Kaufhilfe Hardware Setup für absoluten Einsteiger

doni1294

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Moin liebe Forumsmitglieder,

ich bin der Neue hier, heiße Dominic und komme aus Hamburg.

Ich interessiere mich sehr für Klangerzeugung und Musik. Insbesondere höre ich die älteren Dinge (Pink Floyd, Herbie Hancock, Rush, Synthpop etc.) Durch verschiedene Videos online bin ich auf die Moogsynths gestoßen und dadurch kam das Ganze ins Rollen. Über die Moogs bin ich auf andere Synths gestoßen (Behringer Poly D, ARP Soloist, Korg M20, ARP Odyssey etc.) und daraufhin auch auf neue Musik mit Synths im Setup. Daraufhin hat es mich gepackt mir am liebsten selbst einen analogen Synth zu schnappen und Klänge zu basteln.

Jetzt frage ich mich was sinnvoll wäre und was nicht für mich als Anfänger. Ich möchte erstmal in erster Linie mich damit beschäftigen wie man einen analogen Synthesizer programmiert aber auch wie man erste schöne Töne erzeugt. Das würde ich gerne mit einem Sequencer und/oder einem Arpeggiator und Drums koppeln. Also in erster Linie leichte Jams, Klangcollagen. Ich lerne bereits seit zwei Jahren Pfeifenorgel, etwas Musiktheorie habe ich also schon aber nicht besonders viel. Das Spielen auf einer Klaviatur, Tonarten und Tonleitern und das lesen von nicht zu komplizierten Notenfolgen sind mir aber einigermaßen vertraut.

Ich arbeite mal ein paar der Fragen aus dem Fragenkatalog ab um das alles etwas näher zu spezifizieren:

Was ist bereits vorhanden?
Eigentlich nichts außer einem Macbook, eine 2.1 Anlage auf dem Schreibtisch und eine Vollversion von Logic Pro X, mit der ich vor ein paar Jahren schonmal angefangen habe zu experimentieren, aber etwas frustriert war durch die ganzen Menüs und Untermenüs etc.

Wie hoch ist das Budget?
Ich würde sagen so um die 1.500 Euro bis 1.800 Euro.

Soll mit einer DAW gearbeitet werden?
Zum Recorden, für Effekte und für das basteln von Drumspuren eventuell, wenn es keine Drummachine wird. Aber an sich schließe ich eine Hybridlösung nicht aus.

Was soll gemacht/erreicht werden?
Längerfristig natürlich eventuell das produzieren von kleinen Tracks aber erstmal das Erlernen des Handwerks. Dazu würde ich am liebsten mit ein bis zwei Synths und eventuell einer Drummachine etwas jammen und einfach am Klang schrauben und experimentieren. Ich erwarte nicht die krassesten Basslines und die fettesten Leads und Pads zu zaubern sondern erstmal einfach etwas zu basteln und auszuprobieren.
Genretechnisch bin ich nicht festgelegt, aber es soll schon Richtung Synthwave, Acid, Techno, Deephouse oder auch Ambient etc. gehen.


Welche Vorkenntnisse sind bereits vorhanden?
Eigentlich was Synths und Drummachines und das Drumherum angeht nicht wirklich etwas. Auch was das miteinander verkabeln und anschließen angeht bin ich absoluter Neuling. Wie gesagt ich möchte zumindest grundlegend erlernen wie man Synthesizer bedient und programmiert und miteinander verkabelt und synchronisiert.

Hast du schon eventuelle "Kaufkandidaten"?
Ich habe tatsächlich schon etwas recherchiert, bin mir aber unsicher was für eine Kombination es werden soll. Da ich wirklich etwas in der Hand haben möchte und auch die Ästhetik und den Sound der analogen Synthesizer sehr mag soll es schon etwas analoges sein. Am liebsten eben wie die alten Klassiker teilweise mit Patchbay etc.
Ein Sequencer und/oder ein Arpeggiator wären schön. Wenn ich die Drummachines erstmal außen vor lasse und nur die Synths betrachte kam mir folgendes in den Sinn:
-Behringer Poly D als Moog-Klon (Hat sowohl die Funktion der Monophonie als auch die der Polyphonie, einen eingebauten einfachen Sequencer und Arpeggiator und ist soweit ich das wahrnehmen konnte durchaus universell einsetzbar für Leads, Pads oder auch Basslines und natürlich Moogsounds)
-Behringer Odyssey (gefällt mir auch optisch enorm gut und lässt sich wohl gut als mächtiger Lead oder Padsynth benutzen, immerhin monophon und duophon)
-Korg MS 20 Mini (ideal für Basslines und spannende Sequenzen schätze ich und optisch einfach total cool und semimodular, dafür nur monophon)
-Zum Korg MS 20 Mini den Korg SQ-1 als externer Sequencer (soll recht anfängerfreundlich sein)

Am liebsten eben eine schöne Kombi aus zwei Synths und eben eventuell einer Drummachine. Dazu brauche ich ja noch ein Interface wenn ich das dann auch aufnehmen und in der DAW bearbeiten möchte. Auch weiß ich natürlich nicht wie das mit Studiomonitoren aussieht. Ich habe hier eine 2.1 Anlage stehen aber die bietet nur einen 3,5mm Klinkenanschluss für externe Quellen. das wird mir ja nicht weiterhelfen oder?


Das war jetzt ganz schön viel, aber ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen würdet zwecks Einschätzung und Tipps :)

Lieben Gruß
Dominic
 
wu
Mal eine Frage: Sollte ich den Blofeld eher gebraucht oder neu kaufen? Die Teile haben ja gerne mal Probleme mit den Encodern und die Frage ist wie groß das Risiko bei älteren Geräten ist, dass diese Probleme auftreten. Bei einem neuen Gerät habe ich zumindest die ersten Wochen die Möglichkeit im Falle eines Defekts das Gerät zurückzusenden und umzutauschen. Außerdem habe ich gelesen, dass Waldorf im Laufe der Produktion einige technische Mängel behoben haben soll, die bei älteren Geräten noch auftreten können. Neu kostet der Blofeld in der Keyboardversion auch nur noch um die 600 Euro. Gebraucht liegen sie bei ungefähr 500 VB.
Auf der anderen Seite ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass bei einem Blofeld, der von 2008 ist und noch keine Probleme hat, noch welche auftreten oder?

warum Blofeld ? Wegen der 4 Controller ? Meine Abneigung gegen die Kiste liegt aber eher im Sound. Was da rauskommt hat nichts mit Direktheit und rauen Wirkung eines Microwave zu tun, ich fand den nicht inspirierend, der war nach dem Preset durchhören für mich nur ein Mittelklassiges Plugin.. Aber vielleicht liegt es auch daran, das ist jetzt meine Meinung und ich klinke mich dann auch gerne aus dem Thread aus. Das wichtigste ist, was zu hören. Und ich persönlich würde lieber das Geld in richtig gute Lautsprecher und! Akustik stecken anstatt in Hardware. Ich kann meine ganze Hardware verkaufen, aber auf so Mittelklasse Lautsprechern zu hören, kommt nicht mehr in die Tüte. Denn im
Prinzip ist hören am wichtigsten, wir machen ja Audio.. Und ja , die Unterschiede sind krass, wenn die Akustik stimmt. Wenn man kein Wert darauf legt, nicht wundern warum deine Musik auf anderen Anlagen nicht übersetzt..

Ps.: Check doch mal die Presets in Alchemy in Logic…
 
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Seh ich genauso außerdem ist er zu teuer. da würde ich mir lieber nyx v2 kaufen. microwave xt ist in der tat was anderes, die osc sektion mit dem Ringmod lädt brutal zum schrauben ein. schade das ich die geräte nicht mehr habe. Der Xt ist 20 Jahre alt, habe ich vor über 10 Jahren für 450 € verhökert, der Blofeld steht neu im Laden. Trotzdem würde ich den Blofeld nicht mehr kaufen. Eher irgendwas richtigung FM, also den opSix z. B. oder dem ModX 6 wenigstens.

 
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Klangmäßig gibt es sicher besseres als den Blofeld, aber so wie ich es verstanden habe, benötigt der Threadstarter auch eine halbwegs anständige Tastatur. Da liegt es natürlich nahe, einen Synth mit Keyboard zu nehmen.
Die Haupttastatur sollte sich dann auch anständig polyphon spielen lassen und wenn möglich Aftertouch unterstützen.

Synths, die das bieten wurden ja hier schon einige aufgezählt. So gut ein NYX V2 auch klingt (ich habe den auch), wäre er wenn dann eher als Zweit- oder Drittsynth interessant - und dann werden auch wieder Geräte wie der Behringer Neutron interessant, der für den Einstieg in Analog/semimodular noch mehr Möglichkeiten bietet.

@doni1294 : wenn es Dir auch um eine Tastatur geht, spricht nichts gegen den Blofeld (aber auch nicht gegen Deepmind / Poly-D, einen Modal-Synth oder einen der Roland-VAs (wobei die älteren kein Aftertouch haben - da müsste man dann schon einen Jupiter Xa nehmen).
Der Tipp von Summa mit einem (gebrauchten) Nordlead ist auch nicht schlecht - die Tastaturen dürften recht gut sein und der Klang ist ebenfalls in der oberen Liga.
EDIT: auch die Ultranova (sie ein Posting unter mir) bietet sich als Einsteigersynth mit vielen Möglichkeiten an. Natürlich kommt sie nicht so "edel" daher wie der Blofeld, aber die Bedienung am Gerät dürfte tatsächlich etwas entsprannender sein.

Generell hängt die Wahl des Einstiegssynths auch vom anvisierten Genre ab. Macht man Acid oder minimal House ist ein Setup mit 808, Microbrute und Step-Sequenzer sicher interessant, aber wenn es eher in Richtung Pink Floyd, Schiller oder Vangelis gehen soll, wären das vielleicht nicht die richtigen Geräte. ;-) Dann würde man vielleicht eher in Richtung Moog-Style, Roland (polyfon) und Drums aus der DAW schauen.

Auch die eigene Spielweise spielt eine Rolle: Steppe ich lieber Noten in der 303/TD3 ein, oder spiele ich Akkordfolgen und Melodien auf der Keyboardtastatur? Drumpattern lassen sich auch prima in der DAW einzeichnen (oder über ein Keyboard einspielen).
 
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Ich möchte hier 'mal die Ultranova in die Diskussion einwerfen - bekommt man evtl. sogar noch neu (für kleines Geld).
Klang: Im Mono-Betrieb und ohne interne FX: 1A (Geschmackssache). Kann analog klingen (Drift), durch die Wavetables auch sehr digital. Viele Filter.
Tastatur: Fatar TP/9S, ungewichtet mit Aftertouch.
Bedienbarkeit: Gut gelöst (kaum Menu-Diving, viele Regler).
Hoher Spielzeugfaktor durch Arp und Vocoder.
Transportabel, weil leicht (wichtig für Gig).

(meine habe ich vor ca. 3 Jahren noch neu mit Garantie für ca. 300 Tacken bei irgendeinem Musikalienhändler aus der tiefsten Provinz kaufen können)
 
Was für ein Interface könnt ihr empfehlen? Eventuell eines, dass bereits in einen Mixer integriert ist?
Wenn Du den Platz für ein Mischpult hast und den Direktzugriff haben willst, dann auf jeden Fall eins mit eingebauten Multitrack Interface, also zB Presonus Studiolive AR-8/12/18 oder Soundcraft Signature MTK Serie. Es gibt auch die neuen Mackie Onyx mit USB, die sind aber nahezu baugleich mit den Presonus (aus der gleichen Fabrik) und wenn die am Mac Treiber wollen, dann auf keinen Fall nehmen, sondern lieber Presonus, denn Mackie kann keine ordentlichen Treiber schreiben. Die Presonus brauchen am Mac erst garkeine Treiber, sondern sind Classcompliant.

Focusrite Scarlett waren mal gut, aber wurden mit jeder Generation schlechter, die aktuellen sind nichtmal mehr am Mac Classcompliant und brauchen Treiber.

Wenn Dir ein einfaches AudioInterface ausreicht, dann nimm das MOTU M4. Das ist das Beste in seiner Klasse und hat auch gleich MIDI an Board.

Apropos MIDI: falls Du Dich für externe Synths entscheidest, denk dran, auf keinen Fall alle über USB anzuschließen, sondern nimm das klassische MIDI. Erstens braucht es dann nur eine USB Verbindung zum Rechner (nämlich die vom Interface) und zweitens hast Du auch keine Probleme mit Störgeräuschen, die man über USB immer bekommt, da USB im Gegensatz zum Klassischen MIDI nicht galvanisch getrennt (isoliert) ist. Manche Hersteller isolieren zwar ihre USB Ports, aber das sind die Wenigsten, denn dazu müßte man vorausdenken, da diese Isolation nicht Teil der Spezifikation ist.
Klassisches MIDI hat auch den Vorteil, daß es ohne Rechner geht, denn dafür wurde es ja entwickelt, USB braucht immer einen Host, also Rechner oder eine Box bzw Gerät mit solchem Anschluß.

Was den Blofeld angeht, so kann der zwar Multimode, aber dank des schwachen Prozessors gehen allerhöchstens 4 Parts, danach wirds wackelig.
Den solltest Du auch auf keinen Fall über USB anschließen, denn da fängst Du Dir auf jeden Fall Störgeräusche ein.
 
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Tastatur: Fatar TP/9S, ungewichtet mit Aftertouch.
Nein. Das ist eine Huaxin, kann man aber im eingebauten Zustand kaum unterscheiden, höchstens anhand der scharfen Kanten und an den Gewichten, wenn gewichtet. Zum Zeitpunkt des Erscheinens hat Novation nur noch in den SL MKII Fatar verbaut, alles Andere war irgendwelches Billigzeug, meist Huaxin oder gar von einem Spielzeughersteller (V-Tech) wie bei den Impulse Modellen.

Fatar TP/9S gewichtet gibts im Blofeld Keyboard, STVC und den Modals Argon 8 und Cobalt 8.

Nordlead hat außer beim 3er leider nur die billige, klapprige Fatar TP/7 verbaut, kein Vergleich zur TP/9S.
 
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weißt Du was für eine im Blofeld Keyboard steckt?s

Den Argon8 hatte ich ja auch mal, und die Fatar-Tastatur war jedenfalls klasse. (Mit der im Sledge kam ich auch sehr gut zurecht, aber das war imho keine TP/9S, oder?)
 
Ich möchte hier 'mal die Ultranova in die Diskussion einwerfen - bekommt man evtl. sogar noch neu (für kleines Geld).
Ich mag die Ultranova sehr, ich fand die Bedienung direkt am Gerät - so weit ich das probiert hab' - recht zugänglich, aber die Synthese Engine ist imho jetzt nicht unbedingt Einsteigertauglich, man muss schon was nach den Sweetspots suchen.
 
Uff, nun wird Dominic wieder mit Synthvorschlägen erschlagen ...

Aber es ist schon wichtig das der Einspielsynth ne gute Klavitatur hat.
Eine Hammermechanik kann aber auch für Synths spielen ungünstig sein.

Auch da hilft wieder nur real probieren.

Etwas Recherche bei den reinen "Master"Keyboards brachte bei den Bewertungen ja die Info das Vieles da gar nicht so dolle ist.

Der Blofeld würde aber wohl weiter passen, natürlich ist er kein Soundüberflieger - aber ich denke was Dominic an Sound später für Sich als richtig/wichtig erachtet wird er ja mit den VST´s ausprobieren können ( oder im realen Leben mit echten Menschen und Synths ) .
 
und der IK UNO Synth Pro, den ich mal mit in den Raum werfe.
ja, den hatte ich weiter oben auch schon mal in der Aufzählung...

aber mit recht wenigen Knöpfen, was durch eine Matrix ausreichend aufgefangen wird.
Da kommt es m.E. stark auf den Benutzer an: Wenn man grundsätzlich fit in der subtraktiven Synthese ist, kann man ihn mit den verfügbaren Reglern und Buttons recht fix programmieren, aber dennoch macht es weniger Spaß als mit einem Model-D, Summit oder DSI.
Ein Hauptproblem dabei ist, dass die Regler Potis und keine Endlosencoder sind - beim Wechsel zwischen den Modulen (z.B. vom Filter zu den Oszillatoren und wieder zurück) entsprechen die Reglerpositionen nicht mehr den eingestellten Parameterwerten, und man muss sie andauernd wieder neu einstellen (oder mit Catch arbeiten, was aber auch eher mühsam ist). Das ist z.B. beim Hydrasynth bedeutend besser gelöst.

Dennoch würde ich den UNO Synth Pro durchals aus ersten Synth empfehlen: Gute Tastatur, analoge Klangerzeugung, zwei Filter, die seriell oder parallel geschaltet werden können, Modmatrix und passable FX (bis auf das Reverb, das mir nicht so gefällt). Er ist allerdings (nur) paraphon und spielt damit in einer anderen Liga als z.B. der Blofeld.

Probier es halt ruhig mit dem Blofeld (vielleicht einen günstigen analogen Pultsynth von Behringer wie Neutron oder Pro-1 dazu für die "Lust am Schrauben") - für die Programmierung würde ich dann aber auch einen Editor wie den Monstrumfeld empfehlen - hatte ich auch, und damit geht es sehr übersichtlich (fühlt sich dann allerdings natürlich wie ein Softsynth an).
 
(Mit der im Sledge kam ich auch sehr gut zurecht, aber das war imho keine TP/9S, oder?)
Doch, aber es kommt auf die Version an.

Sledge gelb: TP/9S, ungewichtet
Sledge black: TP/9S, gewichtet

macht einen deutlichen Unterschied aus. Die ungewichtete TP/9S ist fast so klapperig wie die billige TP/7BA in den Nordleads (außer dem 3er).

Wer es genauer wissen will, was wo verbaut ist, den verweise ich auf den "Sammelthread verbaute Tastaturen" im Musiker-Board.de, zu dem ich einen großen Teil der Informationen beigetragen habe.

Die TP/9S im Uno Synth Pro ist gewichtet, ebenso die in den beiden Modals, müßte auch die gleiche Version sein. Die im Blofeld Keyboard dagegen etwas leichter gewichtet.

Von der TP/9S gibt es verschiedene Varianten, was Gewichtung und Federspannung angeht. Minimoog Reissue ist zB deutlich leichter gewichtet als die Modals oder Blofeld, und die Tastaturen in Prophet-6 und OB-6 sind auch unterschiedlich (OB-6 fühlt sich stärker gewichtet an), das konnte ich anhand mehrerer Direktvergleiche feststellen.
 
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Wie ja schon von einigen richtig angemerkt wurde, brauche ich auch eine einigermaßen vernünftige Tastatur zum einspielen. Da bietet sich der Blofeld eben an. Ich konnte ihn vorhin in einem Geschäft ein wenig ausprobieren und bin ziemlich angetan von ihm. So ein Behringer Pro 1 als kleiner Zusatz ist natürlich nett, aber dann benötige ich ein Interface mit mehr MIDI-Anschlüssen, als es das UMC 1820 von Behringer oder auch das Motu M4 bietet oder? Beide haben nur einen MIDI-In und einen MIDI-Out.

Ich bräuchte ja mindestens zwei MIDI-Ins am Interface um beide Synths mit dem Interface verbinden zu können oder? Ich komme bei MIDI-In und Out immer noch durcheinander…
 
Ich gaube Du brauchst nicht mehr weil der Blofeld per USB anschliessbar ( wenn er dann nicht Audioprobleme macht )

UND ganz einfach -> es gibt eine MidiThru Buchse - damit wird das Midisignal durchgeschleift - sollte funktionieren.

Leider hat der Blofeld kein Thru - aber der Pro-1 vom B - also Midi-Out des Blofeld an Midi-In vom Pro-1 - dann Midi Out/Thru vom Pro-1 zum MIdiinterface
 
Ich bräuchte ja mindestens zwei MIDI-Ins am Interface um beide Synths mit dem Interface verbinden zu können oder? Ich komme bei MIDI-In und Out immer noch durcheinander…
Am Interface: "Out" geht zu Synthesizer hin. "In" bekommt MIDI vom Synthesizer.

Am Synthesizer: "In" bekommt' vom Interface (oder anderem Gerät) MIDI. "Out" sendet an Interface (oder Sequencer oder anderen Synthesizer, etc.)

Wird also "über Kreuz" verbunden. "Out" an "In" bzw. umgekehrt.

Es gibt auch MIDI - Thru Boxen. Wenn dein Interface nur ein "Out" besitzt (geht in den Synthesizer "MIDI - In"), klemmst' du so eine Box dazwischen und die vervielfältigt das Signal. Heisst': Sie macht aus einem "MIDI - Out" mehrere.

Diese Thru - Boxen gibt's verhaltnismässig günstig.
 
Der Midi Out vom Audio/Midiinterface kommt dann zum Midi in des Blofeld - der verwertet das Midisignal und reagiert wenn der Kanal gesendet wird auf den er reagieren soll ( oder auch mehrere ( Multi ) - wird ein Kanal gesendet der nicht im Blofeld zu Aktionen führt kann dieser den Pro-1 ansteuern ( also haben verschiedene Sound verschiedene Kanäle ( 1-16 ) das musst Du am Synth einstellen - Blofeld per Menu denke ich, beim Pro-1 per Mäuseklavier = Dipswitches.

ACHTUNG - man kann ein Midiloop produzieren - spielt das Blofeld auf Kanal 1 eine Voice, sendet die per Midi zu Logic - Logic gibt das evt. wieder aus über das Midi-Out des Interface - dann spielt der Blofeld die selbe Note nochmal - sendet u.U. die auch wieder per Midi-Out raus - dann haste Krach und Midiloop.

Also Funktion Local Control checken - damit trennst Du die Sounderzeugung vom Keyboard und der Blofeld spielt nur die per Midi kommenden Daten.
( In der Praxis spielt er dann doch - weil ? s.o. ;-) )

Einfacher Midiloop spielt die Voice doppelt, das kann zumindest Soundeffekte geben - und Stimmenanzahl reduzieren.

Local On/Off also nicht erst suchen wenn es "scheppert" - die Midikabel kannst Du aber auch einfach abziehen im Betrieb - und es gibt die Panic-Funktion ( das beendet jede Soundausgabe bei Notenhängern oder ähnlichen Problemem.

Notenhänger können passieren wenn das Midievent NoteOn gesendet wird, dann folgend NoteOff ( Taste losgelassen ) - geht das NoteOff aber irgendwie verlohren - dann spielt die Note "bis in alle Ewigkeit" - dafür braucht man Midi-Panic - das sollte Logic und auch der Blofeld können.
 
wenn man nicht mit Midi-Thru oder USB-Midi arbeiten will, könnte man sich mit so etwas behelfen:

https://www.amazon.de/Miditech-Midi-Werkzeug-Thru-Filter/dp/B00JR3XIWI


Ich weiß: Profis werden sagen: "ganz böse" weil nicht Class Compliant und zieht sich den Strom aus dem Midikabel, aber in der Praxis kann man das durchaus mal machen. Kann aber bei bestimmten Geräten Probleme machen (bei mir bisher nicht).

Schöner ist natürlich eine Thru-Box mit eigener Stromversorgung oder eine richtige MIDI-Patchbay.

Als Anfänger kann man sich auch sowas hinstellen:

https://www.amazon.de/TIE-4i4o-MIDI-Interface-MIDI-Merge/dp/B07822JPY


Die Dinger in dieser Preisklasse sind dann halt in sofern "ohne Gewähr", als dass Sysex-Übertragungen manchmal nicht richtig funktionieren etc. Zum Spielen und Wiedergeben reicht es aber in der Regel.
 
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Eins nach dem Anderen
Seh' ich auch so. Dauert 'nen kurzen Augenblick, bis die Funktion und die Möglichkeiten, des Routings, verständlich geworden sind. Ist bei mir, jedenfalls, so gewesen.

Wie weiter oben schon geraten wurde: "..einfach mal machen.." Also, Musik und so.. 😋

Das Equipment und Know - How kommen, zwangsweise, Stück für Stück dazu. Es ist dann auch ziemlich schnell klar, was seinem persönlichem Workflow dienlich und was unverzichtbar ist. Aber, die grobe Richtung, wurde ja schon im Eröffnungsposting erwähnt'.

Daher ganz relaxt' und langsam Aufbauen.
 
aber in der Praxis kann man das durchaus mal machen.

nein. Noch nichtmal drüber nachdenken, und einem Anfänger sowas schon garnicht empfehlen.

Thruboxen ohne eigene Spannungsversorgung NICHT kaufen, Power over MIDI verletzt die MIDI Spezifikation und funktioniert nicht mit allen Geräten. Diese Probleme kann man sich gleich sparen.

Einen Merger braucht man nur, wenn man mehr als eine Einspielquelle hat, also zB Keyboard und Sequenzer.
Selbst dann sollte man sich das Gebastel sparen und entweder ein IConnectivity MIO XM, Blokas MIDIHub oder eine MIDI Patchbay nehmen, das ist auf Dauer flexibler, weil beides in Einem und viel mehr. Das MIO XM hat den Vorteil, USB Host sein zu können und zudem Speicher für mehrere Setups zu haben und ohne Rechner zu funktionieren.

Wenn schon, dann gleich sowas, den BeatStep Pro kann man da an dessen USB Hostport hängen und hat 1 Kabel für MIDI und Spannungsversorgung.

Zum allgemeinem MIDI Setup mit einem solchen Interface oder einer Patchbay bitte meinen Artikel aus meiner Signatur lesen, zumindest die ersten Postings mit den Grafiken.
 
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Dominic kann nachher sehen wie komplex er das will.

Ich bin vintage, meine Patchbay ist das Ding hier und kann was ich brauche:


musste erst mal nach dem Dinosaurier suchen ;-)

Wenn man mehrere Geräte hat wird so was sinnvoll - aber soweit ist Dominic noch nicht ?

Evt. ist ja DAW sein Weg - und dann braucht er erstmal nur ne gute Tastatur.
 


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