Linux und Musik erwacht?

Mac leider auch nicht, sonst hätte ich mir beim Erscheinen der M1 Reihe einen gekauft. Da ich habe zweimal im Monat mit Freunden was spiele, fällt Apple da komplett raus, da es die meisten Sachen die wir spielen dafür nicht gibt.
Dafür gäbe es ausgezeichnete virtuelle Maschinen auf dem Mac Silicon aber macht das Ganze auch nicht einfacher (:
 
Dass Cubase auf Linux kommt wird wohl nie passieren. Ist aber auch egal, denn es gibt ja Reaper.
Ist cool wenn man damit zufrieden ist. Ich habe mit den Jahren folgende DAW ausprobiert: Cubase, Live, Bitwig, Reason, Renoise und Reaper
Habe das alles wieder verkauft und bin dann doch wieder bei Cubase gelandet womit die Reise auf dem Atari ST und meinen paar Synths Anfang der 90er begann.
 
Ja, werde ich auch mache, läuft ja alles problemlos und stabil.

Linux wäre natürlich schon schöner, da man dann weg vom dem Microsoft Riesen wäre. Ich hatte auch mal so eine Ideologische Phase, aber wo will man da die Grenze ziehen, irgendwas ist immer proprietär oder mit Ausbeutung verbunden? Klar ein bissle was ist besser als gar nichts dagegen zu tun. Ich bin halt leider zu alt und bequem um da auf viele liebgewonnene Software zu verzichten, nur damit ich dann nicht mehr Windowsnutzer bin.

Also, falls ich mal alles 1:1 nativ unter Linux nutzen kann inkl. aller Games, dann bin ich dabei. Solange fahre ich dann noch Windows hoch, so wie seit seit ca. 30 Jahren mit nie einem ernsthaften Problem.

Ich bin jetzt Mitte 50, gebe mir also im besten Falle noch gute 20 Jahre in denen ich was produktiv machen kann und solange hat Linux Zeit den Markt zu erobern. Wenn man aber realistisch ist, dann gehen jetzt schon die wirklich üblen Krankheiten los, jedenfalls ist das im Freundeskreis so, Krebs, Schlaganfälle usw. also freue ich mich über jedes Jahr wo ich noch Vollzeit arbeiten gehen und meine Hobbies ausüben kann, in dem Alter kann jedes Jahr das letzte gute Jahr sein. Aber ToiToiToi, nie einen Tag Sport gemacht und niemals gesund ernährt und bis jetzt ist noch alle TipTop bei meinen jährlichen Untersuchungen. Meine Eltern leben auch noch und werden wohl die 90 erreichen, also scheinen die Gene schon mal vielleicht mehr Hobbyzeit herzugeben, schauen wir mal.

Ich bewundere immer Leute die ihre Rente noch erreichen und dann noch 5 Jahre für sich haben, selbstverständlich ist das ja nicht.
 
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Wie schon gesagt, dass Yamaha/Steinberg Cubase auf Linux rausbringt ist sehr unwahrscheinlich. Das wird wohl kurz bevor Apple Logic auf Linux bringt passieren...

Wer Cubase mag, der könnte auch mit Studio One glücklich werden. Das gibt es auf Linux. Wer eher für Ableton ist, der könnte mit Bitwig happy sein. Im Bitwig-Discord kommen mehr und mehr Leute, die wegen Kosten und Windows 11-Stress auf Linux umsteigen wollen - mit Pipewire & Co. hat sich bei Linux in den letzten drei, vier Jahren noch einmal viel in der Benutzbarkeit getan, und das spricht sich langsam rum. Man muss sich aber in jedem OS etwas umstellen.
 
Stimmt Studio One wäre noch eine Alternative, da hatte ich nur mal kurz eine Demo getestet gehabt. Bleiben aber noch die ganzen Kopierschutzgeschichten und die Games.

Windows11 Stress hatte ich noch nie, ein zwei Sachen habe ich angepasst(Kontextmenu und Startmenu wieder links), aber ansonsten ist das mittlerweile genauso wie Windows10.
 
Windows-Plugins mit Kopierschutz funktionieren in der Regel über yabridge, wenn sie auf iLok/Pace setzen. Spezialitäten von Waves zB funktionieren aber nicht.

Ich kaufe Plugins normalerweise nur mit Linux-Support, da gibt es schon ziemlich viel.

Games funktionieren sehr oft über Steam, aber natürlich auch nicht alle. Dein Ansatz "Ich stelle mich nur um, wenn ich mich nicht umstellen muss" funktioniert also leider nicht. Muss ja auch nicht sein, bleib halt bei Windows.
 
Dein Ansatz "Ich stelle mich nur um, wenn ich mich nicht umstellen muss" funktioniert also leider nicht. Muss ja auch nicht sein, bleib halt bei Windows.
Ja, da bleibe ich dann bei Windows, das ist entspannter und ich muss meine Sachen nicht danach auswählen ob sie unter Linux laufen, sondern ob sie mir gefallen.
 
Mein einziges Problem mit einer DAW auf Linux ist immer noch dass für mein Tascam US-1800 Interface einfach keine kompatiblen Linux Treiber existieren.
Das stellt 16 simultane Eingänge, 4 Ausgänge bereit die ich einfach auch sofort in der DAW brauche, war damals nicht billig, macht alles was es soll und solange das läuft, läuft alles auch weiter auf windows.
Wenn das mal den Geist aufgibt, werde ich wohl wechseln.
 
Das ist dann ganz klar ein Vorteil von Hardware, man ist nicht vom OS abhängig für Instrumente und FX.
 
Das ist dann ganz klar ein Vorteil von Hardware, man ist nicht vom OS abhängig für Instrumente und FX.

Vor allem wenn man mikrofonierte Drums aufnehmen will, da brauchts einfach viele Eingänge gleichzeitig, schon allein für die Snare zwei. Ich denke tatsächlich darüber nach dann richtiges digitales Pult zu besorgen, muss halt mit Linux kompatibel sein.
X32 oder so.
Ich muss halt dann schauen was es dann gibt, im Moment tut es das Tascam ja noch.
Manchmal beneide ich schon die Nerds die allein in ihrem Kämmerchen am Rechner sitzen können.
 
@goorooj
Die schlechte Nachricht: Dass viele Audio Interfaces von Linux nicht unterstützt werden (weil (zu) alt oder z.B. zu propreitär Firewire-basiert oder noch nicht USB class-compliant oder-oder-oder) ist ärgerlich.
Die gute Nachricht: Es gibt immer mehr alte Interfaces, für die mittlerweile Treiber entwickelt worden sind (nach all den Jahren).

(M)ein MOTU 828 MK3 wäre hier z.B. zu nennnen - und viele "klassische" Firewire Interfaces von RME.
Haben damals ein kleines Vermögen gekostet - aber noch für Nüsse gebraucht zu finden und zu kaufen.
Mit Sicherheit nicht schlechter als ein X32 - aber bissken basteln muss man schon (wenn man will).

Nachtragender EDIT:
PRESONUS ist auch so ein Kandidat - (m)ein Mobile Studio rennt auch problemlos via FFADO als Firewire Device.
Wg. FFADO: Deren Internetpräsenz wurde leider schon seit Äonen nicht mehr gepflegt - wg. Kompatibilitäts-Datenbank.
Schade, dass man nicht mehr so einfach schauen kann ob Firewire Device X unterstützt wird oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@goorooj
Die schlechte Nachricht: Dass viele Audio Interfaces von Linux nicht unterstützt werden (weil (zu) alt oder z.B. zu propreitär Firewire-basiert oder noch nicht USB class-compliant oder-oder-oder) ist ärgerlich.
Die gute Nachricht: Es gibt immer mehr alte Interfaces, für die mittlerweile Treiber entwickelt worden sind (nach all den Jahren).

(M)ein MOTU 828 MK3 wäre hier z.B. zu nennnen - und viele "klassische" Firewire Interfaces von RME.
Haben damals ein kleines Vermögen gekostet - aber noch für Nüsse gebraucht zu finden und zu kaufen.
Mit Sicherheit nicht schlechter als ein X32 - aber bissken basteln muss man schon (wenn man will).

Nachtragender EDIT:
PRESONUS ist auch so ein Kandidat - (m)ein Mobile Studio rennt auch problemlos via FFADO als Firewire Device.
Wg. FFADO: Deren Internetpräsenz wurde leider schon seit Äonen nicht mehr gepflegt - wg. Kompatibilitäts-Datenbank.
Schade, dass man nicht mehr so einfach schauen kann ob Firewire Device X unterstützt wird oder nicht.

Ich suche auch gerade einen Betriebssystem-unabhängigen 8-Port Midi-Hub ( also 8 rein 8 raus ) und finde echt verdammt wenig dazu.
Alle hat irgendwelche Software. will ich gar nicht. einfach midi hub, alle rein alle raus und alle gleichzeitig angesprochen.
 
Ich suche auch gerade einen Betriebssystem-unabhängigen 8-Port Midi-Hub ( also 8 rein 8 raus ) und finde echt verdammt wenig dazu.
Alle hat irgendwelche Software. will ich gar nicht. einfach midi hub, alle rein alle raus und alle gleichzeitig angesprochen.

Ich habe den Yamaha YME-8 , der ist sehr solide und macht genau das.

EDIT: Ach sorry, der kann nur 2 rein und jeweils 4 bzw.8 raus. Trotzdem gutes Ding.
 
@goorooj
Die schlechte Nachricht: Dass viele Audio Interfaces von Linux nicht unterstützt werden (weil (zu) alt oder z.B. zu propreitär Firewire-basiert oder noch nicht USB class-compliant oder-oder-oder) ist ärgerlich.
Die gute Nachricht: Es gibt immer mehr alte Interfaces, für die mittlerweile Treiber entwickelt worden sind (nach all den Jahren).

(M)ein MOTU 828 MK3 wäre hier z.B. zu nennnen - und viele "klassische" Firewire Interfaces von RME.
Haben damals ein kleines Vermögen gekostet - aber noch für Nüsse gebraucht zu finden und zu kaufen.
Mit Sicherheit nicht schlechter als ein X32 - aber bissken basteln muss man schon (wenn man will).

Nachtragender EDIT:
PRESONUS ist auch so ein Kandidat - (m)ein Mobile Studio rennt auch problemlos via FFADO als Firewire Device.
Wg. FFADO: Deren Internetpräsenz wurde leider schon seit Äonen nicht mehr gepflegt - wg. Kompatibilitäts-Datenbank.
Schade, dass man nicht mehr so einfach schauen kann ob Firewire Device X unterstützt wird oder nicht.
Mein RME Mulfiface läuft und läuft und läuft unter Debian GNU Linux. Ich mache mir wegen der Treiber keine Sorgen, sondern das die Schnittstellenkarte nicht mehr an einem Motherboard betrieben werden könnte.

Früher war die Anbindung des Multifaces noch knifflig, gegenwärtig sind schon alle Komponenten im Kernel bzw. in den Modulen.

Das Babyface läuft im CC Modus, aber leider kann ich die TotalMIX FX Software nicht nutzen.

Wer sie nutzen möchte sollte dann doch den Tipp der RME Leute beherzigen, und sich ein billiges Notebook besorgen was unter Windoof läuft, und ausschließlich als Mischpult betrieben wird. Dann braucht man zwar eine zweite Soundkarte, die den Mix empfängt, oder entsprechende Kanäle hat. Aber wer TotalMIX FX nutzen möchte kommt wohl nicht darum herum.

Über die Jahrzehnte betrachtet erscheinen dann die RME Produkte gar nicht so teurer. Die Entscheidung RMEs ihr TotalMIX FX nur auf proprietären Systemen zu nutzen kann ich nachvollziehen. Aber wer unter Linux Hardware nutzen wollte, mußte schon immer tiefer in die Tasche greifen, hatte aber deutlich länger was davon und wenn ich die Anfänge von Windoof betrachte, weniger Treiberprobleme ... wenn ich nur an die "Installparties" der 90er Jahre denke ... :pcsuxx:
 
Ich lebe seit fast 20 Jahren von Linux, beruflich, betreue eine Applikation die auf Hunderten von Linux Servern und Docker Containern läuft und die Tausende von Anwendern täglich benutzen.
ich bin wahrscheinlich der erste der auf Linux wechselt wenn irgendwer mal einen Treiber für das US 1800 baut.
 
Linux auf dem Server und Linux auf dem Desktop, da liegen Welten dazwischen. Das eine hat sich etabliert, das anderes ist was für Masochisten mit zu viel Zeit und den Schmerz sich den übelsten OpenSource UX/UI Verbrechen täglich zu stellen.
 
Linux auf dem Server und Linux auf dem Desktop, da liegen Welten dazwischen. Das eine hat sich etabliert, das anderes ist was für Masochisten mit zu viel Zeit und den Schmerz sich den übelsten OpenSource UX/UI Verbrechen täglich zu stellen.
Du weißt wirklich nicht viel von Software.
In meiner vorigen Firma gab es einen einzigen Windows Rechner im Lager, alle Desktops und Laptops liefen und laufen mit Ubuntu, und das seit jetzt 10 Jahren. Alle sind damit entspannt, am entspanntesten der einzige admin der Firma. Alles läuft per puppet.
 
Du weißt wirklich nicht viel von Software.
Ne, ich arbeite nur seit 30 Jahren in der Branche und kenne Linux seit 2003. Mein letzten Dualboot Linux Geschichte ist keine 2 Jahre her. Ich habe da einfach keinen Bock mehr auf das Gefrickel und den ach so tollen Alternativen, reicht schon dass wir in der Firma jetzt OpenProject nutzen müssen, wieder mal so ein Beispiel wie wenig die OpenSource Frickler sich um Bedienbarkeit kümmern. Linux Software habe ich 4 Jahre entwickelt, ich glaube ich habe da einen guten Einblick bekommen und ja auch in dieser Firma war Linux auf dem Desktop Pflicht.

Privat kommt mir daher Linux nicht in die Tüte, solange nicht die guten Sachen darauf laufen.
 
Ich nutze Linux seit 25 Jahren und würde gerne unter Linux Multitacken, aber mein digiface usb wird wohl keine Linux Treiber bekommen.
 
Patches für das Digiface USB gibts bereits auf der entsprechenden Kernelmailingliste. Ist also wohl nur noch eine Frage der Zeit.
 
Linux wäre natürlich schon schöner, da man dann weg vom dem Microsoft Riesen wäre. Ich hatte auch mal so eine Ideologische Phase, aber wo will man da die Grenze ziehen, irgendwas ist immer proprietär oder mit Ausbeutung verbunden? Klar ein bissle was ist besser als gar nichts dagegen zu tun. Ich bin halt leider zu alt und bequem um da auf viele liebgewonnene Software zu verzichten, nur damit ich dann nicht mehr Windowsnutzer bin.

Also, falls ich mal alles 1:1 nativ unter Linux nutzen kann inkl. aller Games, dann bin ich dabei. Solange fahre ich dann noch Windows hoch, so wie seit seit ca. 30 Jahren mit nie einem ernsthaften Problem.

Dein Anspruch verwundert mich. Vom Konsumenten-Standpunkt her kann ich es nachvollziehen. Wenn Du aber, wie Du sagst, selbst schon länger Software entwickelst, sollte Dir klar sein dass das nicht passieren wird.

Nenn es von mir aus "Ideologie", aber hier sind auch Leute unterwegs, die sich irgendwann für Linux entschieden haben und dafür auch gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen. Ich nutze Linux seit ca. 2004 fast ausschließlich und komme damit klar. Ich kenne die Nachteile von Windows und bevorzuge inzwischen die von Linux.

Dein Standpunkt ist ja durchaus legitim, aber ich glaube die Mehrzahl der Leute hier will sich lieber über das austauschen, was unter Linux funktioniert als über das, was Windows-User vom Umstieg abhält. :)
 
Sonst heisst es ja immer:
Woher weißst Du, dass Dein Kumpel Linux nutzt? Er wird es Die sagen.

In Foren jedoch:
Woran erkennt man, dass ein Forenmitglied Windows nutzt? Es wird in Linux-Threads begründen, warum es nicht auf Linux wechseln kann.

Ansonsten wie früher:
HP vs TI
Atari vs Amiga

Grüße
OmegaMinus
 


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