Waldorf Microwave Plugin

schrieb er bereits, ist Ihm nicht wichtig, mir auch nicht
Wie kann einem sowas nicht wichtig sein ?
Das ist doch der Sinn einer Emulation so gut wie möglich wie die Hardware zu klingen. Und in diesem Fall ist ja nur das Filter Analog. Vom Rest haben sie ja den Digitalen Code und müssen ihn ja nur 1:1 übertragen.

Der Microwave 1 klingt nochmal einen Tick runder als das Plugin wegen dem Analogen Filter. Bedeutet, dass das Filter im Plugin nicht gut genug emuliert wurde.
Klingt trotzdem sagenhaft geil wegen der Tiefenstaffelung und so, aber der Sound ginge da noch besser wenn man das Filter besser emulieren würde.

Warum soll man sich mit einer einfachen Wurst zufrieden geben, wenn man weiß dass es die Currywurst gibt ?😉

Ich wette wenn Softube oder U-HE das Filter emulieren würden, würde es runder klingen.
 
Wie klingt das Microwave Plugin für dich im Gegensatz zum Microwave 1 ?
Das hab ich fast übersehen - Also ich habe 88-95 den MW1 eingesetzt, danach MW2 und später Microwave XTk / Microwave XT , der noch immer da ist.
Ich bin beim Filter damals tatsächlich nicht traurig gewesen, für ein paar bestimmte Sounds ist der aber durchaus wichtig. Mir waren die neuen vielseitigen 2 Filter und besonders BPF und S&H Filter klanglich ergiebiger. Allerdings ist dieser Impact und die besondere Note des 1'ers schon reizvoll, wenn man Klange baut, die sehr auf das Filter setzen. Das habe ich meist nicht.
Das MW1 schnalzt mehr und hat etwas organisches - Wir sprechen über Nuancen und wir sind musikalisch extrem gegensätzlich - weshalb meine Ziele sicher andere waren.

Dieser Kernsound, den beherrscht das Plugin - ich bin gestern eigentlich entschlossen gewesen den Iridium zu verwenden, hing aber bis abends am MW, weil das einfach echt genau das bringt, was ich vermisst hatte.

Für mich erfüllt sich also das alles und der einfache Wavetable-Editor ist schon auch ein gutes Ding - hätte zwar auch gern noch den klassischen Editor mit additiver Harmonischer und Wellendarstellen a la Sounddiver und UPAW - aaaber - das was man eigentlich machen will kann man schon - man muss beim Wavewählen allerdings etwas mehr tun, wenn man nur 10 Stützwaves nutzen möchte. Das ist meist "besser" bei dem 8Bit WT. Ich hab sehr viel damit experimentiert und es gibt extrem viele Songs und Stücke die mit den MWs gemacht wurden.

UND: Ich war früher KEIN Fan des Filters, heute finde ich das nicht mehr - dh - ich bin damit zufrieden und kaufe keinen Microwave 1 mehr, sondern behalte natürlich den XT und die Software - die macht alle Sounds und Ästhetik, die der XT und Co nicht können.

Aber - ich habe dennoch ein paar Sounds gemocht, die eben das nutzen - ich denke, dass ich die hier und da auch einsetzen werde. Habe nicht meine alten Sounds eingeladen, ich kann heute aber auch mehr, geht in neu und gezielt noch besser, vielleicht lass ich die auch wo sie sind. Mal sehen.

Soweit das - hoffe die Details sind so, dass du damit was anfangen kannst - ich bin bei diesen Sounds auf einem anderen Trip - ich weiss heute auch genauer, weshalb ich das mag, weshalb ich auch den M toll finde. Etc.

Ja, deshalb ist heute erst Iridiumtag. ;-)
Wird nicht das letzte Mal bleiben.

Achja - es ist 1995, wo ich das letzte Mal den MW1 hatte, dh - das ist alles aus der Erinnerung und aber beim Plugin kommen diese Sachen zurück, ich würde sagen, dass meine Einschätzung schönmalen kann - denke es gibt auch einen Unterschied, ggf. auch mit dem Pfeifen der Resonanz - ich habe oft Mixer-Bug und bestimmte Noise oder andere Pegel eingesetzt, um dem so einen Hintergrund zu geben, das kann kein Synth so schön zerstört wie der. Das kann man lieben und hat gerade für meinen Stil einen großen Reiz. Diesen genialen Psycho/Psychedelic Sound den ich nur mit dem MW1 machen konnte, werd ich wohl nochmal nachbauen versuchen, mein "bester".
 
...
Vom Rest haben sie ja den Digitalen Code und müssen ihn ja nur 1:1 übertragen.
...
Den für den Microwave entwickelten ASIC mussten die aufwendig mit Reverse Engineering erst einmal verstehen, bevor sie das per neuen Code nachbilden konnten, was der mit digitalen Schaltungen gemacht hat. Code dafür gibt es nicht, weil Wolfgang Palm und Andy Busse dafür einen geliehenen Spezialcomputer des Chipherstellers in der Entwicklung benutzen und später zurückgeben mussten.
Hat Rolf Wöhrmann, der Plugin Entwickler so in einem Podcast erzählt. Deckt sich mit meinem Wissen zur Hardware.
 
Als alter MW und PPG Typi sag ich nur - Trust Till!! Der weiss es und wir haben damals lang über sowas auch mit Waldorf selbst geredet. Das war noch was.
Also - ich hatte noch in Erinnerung, wie du den PPG Wave wegen dieser strahlenden Klangeigenschaft lobtest und wir darüber sprachen wie das in den ersten über ging. Die Waldorfer waren sehr zugänglich und wir und einige andere waren da faktisch hin und wieder und waren auch dankbar, dass die sich so um einen kümmern. Ohne Bugs war das nicht aber gut und ich hab damit unzählige Tracks gebaut. Das nur als Anekdote. Hatte gestern Spaß mit dem Plug, was durchaus diese Sache trifft. Weiss gar nicht, ob du den Wave bzw MW1 noch hast, ich nicht. Bin sehr früh auf den 2er gegangen und hab mich dafür entscheiden. Iridium und Co klingt total anders obwohl der die Waves hat - ist einfach so - als Musiker ist das leider ein großer Unterschied. Das hat gar nichts mit Emulation oder nicht zu tun - ist eben da.

Deshalb braucht man bekanntlich ja auch beides, alle ;-)
 
Das hab ich fast übersehen - Also ich habe 88-95 den MW1 eingesetzt, danach MW2 und später Microwave XTk / Microwave XT , der noch immer da ist.
Ich bin beim Filter damals tatsächlich nicht traurig gewesen, für ein paar bestimmte Sounds ist der aber durchaus wichtig. Mir waren die neuen vielseitigen 2 Filter und besonders BPF und S&H Filter klanglich ergiebiger. Allerdings ist dieser Impact und die besondere Note des 1'ers schon reizvoll, wenn man Klange baut, die sehr auf das Filter setzen. Das habe ich meist nicht.
Das MW1 schnalzt mehr und hat etwas organisches - Wir sprechen über Nuancen und wir sind musikalisch extrem gegensätzlich - weshalb meine Ziele sicher andere waren.

Dieser Kernsound, den beherrscht das Plugin - ich bin gestern eigentlich entschlossen gewesen den Iridium zu verwenden, hing aber bis abends am MW, weil das einfach echt genau das bringt, was ich vermisst hatte.

Für mich erfüllt sich also das alles und der einfache Wavetable-Editor ist schon auch ein gutes Ding - hätte zwar auch gern noch den klassischen Editor mit additiver Harmonischer und Wellendarstellen a la Sounddiver und UPAW - aaaber - das was man eigentlich machen will kann man schon - man muss beim Wavewählen allerdings etwas mehr tun, wenn man nur 10 Stützwaves nutzen möchte. Das ist meist "besser" bei dem 8Bit WT. Ich hab sehr viel damit experimentiert und es gibt extrem viele Songs und Stücke die mit den MWs gemacht wurden.

UND: Ich war früher KEIN Fan des Filters, heute finde ich das nicht mehr - dh - ich bin damit zufrieden und kaufe keinen Microwave 1 mehr, sondern behalte natürlich den XT und die Software - die macht alle Sounds und Ästhetik, die der XT und Co nicht können.

Aber - ich habe dennoch ein paar Sounds gemocht, die eben das nutzen - ich denke, dass ich die hier und da auch einsetzen werde. Habe nicht meine alten Sounds eingeladen, ich kann heute aber auch mehr, geht in neu und gezielt noch besser, vielleicht lass ich die auch wo sie sind. Mal sehen.

Soweit das - hoffe die Details sind so, dass du damit was anfangen kannst - ich bin bei diesen Sounds auf einem anderen Trip - ich weiss heute auch genauer, weshalb ich das mag, weshalb ich auch den M toll finde. Etc.

Ja, deshalb ist heute erst Iridiumtag. ;-)
Wird nicht das letzte Mal bleiben.

Achja - es ist 1995, wo ich das letzte Mal den MW1 hatte, dh - das ist alles aus der Erinnerung und aber beim Plugin kommen diese Sachen zurück, ich würde sagen, dass meine Einschätzung schönmalen kann - denke es gibt auch einen Unterschied, ggf. auch mit dem Pfeifen der Resonanz - ich habe oft Mixer-Bug und bestimmte Noise oder andere Pegel eingesetzt, um dem so einen Hintergrund zu geben, das kann kein Synth so schön zerstört wie der. Das kann man lieben und hat gerade für meinen Stil einen großen Reiz. Diesen genialen Psycho/Psychedelic Sound den ich nur mit dem MW1 machen konnte, werd ich wohl nochmal nachbauen versuchen, mein "bester".
Danke Mick für die sehr umfangreiche und geile Info. 👍🏼
Das nenn ich mal eine gescheite Antwort.
 
Den für den Microwave entwickelten ASIC mussten die aufwendig mit Reverse Engineering erst einmal verstehen, bevor sie das per neuen Code nachbilden konnten, was der mit digitalen Schaltungen gemacht hat. Code dafür gibt es nicht, weil Wolfgang Palm und Andy Busse dafür einen geliehenen Spezialcomputer des Chipherstellers in der Entwicklung benutzen und später zurückgeben mussten.
Hat Rolf Wöhrmann, der Plugin Entwickler so in einem Podcast erzählt. Deckt sich mit meinem Wissen zur Hardware.
Also ist das ganze noch komplizierter als beim Virus.
 
Weiss gar nicht, ob du den Wave bzw MW1 noch hast, ich nicht.
Meinen WAVE habe ich nach 20 Jahren verkauft. Das war vor 9 Jahren.
Hatte Angst, dass er hier bei mir irgendwann nicht mehr bootet oder andere Fehler bekommt.

Ich habe aber noch, bzw. wieder, einige Wavetablesynths mit den PPG und Waldorf Genen hier:
PPG wave 2.3, 3rd Wave, Waldorf MW Rev. B (mit Stereoping Programmer), XTk30, M (16-stimmig) sowie andere neuere Waldorfs wie z.B. Blofeld und Quantum.
Das Plugin habe ich nicht, da ich nicht mit DAWs arbeite.

Der MW II/XT(k) hat einen besonderen Charakter durch die besonderen Filtertypen. Und der kann so super weiche Pads und harsche Klanglandschaften.
Der PPG wave klingt nur genau wie ein PPG wave. Der 3rd Wave kommt recht nah, aber dem fehlt was, weil er die Oszillatoren einer Stimme tatsächlich zusammenmischt und nicht wie beim PPG auf einen D/A multiplext.
Der original MW hat besondere Fehler, die seinen Klang beeinflussen. Der ASIC Bug ist einer. Die lebendigen Hüllkurven ein anderer. Der M kann den original MW recht überzeugend mit vielen Knöpfen bringen, aber hat einen anderen Filter. Und persönlich bin ich ein großer SSM 2044er Freund, mag daher den SSI 2044 vom M. Als MW klingt der M mit analogen Filtern gerne bewusst auch mal anders Aber ich hätte mir den M auch ohne MW II Modus gekauft. Leider hat der 3rd Wave nicht wie die PPG waves 2.2/2.3 den SSM 2044 sondern den SSM 2040 SSI Nachbau.

Am Blofeld habe ich mich nach so vielen Jahren satt gehört. Der hat so ein Aliasing, dass ich nicht mehr mag. Der Quantum klingt da neutraler. Hat aber wie auch der Quantum nicht den alten PPG oder MW Charakter, trotz der geerbten Wavetables. Den Quantum nutze ich eigentlich für einiges seiner vielen Oszillatoren Arten, aber weniger für klassische Wavetable Sounds.
 
Wenn ich mir eine Microwave Hardware kaufen würde, dann den XT als Rack Version weil man da Direktbedienung hat.

Übrigens.
Nicht nur das Filter ist Analog beim Microwave 1, sondern auch der VCA und die Panners (was das auch sein soll)
Hat Rolf vorhin gesagt beim Video das ich geschaut habe.

Also müsste man beim Plugin nicht nur das Filter emulieren, sondern die 3 oben genannten.

Mein Waldorf Traumsynth wäre ein Polyphoner Pulse 2 mit Direktbedienung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich mir überlegen. Die Potis können mal ausfallen und wer weiss wie es um den Rest steht.
Die Dinger sind 30 jahre alt.

Ich liebäuge ja auch, aber hab mich soweit sortiert, dass die ältesten Synths der Pulse und der Blofeld sind.

Statt Microwave XT, wenn man auf´s Schrauben verzichten kann, nimm Xenia und plane ein Pärchen Preamps
im 500er Format und 2 Pulteqs von Behringer ein. Damit bist du flexibel.

Wer weiss ... vlt baut Waldorf auch mal einen M2/XT, ergänzen tun die sich sehr gut
 
Würde ich mir überlegen. Die Potis können mal ausfallen und wer weiss wie es um den Rest steht.
Die Dinger sind 30 jahre alt.
Ich habe mehrere Keyboards die älter als 45 Jahre alt sind. Die sind leichter zu reparieren, habe da bisher nur ganz wenige kleine Probleme gehabt, als modernere mit viel digitaler Technik. Ein Poti zu wechseln ist bei alten Waldorf Synths kein Problem, sind ja in der Regel 10 kΩ Linear. Habe ich aber noch nie machen müssen. Lediglich ein Poti meines Pulse (der alte) ist etwas lummelig. Das hat der Vorbesitzer irgendwie was mechanisch verbogen. Nutze aber ohnehin für den alten Pulse den Stereoping Programmer, da ich mehrfach genutzte Potis hasse. Mehrfach genutzte Encoder sind kein Problem, da gibt es keine Sprünge oder beschränkte Regelwege (im Relative Mode).

Aber außer ein abgenutztes Pitchbend Poti an meinem damals Mitte der Achtziger billig gekauften, abgerockten 1979er Minimoog, habe ich noch kein einziges erneuern müssen. Und an Chips hatte ich bisher nur zwei Oktavteiler in meiner damals großen Streicherkeyboardssammlung gehabt (Ersatzchip hatte ein Freund) und mal welche im PPG waves. Letzterer waren immer meine unzuverlässigsten Synths. Ich glaube ich habe in vier verschiedenen PPG waves mehr an Reparaturen gesteckt als in ca. 50 andere Synths und Keyboards die ich mehrere Jahre lang besessen hatte und habe.

Aber ich mag den PPG Klang so sehr.

Bisher hatte ich bei meinen Waldorf Synths noch keine Reparatur gebraucht. Weder an original Microwaves oder anderen.

Aber ich habe darauf geachtet, das mein jetziger MicroWave Rev. B bereits ein von Waldorf Ende 2020 überholtes Netzteil hat.
Ich kenne aus dem Synthesizer Stammtisch einen anderen mit einem Microwave Problem. Und auch dem konnte von einem anderen im Stammtisch geholfen werden. Da war ein Multiplexer defekt.

An neuen Synths ist das Reparieren meist deutlich schwieriger. Und ob ein Quantum so alt wird wie normaler Minimoog bezweifle ich.
 
Meinen WAVE habe ich nach 20 Jahren verkauft. Das war vor 9 Jahren.
Hatte Angst, dass er hier bei mir irgendwann nicht mehr bootet oder andere Fehler bekommt.
…er bootet immer noch und hat nur Probleme, wenn er 32 stimmig betrieben wird (das Netzteil ist einfach unterdimensioniert für die doppelte Zahl an Boards). 16 stimmig gibt es keine Fehler. Trotz oder wegen quasi täglichem Einsatz im Studio.
 
Aber ich habe darauf geachtet, das mein jetziger MicroWave Rev. B bereits ein von Waldorf Ende 2020 überholtes Netzteil hat.
Es gab einen thread bzgl Ersatznetzteil für den Microwave I. Das Netzteil stellt also heute kein größerer Problem dar.
Generell wollte ich Dir noch beipflichten. 40 Jahre alte Synths lassen sich oftmals leichter reparieren, da sie keine Spezial-Chips verwenden.
Auch ein PPG läuft sehr stabil, wenn er einmal ordentlich repariert wurde (z.B. nach einem Säureschaden).
 


Im obigen Test/Review von Starsky Carr ist mir übrigens anfangs aufgefallen, dass er den DW-8000 sowie den µKorg zu den Wavetable-Synths hinzu zählt.
Im späteren Verlauf berichtigt er sich und stellt (korrekterweise) die Sachlage klar, denn: Bei den Korg DWGS-Waves handelt es sich nicht um Wavetables, sondern um OSC-Shapes, welche alternativ zu den altbewehrten Schwingungsformen: Sinus, Dreieck, Puls/Rechteck (inkl. PWM), Sägezahl herhalten können.

Ein Wavetable hingegen ist ein Satz aus z.B. 64 einzelnen Formen, welche manuell oder (bzw. besonders sinnvoll) mittels ENV durchfahren werden können. Man kann zwar statisch aus einer Table sich eine Wellenformen rauspicken und diese als OSC-Shape nutzen, jedoch bestand schon immer der Hauptsinn der Wavetables darin ein z.B. Lowpass-Filter entspr. zu emulieren, in dem man die Table von 1 bis 63 mittels ENV modulierte.

[klugscheiß-mode off]
 


Im obigen Test/Review von Starsky Carr ist mir übrigens anfangs aufgefallen, dass er den DW-8000 sowie den µKorg zu den Wavetable-Synths hinzu zählt.
Im späteren Verlauf berichtigt er sich und stellt (korrekterweise) die Sachlage klar

Gibt so einige Dinge die falsch sind in seinen Videos. 64 Waves pro Wavetable ist ebenfalls falsch. Wenn dann sind es 64 Werte, die der Wave-Parameter hat. Die Wavetables haben unterschiedlich viele Waves, bis zu 8 pro Wavetable.

Naja, als Sammler muss man kein Experte in jeder Hinsicht sein. ;-)
 
64 Waves pro Wavetable ist ebenfalls falsch.
Wenn der Microwave einen Sound lädt, tritt der sog. Wavetable-Loader in Aktion, der je nach Typ der Wavetable die Daten der 64 Waves berechnet und in einen speziellen Speicher schreibt, aus dem der ASIC diese dann ausliest. Dieser Speicher hat Platz für acht Wavetables, da ja jeder Sound in einem Multi eine andere Wavetable nutzen kann.

Bei normalen Wavetables wird aus den in der Control Table befindlichen Verweisen die Wavetable berechnet. Es ist kein Problem, dort die maximal 61 möglichen Verweise auf unterschiedliche Waves zeigen zu lassen.

Bei algorithmischen Wavetables erfolgt die Berechnung nach vorgegebenen Regeln. Die UPAWs (12DECODE) erlauben es dem User, solche Regeln selber zu erstellen.

Bei Robot Wavetables (DEADBEEF) werden beim Laden aus Formantdaten die 61 Waves berechnet.

Die ROM Wavetables nutzen auch mehr als 8 Stützwaves aus.
 
ich bezog mich übrigens w.o. auf 64 Waves pro Table nur als Bsp., zwecks Verdeutlichung der Funktionsweise und Unterschied zu den Korg DWGS-Shapes.
Es gibt Wavetable-Synths, die z.B. auch 128 oder 256 Waves pro Table berechnen und auswerten können.

Schade, dass man bei diesem PlugIn nicht einfach via drag&drop audio-Daten importieren kann, die automatisch in eine Wavetable umgesetzt werden (im VPS Avenger geht das z.B.).
Der PPG WaveGenerator kann auch Bilder importieren, aus den dann Wavetables errechnet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Microwave einen Sound lädt, tritt der sog. Wavetable-Loader in Aktion, der je nach Typ der Wavetable die Daten der 64 Waves berechnet und in einen speziellen Speicher schreibt, aus dem der ASIC diese dann ausliest. Dieser Speicher hat Platz für acht Wavetables, da ja jeder Sound in einem Multi eine andere Wavetable nutzen kann.

Bei normalen Wavetables wird aus den in der Control Table befindlichen Verweisen die Wavetable berechnet. Es ist kein Problem, dort die maximal 61 möglichen Verweise auf unterschiedliche Waves zeigen zu lassen.

Bei algorithmischen Wavetables erfolgt die Berechnung nach vorgegebenen Regeln. Die UPAWs (12DECODE) erlauben es dem User, solche Regeln selber zu erstellen.

Bei Robot Wavetables (DEADBEEF) werden beim Laden aus Formantdaten die 61 Waves berechnet.

Die ROM Wavetables nutzen auch mehr als 8 Stützwaves aus.
Ja, gut, aber, was du da beschreibst ist doch die Technik der Interpolation durch die in der Wavetable befindlichen Wellenformen, oder sehe ich das falsch?

Rolf beschreibt das hier, ab 18:15:



"A wavetable has 64 Waves, but, not all of them are defined."

In seinem Fall sind sogar nur 7 Wellenformen in der Wavetable. Der Rest dazwischen wird berechnet.

Lag allerdings falsch mit dem "bis zu 8", gibt auch Wavetables mit mehr Wellenformen.
 
Ja, gut, aber, was du da beschreibst ist doch die Technik der Interpolation durch die in der Wavetable befindlichen Wellenformen, oder sehe ich das falsch?
Wie geschrieben, es werden immer die 64 Waves aus dem RAM am ASIC abgespielt. Der Rest beschreibt, wie diese Daten dort hinkommen.

Dem ASIC ist die Quelle der dort befindlichen Waves nicht bekannt. Er sieht einfach nur die Daten.
 
Und was mein Rolf damit, wenn er in dem Video von "7 definierten Wellenformen" in der Wavetable spricht?

Im Handbuch steht übrigens folgendes:
The Control table is a list of all waves of the current selected wavetable.
[...]
Wavetables are stored in the Microwave plug-in using Control tables. Each wavetable has 64 positions for waves. But not all positions are defined. Only a few positions are typically defined with waveforms. The other ones are interpolated.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bezieht sich auf die Control Table. Hier die genaue Erklärung aus dem Sysex Manual:

Code:
WCOD
------------------------------------------------
IDM: 45h (Wave Control Table Dump)

Will be issued if a WCOR request has been recieved that did not
request tables 28..31.

When recieving a WCOD Wavetables 00..31 and 56..87 will be ignored
since they are not editable. Tables 32..55 will be directed to a
RAM-slot corresponding to their number (44..55 reside on
cartridge). Already existing tables will be erased and replaced.

   Byte #   Value

      0     F0h (EXC)
      1     IDW
      2     IDE
      3     DEV
      4     IDM

            Data:
      5       Control Table #  (32...55)
      6..261  61 Wavenumbers (0...505, -1) in Format WORD
              If the wavenumber equals -1, this waveposition will
              be interpolated between the previous and following
              defined position.

              Tablepositions 61,62,63 must stay undefined (-1).
              Tablepositions 0 and 60 must be defined with a
              valid Wave.
     262    CHKSUM over Bytes 5...261
     263    EOX (F7h)

About creating a wavetable-editor:
----------------------------------

In order to write your own Wavetable-editor you must know a bit about the
structure of a MicroWave Wavetable.

A Wavetable can be thought of as beeing created by two different entities:

 1. The 64 Waves of a Wavetable
The Waves contain the actual sound-information, the spectrum that shall be
played by the MicroWaves oscillators.

 2. The Wave-Controltable
The Controltable governs how the Waves are ordered. It takes, so to say, the
administrative part of the Waves.

Therefore, in order to make your own Wavetables, you must:

1. create certain Waves, sent them to the MicroWave via a WAVD to a specific,
valid location (slots 246-367).

2. set up a Wave Control Table that incorporates your Waves and send it as a
WCOD to a valid location to the MicroWave.

Creating Waves:

You must create 64 Bytes of sample-data per Wave. This sample data will
represent the positive cycle of your desired spectrum. These bytes may origin
from whatever you like, additive synthesis, samples, random functions etc. The
MicroWave will perform all necessary functions to set pitch and create a valid
spectrum out of your sample-data all by itself. The sample data you must send
is sent as the data-bytes of the WAVD.

Creating a Wavetable:

The Wavetable is defined by the Wave Control Table. Basically, it states to
what positions of the Wavetables which Waves must be loaded. This way, you
could load up to 61 distinct Waves into a single Wavetable. Remember. though,
the last three positions of a Wavetable (61,62,63) are predefined and will
always be tri, sqr and saw. The numbers of the Waves that shall be loaded to
the table-positions are sent as the data-bytes of the WCOD.

However, you can specify only 64 Waves yourself, but up to 12 Wavetables. How
do you 'compress' the Wave-data?
You can, but by no means must set a valid Wave-number for each table position.
Rather, you can specify a couple of positions of the Wavetable and leave the
others 'free' (by assigning a -1 to their corresponding positions). In that
case the MicroWave will perform some additional magic and fill these positions
by interpolating between the two adjacent spectra. This means that you only
must specify the extremes of your Wavetable as Waves, send those few Waves to
the MicroWave at the correct positions and have
the MicroWave fill the 'empty' positions by itself. Great, isn't it?

However, one thing to remember:

You MUST specify valid Waves for Wavetable-positions 0 and 60. If not, your
MicroWave will takle a little break...

A Wave Control Table might look something like this:

POS  1   2  3  4  5  6  7  8  9  10 11 12 13 14 15 16  17 .. 59  60
WAV 246 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 247 -1 -1 -1 -1 -1 -1 248 .. -1 250

Wavetable-positions 61,62 and 63 MUST be set to -1.

You may use internal and cartridge Waves at random, but be aware that a card
may not be inserted.
 
Der Microwave kennt Waves und Control Tables. Die Wavetable manifestiert sich erst beim Laden in das RAM am ASIC. Die Control Tables haben ebenfalls 64 Einträge.
 
Das deckt sich aber doch mit den Infos aus dem Video und dem Handbuch:

1. create certain Waves, sent them to the MicroWave via a WAVD to a specific,
valid location (slots 246-367).

2. set up a Wave Control Table that incorporates your Waves and send it as a
WCOD to a valid location to the MicroWave.
 


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