Korg Minilogue - Polyphonic Analogue Synthesizer

@kirneh von dir? sehr schöne sequenzen, vor allem die erste. zum glück mag ich knacken+reverb/delay, aber ich kanns verstehen wenn manch einer sagen würde: die hüllkurven könnten besser sein.
 
So, als stiller Mitleser melde ich mich jetzt auch mal kurz zu Wort. Es sieht nämlich so aus, als würde die Auslieferung heute starten. :D

Habe gerade eine Versandbestätigung bekommen und für alle, die am Wochenende polyphon schrauben wollen, gibt's die Kiste momentan hier noch direkt lieferbar:
http://www.sixandfour.de/Tasteninstrume ... logue.html

Ich habe meinen bei woanders bestellt, habe aber bei Six&Four vor einem oder zwei Jahren meinen Push bestellt und die haben schnell geliefert und das lief alles problemlos.

Bin gespannt auf die Kiste.
 
^^^sieht wirklich nach Spass aus der Minilogue und bei dem Preis kann man sich sogar noch was zu Essen und Trinken dazu kaufen. Auch wenn er nicht perfekt ist, könnte ich schwach werden.
 
Im SynMAg haben wir auch jetzt gerade einen.

Bisschen komisch ist, dass man nicht getrennt PWM machen kann, also nur für einen OSC. Ebenso Pitch. Da muss man den Sequencer-Motion-Dings benutzen.
Geht - aber - ginge eleganter.

Achja - wer ihn schon hat - macht mal Update - da verändert sich noch was.
 
mighty mouse schrieb:
was mich besonders gewundert habe, wenn ich nur die resonanz aufdrehe und den sinus höre und dann am filter-cutooff die frequnz dieses sinus ändere, höre ich treppchen ??!
dachte das dingen wäre analog :twisted:

Evtl. wird das Filter digital angesteuert und nicht direkt über den Potentiometer? Keine Ahnung. Treppchen sollten nicht sein und n Fake wirds ja wohl nicht sein, oder? :lol: N Fakeanaloger. :D
 
nur bei sehr hoher Resonanz, also bei Selbstoszillation ? Das ist nicht unnormal - "harmonic locking" oder auch "filter stepping" - sollte bei niedrigerer Resonanz weg sein.
Es gab noch irgendeinen speziellen Terminus dafür, fällt mir nur grad nicht ein.
Irgendwie rastet die Resonanzfrequenz auf harmonische ein, hängt wohl auch vom Filterdesign ab.
Oder sind auch Stufen im unresonierenden Filtersweep ? Dann könnte es tatsächlich mit der Auflösung der Steuerung zusammenhängen, glaub ich aber nicht.
 
hohe Resonanz bringt schnell Steps, und so krass sind die beim ML nicht.
ICh hab ne MEnge anderer Dinger gehört, wenn du total fein superlangsam drehst, ist das alles so wie überall und - ich kenne doch eine Reihe anderer, die das ähnlich tun, das ist sicher kein ML Ding, Moog und Co erwischst du dabei auch.

Die Glättung ist recht gut.
Aber hören kann man das schon mit den Stufen.
Auflösung ist 1024 Stufen. (Cutoff).
 
Naja, der Potiwert wird irgendwie ( digital?) in 1000und ebbes Schritten " ausgelesen" dadurch entstehen die Treppchen. Der Potiwert muss ja zb für Presets und den Motion-Sequenzer speicherbar sein.
Bei zb cweyman ist es halt " wirklich richtig " analog, also Steuerspannung usw...
 
horacewimp schrieb:
nur bei sehr hoher Resonanz, also bei Selbstoszillation ? Das ist nicht unnormal - "harmonic locking" oder auch "filter stepping" - sollte bei niedrigerer Resonanz weg sein.
Es gab noch irgendeinen speziellen Terminus dafür, fällt mir nur grad nicht ein.
Irgendwie rastet die Resonanzfrequenz auf harmonische ein, hängt wohl auch vom Filterdesign ab.

Genau SO ist das!

Das hat hier nix mit der in 1024 Schritten gerasterten Auflösung zu tun. Zumal die Schritte auch noch per Steuerung geglättet werden. Bei einer zu groben Auflösung (0-127 oder schlimmer 0-64) hört man bei hoher reso natürlich jeden Step. Bei einer derartig hohen Auflösung + Parameterglättung hört man das nicht mehr soooo sehr...(wenn überhaupt)

Moogulator schrieb:
hohe Resonanz bringt schnell Steps, und so krass sind die beim ML nicht.
ICh hab ne MEnge anderer Dinger gehört, wenn du total fein superlangsam drehst, ist das alles so wie überall und - ich kenne doch eine Reihe anderer, die das ähnlich tun, das ist sicher kein ML Ding, Moog und Co erwischst du dabei auch.
 
ja, wahrscheinlich hast du recht, ich kenne mich damit nicht aus, bei ganz frühen VAs wars ja manchmal noch so mit den Stufen, daher mein erster spontaner Einfall....
 
ja, wie gesagt, kenne mich mit technischen Details nicht aus. Keine Ahnung, was am Minilogue verbaut ist, aber irgendwie werden die Werte ja digitalisiert zwecks Speicherung usw, dachte halt, das könnte damit zusammenhängen, weils halt früher ab und zu so war bei manchen kisten.....
 
..ich finde es auch Klasse gelöst, wie fix man mal eben eine Sequence programmieren und erweitern kann. :)
Die Frage wäre dann natürlich, ob man dann auch so intuitiv wie bei bei den Elektron Maschinen auf die einzelen Locks eingehen kann, zwecks Nachbearbeitung etc.. ^^
 
Speichern ohne Treppchen gibts nicht. Das Konzept von Speicher ist immer: Poti->AD->CPU->DA->Voltagecontrolleddevice.

Ich hab ihn auch grade zum Testen da. Ich habe den Eindruck, dass er oben nicht ganz aufmacht. Mein MonoPoly hat oben mehr Glitzern. Es könnte sein, dass die Hochpass/Delay-Einheit digital ist, und daher da ein AntiAliasing-Filter drauf ist. Das hieße, dass der eigentlich Synth zwar auch glitzert, dass aber diese Ausgangsstufe das wegschneidet. Das müsste man die Entwickler fragen.
Letztlich ist das aber kaum relevant, weil es heutzutage eigentlich keine Nicht-Digitale Musikrezeption gibt (=bei 20kHz abgeschnitten). Das hört man also bestenfalls im Live-Vergleich.


Ich empfinde es übrigens als sehr störend, dass der Sägezahn eine Oktave höher ist als die anderen Kurvenformen. Das hängt vermutlich mit der VCO-Schaltung zusammen. Ich schätze der Sägezahn wird aus einer Kombination von Rechteck und Dreieck gewonnen (Dreieck wird vom Rechteck in der Phase gedreht). Wenn man beim Sägezahn das Shaping benutzt, kommt wieder die original Oktave vom Rechteck rein, und das Dreieck "dellt" den oberen "Querbalken" des Rechtecks ein.
 
Ja, das hat mich im Test auch irritiert.
Und generell - die wenigsten Musiker werden diese "Stufen" mit 1024 Stufen als Problem sehen, ich fand schon die 64 Stufen meines Jupiter oft ganz in Ordnung und den hab ich live eingesetzt.
Und nunja, 128 -..
Das ist bei Studioaufnahmen dann schon noch was oder bei speziellen Aufgaben.

Und VAs - sind dazwischen - meist aber sehr sehr ähnlich wie hier, ich kenne also mehr Teile die das viel viel schlechter aufgelöst machen, manche haben halt 2000, manche 65535 und der ML 1024 und die allermeisten - gerade viele analoge haben einfach fest 128 Schritte.
Ist bei Frequenzen Fine Tune fast noch wichtiger, wenn man FM Sounds gezielt steuern will, aber - NICHT generell sondern bei einem von 10 Songs vielleicht, wenn du sehr elektronische Musik machst. Bei manchen ist das komplett Wumpe, weil man es ggf. von ENV oder LFO steuern lässt und intern die Auflösungen nicht mehr so zum tragen kommen (auch aber anders, je nach Technik).

Deshalb will ich eine Lanze brechen, das ist wirklich eher überdurchschnittlich was Korg da geschafft hat.
Man sollte sich eher mit dem Sound befassen und so, das ist viel entscheidender, dh - das soll nicht verbieten das zu betrachten, bitte nur eins - vergesst nie die Musik die DU jetzt machst, das ist wichtig! Da schauen, was diese Sache ändern würde. Ein MFB Synth mit 256 Schritten ist teilweise schon mehr als die meisten anderen hatten und oft noch jetzt haben. Speichern ist Steps machen. Das geht NUR so, der andromeda hat die 65535 Schritte - wenn du die komische skalierst, kann es passieren, dass du für die entscheidenen Millimeter nur wenige Punkte hast - dann nützt das nix. Also eine gute Skalierung ist auch wichtig - und der LFO - wann welche Frequenz von den 124 Schritten genommen wird ist ein Meisterwerk an Sweet-Spo(r)t, den man da bereiben muss. Gerade bei den von mir so geforderten LFOs ,die von langsam bis sehr schnell gehen - das haben einige mit 128 Schritten manchmal besser geamacht als die mit 500.

Gesamtwerk und Musik im Auge behalten.
 
Der M/P bietet doch gänzlich andere Möglichkeiten welche sich klanglich vom ML unterscheiden. So verfügt der M/P über 4 unabhängige VCOs, wogegen der ML über 2 VCOs verfügt, welche für die 4-fache Polyphonie verdoppelt werden.
Gänzlich anderes Konzept und somit im Klangresultat anders.
 
Ja Danke das ist mir durchaus bewusst. Nichtsdestotrotz hätte mich eine Einschätzung bzw. ein Vergleich von einem einfachen 1 OSC + Filter Sound in Punkto "Soundqualität" interessiert (vielleicht liegt er ja auch dem Poly800 näher).
Ich hab mir gestern mal die Videos mit den Minilogue Presets angehört und manchmal scheint er fast schon etwas "roländisches" zu haben.
Auf jeden Fall klingt er nach diversen Videos sehr nach früh 90er Detroit/Chicago sound IMHO.
 
Wo Du gerade "roländisch" sagst, ich würde den Synth gerne mal mit nem Dimension-Chorus (o.ä. "rolandisches") hören. Da geht bestimmt die Sonne auf. Ich stell mir das ähnlich vor wie bei Juno oder JX3P, wenn man den Chorus ein- oder ausschaltet.
 
Check Mate schrieb:
Hallo Florian,

Wie schlägt sich deiner Meinung nach der Minilogue soundtechnisch im Vergleich zum Mono/Poly?
Wie Rauschwerk sagt: Das ist Äpfel mit Birnen verglichen, da Minilogue und Monopoly ganz andere Stärken haben.

Man kann natürlich den Minilogue und den Monopoly sehr ähnlich einstellen, und dann vergleichen. Also am Minilogue nur einen Oszillator, keine Resonanz (die Resonanz polyphoner Filter würde man raushören). Dann tun sich die beiden sehr wenig, was den allgemeinsound angeht. Wie oben erwähnt, dem Minilogue fehlt das allerletzte Strahlen ganz oben im Frequenzbereich, was - wie gesagt - vermutlich dem digitalen Delay am Schluss der Signalkette anzulasten ist.
Die Hüllkurven sind beim Minilogue super schnell und die Regelung ist besser aufgelöst als beim original Monopoly. Mein MP ist ja modifiziert, daher sind die beiden für mich in der hinsicht gleichwertig.

Es gibt noch eine kleine Schwäche, die ich jetzt aber hier nicht verraten will. Die kommt dann im Testbericht bei Amazona. Da sich die ziemlich sicher auch mit einem Software-Update beheben lässt, messe ich der jetzt nicht so wahnsinnig viel Gewicht bei.


Und aa Brother32 auch nochmal "roländisch" erwähnt. Ich finde, dass das Filter sehr viel vom IR3109-Roland-Filter hat (obgleich es angeblich eine ander Schaltung ist). Klanglich steckt das Minilogue-Filter so zwischen Polysix und Juno-6; das ist nicht die schlechteste Gesellschaft.
 
fanwander schrieb:
Und aa Brother32 auch nochmal "roländisch" erwähnt. Ich finde, dass das Filter sehr viel vom IR3109-Roland-Filter hat (obgleich es angeblich eine ander Schaltung ist). Klanglich steckt das Minilogue-Filter so zwischen Polysix und Juno-6; das ist nicht die schlechteste Gesellschaft.

Wow, klingt gut. Genau die Richtung, die ich mag.

Hast Du schonmal einen Chorus dahintergeklemmt?
 
Danke Florian für die ausführliche Antwort! Das hört sich gut an für meinen Geschmack und bestätigt weitestgehend meinen Eindruck den ich von den Videos gewinnen konnte. Ich bin gespannt auf den Test.
 
Ich bin auch schon gespannt auf den Amazona-Test. Mich interessiert vor allem, ob sich der Synth auch unabhänhig vom Preis lohnt. Also, ob er eine gute Ergänzung ist, wenn man schon einige (analoge wie digitale) Synthesizer besitzt und nicht nur einen günstigen Einstieg in die analoge Welt sucht.
 
Brother303 schrieb:
Hast Du schonmal einen Chorus dahintergeklemmt?
Ja, aber das macht ihn nicht besser. Chorus braucht man ggf für 1VCO-Synths oder DCO-Synths, aber ein 2VCO-Synth gewinnt da nicht mehr. Er wird natürlich breiter und mit duophon-Mode mit Detune ist man dann ziemlich schnell am Vollgeschwurbel (Geschwurbel jetzt im positiven Sinn), aber hinter einen Jupiter-6/8 oder eine OBXa klemmt man ja auch keinen Chorus.
 


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