selfmade_krams™). Kohle hatte ich auch nicht, ich habs einfach gemacht und Weihnachten & Geburtstag zusammengelegt. Es ging dann doch irgendwie. Alles auf eine Karte und Verzicht bei allem anderen.

Glaubmir, du kannst das! Es ist damals natürlich teurer gewesen, aber nicht unmöglich. Ich hatte Sampler für damals 4000 DM, hatte aber nie 4000.- DM in der Hand, ich habe immer getauscht, umgeschichtet, gearbeitet und das Ding ausgenutzt bis es nicht mehr geht und so weiter. Ging ja auch nicht anders. Bin nie reich gewesen, naja - Azubi und Schule und so, Student.. Da hat man halt kein Geld, Mittelstand nennt man das wohl. Kein Hunger, kein Porsche. Aber dazwischen halt.

Instrumente sind heute SACKENBILLIG!! Du kannst also sagen: Hey, super. Es ist einfach und billig heute. Ich kauf mir jetzt nen Matrix 6 oder sowas und mitm Rechner hab ich dann schonmal ne Basis für Analogsound. Für einen Alpha Juno habe ich damals 1490.- DM gezahlt. Das war schon anders mit der Kohle. Mein Matrix 6R war ein US Modell und ein Megaschnapp für 950DM, normal war weit mehr. Gebraucht halt.

Was ich sagen will: Du hast die allerbesten Chancen JETZT was zu machen und mit sehr wenig Kohle. Wegen der kommenden selbstgelaberten Krise wirst du immer wieder coole Maschinen finden, insbesondere wenn du nicht nach dem beliebtesten sondern nach sinnvollem gear schaust. Das wäre mein Tipp.

Ich wollte es einfach, ich musste das machen und haben. Ich könnte heute vielleicht einen ANSTÄNDIGEN Job machen, mache aber nur "was mit Synthesizern & Computern". Selbst Schuld, aber glücklich.

Du misst dich mit TD oder dem Gear von denen? Das ist nett, aber miss dich vielleicht mit Atom Heart mit seinem Computer und nem Microkorg. Die Musik ist super und er beweisst damit so wie Click Click damals: Mit einem DAMALS günstigen und "uncoolen" Gear kann man toll Sachen machen.

Einfach sind heute schon alle ANALOGEN. Wirklich. Auch alles mit Reglern wäre gut. Wenn du noch nix hast: Wäre gut, wenn er multitimbral ist, muss aber nicht. Wie wärs erstmal mit nem Nord Lead? Der reicht für komplette Tracks, wenn du nicht megakomplex arbeitest reicht das sogar vorerst aus. DAW drin und es reicht auch so. Blofeld ist auch super und flexibler, aber etwas "komplizierter".

Ich nenne auch die 2, weil sie sehr gegensätzlich sind: Bedienoptimierung contra Klangfeatures. Schau mal, ob du so oder so oder dazwischen sein willst. Knöpfe animieren zum machen.
 
wahre worte.

ich empfehl immer meinen ersten synthi, den poly 800, weil billig(st), gut zum lernen, midi, gute sounds (wenn sie nicht wie echte instrumente klingen sollen). hab immer noch einen, bin immer noch begeistert von preis/leistung
 
so, ich geb jetzt meinen senf auch noch dazu.
musikgeschmack ist erstmal prima! :D sowas gehört unterstützt!

mein tipp: gib ca. 700 - 800 € aus und hol dir nen waldorf Q. der kann alle sounds die du mögen wirst - von spacigen pads bis warme flächen, brachiale bässe, sehr nette bells - alles möglich. die schrauberei macht ne menge spaß und du kannst beim Q prima in die materie rein wachsen. am anfang machst du nur einfachere änderungen an den presets. später erstellst du eigene einfache sachen vom init sound an selbst und irgendwann gehts dann auch beliebig komplex mit FM, ringmod und allem drum und dran. sequencer ist auch an board, arpegiator so und so.
ist im prinzip ja ähnlich dem blofeld. sound soll beim blofeld etwas besser sein - die bedienung am Q macht das imo aber besonders für nen einsteiger mehr als wett.
 
danke für die tipps und weisen ratschläge! :D ich möchte auf der einen seite schon ein gutes, leicht zu beherrschendes und handzuhabenes interface mit vielen reglern und potis zur klanggestaltung und -veränderung haben, auf der anderen seite muss der synth natürlich subjektiv für einen gut klingen und darf nicht so teuer sein. (wer träumt nicht davon...) nach unzähligem studieren von web- und zeitschriftenartikeln, demo- und mp3-downloads und x-fachen besuchen eines naheliegenden, aber leider nicht ausreichend mit synths ausgestatteten musikshops weiß ich immerhin, dass ich keinen rompler und keine workstation haben möchte; lieber´nen richtigen synth, wobei der 2x und der blofeld dann übriggeblieben sind. waldorf q klingt aufgrund seiner bedienbarkeit aber auch interessant.

habe vor geraumer zeit mal den virus ti eines arbeitskollegen antesten können: klang sehr edel, hatt sehr gute pads (ich glaube, dass sogar das depeche mode-soundset von den oberhausenern drauf war) - bestimmt soundmäßig der hammer, für mich aber aufgrund seiner für laien doch etwas schwierigen bedienbarkeit und dem sehr hohen preis uninteressant. den snow habe ich auch mal in einem laden angecheckt. finde ich im vergleich zum blofeld maßlos überteuert. presets (eigentlich unwichtig, erwähne es als anfänger, der sich zuerst damit beschäftigt, aber trotzdem) waren im vergleich zum ti desktop enttäuschend, da so gut wie kein vernünftiger pad-sound drauf war und die langweiligen science-fiction-sounds sich ständig wiederholten. zudem hat er einfach zu wenig regler. (der blofeld hat zwar auch nicht mehr, kostet aber auch nicht mehr als das 2,5-fache!) bestimmt auch ein feines gerät mit gutem ti-klang, mit dem sich geniale pad-sounds erstellen lassen, aber nix für mich, lieber für andere. guter sound ja, aber nicht zu jedem preis.

nordlead 2x- (viele knöpfe, guter sound), waldorf q- (auch viele knöpfe, auch guter sound) oder blofeld-rack (wenig knöpfe, aber dafür sehr guter sound), das ist die frage... werde die frage erst am wochenende in köln/ budengasse klären können, muss einfach mal selber ran! will gar kein dirk ivens oder herr froese sein, sondern einfach´nen synth haben, der spaß macht.

fand click click damals übrigens auch ganz gut; auch plastic noise experience und die ffn-grenzwellen mit ecki stieg... (seufz) man, bin ich alt geworden!!! :sad:
 
Sean schrieb:
die ffn-grenzwellen mit ecki stieg... (seufz) man, bin ich alt geworden!!! :sad:

Wem sagst Du das, Grenzwellen waren damals Pflicht, ebenso wie Offbeat-TV mit Susanne Reimann auf Tele5 ;-)

Ich würde übrigens einen Virus empfehlen, ruhig aus erster oder zweiter Generation, die sind deutlich billiger und auch noch etwas einfacher zu bedienen. Und mehr Presets gibt es wohl kaum für einen Synth (DX7 mal ausgenommen).
 
DARPANET schrieb:
Sinnvoller, einfacher monophoner Synthesizer:

SH 101

Schlichtes Design, wenige Fader, 3 Möglichkeiten für Arpeggiator, einfacher cooler Sequenzer.

:supi: Meiner Meinung nach der beste seiner Art.
 
der nord rack (2) ist ein ganz toller synth. als ersten/einzigen synth macht er aber wenig sinn. ein richtiger flächenkönig ist er auch nicht. die mega dicken bässe bekommt er auch nicht hin. er macht vor allem sinn, wenn man in schon recht dichten arrangements noch einen besonderen sound braucht der sich durchsetzt. da gibts nichts besseres als den nord.

der virus a und b ist im prinzip auch okay. kann grundsätzlich auch alles. klingt in meinen ohren aber nicht soooo toll wie ein Q/blofeld (stichwort: schwurbel). die bedienung ist im vergleich zum q auch eher bescheiden. im vergleich zum blofeld widerrum gut. größtes + ist die tolle lösung der multitimbralität.

grenzwellen waren der oberhammer! für mich persönlich hochgradig prägend.
 
an arnte: was sind denn generell deine flächenkönige bzw. ist dein persönlicher flächenkaiser? übrigens gruß an alle (ehemaligen) grenzweller!!! :D
 
kommt immer etwas drauf an was für flächen du willst.
digitale und spacige, also eher kühle flächen mach ich am liebsten mit dem Q.
strings, chorales und wärmeres kommt bei mir aus dem roland D-70 und JV1080. die letzteren beiden sind aber wirklich nicht sonderlich einsteiger freundlich und bieten nicht gerade gehobenen schraubspaß.
ab und an kommt auch der virus mal für flächen in frage. kann der auch ganz gut.
der Q kann zwar auch wärmere flächen, allerdings muss man sich da schon etwas mehr "anstrengen". die kühlen digitalen hoch modulierten gehn quasi wie von alleine ;-)
achso, den kawai k5000 hatte ich auch mal. war für flächen wirklich klasse! bedienung aber noch wesentlich schwieriger als D-70 und JV1080 zusammen...
roland JD800 geht auch prima für flächen (sowohl wamr als auch spacig). der hat dazu zwar zahlreiche bedienelemente, ein wirklicher einsteigersynth ist das aber auch nicht gerade...
 
hab gerade ein sehr schönes q-pad auf der waldorf-homepage unter soundcorner gefunden (50s pad) - schon ziemlich kühl, aber einfach genial... geht so ziemlich in meine richtung. der q wird für mich immer interessanter!
im vorletzten synthesizer-magazin verweist moogulator darauf, dass der blofeld den q soundmäßig insofern übertrifft, als dass der blo insgesamt weicher klingt, was mich wieder in richtung blo zieht. vielleicht kann der blo ja beides, kühl und warm? von der bedienung wäre der q natürlich einfacher, hattest du ja auch geschrieben. leider kann ich den q nicht mehr antesten, müsste ihn somit auf gut glück kaufen- hmmmh... ach man, ist das alles schwer!!! dennoch: verdammt guter tip! werde wohl ´ne münze werfen..
 
Jou, Grenzwellen. Lang ists her. Alles dem Formatradio gewichen.

Radio und gute Musik stehen ohnehin im Streit ;-)

Aber mal so gesagt:

Q: Klingt recht hart. http://www.sequencer.de/syns/waldorf Waldorf ist gut und mit Sicherheit für den Frankfurt Sound perfekt - Heizkörper-Sounds gehen leicht von der Hand und macht auch Spaß. Du wirst vermutlich aber dem relativ bald einen Analogen anbeistellen wollen. Blofeld klingt da schon deutlich netter, was technisch bedingt ist. Runder ist das dann. Die Features sind nahezu identisch. EXTREM FLEXIBEL- eigentlich der flexibelste VA immernoch. Obwohl Waldorf ne Weile weg waren.

Virus: Wenn dir der Sound gefällt, dann bist du damit ebenfalls gut beraten, er ist aber auch besonders digital im Klang, da er den berühmten http://sequencer.de/synth/index.php/Schwurbel Schwurbel™=Exciter-ähnliche Artefakte in sich trägt - Auch er ruft deutlich nach einem Analogen, den man seinem sehr digitalen Klang anbeistellen wollen wird.

Beide sind aber relativ einfach und haben Regler und ich würde mich Arnte anschließen in Sachen: Ältere Versionen nehmen, können genug und sind dann auch bezahlbar. Neuere haben einfach mehr Funktionen und das ist natürlich gut, aber es geht auch so. Besonders bei deiner Anforderung.

Der Nord Lead 2/3 klingt ziemlich so wie Martin Gores SOloalben, er hat ihn sehr exzessiv eingesetzt. Kennst du bei deinem Hintergrund vermutlich beide Alben - Jau! So klingt der.

Würde den 2er oder 2X empfehlen ,da er Drums und 3 weitere Sounds bereitstellt und sehr sehr intuitiv und betont einfach ist. Hab selbst einige Tracks damit gemacht. Track "Die Ewigkeit" wäre sowas (siehe und höre meine Site).

Günstig? Analog? Wie wäre es denn mit nem Siel Opera 6? Der kostet um die 300€ und hat Regler. Ist also kein Risiko und klingt dennoch gut. Fein ist auch DER EBM SYNTH: ESQ1 und SQ80 von Ensoniq. Ich halte ihn für rel. einfach zu bedienen, jedoch hat er keine Regler, sondern unterteilt seine Parameter auf Pages, die jeweils eine Taste haben - Eine Ansichtssache, wie man das findet. Sowas ist inzwischen einfach billig zu haben - Analogfilter - Schön britzelige OSCS. Coole Pads - Stichworte: Alte Skinny Puppy / Teargarden und so weiter..

Knöpfe sind leider immer etwas teurer als ohne. Daher auch ein Blofeld billiger trotz superneu als ein Q. Aber nimm keinen MicroQ, der ist bedientechnisch eher unspaßig. Dann lieber Blofeld.

Wie du siehst: Einiges hiervon hängt von deinem Geschmack ab. Da du den TI sound magst, wäre der Virus vermutlich eine gute Wahl, da er auch multitimbral ist und genug Stimmen und Ausgänge hat, wäre das sicher was, zumal der aktuelle EBM Kram (Stichwort Weiberelectro und Future Pop a la Covenant und VNV) genau DIESEN Sound brauchen..
Wenns dann doch eher "Alt-EBM" ist wie eben Click Click bis F242 und Co, dann ist Analog die bessere Wahl zusammen mit Digitalen Sachen.

Wesentlich waren da zB (dominant):
Click Click: Wasp
Vomito Negro: Nochmal ESQ1, SQ80 und nicht viel mehr.
F242: FM Synthese und Sampling
Frühe SP: Ensoniq SQ80, Sampling, div. Analog zB SCI Pro One -wäre heute sowas wie Soniccore ASB Prodyssey
Aber auch andere..
Klinik: EMS (Na, klar), 707 (drums Mittlere Phase) und div. Analoge (MS20, Juno 60 (Frühphase), Jupiter 4 oder Promars (Plague),..)
Nur mal als Beispiel.

Cabaret Voltaire zu Crackdown-Zeiten: Juno 60. Einfach und gut..

Und Sampling sowieso. Und Münze werfen würde ich nicht machen, lieber nach Klang entscheiden!
 
Ich würde dir, wenn du ein Hardware Synth mit Tasten willst auf jeden Fall den Clavia Nord Lead 2 empfehlen. Wenn du den bedienen kannst, dann kommst du auch mit anderen besser zurecht. Geiler wär natürlich der Prophet 8, ist gar nicht mal mehr so teuer.
Ansonsten ist der Minimoog sehr leicht zu bedienen hat aber so seine Eigenarten (zu alt, keine Midi, keine Speicherbarkeit es sei denn du nimmst den Klon von Sonic Core Minimax der erfahrungsgemäss sehr gut klingt) die andere nicht haben.
303 ist keine richtiger Synth um vielfältige Klänge zu programmieren. Der MS20 ist geil aber für Einsteiger der Horror. Ich hab schon einige Erfahrung in der Synthprogrammierung tu mir aber immer noch schwer mit dem MS20.
Als Anfänger sollte man sich von Modularsystem fernhalten -> zu komplex dh man ist sehr schnell frustiert wenn man schnell gute klangergebnisse will.
Was auch eindeutig für den Nord Lead 2X spricht sind seine 1000 Speicherbänke (es gibt massig Sounds im Internet), sein absolut überzeugender VA Klang (man braucht aber noch ein Effektgerät weil der Nord keine internen hat -> am besten Line6 Echopro, etc sind der Hammer!).
 
der nordlead 2x bleibt weiter in meiner wahl, habe aber noch eine frage zum waldorf q (hallo arnte): gilt die gute bedienbarkeit für einsteiger auch für das q-rack? hat ja weniger regler als die key-version.
 
Sean schrieb:
der nordlead 2x bleibt weiter in meiner wahl, habe aber noch eine frage zum waldorf q (hallo arnte): gilt die gute bedienbarkeit für einsteiger auch für das q-rack? hat ja weniger regler als die key-version.


nur sehr bedingt. ein kumpel hat den/das Q-rack und ich bin da irgendwie gar nicht mit klar gekommen. ist vielleicht auch nur gewöhnungssache - aber ich würde die key-version ganz klar vorziehen!
aufgrund des blofeld findet man derzeit ja auch recht viele q's auf dem gebrauchtmarkt. greif da zu und du wirst mit ziemlicher sicherheit glücklich.

was den vergleich Q - blofeld angeht kann ich nach dem nächsten wochenende, also ab dem 8.12. mehr sagen. dann habe ich nämlich beide mal ausführlich und direkt nebeneinander (und miteinander) getestet.

achso, ja der ESQ1 wäre auch eine alternative. kann auch ne menge. nur sauber und edel kann er gar nicht. die bedienung ist wirklich klasse gelöst - trotz der wenigen bedienelemente. absolut einsteiger tauglich und trotzdem sehr viel potential zum forschen. klingt aber wie gesagt eher lofi und immer irgendwie schmutzig. das kann ganz toll sein, kann aber auch mal nerven. im mix setzt sich der esq übrigens nicht sonderlich pralle durch. und als quasi standalnone synth könnten die 8 stimmen auch etwas eng werden. multitimbral (8-fach) ist er aber auch. der interne sequencer soll auch gut sein - hab ich aber nie benutzt...
naja, für die paar kröten die das teil heute noch kostet (so ab ca. 150,- eur) MUSS man den früher oder später aber im studio stehen haben :)

den korg DW8000 habe ich auch schon länger ins auge gefast. hatte de aber noch nie...sollte aber in die überlegungen mit einbezogen werden (um die verwirrung/unentschlossenheit noch zu steigern :twisted: )
 
wäre auf jeden fall nett, wenn du nach dem nächsten we deine meinung zum blofeld bzw. blofeld-q-vergleich posten würdest, zumal ich morgen jetzt doch nicht nach köln fahren kann, um den blofeld direkt anzutesten. was meine verwirrung betrifft: die ist wirklich nicht von schlechten eltern... bin aber auf der richtigen spur!
 
genau dazu habe ich im Synthesizer-Magazin im Blofeld Test geschrieben. Würde das genau so wieder schreiben.

Q rack ist okay, hier sind ein paar Sachen nur einfach aufgeführt und dazu ein LED Taster, mit dem man auswählt WELCHEN LFO, Hüllkurve etc. man jetzt meint. Das ist der einzige Unterschied.
 
habe deinen detaillierten und sehr informativen testbericht aufmerksam gelesen und war doch sehr erstaunt, wieviel q/xt-power in dem kleinen ding steckt. eigentlich war es sogar dein test, der mich zum blofeld-interessenten gemacht hat. es ist bestimmt sehr interessant, auch meinungen anderer synth-musiker dazu zu hören.

auch interessant wird der blofeld kb sein, der hoffentlich noch vor weihnachten rauskommt. laut video auf youtube und diverser shopanzeigen soll es ja bald (dezember) soweit sein.

ja ja, den richtigen synth zu finden ist schon schwer, zumal jeder einen anderen geschmack hat. was für den einen das nonplusultra, kann für den anderen einfach nur gähn-mäßig sein. aber wie du bereits geschrieben hast, geht es darum, sich mit der materie auseinanderzusetzen und das gerät zu erforschen. dann wird die mühe belohnt und man bekommt seinen sound. beim antesten der wenige geräte im shop bin ich halt eben die preset-bänke durchgegangen und das war es dann. war kein brauchbarer dabei, war der synth schon uninteressant, obwohl der grundklang manchmal durchaus okay war. aber sowas macht man als rookie eben. aber gott sei dank gibt es ja hier das forum, das einen auf den richtigen pfad führt... ;-)
 
Natürlich, wollte nur drauf hinweisen. BloKB ist wegen der Sample-Option extrem interessant.

Der kleine Bug mit der Bedienung scheint nun behoben zu sein, auch ne gute Nachricht.

JA, der wichtigste Geschmack ist dabei DEINER ;-)
Kann sein, dass die Aussagen hier widersprüchlich sein können.

Aber es ist schon deshalb gut, viele Meinungen zu hören. Natürlich nicht nur meine.

Die Presets sagen idR wenig über die Synthesizer aus, beim Q ist das nicht anders. Bei manchen anderen noch schlimmer. Presets sind sowas wie ein eingebauter Werbespot und soll idR das Gerät demonstrieren, wo nicht immer fähige Menschen genug darüber wissen. Das geht idR an den Massengeschmack und das mit ein bisschen Verzögerung zur jetzt aktuellen Welt.

Ich bin da der Ansicht, dass einige effektreiche Sounds durchaus interessant sein können, aber in der Produktion oder im eigenen Song?
Wie auch immer, würde Presets nur als Eindruck werten und sagt wenig über echte Fähigkeiten aus. Man muss idR dran drehen, was leider auch immer eine gewisse Bescheidwisse™ (wasn doofes Wort) benötigt. Das ist ja auch der "Trick" dabei. Da kann man auch mal einen Rompler mit guten Sounds aber wenig Möglichkeiten noch rüberschieben oder man hat einfach ne Menge Hall drin und die eigentliche Soundengine klingt flach. Alles schon dagewesen.

Daher: Vorsicht, aber nicht zu viel. Es ist ja nicht so, dass man da nur Blödsinn kaufen kann. Es ist manchmal auch einfacher einfach mal was zu nehmen und damit zu lernen und dann kann man beim nächsten Besuch schon viel gezielter suchen, sofern man noch unzufrieden sein sollte. Diese Phase dauert idR 1 Jahr. Also Beschäftigung, lernen und Songs machen, erste CD (Tape, mp3) und Checks, was wie gelungen ist bei fremden Ohren.

Also keine Panik: Machen, dessen Bewusstsein aber davon aucch nicht verrückt machen lassen. Man kann auch heute noch einen Grundklang nicht super finden, aber man kann schwer einen wirklich schlechten Synthesizer erwischen, falls es das gibt..
 
hallo moogulator! hab irgendwo mal hier im forum gelesen, dass durch den 60 mb großen sample-speicher der blofeld kb zur ultimativen pad-maschine mutieren kann. was heisst das genau? daß ich eine vielzahl von pad-samples in den kb "laden" kann , um diese dann mit den internen möglichkeiten des kb zu bearbeiten? wäre doch mit bässen, leads etc. genauso, oder? wieso wäre der kb gerade eine "pad-maschine"? wäre dem so, wäre das natürlich für meine wenigkeit ein triftiger kaufgrund.

was für einen bug mit der bedienung meinst du? warum macht die sample-option des kb ihn denn generell so interessant? fragen über fragen vom unwissenden und hoffentlich nicht zu nervigen sean...
 
Der ist auch so eine Pad Maschine. Samples sind Samples, das ist universell. Theoretisch kann das natürlich auch mehr Samplefutter sein als Basis. Nun ist aber grade der Blofeld schon "so" ein guter Flächenleger.

Der KB hat eben Samples, DEINE Samples. Also deine Aufnahmen sind Teil der Klangerzeugung, so ähnlich wie beim Clavia Nord Wave.

Natürlich sind das eben die Sounds, die du verwendest. Wenn du Bässe samplest, ist es eine Bassmaschine *G*

Warum Samples? Weil es das Klangspektrum halt erweitert. Ist sicher immer gut, wenn man das kann. Und wenn du den Test gelesen hast, weisst du was ich meinte mit der Bedienung. Ältere OS Versionen hat noch Probleme, die aber nun weg sind - Daher ist es auch nicht so notwenig das noch mal hervorzuholen. Ist offenbar nicht mehr so.

Der KB hat eben Sampling mehr. Was du daraus schließt hängt von deiner Phantasie ab.
 
ähm, muss noch mal nachhaken: (komme mir gerade so vor, als würde ich mit den freundinnen meiner älteren schwester zum ersten mal in die badeanstalt gehen und müsste mich vor ihnen ausziehen...) :oops:
- könnte ich praktisch einen flächensound einer td-cd von einer audio-quelle wie z. b. einen cd-player in den kb laden und diesen dann bearbeiten? oder
- könnte ich x-beliebige samples anderer synth (nordlead, virus etc.) in den kb bekommen? in der bucht findet man immer wieder sowas. wie würde das gehen? mit nem editor-programm oder sequencer wie cubase und co.? spricht man dann von akai-format und so?
- was meinst du mit "meinen" samples? die ich selbst am kb erstelle und im sample-speicher ablege?
bitte nicht lachen, ich habe keinen blassen schimmer!!! (von wegen nur badeanstalt; fühle mich außerdem noch so, als ob ich im kindergarten abi machen sollte)
 
1) ja, du hast halt dein Audioschnippsel und das geht dann durch die üblichen Bauteile: Filter, Amp und so weiter..
Dsa Sample ersetzt den Oszillator, dh: EINEN davon. Gibt ja 3. Schätze mal, die Samples werden auf 1-2 OSCs abspielbar sein. Das ist ja noch nicht bekannt.

2) Natürlich, dem Synthesizer oder Sampler ist vollkommen egal, welches Klangmaterial, du kannst DAS was drin is so nehmen und dann als Wellenform auswählen.
Natürlich sind Samples statisch und damit ist es eben eine Momentaufnahme. Bei Ebay gibts natürlich auch Sample CD, aber auch von seriöseren Anbietern ;-) Das sind aber auch einfach nur Sounds, du kannst damit nicht den Klang selbst kopieren sondern hast halt XY Momentaufnahmen, zB die Presets oder irgendwelche Sounds von den Machern solcher Sample-CDs oder eben Aufnahmen von dir oder von irgendwem, ist nur rechtlich dann eine andere Frage. Die Gema wird Geld für das TD Sample wollen, wenn du mal was veröffentlichst, aber technisch ist es egal, geht alles.

Dem Synth ist das GENRE genauso egal wie das Material, was du samples. Von stöhnenden Damen bis zu Kraftwerksamples - Geht alles.

So gesehen ist der Blofeld KB auch perfekt für Pornos.

3) Alles, was du reinschiebst. MEnsch. AUDIOFILES halt, egal was, wo auch immer du Audiofiles hersgestellt hast. Aufgenommen, per Mikro oder reingefurzt oder wenn Steve Jobs persönlich spricht oder was auch immer. Halt Audio jedweder Art. Egal wie, solang es eben im WAv oder AIF Format vorliegt, vermutlich muss es auch 44.1kHz Samplerate haben, vielleicht auch andere. Das ist noch nicht bekannt.
mp3's müsste man also in WAv oder AIF wandeln. Das ist's dann aber auch.

Ok? Samples sind Audio sind Audiofiles sind alles, was an Klang irgendwie abspielbar ist. Egal womit und wie. Die kann man nutzen. Wie bei jedem Sampler, Tapedeck, Aufnahmegerät deiner Wahl auch. Es ist wie ein Recorder, der den Ton eben in verschiedenen Tonhöhen bereitstellt, wenn du es reinlädst.

Diese Möglichkeit haben heute viele Synthesizer, bei den VAx s ist es noch relativ neu und noch unüblich, wird aber mit Sicherheit Standard werden.
 
okay, soweit klar. porno-synthesizer, mal was neues... benötige ich denn unbedingt ein sequencer/editor-programm (und somit den pc), um die samples in den kb zu kriegen?
 
Geht auch nen Mac ;-) Ist eh bequemer.
Nee, mal im Ernst - Man braucht keinen Computer, es kann aber sein, dass der Import der Samples nur mit einem speziellen Tool für den Rechner klappt, es ist deshalb so, weil der Synthesizer ja auch nicht unbedingt einen Audioeditor eingebaut hat. Also die Schnippsel selbst fertigt man an und schneidet alles und schiebt das dann per USB rüber. Das ist aber etwas, was jeder PC/Mac "einfach so" kann.

Ist die übliche Weise, Samples in einen aktuellen Sampler oder so zu schieben.


Einen Editor gibt es von Waldorf bisher nicht. Somit gibt es also auch keinen Zwang, diesen zu benutzen. Am Gerät geht das alles auch. Natürlich kann es sein, dass es mal einen geben könnte.

Also: Zusatzsoftware ist nicht nötig, wenn doch - Dann ist die dabei.
 
Einen Editor gibt es von Waldorf bisher nicht. Somit gibt es also auch keinen Zwang, diesen zu benutzen. Am Gerät geht das alles auch. Natürlich kann es sein, dass es mal einen geben könnte.
Ich finde den Blofeld nicht nur preislich, sondern vor allem von der Oberfläche her sehr gut für Einsteiger geeignet, auch ohne Editor (obwohl es kürzlich mal eine Beta-Version eines solchen Editors - nicht von Waldorf - gab, der Link ist aber nicht mehr erreichtar, nur der Geier weiß, warum).

Begründung: Die (zum Lernen) wichtigen Parameter findet man über die Matrix direkt auf der Oberfläche, die ist übersichtlich/klar strukturiert und deckt alle Basics ab. Fortgeschrittene können sich auch ins Menü trauen (Anfänger mit Mut natürlich auch ;-)).
 


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