tom f schrieb:
nein - wenn man zwei empfindungen objektivierbar nicht auseinanderhalten kann so sind das nicht zwei sondern nur eine empfindung - oder besser 2 mal die gleiche empfindung.
Das ist ein non-sequitur, mir fällt kein gutes Beispiel ein, aber nehmen wir Qualia, wie die Empfindung von Grün,
es lässt sich weder objektivieren daß zwei Personen dabei dasselbe empfinden, noch läßt es sich sich deswegen davon ausgehen daß es
tatsächlich die gleiche Empfindung ist.
Es ist einfach offen.
Empfindungen lassen sich nur sehr bedingt bis gar nicht objektivieren.
Und man muss davon ausgehen daß diese Leute tatsächlich einen Unterschied
empfinden, nur worauf das zurückzuführen ist
- biophysisch oder eher psychisch bedingt - das lässt sich schwer sagen.
Und denkbar ist zB daß das mp3 Hören auch dann wenn man objektiv keinen Qualitätsunterschied festemachen kann, auf Dauer ermüdet.
So wie zB bei einem Film die Framerate zwar ausreicht um Bewegungen flüssig darzustellen, dennoch ermüdet das Betrachten von Film auf Dauer.
Oder besser Shutterbrillen - daß mit beiden Augen abwechselnd gesehen wird lässt sich nicht
wahrnehmen, strengt aber an und hat Nebeneffekte, zT sogar nicht harmlose wie Epilepsie meines Wissens nach.
Es fehlt mMn noch der Beweis dafür, was nicht heißt daß es nicht so ist.
Das würde sich relativ schwer objektivieren lassen. Letztlich nur über Assesmtns in denen die Leute angeben wie angestrengt sie sich fühlen
oder wie gut sien nach Beschallung noch hören oder Konzentrationsaufgaben lösen können.
Das müsste man dann statistisch auswerten. Das Problem ist das wenn der statistische Nachweis ausbleibt, das noch immer kein Beweis
für das Gegenteil ist sondern lediglich sagt daß es so schwach oder selten ist daß es sich nicht nachweisen lässt.
Was nicht dasselbe ist wie ein Gegenbeweis.
Absolute Nicht-Existenz und Nicht-Effekte lassen sich eben nur sehr schwer beweisen, häufig gar nicht.
Weil das Werkzeug dazu letztlich immer nur Statistik ist.