Yep, verbinden würde ja ausreichen, in alle Richtungen. Also nicht nur von 1->2 ...7->8
ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe, aber die Reihenfolge der Waves lässt sich frei festlegen. Du kannst an jeder der 8 Positionen eine beliebige Einzelwellenform aus allen vorhandenen Wellensätzen wählen. Zwischen den 8 Positionen wird interpoliert.
Das ist zumindest um einiges mächtiger als die Methode beim Peak/Summit, wo es 5 Waves pro Table gibt, und die Wavetables sind fest vorgegeben (wenn man die 10 selbst importierbaren außer Acht lässt).
4-fach Minimum, hat mit meiner Arbeitsweise zu tun, mit einem Synth Presets zu bauen
Damit schließt du natürlich eine Menge guter Synths für Dich aus - aber das muss man respektieren; ich würde mich auch nur schwer mit einem Gerät anfreunden können, das meinem Workflow nicht entgegenkommt.
bin kein Keyboard Virtuose - sondern jemand der sich die Klangveränderungen in der DAW oder per Controller zusammenbastelt
Dann hast Du natürlich von vielen Features des Hydrasynths kaum Vorteile. Ich schätze da gerade die Performane-Möglichkeiten, gerade in Kombination mit Poly- und Channel-AT oder Ribbon.
Ich arbeite zwar auch mit der DAW und automatisiere einiges, aber die meisten Spuren spiele ich live am Synth ein, und korrigiere dann ggf. im Nachhinein.
Ist bei mir halt viel Parametermorphing
Dafür bietet der Hydrasynth ja einen Satz sehr mächtiger Makros an. Mit jedem der 8 Regler lassen sich (wie viele? mindestens 8) beliebige Parameter gleichzeitig auf unterschiedliche Weise verändern. Braucht man natürlich nicht, wenn man das ausschließlich in der DAW per Automation macht, aber ich empfinde es als Vorteil, das direkt im Synth zu haben, da ich ausgewählte Morphing-Transitions direkt am Patch speichern kann. Da kann ich dann schon beim Spielen dran schrauben, oder muss in der DAW nur einen CC automatisieren, statt ggf. mehrere Einzelparameter.
Zum Threadthema: nach fast einem Jahr Summit und ca. 6 Monaten Hydrasynth kann ich aus Erfahrung sagen: Der Summit wird fast immer als erstes eingeschaltet - an keinem meiner anderen Synths lassen sich Sounds so intuitiv und komfortabel schrauben. Zudem dient er neben dem Rev2 als Haupt-Masterkeyboard.
Er kann zwar auch "richtigen" Analogsound, aber den ihm nachgesagten "Vintageklang" der Filter höre ich nicht so heraus. Da kombiniere ich auch mal gezielt mit Moog, Pulse oder Vermona.
Der Hydrasynth kommt nicht immer sofort zum Einsatz (er steht zugegeben auch etwas ungünstiger), aber seit er da ist, taucht er dann doch fast in jedem meiner Tracks auf. Gerade wenn man einen bestimmten Sound im Ohr hat, besonders bei Klängen, die etwas Abseits des subtraktiven Einheitsbreis sind, komme ich mit dem Hydra fast immer mit gezieltem Arbeiten schnell zum Ziel. Auch wenn es nicht für jede Funktion einen Knopf gibt, gibt es kein Stocken bei der Bedienung und auch kein Nachdenken (wie war nochmal die Kombination für XY ..?) wie ich es vom Argon8 kenne. Wenn man das Konzept einmal verstanden hat, findet man sich überall in dem Synth zurecht.
Zusammengefasst denke ich, dass man weder mit dem Summit noch Rev2, OB-6, UDO Super-6 oder Hydrasynth etwas falsch machen kann. Bei denen entscheidet dann hauptsächlich der Wunsch nach Wavetables und den exotischeren Funktionen, die z.B. einen Hydrasynth rechtfertigen würden (btw: Hydra und Summit haben auch analoge Patchpoints für CV-Signale).
Zum Iridium oder den Korgs (Modwave, Wavestate, Opsix) kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen. Mir erscheint die Oberfläche von Idirium ziemlich Menü-(bzw. Display-)orientiert zu sein, was mich bei meiner Arbeitsweise eher bremst. Das muss aber für andere kein Hindernis sein. Auch bin ich eher kein Fan von zu komplexer Klangerzeugung: Statt Subtraktiv, Wavetable, Granular, Sampling, FM etc. in einem Gerät habe ich da lieber Spezialisten, die jeder für sich nicht zu komplex daherkommen (der Hydrasynth ist gerade noch so im Rahmen ...). Fürs Budget und den Platzbedarf sind eierlegende Wollmilchsäue (im Idealfall noch multitimbral) natürlich zuträglich.
1998 hätte ich mir vermutlich für einen Quantum oder einen Montage ein Bein ausgerissen; heutzutage
sitze ich lieber in meiner Synthburg und schraube mit beiden Händen mal hier und mal da herum ... ^^