Oberheim OB-X8 Synthesizer (V2.0)

…offenbar wurde diesmal auch ein Querprofil zur Stabilisierung eingebaut, ich konnte den Synth jedenfalls nicht an einer Seite anheben, ohne daß sich der restliche Synth mitbewegte.

Unglaublich, und das obwohl Dave Smith im Boot ist ;-)

Ne, im Ernst, bei den drei integrierten OB Vorbildern gab es diesbezüglich auch nie was zu meckern, mechanisch waren die Oberheimer gegenüber den Sequentiel Produkten immer schon „Panzer“
 
Die einzelnen Stimmen beim Spielen von Akkorden schweben nicht so schön, wie bei den alten Modellen. Das liegt u.a. am sehr präzisen Aufbau der Schaltungen. Früher hatte man, zB durch die linearen Netzteile schon eine Menge Rauschen drauf, zB auf das Tunging der VCOs, was auch ein wenig den Klang ausmachte. Das hat man so heute nicht mehr.
Ich frage mich warum die Entwickler auf solche Details keinen Wert legen. Ich kann es mangels Goldohren zwar nicht nachvollziehen aber wenn mir das mal direkt jemand im 1:1 Vergleich zeigen würde
bekäm ich vieleicht auch einen AHA Effekt. Wissen die Entwickler nicht um solche Details, oder wollen sie es nicht wissen? Kann ein Vintage Knopf diese Details hinzufügen? Was mir an den Demos vom alten OB
übrigens auffiel war, daß er ab und zu mal leise knackst. Beim neuen habe ich das nicht wahrgenommen.

https://www.youtube.com/watch?v=dtgk26BbWHo&t=42s
 
Ich konnte heute auch kurz dran drehen. Klingt gut und fühlt sich solide an, aber das ist ja schon bekannt.
Im Vergleich zum OB-8 sind mir ein paar Sachen aufgefallen:
* Die Potis für LFO Rate und Amount im Controller Teil haben keine Pull Funktion mehr, man kann die nicht mehr hochziehen, um Wellenform bzw. statische Modulation auszuwählen. Zumindest habe ich es mich nicht getraut da mit voller Kraft ranzugehen.
* Beim "Haupt" LFO im OB-8 kann man alle drei Buttons zur Auswahl der Wellenformen gleichzeitig drücken und erhält dann eine gesampelte Wellenformen vom Controller LFO. Das geht beim OBX8 nicht so direkt.
* Man braucht keinen Doppelklick mehr um Page 2 aufzurufen.

Ich konnte einen Oberheim Bierdeckel aus Holz abstauben. Die Woche läuft richtig gut bei mir!
 

Anhänge

  • PXL_20220512_210520567 (1).jpg
    PXL_20220512_210520567 (1).jpg
    1 MB · Aufrufe: 19
Ich frage mich warum die Entwickler auf solche Details keinen Wert legen. Ich kann es mangels Goldohren zwar nicht nachvollziehen aber wenn mir das mal direkt jemand im 1:1 Vergleich zeigen würde
bekäm ich vieleicht auch einen AHA Effekt. Wissen die Entwickler nicht um solche Details, oder wollen sie es nicht wissen? Kann ein Vintage Knopf diese Details hinzufügen? Was mir an den Demos vom alten OB
übrigens auffiel war, daß er ab und zu mal leise knackst. Beim neuen habe ich das nicht wahrgenommen.

https://www.youtube.com/watch?v=dtgk26BbWHo&t=42s


Wenn man sich die Komplexität der alten Voiceboards mit gefühlt „hunderten“ von Trimmern anschaut, so klangen unabhängig der Bauteiltoleranzen diese schon nach manuellem Abgleich alle leicht unterschiedlich.
Unterm Strich waren das ja bis zu 8 „zentral gesteuerte Monosynths“.

Also die Voicekarte die am Montag morgen um 8:00 nach dem durchzechten Wochenende justiert wurde klang sicher anders als die von Dienstag Nachmittag ;-)
 
Ich frage mich warum die Entwickler auf solche Details keinen Wert legen.
Wissen die Entwickler nicht um solche Details, oder wollen sie es nicht wissen? Kann ein Vintage Knopf diese Details hinzufügen?
Der Ansatz ist heute ein anderer. Man baut einen "perfekten" Synth, alles ist stramm gestimmt via CPU und Kennfeld über alle Parameter incl. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Erdmagnetfeld. Dann fügt man die Nuancen künstlich hinzu. So kann man sauber gestimmte exponentielle FM über 20 Oktaven spielbar machen und dennoch einen fetten schwebenden Sound erzeugen. Je länger man dabei übt, desto besser wird das Unsaubere emuliert. Vom Slop zum Vintage Knob und darüber hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Oberheim-Design bzw. "Farbgebung" muß ich immer wieder an
diesen - ähem - Synth denken:

(Wegen der Genfer Konventionen verzichte ich auf Klangbeispiele)

crumar-stratus-synthesizer-959x488.jpg
 
Das Video von der Superbooth war schon mal aussagekräftiger, so kann man eher entscheiden was der Neue so für einen sein kann.

Klanglich ist er wohl schon das was erwartet wird - die ersten Video´s waren einfach schlecht gemacht ( nach meiner Meinung ) .
Nun ist das auch noch sehr frisch und neu - alle brauchen Zeit.

Für mich ist der Neue nur mäßig interessant, ich liebe 80er Jahresounds - und da am meisten die crisperen Dinge und die Filtersounds mit der Charakteristik der Sequentials.
Früher waren Prophet 5 und Co. unerreichbar - das hat sich heute geändert. Streichelzarte Strings und Pad´s liebe ich bei meinem Kurzweil - sind mir für meine Musik aber gar nicht so wichtig ( daher ist das Kurzweil auch "eingemottet".

Interessant wäre eher ein Soundmodul ( ich habe einfach nicht genug Platz ) - und von daher wären die realen Soundunterschiede vom OB-6 zum OB-X8 interessant wenn es
nachher HandAufGeräte Video´s gibt - bzw. am besten natürlich live und in Farbe.

Bzgl. Forenrabatt: Macht Oberheim sicher -> Sonderpreis - besonders teuer ( weil ja Süchtige )

Ob ich da ncoh weiche werde beim neuen OBI ? Sein kann es immer - dazu brauche ich aber dann etwas flashendes !
 
Bzgl. Display / Design hatte ich doch irgendein Display im Kopf - nun fand ich das beim Roland S-50 - das wäre passender als OLED
Aber die Würfel sind gefallen !
 
Der Ansatz ist heute ein anderer. Man baut einen "perfekten" Synth, alles ist stramm gestimmt via CPU und Kennfeld über alle Parameter incl. Temperatur, Luftfeucht und Erdmagnetfeld. Dann fügt man die Nuanchen künstlich hinzu. So kann man sauber gestimmte exponentielle FM über 20 Oktaven spielbar machen und dennoch einen fetten schwebenden Sound erzeugen. Je länger man dabei übt, desto besser wird das Unsaubere emuliert. Vom Slop zum Vintage Knob und darüber hinaus.
Beim Erforschen „Warum klingt der alte Sch… so nice?“ und dem damit verbundenen gezielten dekalibrieren ist imho weiterhin noch Luft oben.

Als ich den OB-Xa kaufte stand die Behauptung im Raum, dass er von (damals) Amptown frisch geservicet wurde.
(„Frisch“ ist ein relativer Begriff, auf Anfrage lag der Service gut 4 Jahre zurück)
In der Retrospektive war ich aber klanglich mit dem Zustand ganz zufrieden.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich hätte gerne dann zur Klangsimulation die Auswahl:
„After ‚fresh’ Amptown Service“ :)

Evtl. Könnte man ja auch diverse andere…
„After Matten & Wichers Service“
„After Studiorepair Service“ (da dauert die Setting Routine dann allerdings 2 Jahre ;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte heute Nachmittag auch Glück und einer war frei.
Bitte, kannst Du – oder jemand anderer der Glücklichen, die es zur Superbooth schaffen konnten – kurz herausfinden, mit welcher Auflösung der Cutoff-Regler abgefragt wird? Sprich: Resonanz voll aufdrehen, Cutoff langsam bewegen – sind Stufen in der Tonhöhe des Pfeifens zu hören?
 
@serge diesen Test habe ich gemacht. Klang für mich gut. Ib das 7 Bit mit guter Glättung oder mehr Bits waren vermag ich nicht zu sagen. So ruhig ist es dort wegen den Adam Hall Stand im selben Zimmer nicht.
 
@serge diesen Test habe ich gemacht. Klang für mich gut. Ib das 7 Bit mit guter Glättung oder mehr Bits waren vermag ich nicht zu sagen. So ruhig ist es dort wegen den Adam Hall Stand im selben Zimmer nicht.
Gibts dort auch einen OB6 - sozusagen als Referenzmodell?
Würde mich mal interessieren, wie hier der Vergleich ist.
 
Kleine Frage an die Leute vor Ort:
Wirkt die Gehäuse Bauart und Gesamt Haptik, auch wenn man zwischendurch am Display was im Menü einstellt, wie aus einem Guss oder eher nadelöhrig? Also schlüssig oder zusammengezimmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt schon ausgesprochen lecker! Und die Audios sind ja trocken.

Wenn ich mir vorstelle da noch ein Glas Rotwein daneben zu stellen und auch noch ein paar hochwertige Effekte dranzuhängen, dann geht hier soundtechnisch die Sonne auf!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Holz sieht hier auf dem Bild auch gar nicht so unpassend aus, wie auf den offiziellen Fotos.
Das Holz sieht sehr gut aus. Viel gleichmässiger als auf den offiziellen Fotos.

Wirkt die Gehäuse Bauart und Gesamt Haptik, auch wenn man zwischendurch am Display was im Menü einstellt, wie aus einem Guss oder eher nadelöhrig? Also schlüssig oder zusammengezimmert.
Bei dem Display bin ich mir nicht sicher, das ist schon ein bisschen finzelig und ungewohnt.
Das hätte man sicherlich anders gelöst, wenn man visuell nicht an der Vorgabe gebunden gewesen wäre, das der Synth nach OBX aussehen muss. Immerhin, ändern der Parameter über den Encoder fühlt sich sehr schnell an, da gibt es kein Lag.

Ich dachte auch, dass, wenn man in Page 2 an einem Poti dreht im Display die entsprechende Page 2 Funktion angezeigt wird, die man gerade verändert. Das war aber nicht so. Vielleicht ist das aber auch eine Einstellungssache...
 


Ich hab hier kein gutes Abhörgerät, aber für mich hört sich das so an, als ob man bei den meisten Sounds auch den Take 5 von Sequential bemühen kann, das ist mit gestern vor demselbigen schon aufgefallen, dass sich ähnliche Ergebnisse erzielen lassen.

Bei dem Gearspacevoideo geht es mir genauso, die Verrenkungen des Protagonisten, tragen zu der Meinung noch stark bei ! Furchtbare Performance, wenn es eine sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab hier kein gutes Abhörgerät, aber für mich hört sich das so an, als ob man bei den meisten Sounds auch den Take 5 von Sequential bemühen kann, das ist mit gestern vor demselbigen schon aufgefallen, dass sich ähnliche Ergebnisse erzielen lassen.

Bei dem Gearspacevoideo geht es mir genauso, die Verrenkungen des Protagonisten, tragen zu der Meinung noch stark bei ! Furchtbare Performance, wenn es eine sein sollte.
Das ist ein relativ einfach aufgebauter subtraktiver Synthesizer... "ähnliche" Ergebnisse wirst Du natürlich auch mit diversen anderen Synths erzeugen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Gearspace Performance ist zum Schreien. Aber dafür kann der Synth ja nichts. :)
 
Das ist ein relativ einfach aufgebauter subtraktiver Synthesizer... "ähnliche" Ergebnisse wirst Du natürlich auch mit diversen anderen Synths erzeugen können...
Ja das ist wohl so , es geht ja um Feinheiten und Finessen, nur habe ich das Gefühl der Take 5 kommt näher als Andere z.B. Polybrute der gänzliche andere Dinge aufblitzen lässt, was auch gut ist, da kann mein Take 5 wohl weg.
 


Zurück
Oben