Summa
hate is always foolish…and love, is always wise...
kpr schrieb:phaedra schrieb:Jemand, der Synthesizermusik macht, sollte wirklich eine grundsätzliche Ahnung von Sounddesign haben.
Diese Idee hatte ich ja auch schon seit den 80ern, aber hat sich m.E. als wenig alltagstaugliches Idealbild entpuppt. Machen wir die Gegenprobe für diese These?
"Jemand, der Pianosamplemusik macht, sollte wirklich eine grundsätzliche Ahnung von Sampling haben."
Na, das taugt nicht viel, oder?
Klar, "Pianosamplemusik" ist auch eine feste Groesse im Musikbereich...
Vielleicht hast du den Begriff Synthesizermusik, wie er in diesem Zusammenhang verwendet wurde, einfach falsch interpretiert. Es geht dabei um Musik, bei der man den Synthesizer nicht durch ein beliebiges anderes Instrument oder Samples ersetzen kann.
Ich denke es gibt ein paar Leute in diesem Forum die Musik machen, fuer die Synthesizer und Synthese essentiell sind...
Ahnung von Akustik, Harmonielehre, Synthesizerfunktionen - ja, das ist geradezu zwingend für den puren Synthesisten, denn sonst verhudelt man sich alleine zeitlich, weil es sonst zu keinem nennenswerten Resultat außerhalb kurzweiligen Zeitvertreibs kommt. Was btw auch ok ist.
Subtraktive Synthese ist so leicht zu verstehen, dass es wirklich jeder schaffen sollte, der genuegend Gefuehl fuer Sound hat. Wenn es in den Bereich FM und additive Synthese oder waveshaping geht, kann ich jeden verstehen der sich Hilfe holt...
Nicht von ungefähr gibt es Musikproduktionsstätten, wo es einen designierten Soundmacher hat, der sich explizit darum kümmert und die anderen ihren verbleibenden Job machen lässt. Teamarbeit ist genauso real wie Ganzalleinunterhalter
Eine aehnliche Form der Symbiose hatte ich mal mit einem Kumpel, aber Sounds fuer eine bestimmte Person oder eine kleine Gruppe von Menschen zu machen, die einem musikalisch und vom Soundgeschmack vielleicht sogar aehnlich ist, ist meiner Erfahrung nach wieder was ganz anderes als Sets fuer eine groessere Gruppe von Synth Usern zu machen.