Hardware-Sampler in 2015 (-2017)

Re: Hardware-Sampler in 2015

Mapping und Erkennung sollte heute die Software machen, selbst machen für Multisampling würde ich heute nur noch für sehr verschiedene Samples akzeptieren. Konnten ja damals schon viele ganz gut.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Hallo liebe Foristen,
ich möchte kurz eine Info zum Stand einer meiner derzeitigen Entwicklungen geben, es ist : ... ein Hardware Sampler !
Hier ein paar Rahmendaten: Standalone, großes Display, moderne Plattform, jede Menge Regler, polyphon, multitimbral und mit Sequenzer!
Anbei ein kleines Soundbeispiel. Ich schalte hier durch ein paar gespeicherte Presets, welche vom SEQ12 angesteuert werden. Vom Modular aufgenommene Samples
werden durch eine Syntheseengine gespielt, zum Teil auch polyphon und mit Chords, jedoch ohne weitere Effekte o.ä.

src: https://soundcloud.com/seq12/rpesmp1-demo2

Derweil monotimbral soll das ganze 16 fach multitimbral mit Sequenzer und einem Hammer-Userinterface, dann hoffentlich bald bei MM kommen!
Viele Grüße
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Super. :supi: Gibt es auch schon ein Bild ?. Wieviel Speicher ? und hoffentlich auch Diskstreaming ?. Den dann ist der von mir praktisch gekauft.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Mapping ist im EMU schon gut gelöst. Wenn man aber Software gewohnt ist, dann denkt man schneller als die Hände das AlphaWheel drehen können.

Ein Touchscreen wäre hier zum Beispiel ganz praktisch. Im EMU Style quasi so: im Preset Map Menü ein Sample per Klick aus den im Speicher geladenen Samples auswählen, dann einfach durch doppel Klick eine Note oder mit je einem Klick auf eine Note den Bereich festlegen. Das ganze kann man dann so oft machen bis die Layer pro Preset erschöpft sind.

Was mich im EMU annervt ist wenn man im Sample, Preset Edit Menü, etc. ist, dann reagiert der EMU auf externe Noten. will man was während des Betriebes editieren macht der EMU was er gerade will bzw. was Midi Noten ihm sagt. Kann man das abstellen?! Bis jetzt mach ich alles mit dem Audition Knopf.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Prima, wichtig wäre, wie das umgesetzt ist. Damit steht und fällt aus meiner Sicht die Live-Tauglichkeit für eine Gruppe von Leuten.
Minimal umgesetzt zB wird die Orchester-Fraktion und die Superfrickler nicht im Boot haben, viel zu schrauben kann die Nichtnerds abschrecken, Macros ist irgendwo dazwischen. Ich hab auch bei Grooveboxen mit Sampling schon gesehen, wie man mit 1-2 fehlenden Tasten oder falsch umgesetzten Sachen, die mit nur wenig Änderung richtig gute Maschinen gewesen wären.

Arx' Musicians!
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

seq12 schrieb:
Hallo liebe Foristen,
ich möchte kurz eine Info zum Stand einer meiner derzeitigen Entwicklungen geben, es ist : ... ein Hardware Sampler !
Hier ein paar Rahmendaten: Standalone, großes Display, moderne Plattform, jede Menge Regler, polyphon, multitimbral und mit Sequenzer!
Anbei ein kleines Soundbeispiel. Ich schalte hier durch ein paar gespeicherte Presets, welche vom SEQ12 angesteuert werden. Vom Modular aufgenommene Samples
werden durch eine Syntheseengine gespielt, zum Teil auch polyphon und mit Chords, jedoch ohne weitere Effekte o.ä.

[ https://soundcloud.com/seq12/rpesmp1-demo2 (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

Derweil monotimbral soll das ganze 16 fach multitimbral mit Sequenzer und einem Hammer-Userinterface, dann hoffentlich bald bei MM kommen!
Viele Grüße


Guten Abend seq12,

ich bin gerade auf der suche nachdem "besonderen".
Wie weit weit bist du? Gibt es schon was konkretes, was Du uns allen zeigen kannst ;-)

Gruss und einen schönen Abend wünscht

waldemaR
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Hallo Waldemar, vielen Dank für Dein Interesse.
Ich habe einige Sampler ausprobiert. Dies waren v.a. Grooveboxen wie Octatrack, ESX, Microsampler.
Sie hatten alle Schwächen.
Die großen Studioschlachtschiffe wie Akai, Emu usw. interessieren mich eher weniger, sie sind auch alle alt, mit Lüfter, keine Rgler usw.
Meiner soll eine Art Spontaner Performance Sampler, mit Wellenformdarstellung werden.
Dazu 24 Encoder zum Soundschrauben, wie ein normaler analoger Synth.
Das ganze mit polyphonem Stepsequenzer und einem internen Mixer für mehrere parallele Spuren.
Die Samples werden beim Keyboardspiel hoch und runter transponiert, tempotreues Pitchshift kommt
evtl. irgendwann später.
Ich möchte auch ein automatisches Feature drinhaben um meine nicht speicherbaren Analosynths abzusamplen, Taste für Taste.
Die Konzepte für das Userinterface sind alle schon vorhanden, genau wie die Soundengine. Sie ist mehrstimmig
und benutzt derweil ein Sample, 2 LFO, Multimode Filter, 3 ADSR. Ein Loop lässt sich setzen und per Regler verschieben.
Ich bin an experimentellem Klangbasteln mit direkter Kontrolle interessiert. Der Sequenzer soll dann auch alle Bewegungen
aufnehmen etc. Das Anwählen von gespeicherten Sounds im Soundbrowser ist natürlich auch ganz easy.
Auf keinen Fall liegt der Schwerpunkt vorerst darauf, Akai oder sonstige Samlelibraries abzuspielen. Kontakt Kompatibilität
ist einfach auch zu heftig.
Viele Grüße
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Was neues als DIY:

http://www.samplerbox.org/

Basierend auf Raspberry Pi2 + Zusatzkompomenten.
Momentan noch etwas minimalistisch, aber mit Streaming von SD Karte.
MIDI in, z.Zt. nur Omni Channel.
Und angeblich machbar für 99 EUR.



 
Re: Hardware-Sampler in 2015

für 99 € ein imho teures Spielzeug, dafür bekommt man einen vollausgebaueten Akai S1100 oder Roland S550/S760 wenn es nicht nur als Gag gedacht ist.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

stuartm schrieb:
http://www.samplerbox.org/
Im wesentlichen beruht es wohl auf diesem Python-Skript. Erstaunlich, daß das offenbar schnell genug ist, um polyphon Samples zu spielen.
Code:
import threading
Ah, Threads. Machen Programme aber auch manchmal instabil. Ich verwende die nicht gern.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

micromoog schrieb:
dafür bekommt man einen vollausgebaueten Akai S1100 oder Roland S550/S760 wenn es nicht nur als Gag gedacht ist.
Die sind mittlerweile 20-25 Jahre alt und können jederzeit abrauchen. Neu mit Vintagekauf zu vergleichen ist immer toll. Gegen die Gebrauchtpreise kann ja keine Neu-Hardware mithalten.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

changeling schrieb:
Die sind mittlerweile 20-25 Jahre alt und können jederzeit abrauchen. Neu mit Vintagekauf zu vergleichen ist immer toll. Gegen die Gebrauchtpreise kann ja keine Neu-Hardware mithalten.
naja, aber wenn ein neues Spielzeug (sorry, aber das ist dieses Raspberry-Teil) und ein gebrauchtes professionelles Studiotool (dass sie das sind, das haben S1000 S760 zu genüge bewiesen) zum gleichen Preis zu haben sind, dann ist der Vergleich durchaus relevant und berechtigt.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Es ist denkbar, dass der reale Wert auch wieder von Bedeutung sein könnte. Ein JX8P kostet heute auch keine 200€ mehr wegen der Analog-Welle, so könnte es auch passieren, dass unsere 4000€- Maschinen der 90er auch wieder teurer werden. Allerdings sind sie auch gleichzeitig alt.

Der technisches Aufwand hinter so manchen Samplern ist schon ziemlich hoch und die Robustheit der Geräte auch. Gerade die Rolands und Emus.

Ich denke, dass hier einfach eine ganze Kategorie von absolut sinnvollen Instrumenten einfach nicht angeboten wird. Das könnte schon mal dazu führen, dass es Engpässe gibt.
Und - der Bedarf ist ja noch da. Es ist lustig, dass nur die Groovebox mit Sampling und die paar Workstations den Fall abzudecken haben, was man eigentlich klassischerweise mit Samplern so macht. Deshalb ist es manchmal lustig, was heute Musiker so fragen - und mit Recht - es ist einfach nur so, dass man diese Geräte nicht bekommen kann, nur in alt und gebraucht - aus den 90ern.

Deshalb empfehle ich jetzt den Herstellern - macht New-School Sampler.
Und der Grund dafür liegt auf der Hand - Der Computer macht das auch und ist billiger. Aber nicht alle wollen das so.
Auch das wird irgendwie einen Ausgleich finden. Mal sehen wie und wann und womit.



Ich selbst gehöre sicher nicht zur Multisample-Fraktion, aber genau diese Abteilung hat es echt schwer. Orchester-Layer-Leute. Die tun mir echt leid.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

fanwander schrieb:
dann ist der Vergleich durchaus relevant und berechtigt.
Dann braucht es aber keine Neu-Hardware, weil gegen den Preis nichts anstinken kann.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Ich glaube hier hat die 'lectro Fraktion mal wieder den Lead übernommen, und Sampler als Drumsampler reinterpretiert.

Ich hätte schon gerne was neueres als den Emu 5kxl. Nur fehlen dort bei den neukreationen Features die für mich selbstverständlich sind. Ein Sampler ist ein Instrument . Das möchte ich spielen und nicht triggern. Stretching, Looping und mit der Dynamik gekoppelte Multisamples sind da ein Muss, wie Florian sagte, Profi Geräte .
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Was wie geil ich geil finden würde, wären waagerechte Fader zum Trimmen der Samples, vielleicht vier Stück um mit den andern zwei was in der Mitte rauszuschneiden oder nen Loop zu setzen. Oder vielleicht doch lieber Potis oder Endlosdinger? Daneben jeweils ein Knopf um die Auflösung beim Schneiden zu verändern. Naja am besten für fast alles ein Knopf oder Regler, wie vom Samplerenwickler oben versprochen...
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Ich habe mir den Thread leider nicht komplett vorgestellt, würde aber sagen, dass Hardwaresampling nie aussterben wird. Das geht schon damit los, selber Samples aufzunehmen, bzw. einzuspielen. Ich feier das Sampling an meiner guten alten Su 700 heute noch und wollte es nicht gegen andere Samplingarten eintauschen. Zum Thema MPC: https://www.youtube.com/watch?v=tlnjb0xuuGQ
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

micromoog schrieb:
für 99 € ein imho teures Spielzeug, dafür bekommt man einen vollausgebaueten Akai S1100 oder Roland S550/S760 wenn es nicht nur als Gag gedacht ist.

allerdings hat das spielzeug etwa um den faktor 30 mal mehr speicher und ist (mehr als) voll-polyphon.
also sehr tauglich fuer "black-midi" ;-)
(disk streaming hat es meiner meinung nach allerdings nicht, nach kurzem draufgucken, ich mag mich irren)
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Schon in den 80'ern! 8)
EIII_LOOP.jpg
[/quote]

noch heute eine echte augenweide :) tolles thema - beschreibt wirklich auch mein problem perfekt. EPS, ASR-X/-10, E64, E6400Ultra - alles tolle kisten, aber der rattenschwanz und die limitierungen stören einen heute einfach. oder sind wir nur alle zu faul und hektisch geworden? ;-) mein traum wäre ein großer EIV mit schnellen Ladezeiten, "etwas" mehr speicher und sicherung auf und von sd-karte. die heutigen librarys sind toll, aber auch oft viel zu aufgeblasen und schlecht optimiert. ein freund hat mal das studio eines bekannten betreut und ihm die ganzen librarys optimiert, so dass nur ein bruchteil an ram benötigt wurde. selbst die großen vsl-librarys hat er ihm neu geschnitten und geloopt und oft klangen seine programme danach noch deutlich besser :D ne schweinearbeit, aber bei der heutigen verfügbarbeit von ram natürlich nicht mehr nötig, denken sich die hersteller. aber zurück zum thema :) JA - ich will eine Mischung aus großem EMU-Sampler und den modernen Featrures eines Elektron Octatrack. Dafür nehme ich dann auch gerne, wie damals, einen Ratenkredit auf :kaffee: :phat: :selfhammer:
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Nee, der Sound belohnt!Rattenschwanz hin oder her! Ein alter Fiat Spider hat auch keine Sitzheizung, Navi und keine im Sitz integrierte Eierkraulvorrichtung, dennoch macht das Fahren einfach Fun!

EII, EIII und selbst Emax und DSS1, einfach klasse - Inspirationsschiffe, allein schon wegen der Abmaße - beim Mausgeschubse kommt nicht annähernd dieses Feeling auf (obwohl Software 1000x komfortabler ist).

Ein Vertriebler, der effizient tausende Kilometer durch den Straßenverkehr muss, fährt mit einem modernen Auto besser (=Softwaresampler), der Genießer fährt Oldtimer (=Hardwaresampler), kennt dafür auch jedes Schlagloch mit Vornamen ;-) und schwitzt sich ohne Klimaanlage das Hemd naß.
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

da gebe ich dir grundsätzlich recht...und gerade in der heutigen zeit ist "entschleunigung" ein wichtiges thema :supi:
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

aber dieses fastfood-plastiktablett macht mich so gaaar nicht an :sad: wie konnten die den tollen look der letzten tribes nur sowas von komplett ignorieren? :selfhammer:

aber gut - lassen wir das äußere mal weg. wie siehts denn da mit der speicherverwaltung aus? kann ich mir 32GB samples auf die karte packen und diese dann direkt von der karte aus nutzen/streamen? es gibt nämlich nichts schöneres, als in einem fertigen programm einfach nochmal alle samples durchzuskippen und zu schauen, wie andere samples mit den einstellungen des programms (env, filter, mod, etc.) so klingen 8)
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

du wolltest doch entschleunigen. :mrgreen: wenn du beschleunigen möchtest, aber dennoch in reduzierter weise, dann wären wahrscheinlich eher electron-sachen interessant. :agent:
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

ach...die gute alte ironie also? ist der electribe-sampler so langsam? :lol:
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

jau, da hab ich vorhin reingeschaut - fällt sowas von flach :D
 
Re: Hardware-Sampler in 2015

Letzes Jahr ist ja ein MPC prototyp aufgetaucht der auf windows basiert was pc ähnliche specs nahelegt

Ansonsten eröffnet das sogar noch mehr möglichkeiten wie zb daws auf dem gerät zu laden/vsts und endlich genug knöpfe und ein gescheites display(nimm das elektron).
windowsmpc.jpg

Roger Linn scheint sich auch schon mit beschäftigt zu haben
LinnDrum_Surface_with_computer.jpg

PC basierte systeme wie der Korg Kronos gehören zu den besten synthie produkten auf dem markt was auf gute umsetzbarkeit hoffen lässt.
 


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