Korg Minilogue - Polyphonic Analogue Synthesizer

snowcrash schrieb:
tom f schrieb:
die frage ist auch was für stepping es ist: beim pulse reden wir ganz klar von auflösungsstepping es gibt aber auch geräte bei denen man das gefühl hat dass bei der resonanz die obertöne irgendwie "quantisiert sind" - wobei das nur eine hilfsbeschreibung ist.
Das beschreibt den Effekt eigentlich recht gut, also dass manche Filter bei einem langsamen Sweep hörbar in der Obertoreihe resonieren. Bei der BSII klingt das zB fast wie eine Melodie, aber wie du sagst hat das mit der CV-Quantisierung der digitalen Komponenten nichts zu tun, das können manche "Vollanaloge" (also mit CV Steuerung) genauso gut.

Ich bin mir zB sicher, dass viele solcher Missverständnisse durchaus gewisse "breitgefächerten Meinungen" zu Geräten prägen können, oder auf wienerisch: "Ois Trottln de, Musika." ;-)
Physikalisch wird der Effekt Mode-Locking genannt, aus der Theorie Dynamischer Systeme, in diesem Fall ein getriebener Oszillator. Mode-Locking ist ein nichtlinearer Effekt, tritt also mit steigender Sättigung stärker auf.
 
swissdoc schrieb:
Physikalisch wird der Effekt Mode-Locking genannt, aus der Theorie Dynamischer Systeme, in diesem Fall ein getriebener Oszillator. Mode-Locking ist ein nichtlinearer Effekt, tritt also mit steigender Sättigung stärker auf.

:nihao:

Hast du da eine Quelle dazu, würde mich interessieren.
 
ich geb mich ungern mit "der signalweg ist analog, die steuerung ist digital, basta" zufrieden.

zum beispiel beim poly 61 kann man über die bedienoberfläche mit 32 steps den filtercutoff einstellen. loischerweise mit heftigem stepping.
STEUERT man den filter jedoch über LFO oder ADSR gibt es kein stepping. es gibt durchaus synthis wo es auch über ADSR und LFO stepping gibt, es ist also ne designfrage.

jetzt ist die frage, sind ADSR und LFO im ML analog oder digital? wenn digital, dann wenigstens in einer so hohen auflösung, dass es bei langsamenmodulationen nicht auffällt?
 
ich geb mich ungern mit "der signalweg ist analog, die steuerung ist digital, basta" zufrieden.

zum beispiel beim poly 61 kann man über die bedienoberfläche mit 32 steps den filtercutoff einstellen. loischerweise mit heftigem stepping.
STEUERT man den filter jedoch über LFO oder ADSR gibt es kein stepping. es gibt durchaus synthis wo es auch über ADSR und LFO stepping gibt, es ist also ne designfrage.

jetzt ist die frage, sind ADSR und LFO im ML analog oder digital? wenn digital, dann wenigstens in einer so hohen auflösung, dass es bei langsamenmodulationen nicht auffällt?
 
dislo schrieb:
ich geb mich ungern mit "der signalweg ist analog, die steuerung ist digital, basta" zufrieden.

zum beispiel beim poly 61 kann man über die bedienoberfläche mit 32 steps den filtercutoff einstellen. loischerweise mit heftigem stepping.
STEUERT man den filter jedoch über LFO oder ADSR gibt es kein stepping. es gibt durchaus synthis wo es auch über ADSR und LFO stepping gibt, es ist also ne designfrage.
Das ist Quatsch, denn ADSR und LFO sind im Poly61 analog. Natürlich sind die ohne stepping.

jetzt ist die frage, sind ADSR und LFO im ML analog oder digital? wenn digital, dann wenigstens in einer so hohen auflösung, dass es bei langsamenmodulationen nicht auffällt?
Ja, digital und nein, es fällt eigentlich nie auf.
 
Wirklich guter Test, aussagekräftige Soundbeispiele und prima geschrieben! :supi:

Bitte mehr Tests von Dir, mein lieber Florian, auch wenn der Tag nur 24h hat... ;-)
 
Och nö... Muss das sein?
Jetzt bin ich noch viel heißer auf das Teil als vorher.
Hoffentlich kommt meiner nächste Woche.

Der schicke Karton besänftigt zweifelnde Lebensgefährtinnen
:lollo:

Toll geschrieben.
Bitte mehr davon!
 
Das ist Quatsch, denn ADSR und LFO sind im Poly61 analog. Natürlich sind die ohne stepping.

sag ich doch. man kann eben nicht verallgemeinernd sagen, dass die steuerung digital sei, nur weil die bedienoberfläche und speicherbarkeit der parameter digital gelöst ist.
zur steuerung gehört eben auch adsr und lfo.
aber es gibt eben diese synths wo das nicht so ist. hatte kurz mal son elka 22, da hat man das stepping auch bei lfo und adsr gehört - nicht schön.
im gegensatz kann der poly61 sehr clean und sahnig klingen, was meiner meinung nach viel mit der analogen adsr und lfo zu tun hat.

also, stepping an der bedienoberfläche find ich zu gunsten der speicherbarkeit absolut vertretbar.
aber CVs wie ADSR und LFO gehören auch analog für einen analog-synth. meine meinung.
 
swissdoc schrieb:
Physikalisch wird der Effekt Mode-Locking genannt, aus der Theorie Dynamischer Systeme, in diesem Fall ein getriebener Oszillator. Mode-Locking ist ein nichtlinearer Effekt, tritt also mit steigender Sättigung stärker auf.
danke - der Begriff "mode locking" hatte mir gefehlt - genauso ist es
 
Du solltest öfter Synth-Reviews schreiben.
Und auch auf genau diese Art, mir gefällt es zumindest sehr gut.
 
Sehr schöner Test, Florian. Deine Begeisterungsfähigkeit ist sehr sympathisch :supi: Nur die Beschreibung des Sequenzers ist etwas zu "insidermäßig" :D Nicht jeder hat schon mal am JX3P gesessen. Ich hätte deshalb auch noch ein paar Fragen zum Sequenzer: Die Taste "1-8/9-16" suggeriert, dass man die acht Buttons möglicherweise als Steptaster benutzen kann. Ist das so oder liege ich da komplett daneben? Und noch was: Gibt der Sequenzer seine Noten auch per MIDI raus?
 
sehr guter testbericht, florian ! ....und glückwunsch zum amazon-einstand !
mein minilogue ist gestern ist von session music geliefert worden, bin begeistert von dem kleinen korg.
habe ihn gestern gleich noch upgedatet, das delay klingt jetzt deutlich besser und rauschärmer !!! kann jedem nur raten gleich das update 1.04 zu machen, dann klingt der minilogue noch besser !
 
kann nur zustimmen.. toller Testbericht, super zu lesen! :supi:

das mit dem Trigger-Input is echt schade.. wenn der Input schonmal vorhanden ist.
Ist es wirklich technisch machbar, das per Update nachzureichen?
Den nicht vorhandenen Sustainpedalanschluss hätte ich noch unter Minus erwartet,
aber scheint dann doch nicht für jeden als etwas obligatorisch vorhandenes zu gelten.
 
Lieber Florian,
deine Texte zu lesen ist (wie immer) ein Genuss !!!!

:adore:
Das war mal ein richtig guter Bericht bei Amazona....gut die von Moogulator lese ich auch ganz gerne... 8)
 
patilon schrieb:
Den nicht vorhandenen Sustainpedalanschluss hätte ich noch unter Minus erwartet
Du hast recht, das habe ich vergessen. Das kann ich nachträglich leider nicht mehr einfügen.

Nicht nur der Sustainanschluss ist mir abgegangen - auch eine Holdfunktion insgesamt. Der Arpeggiator läuft nur, wenn man eine Taste drückt, oder wenn der Sequencer eine Note spielt. Das ist auch nicht geschickt. Aber das sind Sachen, die sich per Softwareupdate ändern lassen.
 
chain schrieb:
Kann er ähnlich klingen wie ein JU-06 :denk:
Kann ich Dir mangels Vergleichsmöglichkeit nicht sagen. Aber er klingt wirklich nicht unähnlich meinem Juno-6. Zwar nicht sofort, aber wenn man sich etwas Mühe mit dem Envelope-Amount und dem Shaping-Offset gibt, hört man echt kaum einen Unterschied. Das Filter tut durchaus "rolandig". Eigentlich mehr Juno als Polysix oder MonoPoly.
 
achja.. hold wäre dann tatsächlich essentiell, damit man mit den Händen vom Gerät befreit wird ;-)
Dann kommt das hoffentlich noch.. sind ja eigentlich nur noch Kleinigkeiten, aber komisch, dass nicht
dran gedacht wurde (oder nicht für wichtig befunden).
 
jep, sehr ergiebiger test. :supi:

dass der analoge trigger nicht direkt an den sequenzer weitergeleitet wird, ist wirklich schade.
 
Ich bin echt begeistert von der kleinen Kiste.
Ich arbeite jetzt seit einer Woche damit und habe ihn schon sehr sehr lieb...

Endlich hat sich mal jemand Gedanken gemacht, was Analogtechnik
heutzutage noch so kann, außer den hundertsten Abklatsch alter Referenzen zu bedienen.

Mich begeistert besonders das Konzept der Motion Sequences, die sich auch ohne
gespeicherte Notenwerte wie komplexe Hüllkurven mit Loop nutzen lassen.

Wunderbar organische, texturierte Sounds mit Leben und Veränderung, je nach Programmierung (besonders mit Motion Sequences auf den Delay Parametern...)


Klar ist es keine PolySix VCO/VCF Kombi, mit ihrer perfekten Abstimmung, aber darum geht es überhaupt nicht.
Das ist ein neues Instrument mit neuen Stärken, Schwächen und Einschränkungen,
die bei mir extrem die Kreativität triggern.
Apropos: Das Filter wird, finde ich sehr angenehm, wenn man das eigene Output-
Signal wieder rückführt...

Mich persönlich langweilt diese Vergleicherei mit alten Kisten, da passiert
keine Zukunft.
Auch erwarte ich keine konzeptionelle Perfektion von solchen Geräten;
zuviele Möglichkeiten schränken den Kopf ein.
Der Entwickler hat hier genau richtig weggelassen- besonders bei der physischen Größe.


Die Jungs bei Korg machen gerade extrem viel richtig.
 
chain schrieb:
orr Xpander könnte hier fündig werden:

Bisher habe ich mich davor gedrückt, denn es gibt ja bekanntermaßen keinen besseren Sequencer als den im Roland JX-3P und diese Meinung will ich mir nicht unnötig durcheinander wirbeln lassen. Aber jetzt drücke ich doch mal auf “Record”, gebe in der mir gewohnten Weise die Noten- und Pausen-Schritte ein. “Play” drücken. Hmmpf! Der tut genauso wie mein geliebter JX. Noch mal Record drücken, in Echtzeit zwei Notentupfer dazuspielen. Mist!

:mrgreen: , hab ich doch schon lange gelesen.
Das mit dem "falschen" Interpretieren des Triggersignals ist ziemlich blöd.
Ich hatte gedacht, sie hätten es diesmal richtig gemacht :cry: .

Und es hat mich natürlich schon in den Fingern gejuckt den zu kaufen, aber merkwürdigerweise habe ich nochmal genau überlegt und mir die Soundbeispiele angehört und bin zu dem Entschluss gekommen das ich ihn nicht benötige.

Wobei ich den Sync sehr gut finde, wie schon gesagt erinnert mich sehr an "Verschwende deine Jugend", ->Arp Odyssey.

Aber ich warte ja sowieso auf den Arturia Keystep, vielleicht haben die es vielleicht dieses mal richtig implementiert.
 
snowcrash schrieb:
swissdoc schrieb:
Physikalisch wird der Effekt Mode-Locking genannt, aus der Theorie Dynamischer Systeme, in diesem Fall ein getriebener Oszillator. Mode-Locking ist ein nichtlinearer Effekt, tritt also mit steigender Sättigung stärker auf.

:nihao:

Hast du da eine Quelle dazu, würde mich interessieren.
Schau mal hier rein:
viewtopic.php?f=2&t=107220&p=1252319#p1252319

Wie dort schon geschrieben:
Zur Einführung die Thematik kann ich nur Heinz Georg Schuster: Deterministic Chaos: An Introduction [3] empfehlen.

Hier gibt es auch gute Hits:
https://www.google.ch/search?q=mode+loc ... ors+-laser
https://www.google.ch/search?q=mode+loc ... ing+-laser
 
Frage an alle die den schon gespielt haben: was ist von der Tastatur zu halten? Das wäre das Einzige was mivh im Moment vom Kauf zurück hält.
 
Fand den Bericht auch gut und kurzweilig zu lesen, scheinen ja wirklich nur Kleinigkeiten zu sein, die stören. Eigentlich brauche ich den nicht, wenn doch nur der Preis nicht so attraktiv wäre...
 


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