Kaufhilfe Hardware Setup für absoluten Einsteiger

Hilfe zu einem klaren Problem - was kaufen für das hier beschriebene Problem…

doni1294

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Moin liebe Forumsmitglieder,

ich bin der Neue hier, heiße Dominic und komme aus Hamburg.

Ich interessiere mich sehr für Klangerzeugung und Musik. Insbesondere höre ich die älteren Dinge (Pink Floyd, Herbie Hancock, Rush, Synthpop etc.) Durch verschiedene Videos online bin ich auf die Moogsynths gestoßen und dadurch kam das Ganze ins Rollen. Über die Moogs bin ich auf andere Synths gestoßen (Behringer Poly D, ARP Soloist, Korg M20, ARP Odyssey etc.) und daraufhin auch auf neue Musik mit Synths im Setup. Daraufhin hat es mich gepackt mir am liebsten selbst einen analogen Synth zu schnappen und Klänge zu basteln.

Jetzt frage ich mich was sinnvoll wäre und was nicht für mich als Anfänger. Ich möchte erstmal in erster Linie mich damit beschäftigen wie man einen analogen Synthesizer programmiert aber auch wie man erste schöne Töne erzeugt. Das würde ich gerne mit einem Sequencer und/oder einem Arpeggiator und Drums koppeln. Also in erster Linie leichte Jams, Klangcollagen. Ich lerne bereits seit zwei Jahren Pfeifenorgel, etwas Musiktheorie habe ich also schon aber nicht besonders viel. Das Spielen auf einer Klaviatur, Tonarten und Tonleitern und das lesen von nicht zu komplizierten Notenfolgen sind mir aber einigermaßen vertraut.

Ich arbeite mal ein paar der Fragen aus dem Fragenkatalog ab um das alles etwas näher zu spezifizieren:

Was ist bereits vorhanden?
Eigentlich nichts außer einem Macbook, eine 2.1 Anlage auf dem Schreibtisch und eine Vollversion von Logic Pro X, mit der ich vor ein paar Jahren schonmal angefangen habe zu experimentieren, aber etwas frustriert war durch die ganzen Menüs und Untermenüs etc.

Wie hoch ist das Budget?
Ich würde sagen so um die 1.500 Euro bis 1.800 Euro.

Soll mit einer DAW gearbeitet werden?
Zum Recorden, für Effekte und für das basteln von Drumspuren eventuell, wenn es keine Drummachine wird. Aber an sich schließe ich eine Hybridlösung nicht aus.

Was soll gemacht/erreicht werden?
Längerfristig natürlich eventuell das produzieren von kleinen Tracks aber erstmal das Erlernen des Handwerks. Dazu würde ich am liebsten mit ein bis zwei Synths und eventuell einer Drummachine etwas jammen und einfach am Klang schrauben und experimentieren. Ich erwarte nicht die krassesten Basslines und die fettesten Leads und Pads zu zaubern sondern erstmal einfach etwas zu basteln und auszuprobieren.
Genretechnisch bin ich nicht festgelegt, aber es soll schon Richtung Synthwave, Acid, Techno, Deephouse oder auch Ambient etc. gehen.


Welche Vorkenntnisse sind bereits vorhanden?
Eigentlich was Synths und Drummachines und das Drumherum angeht nicht wirklich etwas. Auch was das miteinander verkabeln und anschließen angeht bin ich absoluter Neuling. Wie gesagt ich möchte zumindest grundlegend erlernen wie man Synthesizer bedient und programmiert und miteinander verkabelt und synchronisiert.

Hast du schon eventuelle "Kaufkandidaten"?
Ich habe tatsächlich schon etwas recherchiert, bin mir aber unsicher was für eine Kombination es werden soll. Da ich wirklich etwas in der Hand haben möchte und auch die Ästhetik und den Sound der analogen Synthesizer sehr mag soll es schon etwas analoges sein. Am liebsten eben wie die alten Klassiker teilweise mit Patchbay etc.
Ein Sequencer und/oder ein Arpeggiator wären schön. Wenn ich die Drummachines erstmal außen vor lasse und nur die Synths betrachte kam mir folgendes in den Sinn:
-Behringer Poly D als Moog-Klon (Hat sowohl die Funktion der Monophonie als auch die der Polyphonie, einen eingebauten einfachen Sequencer und Arpeggiator und ist soweit ich das wahrnehmen konnte durchaus universell einsetzbar für Leads, Pads oder auch Basslines und natürlich Moogsounds)
-Behringer Odyssey (gefällt mir auch optisch enorm gut und lässt sich wohl gut als mächtiger Lead oder Padsynth benutzen, immerhin monophon und duophon)
-Korg MS 20 Mini (ideal für Basslines und spannende Sequenzen schätze ich und optisch einfach total cool und semimodular, dafür nur monophon)
-Zum Korg MS 20 Mini den Korg SQ-1 als externer Sequencer (soll recht anfängerfreundlich sein)

Am liebsten eben eine schöne Kombi aus zwei Synths und eben eventuell einer Drummachine. Dazu brauche ich ja noch ein Interface wenn ich das dann auch aufnehmen und in der DAW bearbeiten möchte. Auch weiß ich natürlich nicht wie das mit Studiomonitoren aussieht. Ich habe hier eine 2.1 Anlage stehen aber die bietet nur einen 3,5mm Klinkenanschluss für externe Quellen. das wird mir ja nicht weiterhelfen oder?


Das war jetzt ganz schön viel, aber ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen würdet zwecks Einschätzung und Tipps :)

Lieben Gruß
Dominic
 
Ich denke arbeiten über die DAW wird auf jeden Fall erstmal mein Weg sein. DAWless kommt später wenn ich insgesamt mehr Erfahrung und Ahnung habe. Nichtsdestotrotz wird es bestimmt so sein, dass sich der ein oder andere Hardwaresynth in das DAW-Setup hinzugesellen wird. Sonst fühlt sich der Blofeld ja irgendwann alleine ;-) Aber erstmal sollte ich mit dem und den beiden MIDI-Anschlüssen des UMC 1820 ausreichend ausgerüstet sein.
 
Aber erstmal sollte ich mit dem und den beiden MIDI-Anschlüssen des UMC 1820 ausreichend ausgerüstet sein.

Auf jeden Fall. Das UMC1820 ist zudem Classcompliant am Mac und auch MIDI mäßig ohne Fehl und Tadel, genau wie die beiden kleineren Modelle der gleichen Serie. Zudem kann man Audio per ADAT um weitere 8 Kanäle erweitern, wenn das mal zu eng werden sollte.
 
Ich denke arbeiten über die DAW wird auf jeden Fall erstmal mein Weg sein. DAWless kommt später wenn ich insgesamt mehr Erfahrung und Ahnung habe.

Ganz ohne DAW wird man heutzutage nicht auskommen. Ich habe bis vor mehreren Jahren als EDV Techniker gearbeitet und bin heute in Erwerbsminderungsrente gekommen. Für mich war es irgendwann der Entschluß gewesen auf PCs zu verzichten. Außerdem wird man DAWless einerseits nicht vom Internet, andererseits nicht von den unendlichen Möglichkeiten abgelenkt. Dedizierte Computer haben einen optimierten Workflow und können nur das wofür sie gebaut wurden ohne Timingprobleme oder Latenzprobleme.

Hast du dir schon mal das Digidesign Digi 002 angeschaut? Habe ich vor 15 Jahren auch irgendwann mal gehabt. War ganz lustig vom Klang her. Da hatte ich aber noch den gelben Q und den XT im Rack. Heute muss ein Volca FM her halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Dominic,

spannendes Thema! Ich habe es mir gegönnt, den ganzen "Fred" durchzulesen – einschließlich der ganzen gepflegt spaßbefreiten Kluchschieterei. Versuchen wir es mal mit weniger Ernst und mehr Max. :)

Ich stand mal vor gut 25 Jahren so, wo Du jetzt. Damals™ gab es zum Glück so gut wie keine Internet(foren) im heutigen Sinne, dafür das Usenet, wo tatsächlich Leute mit Ahnung schrieben und der Oberlehrer-Oberton absolut bäh war. :P Ich hab's auch überlebt.

That said, am Anfang der ganzen Debatte nanntest Du einen wichtiger Namen, von dem das Ganze bei Dir ja losging:

Moog.

Weiter in der Diskussion kommt kaum einer drauf zurück – warum auch immer. Dabei gibt es gerade von Moog ein paar Geräte, die Dir vielleicht ins Konzept passen. So, wie ich Dein Anliegen verstehe, willst Du zwei Dinge machen:

  1. Umgang mit (analogen) Synthesizern lernen,
  2. Track-Produktion nach und nach lernen.

Für (2) hast Du bereits quasi das ganze Equipment in Form von Logic.

Studiomonitore dazu sind immer nett, andererseits reicht erst einmal auch ein guter Studiokopfhörer. Da arbeitet jeder Mensch anders, da gibt es nicht die eine Lösung. Jeder preist halt seine eigene Ware an, ist hier wie ein Basar. (Ich nehme mich selber von dieser Regel natürlich nicht aus.)

Logic zu lernen ist, wie jede DAW zu lernen, PITA. Man kann schon mal meschugge werden davon. Diese Programme sind unnötig kompliziert, wollen alles sein und können – und sind & können am Ende durch Overload manchmal nichts davon. Deshalb langsam angehen und nicht überrumpeln lassen. Ich halte Deine Idee, Logic erst mal als quasi Tonbandgerät zu nutzen, für eine sehr gute Idee. Bleib dabei. Alles andere kommt von alleine.

Für (1) brauchst Du fürs Erste nur 1 (einen) Synthesizer, der möglichst klassisch aufgebaut ist und Dich nicht mit "Features" ablenkt.

Und da würde ich mir tatsächlich einen Moog anschauen. Pfeif auf die ganzen billigen Imitationen aus China-Plastik. Es muss auch nicht gleich der ONE sein. :) Mit Deinem Etat kannst Du auch so aus dem Vollen schöpfen. Ein(e) Grandmother kostet die Hälfte Deines Budgets – dafür Du hast ein Stück Hardware fürs Leben, Fatar-Tastenbrett gleich dabei. Oder (und?) Du nimmst die Mother 32, da hast Du für 500 € einen (den) Moog in a nutshell, mit einer ganz brauchbaren Patchbay plus einen saugeilen speicherbaren 32-Step-Sequencer.

Viel mehr brauchst Du IMHO für den Einstieg nicht. Noch billiger geht es natürlich immer, aber bei Moog hast Du erstens eine ordentlich verarbeitete Hardware für das Geld, mit super Anfassqualität. Instrumente eben. Zweitens schaffen es die Mörse von Moog auf irgendeine Weise, ihre Instrumente so zu gestalten, dass Du Dich schon sehr anstrengen musst, um damit unbrauchbare Ergebnisse zu produzieren – diese Moogs klingen einfach immer gut, egal wie Du sie schindest.

Gerade bei der Mother 32 wirst Du dann irgendwann mehr wollen, aber das ergibt sich im Laufe des Lernens/Spielens. Meistens kommt dann entweder die zweite Mother dazu oder der DFAM. Schwupps bist Du ganz von alleine in die Welt der (semi-) modularen Synthesizer gerutscht. :)

Am Ausgang noch die eine oder andere Tretmine aus der Axt-Fraktion für Hall/Delay/Zerre dranzuhängen schadet nicht, tut aber andererseits nicht not – Du hast in Logic ganze Boards und Kühlschränke voller FX.

Dazu eine "Master"-Tastatur Deiner Wahl – welche, spielt keine Rolle: sie soll Dir gut liegen, das ist alles.

So! Damit hast Du auf alle Fälle eine analoge Spielwiese ohne unnötigen Schiet für immer noch wenig Geld stehen. Vom verbleibenden Geld holst Du Dir für gewaltige 20 € ein gutes Buch zum Thema. Meine persönliche Empfehlung: Patch & Tweak with Moog von Kim Bjørn, mit jeder Menge Tipps und Ideen von Profis jeden Alters aus aller Welt. Oder etwas ähnliches. Ich schrebe "Buch" nicht nur, weil ich doch langsam oldskool werde: Tutorials und andere Tubes sind gut, ein Buch ist analog – das passt zu den analogen Geräten besser als das Internetgeblinke. :)

Im Übrigen bin ich auf der Altstadtinsel von Lübeck zu Hause, wir könnten mit dem Lübschen Vorredner eine Sieben-Türme-Session veranstalten. :) Ich habe hier das kleine Moog-Trio (DFAM, Mother32 + Subharmonicon) stehen, plus das aktuelle Logic Pro (und noch ein paar andere Sachen), da stünde einem live-Erfahrungsaustausch nichts im Wege. Bin kein Logic-Experte, aber ein paar Basics (und nervige Stolperfallen) meine ich schon zu kennen.

Also nochmal:

Lass Dich nicht ver(w)irren, fang mit einem Hardware-Synth an, alles andere ergibt sich. Und hör bitte auf keine Ratschläge – auf die meinen hier auch nicht. :)

Wird schon. Viele Grüße und Hummel, Hummel!
 
Zuletzt bearbeitet:
grundsätzlich stimme ich @aljen in den meisten Punkten zu. Die Grandmother ist ein super Synth zum Einstieg in die subtraktive (analoge) Synthese, allerdings ist sie "out of the box" recht minimalistisch aufgebaut (1 Hüllkurve, 1 LFO). Das gleicht sich aber spätestens dann aus, wenn man einen zweiten Synth mit CV-Schnittstellen daneben hat (ich kombiniere die Grandmother z.B. gerne mit dem günstigen Behringer Neutron, und "mopse" mir dabei eine Hüllkurve oder ein zusätzliches LFO vom Neutron).

Beim Einsatz als Haupttastatur möchte ich allerdings ergänzen, dass die Tastatur der Grandmother meines Wissens kein Aftertouch senden kann - dafür bräuchtest Du dann noch ein Masterkeyboard.

Daher mag trotz allem vielleicht der Poly-D die einsteigerfreundlichere Variante sein, da die Tastatur Aftertouch senden kann, und der Poly-D schon von sich aus mit 2 Hüllkurven, 4 Oszillatoren plus LFO, Chorus, Overdrive, FM-Möglichkeit und Paraphonie (sprich: man kann Akkorde spielen) daherkommt. Wird also synthesetechnisch nicht so schnell langweilig, ohne dass man weiteres Equipment dazu stellen muss.

Der Grundklang der Grandmother ist zweifellos "top notch", aber man sollte die Einschränkungen kennen (fairerweise dazugesagt: schon mit den internen Patchmöglichkeiten kann man die Grandmother zu Oszillator- oder Filter-FM bewegen und Sync hat sie auch an Board, aber es fehlt halt m.E. an Envelopes und LFOs für wirklich dynamisch spielbare Sounds).
 
@aljen
Auch dir vielen Dank für deine Tipps und Hinweise! Ich werde erstmal beim Blofeld bleiben, in den habe ich mich jetzt schon irgendwie „verliebt“.
Aber ein Moog wird mit Sicherheit irgendwann kommen (vielleicht dann sogar der Matriarch).
Aber vielleicht bin ich ja trotzdem zum jammen und ausprobieren eingeladen auch ohne Moog;-)

@all
Eine Frage habe ich noch: der Blofeld hat ja Stereo-Outs. Wie verbinde ich die beiden Kanäle mit dem Behringer Interface? Das Ding hat ja keine Stereo-In Paare an sich. Verbinde ich dann einfach den Linken Kanal des Blofeld mit z.B. dem Eingang 5 am Behringer und den rechten Kanal dann mit Eingang 6 z.B.?
 
Verbinde ich dann einfach den Linken Kanal des Blofeld mit z.B. dem Eingang 5 am Behringer und den rechten Kanal dann mit Eingang 6 z.B.?
das ist üblich. In Logic wählt man dann bei der Stereoaufnahme "Eingang 1+2", "Eingang 3+4" usw. aus (mein M4 hat nur vier Eingänge, aber bei 5+6 wird es genauso sein).
 
Im Übrigen bin ich auf der Altstadtinsel von Lübeck zu Hause, wir könnten mit dem Lübschen Vorredner eine Sieben-Türme-Session veranstalten. :) Ich habe hier das kleine Moog-Trio (DFAM, Mother32 + Subharmonicon) stehen, plus das aktuelle Logic Pro (und noch ein paar andere Sachen), da stünde einem live-Erfahrungsaustausch nichts im Wege. Bin kein Logic-Experte, aber ein paar Basics (und nervige Stolperfallen) meine ich schon zu kennen.

Also nochmal:

Lass Dich nicht ver(w)irren, fang mit einem Hardware-Synth an, alles andere ergibt sich. Und hör bitte auf keine Ratschläge – auf die meinen hier auch nicht. :)

Wird schon. Viele Grüße und Hummel, Hummel!
Aktuell viel auf dem Zettel, aber Treffen ja sicher mal interessant.

Moog hab ich evt. mal im Auge - aber genau dafür ist dann auch ein Live hören wichtig.
Bei mir ja Altbestände : Microwave I mit Slave der erst mal überarbeitet wird ( Kondensatoren ) und dann den alten Casio FZ-1 - und neu die Sequentialrichtung mit Prophet 6 und dem Behringer Pro-1 als "Spielkiste" weil das andere teils zu schwer/groß/unhandlich für mal so schnell ist.

Subsequent 37 oder Matriarch könnten irgendwann mal was für den Sohn meines Vaters sein, aber nur wenn das wieder mehr aktiviert wird.

Genau wie Dominic sollte ich erst mal das nutzen was sinnvoll ( und bei mir vorhanden ) ist.

Den Gedanken an einen Traumsynth hat Dominic sicher auch - aber das sind eben hohe Kosten die wohlüberlegt sein wollen.
Will man umfangreichen Klangbaukasten - lande ich beim Quantum - der hat aber nur 8 fache Polyfonie.
Wer auf den Sound steht wird bei Sequential auch fündig.
Und natürlich Moog.
Aber es gibt auch die Verfecher der Sampler/Rompler/FMler usw. und was Dominic nachher favorisiert muss er sehen ( hören ) .

Der Blofeld ist für mich Brot&Buttersynth - der wird auch mit einem Moog oder sonstigen Analogen zusammen nutzbar sein ( Mehrspur/Multimode )

Edit: Blofeldeinstufung als Brot&Buttersynth ist nur aus dem was ich im Internet hörte und las - den hatte ich noch nie unter den Fingern ( real ).
 
Aktuell viel auf dem Zettel, aber Treffen ja sicher mal interessant.

Moog hab ich evt. mal im Auge - aber genau dafür ist dann auch ein Live hören wichtig.
Bei mir ja Altbestände : Microwave I mit Slave der erst mal überarbeitet wird ( Kondensatoren ) und dann den alten Casio FZ-1 - und neu die Sequentialrichtung mit Prophet 6 und dem Behringer Pro-1 als "Spielkiste" weil das andere teils zu schwer/groß/unhandlich für mal so schnell ist.

Subsequent 37 oder Matriarch könnten irgendwann mal was für den Sohn meines Vaters sein, aber nur wenn das wieder mehr aktiviert wird.

Genau wie Dominic sollte ich erst mal das nutzen was sinnvoll ( und bei mir vorhanden ) ist.

Den Gedanken an einen Traumsynth hat Dominic sicher auch - aber das sind eben hohe Kosten die wohlüberlegt sein wollen.
Will man umfangreichen Klangbaukasten - lande ich beim Quantum - der hat aber nur 8 fache Polyfonie.
Wer auf den Sound steht wird bei Sequential auch fündig.
Und natürlich Moog.
Aber es gibt auch die Verfecher der Sampler/Rompler/FMler usw. und was Dominic nachher favorisiert muss er sehen ( hören ) .

Der Blofeld ist für mich Brot&Buttersynth - der wird auch mit einem Moog oder sonstigen Analogen zusammen nutzbar sein ( Mehrspur/Multimode )

Edit: Blofeldeinstufung als Brot&Buttersynth ist nur aus dem was ich im Internet hörte und las - den hatte ich noch nie unter den Fingern ( real ).
Der Bloi klingt schon gut und die Tastatur ist super! Fand nur die Bugs nervig und die Bedienung.
Da es heute den super Auswahlluxus gibt, entschied ich mich für hands on in Form des Rev2.
 
Und wir sollten Dominic nicht wieder 1000 neue Synths aufschwatzen.

Er fand den Blofeld gut, es spricht auch aus Vernunftsgründen nichts gegen den Blofeld.

Einen unvernünftigen Synth kann Dominic sich ja immer noch holen ;-)
 
Und wir sollten Dominic nicht wieder 1000 neue Synths aufschwatzen.

Er fand den Blofeld gut, es spricht auch aus Vernunftsgründen nichts gegen den Blofeld.

Einen unvernünftigen Synth kann Dominic sich ja immer noch holen ;-)

Ich kann absolut jeden hier verstehen, der verschiedene Synths vorschlägt. Jeder hat seine "Lieblinge" und ich denke da werden die meisten hier zustimmen: Es gibt so viele unzählige tolle Synths auf diesem Planeten. Und wenn man es von der rein rationalen Seite betrachtet ist eigentlich jeder Hardwaresynth heutzutage unvernünftig. Es gibt praktisch alles als VST auf dem Rechner, das nimmt nicht viel Platz weg und kostet in aller Regel nur einen Bruchteil von einem Hardwaresynth. Aber was nützt das, wenn man keinen wirklichen Bezug zum Instrument aufbauen kann? Ein Synth ist ein Instrument und ich persönlich finde, ein Instrument muss man anfassen und spüren können. Es ist einfach etwas anderes als mit der Maus Regler zu bewegen. Die Möglichkeit zu haben heutzutage auf digitalem Wege Musik produzieren zu können ist großartig, aber eine Balance zwischen Hard- und Software muss meiner Meinung nach einfach gegeben sein.
Es ist ähnlich wie mit dem Revival von Schallplatten, dass wir seit ein paar Jahren erleben: Die Menschen wollen Musik auch wieder zum anfassen haben. Die Haptik und das Erleben dabei ist wieder wichtiger geworden. Ich sage nichts gegen Spotify, Spotify ist großartig, es gibt einem unglaublich tolle Möglichkeiten aber es ist eben dann doch etwas anderes, wenn man sich in Ruhe hinsetzt und mit einer Schallplatte bewusst Musik hört.

So, das war jetzt auch genug Philosophie für einen Freitag.
 
Bei monofonen Synths würde ich immer prüfen, ob die Tastatur polyfone MIDI-Signale ausgibt. Wenn der Synth auch als (zunächst einzige) Tastatur genutzt werden soll, wäre es sonst schade, auch beim Spiel über Software-Synths keine Akkorde einspielen zu können. Wie es sich hier beim MS-1(01) verhält, weiß ich aus dem Strehgreif nicht.
Das klappt.
Wichtiger Punkt.
 
Statt des Blofeld Keyboard wäre auch ein Sledge Black interessant. Ist ja auch ein Blofeld, nur auf 2 Parts abgespeckt, dafür aber mit Direktzugriff für viele Parameter und er hat die gleiche Tastatur wie der Blofeld Keys (Fatar TP/9S gewichtet), nur 1 Oktave mehr. Gilt wie gesagt nur für den Black, der gelbe hat eine ungewichtete Tastatur, die spielt sich nicht so dolle. Sounds sind kompatibel, wenn man 1 Byte im Header ändert (der Sledge ist ein Waldorf mit anderer Model ID, siehe Thread zum Sledge), gibt aber auch genug konvertierte Soundsets.
 
Es gibt praktisch alles als VST auf dem Rechner, das nimmt nicht viel Platz weg und kostet in aller Regel nur einen Bruchteil von einem Hardwaresynth. Aber was nützt das, wenn man keinen wirklichen Bezug zum Instrument aufbauen kann? Ein Synth ist ein Instrument und ich persönlich finde, ein Instrument muss man anfassen und spüren können. Es ist einfach etwas anderes als mit der Maus Regler zu bewegen.
So geht es mir grundsätzlich auch, das kann ich gut nachvollziehen.

Aus gesundheitlichen Gründen versuche ich aber langsam wieder mehr mit Sofware zu machen, weil ich körperlich nicht lange was an den Synths machen kann. Ich habe z.B. Synts von Arturia und auch Midikeyboard, das dann schon die meisten Regler automatisch mit integriert hat. Das fühlt sich schon eher als Instrument dann an.
Das Problem bei Software ist meiner Meinung nach eher das "Überangebot" dem man sich schnell auch auf seinem PC ausgesetzt sieht.
Wenn ich wieder mehr mit Software mache, dann plane ich, daß ich mir mximal mit drei oder vier Synts arbeite und die dann über längeren Zeitraum nutze. Ich gehe davon aus, daß man dann auch eher eine "Beziehung" zu diesem "Instrument" aufbaut.

Für mich ist das Thema immer wieder sehr interessant. Und ich schätze es wird mich für den Rest meines Lebens verfolgen. ;-) :)
 
Mal eine Frage: Sollte ich den Blofeld eher gebraucht oder neu kaufen? Die Teile haben ja gerne mal Probleme mit den Encodern und die Frage ist wie groß das Risiko bei älteren Geräten ist, dass diese Probleme auftreten. Bei einem neuen Gerät habe ich zumindest die ersten Wochen die Möglichkeit im Falle eines Defekts das Gerät zurückzusenden und umzutauschen. Außerdem habe ich gelesen, dass Waldorf im Laufe der Produktion einige technische Mängel behoben haben soll, die bei älteren Geräten noch auftreten können. Neu kostet der Blofeld in der Keyboardversion auch nur noch um die 600 Euro. Gebraucht liegen sie bei ungefähr 500 VB.
Auf der anderen Seite ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass bei einem Blofeld, der von 2008 ist und noch keine Probleme hat, noch welche auftreten oder?
Software-Probleme hatten alle meine bisherigen Blofelds (1*keys, 2*desktop).
Weiß nicht, ob ein Händler die als Mangel akzeptiert, denn dann wäre jeder Blofeld mangelhaft.
Die Probleme sind da und werden auch nicht mehr gefixt.
Seltsamerweise waren die Bugs bei gleicher Firmware doch nicht auf allen meinen Geräten gleich.

Den Encoderbug hatte nur der älteste, das haben sie inzwischen im Griff.

Der Multimode hat gewisse Macken (auch bei allen dreien unterschiedlich gravierend), die werden auch bleiben.
Bei meinem zuletzt neu gehäuften Blofi leider genauso wie auf den alten.

Ich mag die Kiste - und für den Preis ist die Leistung immer noch sensationell. Aber man muss mit den Macken einfach leben können.
 
Immer neue Synths vorzuschlagen ist aber nicht mein Weg - ich halte mich dann mal im HIntergrund.
@ Dominic - wenn Installationsprobleme auftreten kannst Dich ja melden ( das heisst aber nicht das ich hier der Experte bin - vor allem nicht für Logic )
@ aljen - ein Test des nicht Audiogerätes EF 200 f 1.8 wäre auch mal nett ( aber das ist hier oot )

Realkontakte können ja auch mal schick sein.

Grüße !

Bernd
 
Ich kann absolut jeden hier verstehen, der verschiedene Synths vorschlägt. Jeder hat seine "Lieblinge" und ich denke da werden die meisten hier zustimmen: Es gibt so viele unzählige tolle Synths auf diesem Planeten. Und wenn man es von der rein rationalen Seite betrachtet ist eigentlich jeder Hardwaresynth heutzutage unvernünftig. Es gibt praktisch alles als VST auf dem Rechner, das nimmt nicht viel Platz weg und kostet in aller Regel nur einen Bruchteil von einem Hardwaresynth. Aber was nützt das, wenn man keinen wirklichen Bezug zum Instrument aufbauen kann? Ein Synth ist ein Instrument und ich persönlich finde, ein Instrument muss man anfassen und spüren können. Es ist einfach etwas anderes als mit der Maus Regler zu bewegen. Die Möglichkeit zu haben heutzutage auf digitalem Wege Musik produzieren zu können ist großartig, aber eine Balance zwischen Hard- und Software muss meiner Meinung nach einfach gegeben sein.
Es ist ähnlich wie mit dem Revival von Schallplatten, dass wir seit ein paar Jahren erleben: Die Menschen wollen Musik auch wieder zum anfassen haben. Die Haptik und das Erleben dabei ist wieder wichtiger geworden. Ich sage nichts gegen Spotify, Spotify ist großartig, es gibt einem unglaublich tolle Möglichkeiten aber es ist eben dann doch etwas anderes, wenn man sich in Ruhe hinsetzt und mit einer Schallplatte bewusst Musik hört.

So, das war jetzt auch genug Philosophie für einen Freitag.

Ja , .. Du liegst nicht ganz falsch was den Vergleich angeht, also anfassen oder Maus schubsen. Aber , sobald du zb ein System besitzt wie ein Blofeld, bei dem die Steuerung über ein System geht bei dem man vorher schon überlegen musst, wie man einen Weg über ein Display umsetzt, sind die Grenzen nicht mehr so klar. Ein Synthesizer ist per Definition schon keine Gitarre .. Die Kunst an der DAW ist ja , eben nicht die Maus zu nehmen , sondern seinen Controller sinnvoll zu belegen. Somit kann ich alle nötigen Parameter eines Patches per Hand kontrollieren und eben nicht nur 4 festgelegte einer Funktionsgruppe! ( Blofeld).

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Hier eventuell interessant, hatte ich hier für einen Kollegen gemacht zum Thema Modulation. Es ging darum, das man recht einfach selbst simpelste Klangerzeuger wie den ES2 von Logic, mit den Logic internen Modulatoren richtig zum Leben erwecken kann. Und das wohlgemerkt grafisch. Ein Modulator ist mit 2 Clicks mit einem virtuellen Regler verbunden..
https://youtu.be/OjTyq2Cze-s
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für die Videos Plasmatron! Vieles davon kannte ich zwar schon vom selbst ausprobieren aber es ist trotzdem immer gut, wenn einem das noch mal von jemand anderem gezeigt und erklärt wird. Sehr geiler Track übrigens in deinem Crashkursvideo.
Geht Richtung Psytrance/Goa oder?
 
danke für die Videos Plasmatron! Vieles davon kannte ich zwar schon vom selbst ausprobieren aber es ist trotzdem immer gut, wenn einem das noch mal von jemand anderem gezeigt und erklärt wird. Sehr geiler Track übrigens in deinem Crashkursvideo.
Geht Richtung Psytrance/Goa oder?

Danke dir. Ja so Goa/Psy, meine aktuellen Sachen sind eher ruhiger.. Mir war es einfach wichtig zu zeigen, arrangieren und ein gewissen Output bekommt man mit 2 Händen nur schwer hin.
 
Für Anfänger vielleicht der Hinweis, ihr müßt nicht wie Plasmatron mit 200 Spuren in Logic arbeiten ;-)

Nein , richtig. Aber du siehst, je nach Ziel ist der Ansatz mit externem Sequenzer und 2 Händen eben der Falsche Ansatz .. Als ich das Video gemacht hatte war es ein ähnliches Thema , ich hab nur eben kein Bock alle 2 Monate in den gleichen Threads den Erklärbär zu spielen, da sind Videos dankbarer..
 


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