MiK
Löten&Coden
Fetz schrieb:Der Matrix 1000 hat wahlweise (ca.)10Hz Filter in den CVs. Die Engine arbeitet mit ca 120Hz CV-Refresh. Die CV-Mimik ist S/H mässig mit einem DA-Wandler, einem CMOS-Schaltergrab und sehr vielen Hold-Kondesatoren aufgebaut. Und für jeden Ausgang gibts einen 2. CMOS-Schalter und einen RC-Tiefpass. (Weniger billige Teile geht kaum...)
D.h. die Engine kann einen Ausgang schnell oder langsam ansteuern.
Im Prinzip ne gute Idee, das. Die typische DAC->Mux->S&H-Mimik sieht bei mir nicht anders aus. Nur ist DAC->Mux noch handlich von den Spannungen, erst in den Opamps in den S&H-Stufen wirds dann "mal gschwind" vom Spannungsbereich 0V-2.5V auf -10.7V-10.7V aufgepumpt. Und da wirds dann dünn mit Analogschaltern, die das noch können. Da man aber sowas höchstens an einigen wenigen VCAs bräuchte, könnte mans wiederum da an geeigneter Stelle mit einbringen.
Löst aber nur das "Schnarren-Problem", nicht das "Knack-Problem", was schlicht immer entsteht, wenn man ne schnelle Hüllkurve will und nicht weiß, was vorn dran am VCA reinkommt.
Fetz schrieb:Viele digitale Synths können (eben hauptsächlich zum 'Drum'-bauen) ihre Oszilatoren ggfls. auf Tastendruck (neu) starten. Das Umschifft das Problem mit den Einschaltknacksern. K.A. ob es das Analog auch gibt, machen könnte man das aber.
Klar, ich kann die Sync auch von der CPU aus steuern. Bringt mir aber an der Stelle auch nix. Weil Sync bedeutet z.B. bei Sägezahn "fang unten links an" . Also maximaler negativer Wert. Bei Rechteck gibts nur maximale Werte, alles Andere würde 45 oder 90 Grad in der Phase bedeuten, um nen Nullpunkt zu haben. Wenn Du das mit 2 Oszillatoren realisierst, klingt jeder gespielte Ton in der Attack-Phase identisch. Und schon klingt das Ding wie ne sterile Digitalschüssel.
Außerdem ist z.B. ne Kickdrum primär filterbasiert. Und die Filter kannst Du nicht einfach syncen. Die einzig wirklich machbare Variante, um den Knack abzuschaffen, wäre also wirklich eine Zusatzlogik, die nur in einem geringen Bereich um 0V herum, oder, als Fallback, bei einem Wechsel von einer Seite in die andere Seite außerhalb dieses Bereichs herum (weils sonst bei Rechteck nie funktionieren würde) die CV für den VCA freigibt, in eine weitere S&H-Stufe schreibt.
Noch eine Alternative wäre ein Tiefpass am Ausgang hinter dem VCA, der seine eigene Attack-only-Hüllkurve mitbringt, um genau in dem Moment, wo der VCA aufmacht, den Knackser wegzudämmen, um danach schnell genug auf >50KHz aufzumachen, damit auch alles durchkommt. Nur vermutlich ist der Denkfehler an der Sache, daß dann genau dieser Filter halt knackt
Ich muss da halt ma nochn weng forschen, da fällt mir schon noch was ein. Das Sauberste wäre echt die Nulldurchgangs-Geschichte.