analoger synthesizer soll gebaut werden...

sonicwarrior schrieb:
Da dachte ich halt auch dran, aber die Achse ist ja schon
total komisch. :?
´

Dat is glaub auch keine Achse, sondern gleich ein kompletter Knopf. Drum wären die Dinger auch schön zu handeln. Dickes Loch ins Gehäuse, dahinter die Platine mit den Dingern, fertig. Einziges Problem - die Löcher sollten dann schon bissl sauberer gebohrt sein :)
 
Naja, mag beim Aufbau weniger Arbeit sein, ich steh da aber nicht so drauf.
Ich mag's lieber wenn die Dinger mit der Frontplatte verschraubt werden,
damit der Druck nicht auf die Platine kommt.
Es gibt schon Leute, die ziemlich draufdrücken.
 
sonicwarrior schrieb:
Naja, mag beim Aufbau weniger Arbeit sein, ich steh da aber nicht so drauf.
Ich mag's lieber wenn die Dinger mit der Frontplatte verschraubt werden,
damit der Druck nicht auf die Platine kommt.
Es gibt schon Leute, die ziemlich draufdrücken.

Ist auf jeden Fall ein Argument. Aber die Einzelverschraubung der Bauteile geht mit dem modernen Zeug, insbesondere Encodern, auch nicht immer. Nicht alle Bauteile haben da ein Gewinde dran. Aber mit den heute üblichen Glasfaser-platinen kommst Du mit ein wenig Stabilisierung untendran auch gut weg.

Gut, eigentlich ist der Grund jetzt mal "die waren halt billig". Ob sie ins Enddesign kommen, hängt noch von vielen Faktoren ab. Wenn ja, dann halt die Stabilisierung an der Platinenseite. Das wird schon nicht Lochraster in Hartpapier mit 4 Schrauben an den Ecken und da 16 Dinger drauf. Einmal versehentlich mim Knie drangedengelt, wenns im Rack ist, schon liegt die mehrteilige Platine im Gehäuse rum. Bei den gefertigten Platinen kann Dir das fast nicht passieren, die Dinger sind so sermaßen Robust und flexibel. Nur zur Vermeidung von Rissen in den Leiterbahnen sollte noch ne Zusatzstabilisierung rein. Quasi so ein Rahmen wie z.B. im AN1x verbaut ist. Da sind die Potis aber Horizontalversionen, die Platinen stehen also quasi parallel zur Achse, das gibt generell schon mehr Stabilität.
 
So, meine Drehencoder sind heute gekommen:

- Der Knopf ist kein Knopf, sondern wohl eine Achse für einen besonders dicken Knopf. Also nicht sehr dekorativ als Bedienelement, das Ding. Höchstens nach viel Polieren.

- So billig sind die Dinger, weil sie wohl schon geraume Zeit irgendwo rumgelegen sind - einige sind schon ziemlich oxidiert.

- Nachdem einer der oxidierten nach Messung definitiv Schrott ist, werde ich mal noch die anderen etwa 15 (von 50) deutlich oxidierten durchmessen.

Kurz - you have been warned. Die 0,75EUR klingen verlockend, rentieren sich aber nur bei Bestellung ausreichender Reservemengen, zumal Pollin es ja mit Verpackung noch nie so wichtig hatte, die Dinger kommen alle in eine Tüte reingeworfen und die Pins sind entsprechend verbogen. Also durchaus mal 20-40% Ausschuss einplanen. Hintenraus ist der Preis aber dennoch okay.

Messung - 16 komplette Zyklen bei einer Umdrehung. Wenn ich jetzt keinen Denkfehler habe, ergibt das eine Auflösung von 64 pro Umdrehung, das ist brauchbar.

Für den Synth werden sie jetzt im Proto verbaut. Aber ich werde sie in eine Verkaufsversion definitiv nicht einbauen, zumindest nicht für die Knobs, an denen man oft rumdrehen muss. Sie sind für einen großen Knopf ausgelegt - Platzproblem. Außerdem mechanisch entsprechend mit einer recht harten Rasterung versehen, für die Online-Schraubelemente will ich gar keine oder eine sehr sanfte Rasterung haben, weil das so sonst nicht benutzbar ist. Die Dinger sind wohl eher für rauhen Einsatz gebaut als für feinfühliges Drehen. Die harte Rasterung gefällt mir aber an für sich z.b. fürs Durchklingeln von Menuepunkten recht gut.
 
sonicwarrior schrieb:
Vielleicht wären die Bourns Encoder hier was für Dich:
http://www.avishowtech.com/mbhp/buy.html
...
vielleicht willst Du ja mitbestellen.

sehen zumindest preislich attraktiv aus. muss aber mal datenblatt studieren, was die noch so können. wobei mein budget im moment mehr als erschöpft ist. ich muss jetzt erstmal vorhandenes material verbauen, bevor ich die nächste ladung zeug rankarr :)
 
So wie es aussieht, dauert es eh noch bis ich bestelle,
weil die blöde Kreditkarte immer noch nicht da ist
und dann kann ich auch bis Ende Juli warten.
 
Hm. Die machen laut Datenblatt nur 30000 Umdrehungen, das is noch unter dem eh schon etwas lausigen Durchschnitt von 50000.

Aber an für sich würd ich da tendenziell 50 von denen mit Schalter nehmen, hau mich mal per PM an, bevor Du bestellst, dann entscheide ich, ob mein Budget geeignet ist, gleich welche mitzubestellen, oder ob ich das doch auf einen späteren Zeitpunkt verschiebe.

Die Lebensdauer ist halt generell ein großes Manko, drum war ich von den Panasonic mit 1000000 Umdrehungen recht begeistert. allerdings scheinen die dafür ganz gerne "einfach so" zu verrotten, Korrosion, und schon gehn die nimmer richtig. Ich will eigentlich schon auf langlebiges, robustes Zeug setzen, die Dinger sind ja nicht nur zum durch ein paar Menüs surfen, sondern halt doch als Eingabegeräte, an denen durchaus intensiver rumgekurbelt wird. Und wenn ich so anschau, daß ich bisher bei fast jedem Gerät, was ich mir gezogen habe, die blöden Encoder reparieren musste...

Bisher hatte auch nur Panasonic mit den (angegebenen) Lebensdauern Produkte im Angebot, die meinen Ansprüchen genügen. ALPS ist ja auch nimmer das, was es mal war...
 
@sonicwarrior

Also wenn das Thema Bestellung aktuell wird, interessiert mich das auch. Ich hab ja schon nach bezahlbaren Encodern gesucht. Für meinen Simple hatte ich dann aber erstmal einen MIDIBOXSEQ in Potiausführung, halt ein bissel kompakter, geplant.

Gruß...HSP
 
Naja, wesentlich bessere Encoder sind dann aber auch wesentlich teurer,
leider.

Auf der Seite hier:
http://www.mouser.com/catalog/626/1200.pdf
gibt es noch die Bourns EC-Series.
So wie ich das verstehe, haben die eine 6,3 mm Achse
und halten 200.000 Umdrehungen. Ab 100 Stück ca. 2 Euro pro Encoder ist ja auch noch relativ günstig.
Aber kein eingebauter Schalter.

Zu dem Encoder gibt es auch hier was:
http://www.stevef.demon.co.uk/qrp2k/qrp2000hw.htm
Nach "Modifying the Bourns Shaft Encoder" suchen.

HSP schrieb:
@sonicwarrior
Also wenn das Thema Bestellung aktuell wird, interessiert mich das auch. Ich hab ja schon nach bezahlbaren Encodern gesucht. Für meinen Simple hatte ich dann aber erstmal einen MIDIBOXSEQ in Potiausführung, halt ein bissel kompakter, geplant.

Schreib am besten mal ne Mail, was Du brauchst:

<nickname> AT gmx PUNKT de
 
MiK schrieb:
- So billig sind die Dinger, weil sie wohl schon geraume Zeit irgendwo rumgelegen sind - einige sind schon ziemlich oxidiert.

Ist wohl ein Pollin-Syndrom.

Habe heute u.A. bipolare Elkos, von denen bekommen.
So wie die Dinger aussehen, sind sie wohl aus den 40'er Jahren.
Muss jetzt mein Gehäuse vergrößern, sonst passen die da nicht rein. ;-)
Und dann muss ich zum Baumarkt, Schleifpapier holen, um den Rost von den Anschlussbeinchen zu raspeln. :evil:
 
Ja, Pollin ist halt ein Restposten-Verramscher. Der hat stellenweise neues und auch gutes Zeug (eigentlich der größte Teil des Lieferprogramms), das ist nicht immer wirklich billig, aber ich bestell sowas gern auch mal mit, wenn ich wieder irgendwelche Schnäppchen ziehe.

Interessant sind die ganzen LCD-Displays, die der hat, ansonsten halt auch sporadische Posten wie mal die Encoder und sowas. Bei Bauteilen wie Kondensatoren greife ich dann doch lieber auf neue Teile. Und ein "Überraschungspaket" Elektronikteile bestelle ich wohl auch nicht mehr, ich war schon überrascht - wie nutzlos und uralt die in dem Paket befindlichen Reste von DDR-Radios usw. waren :)

Also bei den ganzen Schnäppchen ist generell etwas Vorsicht geboten. Aber meine Erwartungshaltung ist mittlerweile schon ausreichend heruntergesetzt. Man _KANN_ Floureszenzanzeigen einzeln verpacken und das Glas schützen, muss man aber nicht. Auch _KANN_ man besonders schwere Dinger etwas solider verpacken, aber die Post hat ja auch schickes Klebeband, um die völlig auseinandergefallene Verpackung wieder provisorisch zusammenzukleistern. Und Glück ist, wenn die empfindlichen Teile nicht von den schweren Teilen im eher lieblos zusammengeworfenen Paket zertrümmert wurden. Zumindest nicht alle.

Naja. Was solls. Man muß es wissen, es gibt Dinge, die man bei Pollin bestellen kann, und welche, die man lieber bei Reichelt oder woanders holt.

Aber Schmirgel hab ich dann doch immer im Haus, brauch ich doch öfter mal, weil ich gelegentlich mal Vintage-Gerätschaften herrichte, da ist das recht wichtig :)
 
Was hältst Du denn von den Bourns ECM-Serie Encodern, die ich oben erwähnt habe?
Soweit ich das gesehen habe, haben die zumindest das beste Preis/Lebensdauer Verhältnis von den Teilen, die ich bisher kenne.
 
Ich hatte vorhin mal insgesamt noch geschaut, was Bourns so hat, bzw. was Digikey von den Dingern hat, um da ein Gefühl für die Preise zu bekommen. Ich muß mir aber die Dinger mal alle in Ruhe anschauen. Panasonic hat zumindest mal auch nicht das, was ich unbedingt will, Bourns sieht da generell schonmal am schönsten aus.

Unterm Strich wirds wohl Mischbestückung. Die Tasterfunktion brauch ich bei den 16 Controller-Knöppen nicht unbedingt, aber es wird noch ein paar zusätzliche Knöppe geben, wo Rasterung, Schwergängigkeit und Taster dann sinnvoll sind.

Ich schau mal das Wochenende in Ruhe durch, was es da so gibt und sag nochmal Bescheid, was ich für gut befinde.
 
So, fettes neues Feature - Synchronisationsoszillatoren

Ist ja schon seit längerem geplant, heute hab ichs mal implementiert - die beiden VCOs können jetzt digital synchronisiert werden. Es gibt ja pro VCO eine CPU, die primär dafür geplant war, "nebenher" halt noch die Modulationsprozessoren rechnet und Frequenzmessungen machen kann und so Zeug. Diese CPU hängt an der Sync-Leitung ihres VCOs, wenn die VCO-Sync auf CPU geschaltet ist. Bisher war dieser Zustand "keine Sync". Seit heute läuft auf den CPUs ein simpler Oszillator, der die VCOs entsprechend runterreißen kann, wie es sich für sync gehört. Das dient nicht nur zur absolut genauen Frequenzeinstellung der Oszillatoren (für den, ders nicht ganz so analog haben will), sondern ist auch recht niedlich, wenn man 2 Syncsounds gegeneinander verstimmt spielen will. Und als Zusatzgag kann man auch die Phasenlage setzen, womit man dann also die Oszillatoren sogar noch von extern syncen kann gegen Hüllkurven, MIDI-Clock, Note-On, was auch immer. Das ist zwar noch nicht in der Software, aber das stellt jetzt auch kein Problem mehr dar, ich muß nur die dazu notwendigen Kommandos noch in die voice controller firmware einbauen.

Im Moment ists bei hohen Frequenzen noch nicht ganz sauber, entweder muß ich da meine "Samplingrate" noch etwas erhöhen (momentane 25KHz), oder noch irgendwas anderes trickreiches ausdenken, um das noch zu optimieren. Aber es funktioniert schonmal :)
 
So, doch noch gschwind laufen lassen beim Experimentieren...



Kein Unison oder sowas, ein Voice Board, 2 VCOs, dazu die beiden Syncoscs und Suboscs der VCOs. Gedreht online an Hüllkurve, Filter, Sync Pitch, VCO Pitch von beiden VCOs, und noch ein wenig Overdrive vorm Filter gelegentlich.

Klingt langsam doch ganz ordentlich, das Biest :)
 
Ja, sowas in der Art. Stockt gerade wegen akutem Zeitmangel und auch wegen diversen neuen Gerätschaften im Haus, die auch analysiert werden wollten :)

Aber eingeschlafen ists noch nicht. Hin und wieder komm ich mal zu ner Kleinigkeit. Vermutlich gehts nächstes Wochenende mal wieder etwas mehr ans Löten.
 
Sodele, es bewegt sich wieder was, gestern das Filtermodul zusammengelötet, heute getestet, und mal so grob umrissen, was in die letzten paar freien Modulplätze noch reinkommt.

Fehlen tun im Moment noch:

16 VCAs (haja, 28 kriegt das Ding pro Voice Board :)
Ringmodulator
Noise
Extern-Eingang

Wenn ich meine CV-Bedürfnisse korrekt durchgerechnet hab, bleiben pro Voice Board 2 CVs "übrig", die nach außen geleitet werden. Aber das ist eh nur der Proto 1, der geht so nicht in Produktion, muss noch einiges umdesignen, was mir noch nicht gefällt.

Die Filtersteuerung fehlt im Moment auch noch, ich habs grad auf Tiefpass hardwired, der Filter kann aber auch Hochpass, Bandpass und ne beliebige Mischung aus allen 3 Arten. Und davon sinds 2 Filter hintereinander. Im Folgenden Beispiel ist dann auch zu hören, daß 2 unterschiedlich angesteuerte Filter in Serie auch Spass machen können. Natürlich kann man sie auch zu nem 24dB-Filter hintereinander schalten, einfach beide mit den gleichen Werten füttern.

Heutige Mitschnitte der Experimente:


Das ist das Doppel-Filter-Board im Test. Vorsicht, musikalisch wie immer völlig wertbefreit, es ging ums Soundschrauben, nicht um die Erzeugung sinnvollen musikähnlichen Outputs.


Das ist ein Modulationsprogramm als billig-Arpeggiator, ich hatte da neulich beim Anhören von so C64-remixes ne Inspiration
Das Soundschrauben drumrum ist da aber eher nix, war aber auch eh nur son kurzer Test.

Dann hoff ich mal, daß ich auch nächstes Wochenende Zeit zum Löten habe und zumindest mal eine zweite Fassung des 12VCA-Boards zusammenbau.

Edit: Ach ja, diese Distortion und so lustige Nebeneffekte kommen vom Synth, das ist kein Resultat falsch konfigurierter Recording-Equipments. Liegt daran, daß eben hinter den Filtern noch VCAs fehlen, um den Pegel etwas zu senken. Aber natürlich geht die Distortion auch im Endprodukt, sogar noch heftiger, wenn man denn mag.
 
Jo, eigentlich könnt ich noch mehr verbauen, aber irgendwie soll das Ding auch noch bezahlbar bleiben, das sieht im Moment eh etwas düster aus, da muss ich noch einiges optimieren.

VCAs gibts dafür:

VCO main, sub, modulation out, das ganze 2 mal - 6
VCO exp, lin, pw modulation in, das ganze 2 mal - 6
VCF main, modulation out, das ganze 2 mal - 4
VCF exp, lin modulation in, das ganze 2 mal - 4
RM main, modulation out - 2
ext in main, modulation out - 2
Noise main, modulation out - 2
Feedback - 1
Master out - 1

es gibt also auf vieles Einfluss. Alle VCAs sind natürlich auch per Hüllkurven modulierbar, allerdings ist (im Moment) keine Modulation über den Analogweg vorgesehen, das geht nur per CV. Auch etwas, was mir am Design noch nicht gefällt - es gibt genug Situationen, wo die digitalen Hüllkurven all ihre Nachteile ausspielen. Vor allem, wenns von 0 auf max. in 5ms geht, das sind dann 5 Schritte, und das hört man einfach hochschranzen. Proto2 bekommt da also noch nen trickreichen Zusatz, um die Flexibilität der Modulationsprozessoren mit nem echten Analogen Output zu verbinden.

Ach ja, die VCAs fressen auch die meisten CVs. Da die ganze Kiste sich ja selber kalibriert, wird auch der DC offset per CV eingestellt, die LM13700 sind ausreichend ungenau, daß die das brauchen. Das passiert bei allen VCAs im Modulationsweg, die übrigens auch alle linear ausgelegt sind, die im Audioweg exponentiell, wird sich mit Proto2 vermutlich auch ändern, der nicht ganz so tolle Exponentialkonverter der VCAs wird Software weichen, dann kann man die Dinger nämlich auch umschalten. Am ganzen VCA-Zeug wird sich wohl eh was ändern, die sind dann nicht mehr an festen Stellen untergebracht, sondern sind frei einbaubar, wo man sie braucht. Ich versuchs zumindest, die ganze Routingmatrix dahingehend zu optimieren.

Aber - neben den 28 CVs für die VCA-Amplituden kommen also nochmal glaub 18 CVs für den DC offset dazu. Über die Hälfte der CVs also für die VCAs.

Und trotzdem bleiben noch 2 übrig, die man für externes Equipment verwenden kann (die können übrigens auch Trigger/Gate/Sync oder sonstwas spielen, man kann ja jede Spannung zwischen -10.7 und +10.7V anlegen). Ich muss mir nur noch überlegen, wie ich das gscheit route, weil ja die Voice Boards dynamisch belegt werden. Vermutlich werden dann Voice Boards, deren externe CVs benutzt werden, "festgenagelt". Bei den externen Inputs habe ich das Problem auch nochmal, aber da ists sogar dynamisch machbar mit nur geringem Zusatzrouting.
 
Ich denke dass es bei all dem Aufwand wirklich schade wäre wenn du dann bei den Filtern sparst.
Am anfang hatte ich ein bisschen den Eindruck,
aber mnittlerweile hat sich ja auch dort einiges getan :) .

Bei so nem umfangreichen Projekt halte ich verschiedene Filtertypen einfach für pflicht,
und wie schon besprochen die Möglichkeit externe einbinden zu können für sehr wichtig.
Aber das hast du ja bereits bestätigt.



diesbezüglich fällt mir folgender Punkt ein der nicht unwichtig ist, und was ich am Semtex vermisse:

Die Stromversorgung so auszulegen dass man vorig saft hat, und anschlüsse nach aussen legen kann.
So kann man sich ein paar zusätzliche (Filter)Module besorgen, in ein Kästchen bauen, und direkt dort anschliessen.


( von Anfang an so eingeplant machts vielleicht keine grossen Umstände,
erspart aber jemandem der nur eine Handvoll Module zusätzlich betreiben will ne Menge kosten.
Die Racks mit dem strom gehen einfach verdammt ins Geld und man überlegt es sich zweimal ob man sich nur 2-3 Module besorgt.
Und alles kannste ja nicht in deinen Synth integrieren,
und da du insertpunkte ja schon vorgesehen hast macht so ein bisschen Zusatzstrom sehr sehr viel sinn, wie ich meine )
 
Funky40 schrieb:
Ich denke dass es bei all dem Aufwand wirklich schade wäre wenn du dann bei den Filtern sparst.
Am anfang hatte ich ein bisschen den Eindruck,
aber mnittlerweile hat sich ja auch dort einiges getan :) .

"Sparen" war bisher überall vorgesehen, aber ich fang dann meist rudimentär an und optimiere so lang dran rum, bis es mir gefällt, meist ists dann doch deutlich komplexer geworden, als ich mir das vorgestellt hatte. Aber ich bin erst mit einem Teil fertig, wenn er mir persönlich gefällt, und ich bin da schon relativ anspruchsvoll, schließlich dient das Projekt primär dazu, all die bei meinen Gerätschaften fehlenden Features in einem Gerät zu vereinen.

Funky40 schrieb:
Bei so nem umfangreichen Projekt halte ich verschiedene Filtertypen einfach für pflicht,
und wie schon besprochen die Möglichkeit externe einbinden zu können für sehr wichtig.
Aber das hast du ja bereits bestätigt.

Naja, nur weils anfangs umfangreich ist (und damit auch teurer), heisst das nicht, daß es automatisch noch umfangreicher (und damit noch teurer) werden sollte. Klar, ich kann das Ding so dermaßen bloated und offen designen, daß man wirklich alles damit machen kann - aber wenns dann 10000 EUR kostet, hilfts auch keinem, weils keiner kaufen wird.

Funky40 schrieb:
Die Stromversorgung so auszulegen dass man vorig saft hat, und anschlüsse nach aussen legen kann.
So kann man sich ein paar zusätzliche (Filter)Module besorgen, in ein Kästchen bauen, und direkt dort anschliessen.

Hm. Nö. Bin ich eigentlich nicht so sehr dafür. Weil ich dann nämlich, wenns auf den Markt kommt, ziemlich sicher ständig Garantiefälle mit kaputten Netzteilen habe, oder Funktionsstörungen durch überlastete Netzteile, oder gar Totalschäden durch falsche Nutzung dieser Netzteilschnittstelle. Die wenigen Zugänge, die ich rauslege, sind noch relativ einfach abzusichern, und wenn da nicht grad der Blitz irgendwo einschlägt, ist höchstens eine solche Schnittstelle und vielleicht noch einige umliegende Komponenten kaputt, wenn doch mal jemand Mist baut. Ich hab schlichtweg kein gutes Gefühl, allzu tiefe Eingriffe in die Elektronik nach außen zu legen, weil damit die Gefahr wächst, daß bei unsachgemäßer Behandlung (und das kann auch mal ein Versehen sein) große Schäden entstehen und der Rechtsstreit losgeht, ob das ein Garantiefall oder Pech des Nutzers ist, weil er Mist gebaut hat. Alles, was ich einbaue, ist fähig, im Rahmen der verwendeten Betriebsspannungen (also +-15V) Input zu verkraften, auch, wenns eigentlich ein Output ist. Die Elektronik dieser wenigen Schnittstellen wird darauf ausgelegt. Wenn ich aber das Netzteil rauslege, dann besteht die Gefahr, daß mehr und mehr Zeug dran gehängt wird, irgendwann geht dem Netzteil halt mal die Puste aus.

Außerdem kann ich nicht erahnen, was der User anschliessen will, wenn sein Modul +-12V braucht, hat er schonmal Pech, ich arbeite mit +-15V, +-5V und nochmal 5V für den Digitalteil. Das ist zwar für die meisten Vintage-Module okay, aber ganz sicher nicht für alles. Also lieber nur die Schnittstellen selber, aber keine Stromversorgung. Mein Fernseher hat auch keinen Niederspannungs-Ausgang für den DVD-Player dran, der DVD-Player hat sein eigenes Netzteil drin.

Da gibts dann lieber ne gesonderte Kiste mit Netzteil drin, wo man seine Module reinstecken kann, das sind dann aber eher Spezialanfertigungen, weil an der Stelle die Anforderungen sicherlich sehr auseinander driften und auch nur wenige User diese Features wirklich benötigen werden.

Die Austauschbarkeit der Module im Synth wird auch mit Proto 2 sterben, es macht einfach keinen Sinn. Das ganze Ding ist in der momentanen Form viel zu komplex für ein verkaufbares Produkt. Ich hatte neulich mit meinem Vater, der sich vor längerer Zeit in ähnlichen Bereichen (allerdings nicht Musikelektronik :) selbständig gemacht hat, mal über das Thema unterhalten, weil er eben schon die Themen der externen Fertigung, CE-Prüfung und ann den Kram hinter sich hat, und er meinte, daß eine gesunde Rechnung bedeutet, daß das Material des Gerätes nur etwa 20% vom Kaufpreis ausmachen darf, sonst funktioniert es praktisch nicht ohne Verluste. Nun ja, in der momentanen Version bin ich für die geplante Ausbaustufe mit 8 Voice Boards bei ca. 2000 EUR Materialwert - daraus nun nach der 20%-Formel den zu erwartenden Verkaufspreis auszurechnen, fällt eher leicht. Und wenn ich so alles zusammenzähle, ist die momentane Version auch ohne Übersicht über alle Aspekte kaum für 4000 EUR verkaufbar, ohne Verluste einzufahren.

Funky40 schrieb:
Die Racks mit dem strom gehen einfach verdammt ins Geld und man überlegt es sich zweimal ob man sich nur 2-3 Module besorgt.
Und alles kannste ja nicht in deinen Synth integrieren,
und da du insertpunkte ja schon vorgesehen hast macht so ein bisschen Zusatzstrom sehr sehr viel sinn, wie ich meine )

Da an dem Gesamtkonstrukt im Rahmen der Möglichkeiten, die das finale Design hergibt, auch kondenspezifische Sonderwünsche möglich sind, wäre das höchstens ein Punkt für ne Option. Aber die bringt auch Auflagen mit sich, die beachtet werden sollen, und die ergeben sich aus konkreten Anforderungen. Wenn Du also Deine 3 Moog-Module da anflanschen willst, will ich von Dir wissen, was für Spannungen die brauchen, wieviel Strom da pro Kanal gezogen wird, und wenn das mein Netzteil packt, bekommst Du den Anschluß ins Gerät, im Zweifelsfall auch nachgerüstet. Alternativ bekommst Du ein Netzteil, das Du in die Kiste, die Du für die Module eh bauen musst, mit reinbauen kannst. Solche Netzteile gibts aber eh überall, das Teure an so Rackkästen ist vermutlich in erster Linie das Gehäuse und vielleicht noch eine spezielle interne Verdrahtung, damit die Module überhaupt sauber aufnehmbar sind.

Kurz - ich versuche es, so offen wie möglich zu halten. Aber ich muß bei den Schnittstellen immer einen Kompromiss finden zwischen Risiko fürs Gerät, Absicherung des Risikos und Preis dieser absicherung. Je mehr Features ich reinbaue, desto teurer wird der Kasten. Und auch, wenn ich nicht den Massenmarkt erreichen will, werde ich ganz exotische Features dann doch eher als kundenspezifische Modifikationen mit aufnehmen, die dann auch entsprechend Aufpreis kosten werden.
 
Deine argumente sind einleuchtend, sowas hatte ich nicht bedacht. btw: ich möchte dir jeweils nicht soviel arbeit aufhalsen vonwegen Antworten.
Naja, aber jetzt ists wenigstens in aller ausfürhlichkeit gesagt falls da noch so einer kommt............................
:lol:
 
Ein anderer Gedanke...

wer so eine vollige Offenheit zum Schrauben und stecken will - ein Monosynth nach dem Konzept wäre denkbar. 19" 3HE Industriechassis mit geeigneter Backplane, und dann alles modular reinsteckbar. Spezifikation der Backplane offen, zum Modulselbstbau, frei erweiterbar, auch mit Selbstbauten.

Und das muß auch nicht zwangsläudig ein Synth sein, man kanns auch mit CV-Outs und Modulationsprozessoren und so Zeug vollstopfen, um seine Modularen damit zu steuern. Oder eine Kombination aus Beidem.

Das war übrigens auch eine der Vorüberlegungen, bevor ich das große Projekt gestartet hab...

Da wäre dann wirklich alles möglich.

Aber bei dem momentanen Plan zum Polyphonen ist das alles nicht so einfach zu realisieren, das Ding ist eh schon extrem voll mit Elektronik :)
 


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