Perfekte Synthesizer…?

Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

Hui, ja dann weißte ja wie das ist ... geht mir aber gar nicht um Recht haben ... ich dacht ich lass es nur mal raus, weils ganz gut in den Thread passt, wie ich finde und gehört einfach mal gesagt, und hier tummeln sich ja auch gerne mal Hersteller und wenns nur einer davon liest, reicht das vielleicht schon ..,. :mrgreen:
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

mink99 schrieb:
... Live Synthesizer für die Bühne
Hier punkten die neuen Jupiters schon recht gut, auch die Nords dieser Welt

Gerade die neuen Jupiters leider nicht. Juno Stage, Nords, MO(tif) und Kurzweil dagegen schon.

Bei der Prozessorbasis wird auch heute leider immer noch rumgespart, was ich in Zeiten leistungsfähiger MCUs und billigem Speicher nicht so wirklich verstehe.

Gut, wenn man mit jedem Cent rechnen muß wie beim Blofeld, dann nimmt man statt des bisherigen 68K einen 68HC12-Abkömmling und spannt den DSP etwas mehr ein, geht alles. Bei Kisten wie dem Kronos aber müßte das nicht sein, oder bei der M50 an der Tastatur zu sparen.

Genau das hat in den 80ern schon jemand vorausgesehen:

calvineconomics.jpg
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

Wann gabs eigentlich das letzte mal nen Verriss wegen Tut nicht in irgendeiner MusikerZeitschrift ?

Wann gabs mal ein richtiges Interview mit nem Produktmanager ?


Ps

Vor vielen Jahren hab ich mal für das Java Magazin geschrieben. Produkttest IBM Visual Age Java .

War völlig skurril, es gab 731 positive Testberichte und genau einen (meinen) mit dem Fazit : wenn die Entwickler noch ein Jahr ihre Hausaufgabe machen und die gröbsten Bugs fixen, könnte das Teil mal was werden. Das Feedback war völlig skurril.
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

mink99 schrieb:
Wann gabs eigentlich das letzte mal nen Verriss wegen Tut nicht in irgendeiner MusikerZeitschrift ?

Wann gabs mal ein richtiges Interview mit nem Produktmanager ?


Ps

Vor vielen Jahren hab ich mal für das Java Magazin geschrieben. Produkttest IBM Visual Age Java .

War völlig skurril, es gab 731 positive Testberichte und genau einen (meinen) mit dem Fazit : wenn die Entwickler noch ein Jahr ihre Hausaufgabe machen und die gröbsten Bugs fixen, könnte das Teil mal was werden. Das Feedback war völlig skurril.


Mensch, dann mach doch mal so ein Interview mit nem Produktmanager von Korg und frag ihn mal zu dem Kronos richtig aus! Aber mal so nach Friedmann Manier oder so .. :mrgreen:
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

Müsste Mic machen...
Oder uns machen lassen, dann Krieg ich aber Steinberg und nicht Korg. Die machst dann du, denn die Probleme kenn ich zu wenig...
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

was ich soll das machen - aha :mrgreen:

Hmmm ich schreib eigentlich lieber als Interviews zu führen, ich bin kein Reportertyp, das liegt mir nicht ... aber Worte schreiben ist kein Problem! :mrgreen:
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

nö sowas ist mir zu aufgesetzt, ich bin kein Non Eric und will auch keiner sein! Ich fühl mich in der Rolle des Kunden wunderbar und wenn mich ein Produkt ärgert oder auch freut schreib ich meine Meinung klar und direkt eben in ein Forum rein - wunderbar, reicht mir völlig! :mrgreen:

EDIT:
Aber könnt ja mal so ein Produktmanager hier her kommen und mal öffentlich und ungeschnitten Stellung zu den angesprochenen Dingen nehmen, vielleicht lieg ich ja sogar falsch mit manchem ... etc. das wär mal wirklich interessant! ;-)
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

Also mein (nahezu) perfekter Synth, wäre ungefähr folgendes:

- großes und vor Allem graphisches Display (Minimum so wie das des Blofeld; monochrom täte mir da sogar schon reichen)
- Klang und Vielseitigkeit (auch in den Knöbbjedrehmöglichkeiten), wie der Q+ Phoenix Ed.
- Modulare Flexibilität, wie z.B. der Ambika (Filter tauschbar, Stimmen allozierbar)
- Ein Sequencer, der einfach zu bedienen ist. Am Besten 64/128 Steps
- "ausgefliptere" Wellenformen, als immer nur die std Analogformen.
- Die Möglichkeit eigene Wellenformen/wavetables einzuspielen
- Warum nicht die Wellen ähnlich der additiven Synthese selbst am synth zusammen schrauben? (der zynaddsubfx kann das, ist aber leider nur ne software.)

Ich fände es total klasse, wenn die modernen Synths einfach austauschbare "Filterkarten" hätten. So wie das eben beim Ambika der Fall ist. Oder generell einige austauschbare Module, wie Effekte, o.Ä.
Das sollte der Stromberg ja haben. Aber aus dem ist ja leider nix geworden. Bisher ^^

Was so aktuell immer mal wieder auf den Markt kommt, finde ich eher langweilig. Besonders weil jetzt alle meinen sie müssten analoge, monophone Minikisten auf den Markt schmeißen. Wahrscheinlich in der Hoffung über günstigere Anschaffungskosten Absatz zu machen?

Alles zusammen, wäre glaube ich unbezahlbar. Darum wäre es mMn doch schon ein Fortschritt, 1 oder 2 der aufgeführten Dinge einzubauen ...

Cheers,
Stefan
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

Wegen Live und Jupiter - Genau hier sieht man, wie unterschiedlich LIVE für jeden ist und das ist auch vollkommen ok. Ich zB sehe unter Live einen gewissen Zugriff, der ist grade bei den neuen Jupiter nicht gegeben, das ist eher diese Idee von vorher lange vorbasteln und auf ein Miniset von Reglern legen. Das ist natürlich alles andere als spontan. Also mal eben ist das Stichwort für mich. Ich würde zwar eigentlich voll befürworten, was mira und andere sagen - aber ich würde einen Joystickwald nicht so perfekt finden, da ich nur 2 Hände habe und diese dann auch nicht wirklich bedienen kann. Wohl aber verschiedene Spielebenen wie dBeam, 2D Pad mit Drucksensor und Räder und so weiter zu haben ist einer der Gründe, weshalb ich letzten Samstag eben den mitgeschleppt habe. Auch wenn ich 5 Oktaven Monster schon viel zu groß finde und ein Microkorg sicher auch nicht das Allheilmittel sein mag, so kann ich aber immer in den Klang eingreifen, je geschlossener das ist, desto unfroher werde ich auf Bühnen damit. Aber das ist natürlich EINE Ansicht, wir sind aber viele und haben 6000 Ansichten.

Ich denke, wenn ich eure Musik genau kennen würde und die Art wie ihr an eure Musik heran geht, dann könnte ich viel besser verstehen, was ihr euch wünscht. Auch als Hersteller. Als Coder. Und manches kann man sich selbst noch drumrumbasteln. Deshalb habe ich oben Jasuto genannt. Naklar ist das "nur" eine App. Aber wollte damit auch immer die Brücke bauen zu dem, was es schon gibt. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht weiter was wünschen kann. Wer einen kleinen MS20 will, kann iPad und MS Controller nehmen, hat sogar Speicher, aber ideal ist er auch nicht, hat auch keine Oktavschalter unten an der Tastatur und nur ein Wheel. Ein bisschen zu nah am Original, sehr schade eigentlich. Polyphon wäre super, dann macht das mit dem nicht authentischen Sound ggf. gar nicht so viel aus. Mich würde noch der lahme LFO stören und und und..

Aber man nimmt halt, was gut geht und noch am besten in den Kram passt. Und ja, das die Hersteller auch sehen, dass sie es irgendwie gewuppt kriegen ist schon richtig. Die Datenbank ist schon ein guter Vergleich, nur ist das EIN Kunde und eine andere Sache als ein Synthesizer und dann noch wie der sich nach außen gibt. Ich finde es schade, dass die großen noch immer ihre Editoren nicht auch mal über mehrere Generationen pflegen. Microkorg gibts noch immer, Auf ML und Leo läuft der aber nicht mehr.
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

Moogulator schrieb:
... Aber das ist natürlich EINE Ansicht, wir sind aber viele und haben 6000 Ansichten. ...

Ich denke, wenn ich eure Musik genau kennen würde und die Art wie ihr an eure Musik heran geht, dann könnte ich viel besser verstehen, was ihr euch wünscht. Auch als Hersteller. Als Coder. Und manches kann man sich selbst noch drumrumbasteln. ...

Aber man nimmt halt, was gut geht und noch am besten in den Kram passt. Und ja, das die Hersteller auch sehen, dass sie es irgendwie gewuppt kriegen ist schon richtig. Die Datenbank ist schon ein guter Vergleich, nur ist das EIN Kunde und eine andere Sache als ein Synthesizer und dann noch wie der sich nach außen gibt. Ich finde es schade, dass die großen noch immer ihre Editoren nicht auch mal über mehrere Generationen pflegen. Microkorg gibts noch immer, Auf ML und Leo läuft der aber nicht mehr.


Ja das ist absolut richtig, jeder von uns ist eine Stimme aus ganz vielen und wenn ein Hersteller mit dem wie er das macht und vor allem was er letztendlich macht, ordentlich Kohle macht und zufrieden ist, dann ist das ja in Ordnung! Es kann jeder seine Produkte machen wie er will und auch jeder Musiker kaufen was er will.

Aber was mir oft auffällt ist, dass es Hersteller gibt, die schreibt man per Mail direkt an und erklärt ihnen was man vorhat und warum man das nicht umgesetzt kriegt auf irgendnem Plugin oder Gerät ... und man schreibt auch Tips rein wie man das vielleicht mit nem Update hinkriegen könnte, also man sagt denen dann ja was man wie umsetzen will ... manche antworten sehr nett und freuen sich auch über ne Idee die man ihnen gibt ... aber andere, und das sind nach meiner Erfahrung mehr, die antworten nicht mal auf so ne Mail? Das hab ich echt schon ein paar Mal erlebt und ich hab in den Fällen die wirklich nicht doof angemacht sondern sogar auch die tollen Features gelobt und dann eben gefragt ob man denn nicht dies und das noch irgendwie integrieren könnte ... und von solchen grad gibts auch oft keine Updates mehr. Und solche meine ich ganz speziell, die machen da was falsch!

Mit Editoren find ich auch, dass das ne Sache ist, die viele Geräte super bereichern könnte, wenn die Editoren auch super flüssig und kompatibel funktionieren! Andererseits frag ich mich manchmal warum man so komplex mit Editoren rummacht anstatt eben mal nen internen Sequenzer zu optimieren oder das Handling von den Sounds in nem Gerät selbst? Grad bei Workstations frag ich mich das oft, grad wenn die doch jetzt sogar schon nen eigenen PC drinne haben ... aber klar, ein ausgefuchster Editor und gar noch als Plugin wäre ne feine Sache und könnte einige Wünsche gut erfüllen, weil man dann die Power des eigenen Rechners gut mitbenutzen könnte.

Aber da hast dann natürlich wieder das Problem, das jeder nen anderen Rechner verwendet also da ist kompatibel sein ja eigentlich noch schwieriger als am Gerät selbst?
 
Du bist ITler? Kennst du das, wenn du zB eine App schreibst für 5€ (ist also schon teuer, harhar) und 2000 Leute nutzen sie, alle wollen etwas, was du in einer Liste sammelst und bestimmt Dinge schließt du aus, andere wirst du umsetzen und aus dritten ein neues eigenes Produkt machen. Das ist sicher sehr finanziell und effektiv, aber so denken viele Firmen - Pragmatic2000.

Ich zB erwarte kein Feedback, eher das es berücksichtigt wird. Es kann sein, dass ich eine Minderheit bin. Andere wollen lieber irgendwas, von dem sie wenn sie es bekommen nicht einmal noch weiter überzeugt sind, aber die Firmen müssen halt auch sehen, wie sie es umsetzen. Da regiert natürlich auch der Preis. Da geht vieles schlechter und da macht ein Taster manchmal schon was aus. Habe diesbezüglich mal mit Casio gesprochen. Interessant, wenn man das einfach mal so wirken lässt. Dazu kommen natürlich deren Strukturen und Denkweisen, ggf. japanische Chefs und was weiss ich noch…

Was soll ein Mitarbeiter auf 2000 Mails schreiben? Ja, wir haben es notiert, wir müssen es überdenken und schauen, was wir daraus machen? Dann lieber die Power in das Gerät stecken oder die Software. Das ist schon viel viel Arbeit, schon allein die RICHTIGEN Dinge zu finden und das kann ggf. auch mal eine Entschiedung sein, die für DICH das AUS ist für das Ding. Aber für andere gut.

Leider. Ich will das in dem Sinne nicht verteidigen oder schön reden, aber es ist leider auch ein wenig Vermutung und homogene Masse Vermutung aber auch sehr sehr intelligente Gedankenstruktur dahinter.

Wissen WIR hier eigentlich immer genau was wir wollen? Koppeln alle das wirklich genau an ihre Musik? HAben sie das alles im Kopf? Ganz ehrlich!!
Aber natürlich habe auch ich so eine Liste und Wünsche wie du, auch ich hoffe, lass sie es hören und mein Lieblingsgerät so optimieren, dass es noch mehr so wird, dass "ich" es noch perfekter nutzen kann.

Aber da die Updatesache so extrem ist und auch grade Musiker nervt, wenn mal der Löwe wieder alt ist und der Nachfolger, da möchte man doch versorgt werden obwohl es nochmal Geld kostet. Ggf. sogar nur "Compile drücken" bedeutet, damit es auf dem Feuerleoparden noch rennt.
Workstations ist noch ein eigenes Thema. Da finde ich die meisten bedientechnisch als Vollkatastrophe. Und wenig Zugriff aus Angst, man könne ja mal einen SOund ändern wollen und ein oft unnötig kompliziertes Split und Kategorienmanagement für Sounds.

Es wird manchmal auch was gemacht, was geil und modern klingt und rüber kommt, obwohl es in Wirklichkeit wenig gebraucht wird. Stichwort Zeitungen am iPad kaufen und lesen und so weiter. Bin sicher, dass da deutlich mehr Illusion mit dabei ist.
Eine Abhängigkeit den COmputer "mit Gewalt" einbinden zu müssen ist auch nicht immer gut, da ja manche bewusst nicht so viel am Rechner sein wollen. So ein Computer kostet viel Geld und ist nach 5 JAhren faktisch Alteisen, wo nichts mehr läuft von "heute". Und langsam sowieso. Das ist nicht sonderlich nachhaltig. Der MS20 von 1978 steht noch immer da und läuft. Das ist KEIN Argument gegen Computer, eher gegen die Art wie zzt mit Updates und so weiter umgegangen wird. Da wird kaum einer Vertrauen haben zu. Deshalb fragen viele hier auch als erstes- läuft der Editor noch mit Win8/ML oder wie stabil sind die Buchsen. Man plant eben nicht wie ein Hersteller auf China, sondern für sich und da sind 10 Jahre eher ein Wert. Eine Waschmaschine oder Fernseher war "früher" ein Ding, was 25 Jahre hält, die Nähmaschine von Oma geht auch noch, die ist 50 Jahre alt. Das ist Qualität und das ist was viele wünschen.
 
He he :) Ja das ist natürlich das typische Argument auch: "alle Wünsche können wir auch nicht umsetzen und wir müssen filtern" Und das ist schon klar, das kriegt man nicht hin und so muss man das auch irgendwo handhaben sonst wird man nie fertig werden mit nem Produkt.

ABER:

wenn ich jetzt da mal wieder kurz zu nem ab 3.000 EUR Kronos rüber schwenk, bei dem sich wohl die gesamte Nutzer Community einig ist, dass der Editor nix ist und schon gar nicht das ist, was die als eines der Hauptargumente in ihre Hype Strategie gepackt haben ... nun ja, dass ist dann ein Moment bei dem ein Hersteller der so groß geplaudert hat, überlegen sollte was er richtigerweise tut, der hat dann 2 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1:

der sitzt das aus und ignorierts, sagt nichts dazu und bringt eben die gleiche Kiste nochmal mit nem X raus (offiziell ja scheinbar nur mit ein bissle mehr RAM und GBs drinne, mehr nicht) - Puh, find ich persönlich mutig aber doch eher ein bissle kontraproduktiv? Keine Ahnung vielleicht verkauft sich das Ding nun sogar besser - sowas kann man heutzutage nicht mehr voraussehen ... ? Es könnte sogar sein, weil natürlich viele nun denken, in der X-Version sind die alten Kritikpunkte alle dezimiert ... also ja, wird bestimmt erst mal wieder ne Verkaufswelle geben auf die Art und Weise ... die Frage ist nur was dann als Kritik zurück kommt, wenn immer noch welche von den Kritikpunkten drin, die viele jetzt schon äußern ... ?

Möglichkeit 2:

der geht auf seine Käufer Community ein und gibt denen das Gefühl, hey da ist was schief gelaufen aber wir machen was und erfüllen unsere Versprechen, und das hat nun Priorität und der Rest hat jetzt zu warten. Also der Kunde spürt, hey die tun was, ich muss mir keine Sorgen machen etc ... da wären wir dann wieder beim Kundenumgang. Schließlich haben die Leute ab 3.000 EUR bezahlt und wenn man so durch die Foren streift, haben das nicht wenige auch gemacht, weil sie grad den Editor wollten und damit genauso viel Spaß haben wollten wie bei nem Virus zum Beispiel ...

Was ist nun der bessere Weg, das ist die Frage? Wenn man das nur an der Kohle festmachen will, müsste man die Zahlen in die Finger kriegen ... und die haben wir leider nicht ... :mrgreen:


Wir sind uns, denk ich, in allen Punkten eigentlich einig hier, es vermischen sich einfach nur die Ansichten ... aber alle diese Dinge zusammen sind für mich die Aufgabe die man zu erfüllen hat, wenn man Sachen verkaufen will!

Klaro, jetzt werden manche sagen, man soll eben erst warten bevor man kauft, seh ich schon auch so ... aber das hat mit dem Hersteller nix zu tun, der hat die Klappe aufgerissen und jetzt muss ers auch bringen! Wenn ich für ein Konzert 100 EUR Eintritt verlange, dann müssen die Leute auch ultimativ glücklich danach wieder den Saal verlassen! ;-)

So und ich muss jetzt auch los ... tolle Diskussionen hier, echt super und interessant!
 
Re: Der/Die perfekte/n Synthesizer?

Moogulator schrieb:
Ich würde zwar eigentlich voll befürworten, was mira und andere sagen - aber ich würde einen Joystickwald nicht so perfekt finden, da ich nur 2 Hände habe und diese dann auch nicht wirklich bedienen kann...

mehr Hände hab ich auch nicht, mir würde schon ein (umschaltbarer und ein durch Tasten mehrfach belegbarer Joystick zusätzlich zu den beiden Pitch/Mod-Rädern gefallen. Ich denke da vor allem an die Bedienung von Synths wie FM8, Zebra... was ja auch als Hardwareinstrument gehen sollte. Auf der Softwareseite interessante Features, aber leider live schwer umzusetzten. Zudem, ein zusätzlicher Jostick im Vergleich zu den Rädern ersetzt eine Hand.
 
Ich steh nur nicht auf diese Macro-Knopf Idee, ich will wirklich Zugriff, nicht nur mit ein paar Stellern, die sollen nur bessere Anfasser sein für wichtige Parameter, am besten live einstellbar. Dann wird es auch was. Dann reichen auch nur ein paar "Controller" und der Rest Knöpfe und ggf. schlaue Menüs oder Strukturen.
 
Ich kann den Kronos-Verriss nicht so ganz nachvollziehen. Die kleinen Druck-Knöpfe und die Abwesenheit von vielen Drehknöpfen finde ich auch schade. Aber die Kombination seiner Synth- und Sampler-Engines finde ich einzigartig und spannend. Da ich den nicht als Workstation benutzen würde, sondern als Synthesizer/Sampler sind mir 124 Stimmen oder nicht nicht so wichtig. Ein CODE 8 hat auch nur 8 Stimmen und ist viel teurer. Elektroniksound kommt eben oft mir ganz wenigen Stimmen aus. Daher ist der Kronos für mich trotz dieser Berichte zur Zeit eines der spannendsten Produkte am Markt für Leute die gerade total die Lust an Plug-ins verloren haben. Die Marketing-Kampagne ging völlig an mir vorbei. Aufmerksam geworden bin ich erst kürzlich durch den MOD-7 FM Synth. Zur Zeit gibt es (ich liesse mich noch so gerne eines besseren belehren) keinen 6-OP FM Synth mit einer besseren Hardwarebedienung kombiniert mit der gebotenen Komplexität - also ohne externen Editor und Software. Die restlichen Engines sind ja auch nicht zu verachten, sie interessieren mich aber weniger.

Besser machen geht immer. Korg muss aber auch Geld verdienen mit den Produkten - Korg zeigt aber immer wieder, dass sie Dinge entwickeln die zum Standart werden (z.B. Kaosspad, Electribes). Natürlich würde ich mir eine Traum-Oberfläche zum Kronos wünschen a la NordLead 3. Das würde aber dann mal (IMHO) das 3-fache kosten.
 
sägezahn-smoo schrieb:
Ich kann den Kronos-Verriss nicht so ganz nachvollziehen. Die kleinen Druck-Knöpfe und die Abwesenheit von vielen Drehknöpfen finde ich auch schade. Aber die Kombination seiner Synth- und Sampler-Engines finde ich einzigartig und spannend. Da ich den nicht als Workstation benutzen würde, sondern als Synthesizer/Sampler sind mir 124 Stimmen oder nicht nicht so wichtig. Ein CODE 8 hat auch nur 8 Stimmen und ist viel teurer. Elektroniksound kommt eben oft mir ganz wenigen Stimmen aus. Daher ist der Kronos für mich trotz dieser Berichte zur Zeit eines der spannendsten Produkte am Markt für Leute die gerade total die Lust an Plug-ins verloren haben. Die Marketing-Kampagne ging völlig an mir vorbei. Aufmerksam geworden bin ich erst kürzlich durch den MOD-7 FM Synth. Zur Zeit gibt es (ich liesse mich noch so gerne eines besseren belehren) keinen 6-OP FM Synth mit einer besseren Hardwarebedienung kombiniert mit der gebotenen Komplexität - also ohne externen Editor und Software. Die restlichen Engines sind ja auch nicht zu verachten, sie interessieren mich aber weniger.

Besser machen geht immer. Korg muss aber auch Geld verdienen mit den Produkten - Korg zeigt aber immer wieder, dass sie Dinge entwickeln die zum Standart werden (z.B. Kaosspad, Electribes). Natürlich würde ich mir eine Traum-Oberfläche zum Kronos wünschen a la NordLead 3. Das würde aber dann mal (IMHO) das 3-fache kosten.


also das ist ja jetzt kein Kronos oder Korg Thread und mir gehts nicht drum den Kronos oder Korg zu zerreißen, das schafft Korg schon selber, wenn sie so weiter machen mit dem Ding .. ich hab selber Korg Produkte und mag Korg eigentlich sehr ... Und Du sagst ja selber, Du bist erst kürzlich drauf aufmerksam geworden und ja von der Idee her hört sich der Kronos traumhaft an für jeden Synth Liebhaber, für Keyboarder ... etc.

Aber neben der Idee gibts auch die praktische Umsetzung und wenn dann:

- Tastaturen ausfallen und das nach ner monatelangen Reparatur immer noch tun, was man oft genug lesen kann mittlerweile?
- dann man das fixt, aber die alten Tastatur Bug Geräte scheinbar nicht mal vorab zurück geholt werden sondern im Handel bleiben?
- man damit dann auch Händlern unnötigen Ärger regelrecht ins Haus legt?
- plötzlich so ein 3.000 EUR Ding von selber Neustarts hinlegt?
- dann noch Polyphonie saugt obwohl Spuren gemutet sind ... ?
- ein Editor groß und dick angekündigt wird und dann aber letztendlich so ne Gurke rauskommt?
...

( Und wenn das alles nicht stimmt, wo kommen dann bitte die entsprechenden Threads her die man immer wieder findet? )

dann läuft da was falsch! Und diese Dinge haben mit Geld verdienen nichts zu tun und auch nicht damit, was jeder für sich selbst nun gebrauchen kann oder nicht, sondern damit das man ein Produkt scheinbar nicht so auf die Reihe produziert kriegt, wie es einem die Reißer Werbung erzählen soll, und man dadurch dann auch seinen Kunden Theater vom Feinsten zumutet. Denn es gibt eben auch Leute, die so ein Ding kaufen und alles nutzen wollen was versprochen wurde und nicht nur ein bissle. Und klar, dann kommen wieder die typischen Argumente "also mein Gerät macht das nicht", "bevor man ein Gerät beurteilt muss mans auch kaufen und mal anspielen reicht nicht aus" und bla ... je nachdem wie bunt es der Hersteller so treibt, reicht teilweise sogar schon einfaches online stöbern aus ... und ja ich hab das Ding auch schon mal angespielt und das wäre eigentlich ein tolles Gerät, wenn ...

Und grad bei so nem Gerät wie dem Kronos ist das auch traurig ... denn die Synthmöglichkeiten sind ein Traum in dem Gerät .. aber wer weiß was noch kommt, bei der Korg Triton gabs ja auch 6 Versionen ... ne fette und optimierte Kronos Version wird bestimmt kommen, die Frage ist nur wann und wie viele Versionen man vorher raushaut erst mal?

EDIT:
Ich denk jetzt steht auch genug über den Kronos da ... will mich nicht totschreiben über den, hab eh schon zuviel Zeit für den verschwendet ... aber echt ne Empfehlung, wer sich den holen will, vieeeel Foren stöbern und zwar zwischen der ganzen Hyperei, auch das englische Korg Forum bietet tolle Infos, wenn man sich durch wühlt!

Ach ja und weil Dir der Mod-7 ja so gefällt, schon mal was vom FM8 Plugin von NI gehört? Das auf nem Laptop installiert und ein schönes Masterkeyboard dran, kostet Dich weniger als 3.000 EUR und dann hast aber kein Netbook, sondern ne ordentliche CPU mit ner leisen Lüftung und ne ordentliche Tastatur ist da auch locker drinne bei so viel Kohle, und kannst 100 Plugins installieren ... das nur weil Du ja meintest hauptsächlich nen FM Synth haben zu wollen ... und bedenke, der Kronos ist im Prinzip auch ein PC!
 
Danke für die Infos. Zur Zeit ist ja noch nicht akut ein Kronos-Kauf geplant und ich wühle mich nun etwas durch die Infos durch. Das klingt ja nicht gut...

Der NI FM8 ist installiert und vorher FM7. Zur Zeit am spannendsten fände ich aber (neben Mod-7) den FS1R mit Editor auf I-Pad. Dummerweise habe ich meinen FS1R vor Jahren verkauft, damals gabs aber keine gescheiten Editoren - inzwischen schon.
 
Zurück zum Thema:

Ich hätte am liebsten einen Hardware-FM Synth mit Tastatur und grosszügiger Bedienoberfläche. Sowas gibt es nicht und hat es bisher nicht gegeben. Wie man viele Parameter gut bedienbar unterbringen kann, hat Novation mit dem Ultranova bewiesen. FM braucht zwar viel mehr, aber man könnte das Konzept des Ultranova aufbohren: Grösseres Display, mehr Regler, mehr Auswahlknöpfe, Grafikfähiges Display. Die Bedienung des Ultranova funktioniert trotz der wenigen Bedienelemente extrem flüssig. Einziger Nachteil: Eine optische Rückmeldung des eingestellten Patches gibts keine. Hierzu wäre aber auch ein Konzept a la NordLead 3 notwendig. Und das wäre für einen ausgebauten 6-Operatoren FM-Synth viel zu teuer.
 
Beim Kronos hätte ich mir keinen Lüfter gewünscht, einen brauchbaren Sequencer und die Touchdisplays mit berühren und ändern, nicht nur zum anwählen der Parameter, kennt man ja schon von Smartfönern.

FM geht am besten zu vernopfen mitm G2, da dafür alles da ist. Ggf. noch ne Cc Box dazu, aber geht auch "so" ganz gut. Wer mag sogar mit mehr OPs. Klingt nicht ganz so fett wie nen tg77 mit MIDItouch Steuerung via iPad, aber geht auch
 
Kein Ding dafür ist doch ein Forum da ... und es gibt zum Kronos auch verschiedene Meinungen! Also Du wirst auch bestimmt ner Menge Leuten begegnen, die das Ding so wie es ist lieben ... weil eben grad die Sound Möglichkeiten genial sind auch, das find ich ja selbst auch ... ich bin halt einer, der auch noch viel Wert drauf legt, dass alles dann in guter Qualität verpackt zu kriegen und nicht nur ein Piano abzufeuern, wie das scheinbar ein paar der Liebhaber nur machen ... aber insgesamt ist es immer wichtig, dann wirklich mal zu vergleichen was der Markt fürs gleiche Geld noch so zu bieten hat und das müssen nicht nur Workstations sein, die beste Workstation heißt nämlich nicht unbedingt, das modernste Gerät ... wenn Du das machst, wirst Du sehen, dass nicht jeder Hersteller Mitleid oder Hyperei auch verdient hat ... gut bei Korg scheint auch die Japan Katastrophe mit rein gespielt zu haben, wofür man selbstverständlich absolut Verständnis haben muss, wenn dem so ist, dann das war und ist immer noch übel schlimm! Aber mal richtig öffentlich Stellung nehmen tut Korg ja wiederum dann auch wieder nicht aber dann groß hypen mit "game changen geht weiter!" ... dafür reichts dann doch noch ..
 
Herr PMM von Greatsynthesizers wird dichvda sicher ins Positive bringen, er ist sicher die vielseitigere der Workstations, verstehe nur nicht weshalb sie so einen unterirdischen Sequencer reinbastlen, in so ein Teil von einer Firma die schon lange wissen, wie man es besser macht. hmmpf.
 
mit den Sequenzern in Workstations ist das ja überall so und bei den typischen Workstations tät ich mir das ja noch eingehen lassen, weil die wohl eben hauptsächlich für live zum Spielen verwendet werden aber grad bei ner Workstation mit 9 Synthese Formen, ner integrierten Drumspur mit ja schon dicken Kits und nem Sampler auch noch ... dann nicht mal ne Piano Rolle / Drumgrid rein zu machen ... und das man ständig aus der Sequenz raus muss um richtig Feineinstellungen zu machen ... ich frag mich immer was sich, die, die sich sowas dann ausdenken, dabei denken ... zum Einen spricht man die halbe Musikerwelt an und zum Anderen schränkt man dann an den typischen wichtigen Stellen wiederum ein ... ?

EDIT:
Ach ja und wer denkt, das ist nur alles so weil der Kronos erst ein Jahr auf dem Markt ist ... ne Piano Rolle und ein Sequenzerupdate hat auch die alte Oasys nicht gekriegt!

EDIT:
PMM find ich irgendwie grad nicht aber ne interessante Webseite hab ich gefunden von Herrn Mahr ... ahso jetzt hab ichs gerafft PMM war nicht als Workstation Namen gemeint ... manchmal ist die Leitung groß ... :lollo:
 
Der Sequencer wäre mir egal, mir gehts tatsächlich nur um Synthese. Allerdings schrecken mich Unzuverlässigkeitsmeldungen sehr ab - bei dem Preis.

Wenn ich also mehr FM will in Hardware werde ich mich kurzfristig nach dem TG77 oder FS1R umsehen. Der G2 ist schwierig zu finden, gefällt mir aber klanglich in Sachen FM sicher, ich finde schon die FM-Möglichkeiten des NL3 super, daher würde ich den auch nie mehr hergeben.
 
Na ja du kannst natürlich auch noch abwarten was letztendlich beim KronosX rauskommt, das ist ja der Nachfolger der in ein paar Wochen auch hier zu kaufen sein soll ... vielleicht haben sie da ja Wunder vollbracht und alles ist nun anders ... ? :)
 
Zum Kronos hats im Nachbarforum einen langen Thread, in dem inzwsischen auch dessen Besitzer zu Wort kommen und daher die Nutzer einen Eigenen haben:

http://www.musiker-board.de/synthesizer ... hread.html

Was Sequenzer in Workstations angeht, so hat da Yamaha bei MO(tif) die Nase klar vorn, gefolgt von Kurzweil, wobei der nicht patternorientiert ist. Bei Korg ist so ein Sequenzer eher Zugabe, offenbar haben die keine Entwickler mehr, die wissen, wie man sowas anständig einbaut, oder fragen keinen, der sowas nutzt.

Warum der Kronos einen Lüfter haben muß, wo doch ein embedded Linux mit Stromspar-CPU drinsteckt, will mir auch nicht in den Sinn. Embedded Linux läuft auch auf leistungsfähigen ARM-Cores wie dem LPC17, und die brauchen keinen Lüfter.

clipnotic hat schon völlig recht, den Kronos bekommt der Hersteller schon selbst kaputt.

@smoo: Alesis Fusion HD ist nix für Dich als FM-Kiste?

FM im Yamaha-Sinne war ja der Beginn der "Briefkastenschlitz-Bedienoberflächen", ein Pendant zum JD-800 mit FM hat man nie rausgebracht.

Anderersseits: der FM-Synth mit der großzügigsten Bedienoberfläche dürfte wohl der DX1 sein - den muß man aber auch erstmal bekommen ...
 
Moogulator schrieb:
Mir fällt an einigen aktuellen Diskussionen auf, dass man wirklich als Hersteller von Synthesizern es heute recht schwer hat. Die Leute haben vorrangig eigentlich gar nicht so exotische Wünsche, aber die am Markt erscheinenden oder auch nur die Studien werden sehr kritisch geprüft. Sicher, weil man schon vieles hat und aus einer sehr sicheren Stellung auf Neuigkeiten warten kann. Ich mein - die meisten Leute hier hätten sich noch vor wenigen Jahren für einige Konzepte den Verkauf ihrer Oma plus X vorstellen können.

Was ist passiert? Woran liegts? Was muss ein Synthesizer wirklich können, damit er wirklich von vielen Musikern (Nerds eingeschlossen) genommen wird? Gibt es den? Muss man den noch bauen? Wie sieht's aus? Und selbst? Satt? Oder gibt es etwas, was du wirklich gern haben wolltest? Gibt es etwas, was den Preis einer Oma rechtfertigen würde?

Was ist passiert? Woran liegt's? Einige Stichworte:
- Sättigung
- Wissen/Erfahrung
- Selektion
- Meinungsaustausch

Was muss ein Synthesizer können ...?
- Begeistern

Gibt es den?
- Definiere "wirklich von vielen ..."

Muss man den noch bauen?
- Ja, regelmäßig.

Und selbst?
- Nicht perfekt.
- Minimales Setup bevorzugt.

Gern haben wollen?
- Machinedrum mit optimiertem Sequencer f. Extern.
- Tempest mit 49er-Keyboard, optimierter Drum-Synthese, 16 Stimmen, 16 Einzelausgängen f. um die 3.000 Euro.

Preis Oma?
- Beide tot.
- Gibt's nix mehr dafür, nicht mal bei eBay.
 
Für das Geld kann ich mir doch nen Jaspersständer hinstellen und den dann schön vollmachen, mit allem, was das Herz begehrt (in meinem Fall D-50, MW 2 und Dominion) und dann sogar noch ein Comp/EQ/FX Rack dazu und nen alten Midisequencer ala Yamaha QX. 3000 € ? :selfhammer:
 
Man kann sich für 3 KiloEuro einen Kronos kaufen uns sich ärgern, aber vielleicht für 500€ mehr einen Solaris und damit viel glücklicher sein. (YMMV)
 


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