Horn
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Ja, da bin ich einverstanden. Darum ging es mir aber nicht. Es geht um die deutlich hörbaren Treppenstufen bei hoher Resonanz des digitalen Filters in der Firmware Version 1.06 des M. Das kann man deutlich hören im 5. Teil meines ursprünglichen Versuchs-Beispiels.Im Moment kann ich leider kein Beispiel von dem einzigen meiner echten analogen bieten der weit genug in die Sättigung fahren kann, daher ein extremes Beispiel von 'nem VST das verdeutlichen soll was ich meine. So ein Filter durchfährt nunmal die Harmonischen und bei hoher Resonanz geht das Verhalten immer weiter richtung Bandpass und es verengt sich der entsprechende Bereich, Sättigung macht dies Übergänge zwischen den Harmonische hörbarer.
Hier mal ein Beispiel erst mit minimaler und dann mit recht hoher Sättigung, allerdings nicht von 'nem analogen Filter.
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In Deinem Beispiel ist das Verhalten in beiden Fällen geglättet - wie es bei einem per analoger CV modulierten analogen Filter immer ist und bei einem digitalen Filter (oder digital moduliertem analogen Filter) dann, wenn die 127 MIDI-konformen Stufen nicht jeweils nacheinander einwirken, sondern dazwischen eine Glättung stattfindet. Darum geht es. Stelle Dir eine sich kontinuierlich ändernde analoge CV-Spannung zur Modulation der Filter-Eckfrequenz vor. Die wird digital in Schritte zerlegt. Wenn es nur die 127 MIDI-Norm-Schritte sind, dann hört man bei hoher Resonanz einen stufigen Filter-Sweep - die Frequenz des durch die Resonanz in Eigenschwingung geratenen Filters mit dem daraus entstehenden Sinus-Ton ändert sich stufenweise, nicht kontinuierlich, sie sollte sich bei einem analogen Filter aber kontinuierlich ohne Stufen ändern. Darum geht es.
In der Firmware 1.05 des M nun kommt ein Filter-Modell zum Einsatz, das nicht bis zur Selbst-Resonanz reicht und damit keinen Sinus erzeugt, der in dieser Weise "stufig" erklingen könnte. Beim Filter-Modell der Firmware 1.06 ist das anders und daraus entsteht ein Teil des Problems bzw. Kritikpunktes.
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Aber wie gesagt: Im Idealfall hat man all diese Variationsmöglichkeiten.
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Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es bei der Diskussion um die digitalen Filter des M nicht darum geht, ein Filter zu bekommen, das "analog" klingt. Denn da haben wir ja schon eines der besten, die es überhaupt gibt. Es geht um digitale Filtermodelle, die dieses analoge Filter optimal ergänzen.
Aus meiner Sicht wären das:
- 12 dB HP, BP und LP durchaus im Stil des Filters aus der DSP Firmware 1.05
- Ein 24-dB-LP, der knochentrocken und laut in den Bässen bleibt, auch bei hoher Resonanz, dabei dann aber doch in die Eigenresonanz gehen kann - Vorbild könnte hier der MWII sein oder auch Q oder Blofeld.
- Ein Waveshaper wie der Sinus-Waveshaper aus dem MW2 (mit oder ohne direkt angeschlossenes 12-dB-Filter)
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