Bei ner Orgel ist jede Röhre quasi ja ein VCA. Du kannst einen Ton halten und darüber Stakkato andere Töne spielen.
Die Abarbeitung an dem Wort Polyphonie bringt da aber nicht viel.
Ein Aulos oder ein Dudelsack ist auch in sehr einfacher Weise polyphon, ganz einfach weil es mehrere Klangerzeuger gibt.
Nach der üblichen Synthesizer Sprachbenutzung sind diese Instrumente aber eher paraphon, da ihr "VCA" nicht separat steuerbar ist,
wie es z.B. bei der Orgel der Fall ist.
Mehrere OSCs sind auch mehrere Klangerzeuger. Den Poly D als polyphon zu bezeichnen, ist musikwissenschaftlich daher kaum angreifbar.
Man kann nun endlose Debatten darüber führen, ob es in der Synthesizer Welt als Gaunerei einzustufen ist, den eigentlich etablierten Begriff Paraphonie hier nicht zu benutzten. Man wird aber nicht zu objektiv gültigen Aussagen kommen können, also sei jedem seine subjektive Sichtweise gelassen.
Zur Speicherbarkeit und Midi CC Fähigkeit ..
Gerade im Zuge der aktuellen Hüllkurven Diskussionen ist doch klar, dass das nicht nur eine Kostenfrage ist.
Speicherbarkeit ist immer mit Kompromissen verbunden. Es gibt auf dem Markt genug von beidem und das ist gut so,
die Sache mit Reglerstellung = Sound hat ihre eigene Berechtigung und außerdem .. die Hüllkurven.
Das mit dem Gebrauchtmarkt ist echt krass. In 3 Monaten kommt ein "richtig" polyphoner, dann werden die ganzen Poly Ds wieder verscherbelt
edit: das Video, im Ernst ? "Chooords, OMG es kann CHOOOOORDS", also der Poly D ist 100 % nudeltauglich, check.
naja ok, das ergibt schon Sinn, Live Musiker, die in dem Bereich unterwegs sind, sind mit dem Synth wirklich gut bedient würde ich sagen.