Groove Synthesis 3rd Wave Synthesizer

Ich bin überempfindlich gegen blinkende Lichter und habe mir bei Groove gewünscht, dass man die blinkenden Buttons im MULTI-PART Bereich abstellen kann. Zu meiner Überraschung haben die das tatsächlich in einer Custom Firmware implementiert. Mein 3rd Wave blinkt nicht, und die editierbaren Layer werden im Display angezeigt. Was ich super finde.

Jetzt frage ich mich natürlich, ob das ein Feature ist, das in die aktuelle Firmware gemerged wurde? Davon mache ich abhängig, ob ich update. Hat jemand schon die neue Firmware installiert und kann mal schauen, ob es in den GLOBALS einen Menupunkt gibt der "Accessiblity light sensitivity" heißt?
 
Ja, das ist der auch weiterhin. Wer wirklich viel mit eigenen Wellensätzen arbeiten will, dem wird das nicht reichen. Da der Speicher nicht dynamisch verwaltet wird, kann man nicht weniger Presets gegen mehr Wellensätze eintauschen.
Im Gearspace Forum wurde auch schon öfters bemängelt, dass man nur 500 Klänge speichern kann. Das sollte für eigene Klänge zwar reichen, aber viele behalten gerne alle Werksklänge und kaufen sich dann noch fertige Klänge dazu. Dann reicht das nicht, zumal ab Werk alle 500 Klangspeicherplätze bereits gefüllt sind. Groove hat dort im Forum auch schon mehrfach geschrieben, dass sie einfach nicht mehr freien Speicher im Gerät haben. Was natürlich dann von einigen als zu klein konzipiert bemängelt wurde, zumal ein doppelt so großer Speicher wahrscheinlich nur sehr wenig am Endpreis ausgemacht hätte.

Meine Erfahrung mit eigenen Wellensätzen: Die meisten eigenen klingen nur bei einem Sound gut. Hingegen kann ich mit den ROM Wellensätzen viel, viel Sounds machen. Aber Geschmäcker sind verschieden.
Man kann sich natürlich fragen, ob es Sinn macht, das vorhandene Material durch Importe zu verwässern. So habe ich das beim Modwave gemacht als ich ihn noch hatte - alles was irgendwie nach Wavetable aussah raufgepackt (Serum und Konsorten). Führte dann dazu, dass ich immer ewig am rumstöbern war, bevor ich anfing einen Sound zu basteln. Wobei gerade dort, dann zumindest nach Autor sortiert ist und man sogar eine Suchfunktion hat. Geht dort also eigentlich doch gut (Modwave Native jetzt).

500 Sound-Speicherplätze finde ich eher wenig - 1000 wäre vollkommen o.K.. Bei Geräten, die ich lange habe wie den P12, geht es dann irgendwann los, dass ich Sounds (eigene oder tolle Presets) überschreiben muss. Klar man könnte auch alles am PC speichern, aber am liebsten vermeide ich den Schritt.

Ich möchte den 3rd Wave gerne als idealen Wavetable-Synth für mich schön reden und da würde der Import dann doch dazugehören wenn er übersichtlich gelöst ist. Iridium hat´s halt auch und dazu nahezu unbegrenzte Speicherplätze für Sounds. Allerdings kann man die Tables vor dem Import nicht vorhören - also auch nicht ideal.

Dass der 3rd Wave ganz andere Stärken hat ist natürlich klar.
 
Wenn man viele Fremdsounds nutzt sind viele Speicherplätze sicher von Vorteil, als reiner Selbstversorger hält sich der Nutzen von Speicherplätzen über >200 eher in Grenzen. Vielleicht 'ne Bank für mich und eine für ein Kaufset an dem ich gerade arbeite. Gibts denn 'ne Möglichkeit Sound im Rechner auszulagern, ein Librarian?
 
Gibts denn 'ne Möglichkeit Sound im Rechner auszulagern, ein Librarian?
Ja. Als SysEx (DIN und USB MIDI) oder als Datei über USB.
Von Groove Synthesis gibt es einen minimal Librarian der auf Perl basiert. Nach deem ich mit der dritten Installation immer noch nicht alles nötige hatte was man dafür braucht, habe ich das aufgegeben.
Für das Librarian im Browser Projekt https://f0f7.net/ gibt es eine passende Umgebung. Und Groove Synthesis hatte im Frühjahr mal auf Gearspace nach den verwendeten Betriebssystem für Rechner gefragt und einen Librarian als in Planung angekündigt.
 
:amen: sprichst Du mal wieder für die gesammte Menschheit ?

Dir reicht´es, mir reicht es nicht. Mir reicht es nicht, weil ich viele Fremdsounds habe sondern, weil ich im Laufe der Jahre mehr Sounds bastle......

Jedes Program hat doch 4 Parts die mit ihren eigenen Sounds belegt werden können. Dann sind es doch 2000 Speicherplätze, oder?
 
:amen: sprichst Du mal wieder für die gesammte Menschheit ?
Woran kannst du das bei der Aussage erkennen?
Dir reicht´es, mir reicht es nicht. Mir reicht es nicht, weil ich viele Fremdsounds habe sondern, weil ich im Laufe der Jahre mehr Sounds bastle......
Ich brauch so 2 Stunden + X für einen guten Sound und du hast ja auch deutlich mehr als nur einen Synth, von daher hast du entweder viel Zeit oder du speicherst jede Variation des jeweiligen Sounds extra ab, was ich bei den meisten meiner Synths dank Macros erst gar nicht brauche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes Program hat doch 4 Parts die mit ihren eigenen Sounds belegt werden können. Dann sind es doch 2000 Speicherplätze, oder?
Hypothetisch theoretisch. Die meisten Programme sind so gebaut, dass die Layer zusammen funktionieren und eine Wall of Sound erzeugen. Fundament auf Layer 1 und 2. Und Layer 3 zischelt dann was Geräuschhaftes nach ein paar Sekunden Delay.
Man hat praktisch 500 Speicherplätze. Wenn man sich Best of Soundbänke zusammenstellt ist das schon üppig. Aber klar, jeder tickt anders ...
 
Mir reicht es nicht, weil ich viele Fremdsounds habe sondern, weil ich im Laufe der Jahre mehr Sounds bastle.
ja, da sammeln sich im Laufe der Zeit einige an ... aber ehrlich gesagt nutze ich nur selten alte Sounds von mir noch mal. Da würde es mir tatsächlich ausreichen, wenn sich die per Dump exportieren und irgendwo archivieren lassen (in der Praxis würde ich die meisten allerdings tatsächlich einfach überschreiben).

Jedes Program hat doch 4 Parts die mit ihren eigenen Sounds belegt werden können. Dann sind es doch 2000 Speicherplätze, oder?
hypothetisch theoretisch. Die meisten Programme sind so gebaut, dass die Layer zusammen funktionieren und eine Wall of Sound erzeugen.
eben. Wenn ich nach dem gehe, was ich bisher an dem Teil programmiert habe, würde ich sagen, dass ca. 60% der Sounds mindestens 2 Layer nutzen.
 
Woran kannst du das bei der Aussage erkennen?

Ich brauch so 2 Stunden + X für einen guten Sound und du hast ja auch deutlich mehr als nur einen Synth, von daher hast du entweder viel Zeit oder du speicherst jede Variation des jeweiligen Sounds extra ab, was ich bei den meisten meiner Synths dank Macros erst gar nicht brauche.
2 h .....Gott bewahre, dann mache ich wohl nur sehr einfache Sounds, braucht ja nur mir selbst zu gefallen.
ja, da sammeln sich im Laufe der Zeit einige an ... aber ehrlich gesagt nutze ich nur selten alte Sounds von mir noch mal....
Ich will im Prinzip auch die alten Sounds nicht noch mal verwenden, wenn ich die aber überschreiben muss um Speicherplatz zu bekommen bringe ich das doch oft nicht hin. Einmal alles Speichern und Bank initialisieren ist da bestimmt besser.
 

Jetzt frage ich mich natürlich, ob das ein Feature ist, das in die aktuelle Firmware gemerged wurde? Davon mache ich abhängig, ob ich update. Hat jemand schon die neue Firmware installiert und kann mal schauen, ob es in den GLOBALS einen Menupunkt gibt der "Accessiblity light sensitivity" heißt?
Ist ziemlich weit unten im GLOBAL Menü in der neuen Beta Version 1.6e drin.
 
Groove hat nun die Beta Version 1.6e zusammen mit einer Kurzanleitung zum Import von Wellensätzen in PPG Qualität auf Basis von 64 Wellenformen mit jeweils 128 Sampleworten (egal, Samplerate wird ignoriert) und zwei eben solchen WAV-Dateien der VS Wellenformen 1-64 und 65-128 als eine ZIP Datei hochgeladen:

Wenn das mit dem Import der VS Wellen nicht klappen sollte, dann habt ihr vielleicht so wie ich die WAV Datei versehentlich in den Ordner WAVES des angeschlossenen 3rd Waves geladen und nicht in den Ordner AUDIO.
 
Ist ziemlich weit unten im GLOBAL Menü in der neuen Beta Version 1.6e drin.
Super! Ich hatte 1.6b. Hab jetzt 1.6e installiert und überall mal durch geklickt, ob mir andere Neuigkeiten auffallen. Ausser den neuen Speicherplätzen aber nichts gefunden, ausser einem kleinen Bugfix bei der Anzeige der Wavetables: da werden die Custom Names der P Tables jetzt auch im Wave Display angezeigt.
* Wenn man beim Sequencer REC aktiviert und eine Taste auf dem Keyboard drückt läuft der Sequencer los. War das vorher auch schon so?

* Ich hatte insgeheim vermutet, wenn sie schon mit Prophet VS und Vector Synthese a la Joystick kommen, dass es dann eine Möglichkeit gibt "vertikal" durch die Waves zu scannen, habe aber bei den Mod Destinations nichts gefunden. Pitchbend kann man ja frei belegen, dann hätte man zusammen mit dem Mod Wheel einen Quasi Joystick.
 
Der Import von Wellensätzen in PPG Qualität ist neu. Ich mag den guten alten PPG Klang. Ich habe grade so ein viel bessere Version des berühmten PPG T040 "E-Bass 1" Sample bekommen, als mit der 96 kHz Variante. Ich habe die unten stehende Datei dafür genommen, die ich durch Anpassung an die geforderten 8.192 Sampleworte für 64 Wellenzyklen passend gemacht habe. Da muss man bei SB, SL Files vom PPG Waveterm nicht beschneiden, sondern nur auf halb so viele Sampleworte "einschrumpfen".
 

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  • PPG_T040_E_BASS_1.wav.zip
    15,6 KB · Aufrufe: 9
2 h .....Gott bewahre, dann mache ich wohl nur sehr einfache Sounds, braucht ja nur mir selbst zu gefallen.
Gerade bei Sounds für mich selbst bin ich besonders anspruchsvoll und speziell anständiges/eindrucksvolles Parametermorphing braucht mindestens die Hälfte der Zeit. Davon abgesehen können meiner Erfahrung nach gerade die einfachen Sounds besonders viel Arbeit machen, wenn sie wirklich gut und lebendig klingen sollen.
 
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@colectivo_triangular
Wie bist du denn mit dem Desktop zufrieden? Fehlen Dir da wichtige Funktionen im direkten Zugriff? Und wie sind die Knobs und Taster? Danke schon mal.
ich bin hier noch auf Erkundungsreise, um ehrlich zu sein. Der erste Eindruck ist schon einmal sehr positiv. Das Teil ist sehr intuitiv bedienbar und - außer in der LFO-Ebene - habe ich bislang noch nichts im Zugriff vermisst; sehr durchdachte Oberfläche.
Allerdings bin ich noch nicht richtig tief in die Klangerzeugung eingestiegen - das mache ich bei den eigenen Presets für das zweite Video. Die Factory-Presets sind hier aber auch echt solide und mich überraschte vor allem, wie viel definierten Schub der Synth im Bassbereich hat.

Von der Verarbeitung her würde ich sagen, ist das Gebotene absolut ok. Ich mag die schwergängigeren Drehregler und Taster bei Sequential lieber, aber das ist am Ende Geschmacksache. Schade nur, dass sich der Desktop nicht ins Rack schrauben lässt.
 
ich bin hier noch auf Erkundungsreise, um ehrlich zu sein. Der erste Eindruck ist schon einmal sehr positiv. Das Teil ist sehr intuitiv bedienbar und - außer in der LFO-Ebene - habe ich bislang noch nichts im Zugriff vermisst; sehr durchdachte Oberfläche.
Allerdings bin ich noch nicht richtig tief in die Klangerzeugung eingestiegen - das mache ich bei den eigenen Presets für das zweite Video. Die Factory-Presets sind hier aber auch echt solide und mich überraschte vor allem, wie viel definierten Schub der Synth im Bassbereich hat.

Von der Verarbeitung her würde ich sagen, ist das Gebotene absolut ok. Ich mag die schwergängigeren Drehregler und Taster bei Sequential lieber, aber das ist am Ende Geschmacksache. Schade nur, dass sich der Desktop nicht ins Rack schrauben lässt.
Vielen Dank für das schnelle und ausführliche Feedback. Gerne mehr wenn du bei den eigenen Sounds dran bist. Auch ein Vergleich im Sound zum M würde mich interessieren. Da hab ich bei Waldorf am Wochenende erst deine Sounds gekauft. Übrigens erstklassig wie immer! 👍
 
Den Vocal Sound bei 2.55 finde ich großartig. Hätte da aber eher ein Roland Sample vermutet als ein Wavetable.
Das ist der 3rd Wave Wellensatz Nummer P31 (also in PPG Qualität), der beim 3rd Wave ab Werk vorhanden ist (Keyboard und Desktop). Klingt sehr ähnlich wie das bekannte Fairlight Sample eines gehauchten „ahhh“.
 
Den Vocal Sound bei 2.55 finde ich großartig. Hätte da aber eher ein Roland Sample vermutet als ein Wavetable.
Die Unterschiede zu Samples sind ja auch eher marginal, wenn bei so einem Sound nicht z.B. auch sowas wie Formant Verschiebung etc. passiert.
 
Ein paar Werkspresets angespielt.


Die Sound Qualität ist gut, aber die Sounds selbst sind teilweise Nix besonderes das kann jeder Rompler…. bei dem Preis erwarte ich Sounds, die man von Absynth oder Spectrasonics Ommisphere her kennt, morphende Pads mit viel Modulationen im Hintergrund die ein und ausblenden unsw. Vielleicht kann mal jemand hier aus dem Forum berichten, der das Gerät hat, wie das Potenzial in der Richtung einzuschätzen ist.
 
Ich hab die Keyboardversion und es geht schon eine Menge mit dem Synth - aber letztlich bleibt es eine Mischung aus Wavetable und VA mit einigen Crossmod-Tricks.

Wenn du wirklich krasse Morphsachen usw. machen willst, wäre vielleicht ein Quantum oder etwas vergleichbares mit Multi-Engine doch die bessere Wahl.
 
Die Sound Qualität ist gut, aber die Sounds selbst sind teilweise Nix besonderes das kann jeder Rompler…. bei dem Preis erwarte ich Sounds, die man von Absynth oder Spectrasonics Ommisphere her kennt, morphende Pads mit viel Modulationen im Hintergrund die ein und ausblenden unsw. Vielleicht kann mal jemand hier aus dem Forum berichten, der das Gerät hat, wie das Potenzial in der Richtung einzuschätzen ist.
Absynth ist eine ganz andere Baustelle.
 
Die Sound Qualität ist gut, aber die Sounds selbst sind teilweise Nix besonderes das kann jeder Rompler…. bei dem Preis erwarte ich Sounds, die man von Absynth oder Spectrasonics Ommisphere her kennt, morphende Pads mit viel Modulationen im Hintergrund die ein und ausblenden unsw. Vielleicht kann mal jemand hier aus dem Forum berichten, der das Gerät hat, wie das Potenzial in der Richtung einzuschätzen ist.
Der 3rd Wave ist vom Konzept her ein aufgebohrter Vintage Digital Synthesizer.
Da ist viel Nostalgie drin, 8bit Wavetables, analog Filter, Potis und Knöpfe, vieles zum Anfassen.
Der hat mit modernen Plugins nicht viel gemein. Modulationen hat der aber natürlich auch ohne Ende und da lebt der auch von.
 
Im neuen Amazona
Die Unterschiede zu Samples sind ja auch eher marginal, wenn bei so einem Sound nicht z.B. auch sowas wie Formant Verschiebung etc. passiert.
G.A.S.-Klinik, Leitung Dr. med Summa

:opa: Ich gehöre eigentlich eingeliefert.

Aktuell kann ich nur wenig Gegenargumente finden. Warten ist natürlich immer besser, aber bis ein MK2 mit mehr Speicherplatz für Tables (wichtig) und Sounds (weniger wichtig) kommt, würde es vermutlich mehrere Jahre dauern. So war´s zumindest bei Quantum/ Iridium/ Montage und bei allen dreien auch keine üppige Speicherplatz-Erweiterung. Beim M fiel es mir leichter standhaft zu bleiben.
 
Ich hab' halt schon so 'nen "SARARR" ähnlichen Sound mit Massive (ursprünglich von 2006) gemacht und da hab' ich Macros zum verschieben der Formante eingebaut, von daher flashed mich der Sound nicht wirklich. Es gibt bestimmte meist grafische Funktionen auf Wellenformebene zur Nachbearbeitung der Wavetables die ich von vorhandenen Wavetabler kenne und gerne nutze und von daher vermissen würde. Die vorhandenen FM und Sync Funktionen (sowas hab' ich lieber als Pseudo Sync pro Oszillator) sind sicher von Vorteil und zum Glück stört dich der Flexibilitätsverlust durch den angeklebten (fest in Reihe geschalteten) Analog Filter nicht, da du den Multi-/Performancemode eher zum stacken nutzen würdest. Dann könntest du div. Mängel wahrscheinlich durch Masse ausgleichen, auch Formant Verschiebungen etc. erzeugen ;-)
Aktuell kann ich nur wenig Gegenargumente finden.
Dafür spricht (für Besitzer oder wenn man potentieller Käufer ist) wahrscheinlich das User Interface, mit vielen Knöpfen und vieles im direkten Zugriff, für mich vielleicht noch die Multitimbralität. Der Rest ist für meinen Geschmack zu konventionell, könnte von der Funktioniltät was zeitgemäßer sein. Von daher fehlen mir hier ein wenig die Pro Argumente.
 


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