was ist der am einfachsten zu bedienende synthesizer?

hallo, hier der beitragsteller... waren ja ziemlich lustige antworten dabei, die mich zumindest ein wenig weiter gebracht haben. (gruß an daniel b.!) einigen posts konnte man entnehmen, dass der nordlead 2(x) bzw. die clavia synths wirklich relativ leicht zu erlernen/beherrschen ist/sind (trotz des englischsprachigen manuals). konnte den 2x nur bisher leider nirgendwo anspielen und probetesten. hab ihn halt neben dem blofeld als ersten hardware-synth als einsteiger ins auge gefasst und wollte einfach mal abchecken, welche geräte mit leichter bedienbarkeit sonst noch so in frage kommen könnten. soundmäßig gefallen mir beide. der sh 201 wird es jedenfalls nicht, da mir der sound nicht so zusagt und irgendwie "billig" klingt, alles natürlich geschmacksache. muss wohl doch mal nach köln in die budengasse fahren, um die synths abzuchecken...
 
Jörg schrieb:
Ausgerechnet der MS20? :shock:

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Bevor das Kabelwirrwarr da ist, sieht man sehr schoen von wo nach wo man muss um die Module interagieren zu lassen.

Das Schoene ist man braucht keine Bedienungsanleitung.

Der microKorg z.B. ist nicht so intuitiv bedienbar.

Ich habe mal in den 80ern an einer Musikschule in der Naehe einen Synthesizerkurs auf einem EMS Synthie A in Standgehaeuse gemacht.
Dessen Patch-Bay ist halt schon eine sehr saubere Loesung, aber es ist meiner Meinung nach einfacher, grosse Module mit Strippen zu Patchen.
Man arbeitet sich voran wie frueher beim Analogrechner. Z.B. Addition (und/oder) Subtraktion mit Multiplizierer-Modul in das zwei Sinuswellen bestimmter Ampiltude geschickt werden. Alles mit Patchen von Modulen und zum Schluss das Ganze auf den X/Y Schreiber und fertig. Geht alles auch Analog, koennen sich die Kids heute halt nimmer vorstellen. Sry fuer den Exkurs, ist eben vielleicht nur was fuer Nostalgiker wie mich.

Diese ganzen Pentium-Quad-Core-Hochzeit-Alpen-Jodel Alleinunterhalter-Keyboards aus den Musikgeschaeften sind natuerlich einfacher zu bedienen.

greetz
electro
 
also bei den analogen ist der gute alte mini (ich weiß, ich weiß die wieder mit ihrem mini;-) und bei den digitalen der neue sh 201 von roland. dieser ist der klassische einsteigersynth zum sehr guten preis mit brachalen sound, vielen potis und fadern und man arbeitet genau nach dem signalfluss. der jp 8000 ist noch besser und gebraucht für den gleichen preis wie der sh 201 zu haben.
 
ihr meint ernsthaft, dass z.b. ein minimoog einfacher zu bedienen ist als eine 303??
und ein ms 20 ist für einen neuling als erster synthi sicher auch nicht sooo leicht zu bedienen (ich kenn jemand der hat einen ms10 geschenkt bekommen und hat nach einer woche verzweifeltem probiern bei mir angerufen das ding ist kaputt, war er natürlich nicht...)
 
Das bezweifle ich aber stark, schon allein wegen der Anzahl der Knöpfe/Regler. Den Sequencer der 303 nehm ich mal heraus, da es sich in der Frage um einen Synthi handelte
 
mookie schrieb:
Das bezweifle ich aber stark, schon allein wegen der Anzahl der Knöpfe/Regler. Den Sequencer der 303 nehm ich mal heraus, da es sich in der Frage um einen Synthi handelte
Aber ohne sequencer der 303 macht sehr wenig...oder?
Ein Minimoog (ausser das man hat der VCO volume auf null oder misch schalter ausgeschaltet) ist kinderleicht zum bedienen und EXTREM logisch (ein 303 werde ich nicht als logisch handeln)
 
ein mini macht genauso wenig wie eine 303 wenn man nicht auf die tasten drückt und logisch ist er für jemanden der weiss was ein vco, vcf etc ist. aber für einen laien?? an der 303 drück ich auf ne "taste" und dreh an den knöpfen. nach 10 min weiss ich was wo passiert, fertig

p.s. 303 kann man natürlich auch mit z.b. edp gnat oder so kleinzeugs erstzen
 
kleiner zwischeneinwurf: zur zeit scheint es alles andere als einfach zu sein, an ein nord rack 2x heranzukommen. viele händler können es augenblicklich nicht liefern, warum auch immer... ist da was bei clavia in der mache??? kann ich nicht glauben, da der wave ja noch taufrisch ist. vielleicht alles auch nur zufall.
 
mookie schrieb:
ein mini macht genauso wenig wie eine 303 wenn man nicht auf die tasten drückt und logisch ist er für jemanden der weiss was ein vco, vcf etc ist. aber für einen laien?? an der 303 drück ich auf ne "taste" und dreh an den knöpfen. nach 10 min weiss ich was wo passiert, fertig

p.s. 303 kann man natürlich auch mit z.b. edp gnat oder so kleinzeugs erstzen


Wenn ein mini zu kompliziert ist fur iemand ich denke es gibt kein chance ehrlich gesagt. Es hat kein write funktionen, kein step sequencer, kein winzige knopfe. Es hat ein tastatuur das spielbar ist und ein kopfhorer ausgang. Wer nach 15 sekunden kein klang machen kann sollte aufgeben. Ich meine wie einfach muss es sein?!
Es gibt immer was einfacheres (stylophone?) aber als synth, ich finde der mini SEHR einfach zu bedienen.
Der 303 hat ich nie als benutzerfreundlich gefunden (obwohl ich habe ein fur einige jahre benutzt...)
 
Das Kazooka ist (leider) kein elektronisches Kazoo, sondern lediglich ein elektrisches. Eigentlich noch nicht mal das, sondern bloß ein ganz normales mit einem kleinen Kontaktmikro dran.

Aber das Ding macht zusammen mit einem Amp, einem Haufen Effektgeräten oder gar einem Vocoder einen Mordsspaß!

Und billig ist es auch.
 
Juno 60 fällt mir da auch spontan ein, der kann nicht viel, klingt aber fast immer gut, auch wenn man nicht weiss, was man macht. Ich setz da immer meine Kollegen dran, die keine Ahnung von Synths haben und die sind immer überglücklich damit :D
 
theorist schrieb:
Juno 60 fällt mir da auch spontan ein, der kann nicht viel, klingt aber fast immer gut, auch wenn man nicht weiss, was man macht. Ich setz da immer meine Kollegen dran, die keine Ahnung von Synths haben und die sind immer überglücklich damit :D
+1 (juno 6 ware einfacher wegen kein memories allerdings)
 
Sean schrieb:
kleiner zwischeneinwurf: zur zeit scheint es alles andere als einfach zu sein, an ein nord rack 2x heranzukommen. viele händler können es augenblicklich nicht liefern, warum auch immer... ist da was bei clavia in der mache??? kann ich nicht glauben, da der wave ja noch taufrisch ist. vielleicht alles auch nur zufall.

Gebraucht gibts massig davon, 2 oder 2x ist dabei rel. egal (unterscheidet sich nur dadurch, dass der 2x mehr internen Speicher hat und auf PCMCIA Karte verzichtet (die ist quasi eingebaut in Form von genau so viel Speicher).

Rack liegt so bei 300-350. Beim 2x unwesentlich mehr, wenn überhaupt. Ist halt das gleiche Ding.
 
mookie schrieb:
ihr meint ernsthaft, dass z.b. ein minimoog einfacher zu bedienen ist als eine 303??

303 = Synthesizer? E R N S T H A F T ?? :shock: :shock:

Na mal im Ernst - die 303 macht ihren typischen Sound echt klasse, aber Synthesizer ist ein bisschen übertrieben als Bezeichnung. Von daher verhält sich 303 zu Minimoog wie Äpfel zu Birnen, finde ich. 8)
 
Feinstrom schrieb:
Das Kazooka ist (leider) kein elektronisches Kazoo, sondern lediglich ein elektrisches.

War ein Vertipper,
habe das Teil selbst auch und es ist wirklich geil über FX, richtig interessant wirds über einen autotuner der per Midi sequencer angesteuert wird :) T-Pain Effekte mit dem Kazooo :D
 
danke moogulator, wenigstens einer, der auf mich eingeht... (snief) :sad:
dann frag ich dich doch gleich: möchte den blofeld oder den nordlead 2(x) hauptsächlich als flächen-preset-teil einsetzen, eventuell auch selber flächen erstellen, sofern ich mit dem handling und der synthese klarkomme. leider gibt es im netz so gut wie keine flächen-sounds dieser synths, die man abchecken könnte. welchen von beiden würdest du eher für flächen (eher mit digitalem, melancholischem, "lush/softem" klangcharakter) einsetzen?
 
Noiseprofessor schrieb:
mookie schrieb:
ihr meint ernsthaft, dass z.b. ein minimoog einfacher zu bedienen ist als eine 303??

303 = Synthesizer? E R N S T H A F T ?? :shock: :shock:

Na mal im Ernst - die 303 macht ihren typischen Sound echt klasse, aber Synthesizer ist ein bisschen übertrieben als Bezeichnung. Von daher verhält sich 303 zu Minimoog wie Äpfel zu Birnen, finde ich. 8)
die frage nicht welcher synthsizer mit 3vcos ist am einfachsten zu bedienen ;-)
die 303 mag eingeschränkt sein, ist aber definitiv ein synthi.
ansonsten roland v-synth, weil mini gegen v ....
 
Synthi ist nur von http://www.sequencer.de/syns/ems EMS zu kriegen, jede Nonne braucht einen!


@Sean: Hmm, Preset? Dann wäre es wohl wichtiger eine große lebendige Nutzerschaft zu haben. NL2x als Preset? Naja, dafür ist er zu einfach und zu intuitiv zu bedienen um das hinzukriegen, den nur als Presettenschleuder™ zu nutzen. Der Blofeld: Schon eher, wobei die Userschaft eher überschaubar ist. Die meisten Blo-Hardcoreuser sind sogar hier im Forum (Boele mal nicht mitgezählt *sorry, Insiderwink) Flächen: That Point goes to the BLOFELD. Mensch, Wavetables und massig Modulation. Kann er super. Wäre also für deine Ziele der bessere.
 
alles klar, danke soweit. werde in den nächsten tagen die synths mal antesten (=5 std. zugfahrt :sad: ) bin mal echt gespannt! ist auf jeden fall sehr aufregend, wenn man kurz vor dem kauf seines ersten synthies steht. bei der fülle an angebotenen geräten ist es echt schwierig, das passende teil für sich herauszufinden. macht aber irgendwie auch spaß... :D
 
klar, wäre auch ne möglichkeit. ist mir aber zu stressig von wegen wieder verpacken, abschicken, dann lange auf die rückzahlung warten etc. dann lieber direkt im laden testen und in ruhe zu hause entscheiden, welcher denn unterm weihnachtsbaum liegen soll, denn vorfreude=größte freude! nebenbei: was a) war eigentlich dein erster und b) ist dein absoluter lieblingssynth?
 
bei den gelben und roten tasten komm ich ja noch mit aber als es grün und blau wurde, bin ich ausgestiegen, da find ich den dx7 zu programmieren ja kinderleicht dagegen
 
Sean schrieb:
für flächen (eher mit digitalem, melancholischem, "lush/softem" klangcharakter) einsetzen?

Für diese Zweck ist wohl der alte Kawai K3 ein guter Kandidat. Super einfach zu bedienen.Parameter liegen vor Dir,auswählen,Wert über ein griffiges Dial verändern,speichern.
Und kann sehr weich durch den SSM Filter klingen,aber auch überraschend
schöne Digitalsounds sind möglich.Portamento+Unsisono auch,findest Du auch nicht oft.
Dazu die griffige,straffe Tastatur,so gut wie sie mein früherer Quasimidi Cybersix hatte,einmalig!
Nachteil ist,gibt ihn nur ganz selten,aber wenn,noch billig
 
Sean schrieb:
klar, wäre auch ne möglichkeit. ist mir aber zu stressig von wegen wieder verpacken, abschicken, dann lange auf die rückzahlung warten etc. dann lieber direkt im laden testen und in ruhe zu hause entscheiden, welcher denn unterm weihnachtsbaum liegen soll, denn vorfreude=größte freude! nebenbei: was a) war eigentlich dein erster und b) ist dein absoluter lieblingssynth?

Damals waren Synthesizer noch sehr teuer, daher habe ich quasi auf Geräten im Laden "gelernt". Im Wesentlichen wohl Poly 61 (der hatte noch kein MIDI) und andere aus der Zeit um 1984/5 - MS20, CZ101 und dann der DX21. Letzterer ist der, den ich wirklich gekauft habe, den Rest besaß ich nicht. Spielt aber keine Rolle. Teure Teile waren natürlich nicht für mich erreichbar. Das war damals nie unter 4k DM (DX7) zu erwarten. Und ich bin froh, dass ich so "jung" bin, denn sonst hätte ich auf Minimoog, Odyssey und ARP2600 lernen müssen, die waren faktisch UNERSCHWINGLICH für einen 14/15jährigen. Bis dahin hatte ich Klavier und ab 9 Jahre Böhm Top Sound DS. Keine Synthesizer halt. Wolle aber Synthmusik machen (Synthpop, New Wave, Industrial, bisschen Klassik und so Experimente, hab dann mein erstes Tape rausgebracht, ja, TAPE. Recording war auch scheissnteuer und klang schlecht und rauschig - ICH bin heute froh, dass ich nix mehr mit Bandmaschinen machen muss).

Ich habe keinen "Liebling", da ich das eher vom Ziel abhängig mache. Ich finde zu viele wirklich gut. Es gibt aber einige, die ich zur Zeit sehr gut finden würde für meine Ziele. Ich glaube, es würde dir nullstens helfen, was ich hier sagen würde. Die FM Synthese galt damals als "unbedienbar" und "unbeherrschbar", was ich aber mit dem DX21 nicht so erlebt habe. Es war einfach, es gab einen tollen Lernkurs dazu und das System war begreifbar. So eine Bedienoberfläche würden heute 95% der Leute ablehnen. Es ist für mich eben schon von höchster Bedeutung, was man damit machen will und wie was wie umzusetzen ist. Es gibt und gab immer tolle Synthesizer, mit denen man viel umsetzen konnte. Diese sind idR immer gut. Ich sag aber auch: Zu viel sparen ist auch heute noch nicht DIE Lösung. Aber man KANN durchaus mit sehr wenig Geld sehr überzeugende Sounds und Synths haben, für die ich noch 4stellige Summen zahlen musste.

Beispiel? http://www.sequencer.de/syns/yamaha Yamaha TG77 und Matrixx 6. Mit diesen beiden kann man sauviel erschlagen an Soundwünschen. Dazu noch nen EPS 16+ oder sowas für 100€ und man wäre mit gut 600-700€ theoretisch super gerüstet. Ich würde es aber auch sehr von der Musik abhängig machen, was man da nimmt und ggf. leicht anders reagieren. Mit "out"-Hardware kann man heute billiger produzieren als ein durchschnittliches Laptop kostet. Also wer ein bisschen antizyklische Globalsteuerung oder ggf. Punkgeist im Bauch hat, kann sehr sehr günstig hochprofessionellen Befriedigenden Klang erzeugen.

Natürlich muss man nicht so arbeiten, aber man kann. Auch rein Computer-basiert ist cool und hat auch seine Vorteile. Wenn du mich als Musiker siehst, wirst du schnell sehen, was ich oft benutze und das ggf. in Zusammenhang mit dem Nutzen stellen.

Glaube die Antwort ist besser als irgendein "CDU müssen'se wählen" Ding.
 


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