Groove Synthesis 3rd Wave Synthesizer

Erster Eindruck vom Klang: "out of the box" hochwertig, man muss nicht lange schrauben, um "schöne" Sounds hinzubekommen. Da reicht schon ein simpler Sawtooth mit dem Analogfilter, damit es gut klingt (etwas, das z.B. beim M oder Super-6 etwas mehr Geschraube braucht). Die Beknopfung ist sehr großzügig - dennoch braucht man für viele Parameter das Menü und die Soft-Buttons/Encoder. Es gibt aber so gut wie kein Menüdiving, alles ist höchstens eine Page entfernt.

Ich fand den in den meisten demos auch durchweg schön. Irgendwie ne schöne mischung aus warm und digital britzeln und glitzern. Also definitiv ziemlich eigenständiger und frischer sound.

Ich kenn das original auch nur aus demos, aber der 3rd wave scheint mir die wavetableoszillatoren nicht perfekt zu kopieren. Ich hatte den Eindruck das digitaler Dreck, britzeln und glanz der wavetables sehr gut getroffen wurde, aber trotzdem hat er im Vergleich zum original etwas stark poliertes und plastikmäßiges.
Ich weiß nicht wie nahe der da am original ist, aber für sich genommen scheint mir der 3rd wave klanglich ein ziemlicher voltreffer zu sein.
Irgendwie erinnert er mich an den modal 002. hat etwas ganz eigens.
Dafür das es der erste Synth der Firma ist: Respekt.

übrigends war ich beim M sogar erstaunt wie gut eine einfache sawwave klingt. der M macht den job besser, als so manche vollanaloge kollegen.
 
Der selbe Wavetable beim PPG wave 2.2/3, Original MicroWave, WAVE, MW II/XT(k), Blofeld, Quantum/Iridium, M und 3rd Wave klingt schon jeweils etwas anders. Wenn wie nur eine statische Wellenform davon nehmen, so können wir den MonoWave. und die Modal 002(r)/001 mit ins Boot holen. Bis auf dem Iridium habe bzw. hatte ich die Synths mal besessen. Nur das Original, den WAVE und den MicroWave und den 001 habe ich nicht mehr.

Bei einzelnen Wellenformen und im Bassbereich gespielt gewinnt für mich in Sachen PPG wave 2.2/3 Klang:
Modal 002(r)/001 und der MonoWave. Jeweils im De-Rez Mode. Aller Dings ist der MonoWave bei Einsatz des Ladder Filters wieder weiter weg, als der 002(r)/001. Dessen Filter klingt zwar nicht nach SSM, aber hat was in diese Richtung. Auch wenn es technisch ein diskreter SMD Ladder Filter ist.
Dann der original MicroWave und M. Der WAVE klang immer etwa zu sauber für so was.

Wenn es um Klänge mit Wellensatzverläufen geht, so gewinnt der 3rd WAVE. Er hat ein fast richtiges Röcheln im Bass. Der MicroWave und er M sind da nicht weit weg. Die bieten dank ihrer Oszillatoren-Technik schon so manches PPG-artiges im Grundklang. Der WAVE war in dieser Disziplin immer etwas hinter dem MicroWave.

Wenn man aber nun auch noch den Filter dazu nimmt, so gewinnt der 3rd Wave vor dem M. Der MicroWave ist wegen dem „falschen“ Filter nur Platz drei. Den WAVE würde ich da vor dem MicroWave einordnen.

Der MW II/XT(k) klingt immer anders. Egal ob Filter oder nur die Oszillatoren. Der Quantum (und wahrscheinlich auch der Iridium) haben mit dem digitalen PPG Filter zwar ein gelungenes digitales Abbild des Filters, aber nicht den genau richtigen Klang. Und egal was ich einstelle, der Grundklang der Oszillatoren hat nicht das Raue und Bitzelige eines PPGs. Aber der Quantum und der Iridium sind dafür sehr vielfältig: Samples, Granular, FM, VA, Resonator.

Der Blofeld ist für seinen Preis ein toller Synth. Und es gibt so manche Sounds, die gut den PPG Chararkter eingefangen haben. Aber im Vergleich klingt der nie so richtig nach PPG wave 2.2/3.

Aber ich denke mal, dass wenn man sich mal wirklich die Zeit nehmen würde um die Synths alle auf einen PPG wave Klang einzustimmen, dann wäre ein Blindtest wirklich schwer, aber nicht ganz unmöglich. Und das Original würde bei guter Aufnahme Qualität (also nicht als mp3) im Bass immer raushörbar bleiben.

Aber es wäre für nicht Enthusiasten wahrscheinlich ohnehin egal, ob die Unterschiedlich klingen. Vielleicht würden manche unser Freunde und Partner die Unterschiede eh nicht bemerken oder als unwichtig klein reden.

Aber auch der 3rd Wave kann weit mehr als immer nur nach PPG zu klingen. Da gibt es brauchbare analoge Klänge und dank der Modulationen und besseren Auflösung der nicht PPG Wellensätze einiges mehr.
 
Naja, wahrscheinlich kann man doch noch was größeren Einfluss auf den Sägezahn nehmen, wenn man 'ne eigene bastelt und importiert😊
 
Naja, wahrscheinlich kann man doch noch was größeren Einfluss auf den Sägezahn nehmen, wenn man 'ne eigene bastelt und importiert😊
anders sicher, ob besser, sei dahingestellt, da die VA-Wellenformen beim 3rd Wave m.E. in Echtzeit berechnet und nicht ausgelesen werden.
Allerdings: Mein importiertes Saw-Wavetable von der Grandmother klang (in meinen Ohren) am Summit auch besser als der Original-Sawtooth ...
 
anders sicher, ob besser, sei dahingestellt, da die VA-Wellenformen beim 3rd Wave m.E. in Echtzeit berechnet und nicht ausgelesen werden.
Allerdings: Mein importiertes Saw-Wavetable von der Grandmother klang (in meinen Ohren) am Summit auch besser als der Original-Sawtooth ...
Das kenne ich von der MW2, da klangen Importe oft sauberer und waren damit für bestimmte Sounds ein gute Alternative zu den mitgelieferten Wave Tables. Besser kann auch einfach nur für bestimmte Einsatzgebiete besser geeignet bedeuten, für Pads hat sich meiner Erfahrung nach eine Sägezahn als vorteilhaft erwiesen, der ein klein wenig Richtung Square geht, um ein Beispiel zu nennen.
 
soweit ich weiß haben Rev2 und der UDO auch die TP/9S drinnen, aber vermutlich mit etwas anderer Gewichtung und Straffung
Kann ich bestätigen, beim REV2 durch Bilder im Netz, beim UDO durch selbst anspielen bzw Nerdtalk mit dem Entwickler, allerdings ist die im UDO ungewichtet, zumindest laut meinen Notizen nach der Superbooth.
 
Der selbe Wavetable beim PPG wave 2.2/3, Original MicroWave, WAVE, MW II/XT(k), Blofeld, Quantum/Iridium, M und 3rd Wave klingt schon jeweils etwas anders. Wenn wie nur eine statische Wellenform davon nehmen, so können wir den MonoWave. und die Modal 002(r)/001 mit ins Boot holen. Bis auf dem Iridium habe bzw. hatte ich die Synths mal besessen. Nur das Original, den WAVE und den MicroWave und den 001 habe ich nicht mehr.

Bei einzelnen Wellenformen und im Bassbereich gespielt gewinnt für mich in Sachen PPG wave 2.2/3 Klang:
Modal 002(r)/001 und der MonoWave. Jeweils im De-Rez Mode. Aller Dings ist der MonoWave bei Einsatz des Ladder Filters wieder weiter weg, als der 002(r)/001. Dessen Filter klingt zwar nicht nach SSM, aber hat was in diese Richtung. Auch wenn es technisch ein diskreter SMD Ladder Filter ist.
Dann der original MicroWave und M. Der WAVE klang immer etwa zu sauber für so was.

Wenn es um Klänge mit Wellensatzverläufen geht, so gewinnt der 3rd WAVE. Er hat ein fast richtiges Röcheln im Bass. Der MicroWave und er M sind da nicht weit weg. Die bieten dank ihrer Oszillatoren-Technik schon so manches PPG-artiges im Grundklang. Der WAVE war in dieser Disziplin immer etwas hinter dem MicroWave.

Wenn man aber nun auch noch den Filter dazu nimmt, so gewinnt der 3rd Wave vor dem M. Der MicroWave ist wegen dem „falschen“ Filter nur Platz drei. Den WAVE würde ich da vor dem MicroWave einordnen.

Der MW II/XT(k) klingt immer anders. Egal ob Filter oder nur die Oszillatoren. Der Quantum (und wahrscheinlich auch der Iridium) haben mit dem digitalen PPG Filter zwar ein gelungenes digitales Abbild des Filters, aber nicht den genau richtigen Klang. Und egal was ich einstelle, der Grundklang der Oszillatoren hat nicht das Raue und Bitzelige eines PPGs. Aber der Quantum und der Iridium sind dafür sehr vielfältig: Samples, Granular, FM, VA, Resonator.

Der Blofeld ist für seinen Preis ein toller Synth. Und es gibt so manche Sounds, die gut den PPG Chararkter eingefangen haben. Aber im Vergleich klingt der nie so richtig nach PPG wave 2.2/3.

Aber ich denke mal, dass wenn man sich mal wirklich die Zeit nehmen würde um die Synths alle auf einen PPG wave Klang einzustimmen, dann wäre ein Blindtest wirklich schwer, aber nicht ganz unmöglich. Und das Original würde bei guter Aufnahme Qualität (also nicht als mp3) im Bass immer raushörbar bleiben.

Aber es wäre für nicht Enthusiasten wahrscheinlich ohnehin egal, ob die Unterschiedlich klingen. Vielleicht würden manche unser Freunde und Partner die Unterschiede eh nicht bemerken oder als unwichtig klein reden.

Aber auch der 3rd Wave kann weit mehr als immer nur nach PPG zu klingen. Da gibt es brauchbare analoge Klänge und dank der Modulationen und besseren Auflösung der nicht PPG Wellensätze einiges mehr.
Ich glaube der quantum wäre in einem blindtest leicht zu entlarven. Vielleich mut viel programmieraufwand aber selbst dann.
Man sollte den quantum auch nicht als ppg ersatz kaufen. Der steht für such alleine sehr gut da und es gibt den m auch von waldorf.

Die oszillatoren vom m klingen extrem gut finde ich.
 
kleines Update nach ein paar Tagen Beschäftigung mit dem 3rd Wave:

  • Ich muss mich zum Aftertouch korrigieren: Im Gegensatz zu anderen TP/9S gibt es beim 3rd Wave keinen zusätzlichen Federweg (Winkeländerung der Tasten) beim Aftertouch, daher ist der tatsächlich spürbar schwerer zu dosieren als z.B. beim Super-6. Beim "normalen" Spiel fühlt sich die Tastatur durch die Gewichtung dennoch etwas angenehmer an. Wenn man die richtige Kurve gewählt hat, ist auch Velocity fein dosierbar.

  • Die Oszillatoren sind übrigens Quellen in der Modmatrix, die anscheinend mit Audiorate läuft. Auch Filter-FM und andere Spielereien sind somit abseits der fest verdrahteten Modulationen möglich.
    Allerdings sind die Filter auch nach mehrmaligem Aufruf der Tuningroutine zumindest bei meinem Gerät minimal untereinander verstimmt, so dass es schwierig ist, FM-Sounds mit Selbstoszillation sauber tonal spielbar hinzubekommen. Ich kann nicht beurteilen, in wieweit das die ganze Serie betrifft. Andere User hier hatten soweit ich mich erinnere von sauber gestimmten Filtern gesprochen.

  • Die Hüllkurven im "PPG-Modus" arbeiten mit einer hörbaren Quantisierung: Gestern mal einen Filtersweep mit hoher Resonanz gemacht, und da sind die "Treppenstufen" beim Decay deutlich zu hören. Im "Exponential"-Modus ist das nicht der Fall.

  • Achtung: Sawtooth und Supersaw sind grundsätzlich verschiedene Algorithmen: ich dachte zuerst, dass ein Supersaw mit 0% Detune genauso klingen müsste, wie ein Sawtooth - das ist aber nicht der Fall. Supersaw klingt auch in der Nullstellung metallisch- künstlicher.

  • Auch wenn die "Drift" der Oszillatoren Ziele in der Modmatrix sind, lässt sich diese Drift nicht fest über Menüs einstellen. Im Hauptmenü (Misc) gibt es lediglich einen globalen Drift-Parameter, der aber imho auf alle 3 Oszillatoren und andere Module (Hüllkurven, LFOs, Filter) gleichzeitig wirkt. Wer die Oszillatoren gezielt verstimmen möchte, muss dies über die Matrix tun.
    Nach etwas Eingewöhnung ist die Modmatrix übrigens sehr flott bedienbar - ähnlich wie ich das beim Summit geschätzt habe. Das einzige was vielleicht noch fehlt, sind multiplizierte Eingänge oder die Möglichkeit, mit einem Modslot einen anderen Modslot zu modulieren.
    In der Praxis fehlt mir da aber bisher nichts großartig, weil die Engine schon von Haus aus ausreichend Modulationsmöglichkeiten und Lebendigkeit mitbringt.

  • Leider gibt es bei den LFOs (noch) keine Umstellung zwischen global und pro Voice - es kann lediglich zwischen freilaufend, Clock-Sync und Key-Sync umgeschaltet werden (beim Rev2 war das imho auch so).
    Würde mir hier wünschen, dass da noch ein Update kommt - z.B. für die Einstellung der Phase.

  • kleiner Hinweis: Wenn man z.B. die Pulsewidth per Encoder ändert (lässt sich ja als CC-Automation auch aufzeichnen), hört man deutliche Stufen bei der Änderung. Das ist bei der Modulation per LFO/Envelope etc. nicht der Fall (entspricht aber dem Verhalten vieler Synths).
    Pulsewidth funktioniert übrigens mit allen (primitiven) Wellenformen.

  • habe inzwischen auch den Sampleimport testen können. Funktioniert recht gut, auch wenn vieles per Automatik läuft, und sich nicht manuell einstellen lässt. Die Ergebnisse sind auf jeden Fall brauchbarer als z.B. beim Summit WT-Generator.
    Neben der Wavetablegenerierung aus Audiofiles können natürlich auch fertige Wavetables importiert und exportiert werden. Das geht alles recht unproblematisch über USB: Der 3rd Wave wird als USB Laufwerk angezeigt, und man hat dort Zugriff auf die jeweiligen Verzeichnisse.

  • Eine Sache finde ich tatsächlich etwas schade - bzw. habe ich die entspr. Einstellung möglicherweise noch nicht gefunden: Man kann zwar das Glide-Verhalten zwischen fixed Rate und fixed Time umschalten, aber ich habe keine Einstellung für das Retrigger-/Legatoverhalten der Hüllkurven gefunden (so dass z.B. Glide nur beim Legatospiel ausgelöst wird). Die Hüllkurven scheinen immer im Retrigger-Modus zu laufen.
    Vielleicht kommt da ja auch noch ein Update.
 
aber ich habe keine Einstellung für das Retrigger-/Legatoverhalten der Hüllkurven gefunden (so dass z.B. Glide nur beim Legatospiel ausgelöst wird). Die Hüllkurven scheinen immer im Retrigger-Modus zu laufen.
Vielleicht kommt da ja auch noch ein Update.
Glide legato-Modus und Single-Trigger der Hüllkurven sind ja 2 Paar Schuhe.

Meinst Du damit, dass der Synth (ab gesehen vom Glide) keinen Single-Trigger kann ?
 
Glide legato-Modus und Single-Trigger der Hüllkurven sind ja 2 Paar Schuhe.
ja stimmt - ist etwas vermischt im dem Punkt (die Einstellungen hängen bei vielen Synths aber zusammen: Beim Legato-Modus der Amp-Envelope wird auch Glide in den Legatomodus geschaltet). Scheint aber beides nicht zu geben.

Meinst Du damit, dass der Synth (ab gesehen vom Glide) keinen Single-Trigger kann ?
Die Hüllkurven arbeiten m.E. alle im Multigrigger (Retrigger)-Modus. Falls es da doch eine Option zum Umstellen gibt, wäre ich dankbar für einen Tipp. ;-)

Glide geht auch nur an oder aus. Glide-Legato lässt sich nicht einstellen (was schade ist, denn ich nutze das ganz gerne).
 
ja stimmt - ist etwas vermischt im dem Punkt (die Einstellungen hängen bei vielen Synths aber zusammen: Beim Legato-Modus der Amp-Envelope wird auch Glide in den Legatomodus geschaltet). Scheint aber beides nicht zu geben.


Die Hüllkurven arbeiten m.E. alle im Multigrigger (Retrigger)-Modus. Falls es da doch eine Option zum Umstellen gibt, wäre ich dankbar für einen Tipp. ;-)

Glide geht auch nur an oder aus. Glide-Legato lässt sich nicht einstellen (was schade ist, denn ich nutze das ganz gerne).
Nichts desto Trotz, es gibt ja immer was.

Begeistert vom Synth, bist Du über seinen Klang hin und weg, oder nicht ?
 
Nichts desto Trotz, es gibt ja immer was.
Klar - hat auch niemand gesagt, dass das Teil alles können muss. ;-)
Außerdem: Wir sind bei OS Version 1.0 imho - da wird geht sicher noch einiges per Update.

So Sachen wie Oscs als Quelle in der Modmatrix sind schon mächtig - damit kann man einiges anstellen, z.B. PWM oder Wavescanning mit Audiorate ...

Begeistert vom Synth, bist Du über seinen Klang hin und weg, oder nicht ?
Ich habe sicher nicht mal 1% des Klangspektrums des 3rd Waves erschlossen. Das Gesamtpaket ist aber sehr stimmig und klanglich edel - das ist nach wie vor mein Eindruck. Als nächstes werde ich mal probieren, Wavetables aus verschiedenen Naturinstrumenten zu erzeugen ... die 16 Slots sind sicher schnell gefüllt, und dann muss man swappen. :dunno:
 

Eine Sache finde ich tatsächlich etwas schade - bzw. habe ich die entspr. Einstellung möglicherweise noch nicht gefunden: Man kann zwar das Glide-Verhalten zwischen fixed Rate und fixed Time umschalten, aber ich habe keine Einstellung für das Retrigger-/Legatoverhalten der Hüllkurven gefunden (so dass z.B. Glide nur beim Legatospiel ausgelöst wird). Die Hüllkurven scheinen immer im Retrigger-Modus zu laufen.
Vielleicht kommt da ja auch noch ein Update.
Legato gibt es wie bei den anderen Synths die ich so haben natürlich nur im monophonen Modus (denn wie soll ein polyphones Instrument wissen, ob die nächste gespielte Taste ein Legato von einer anderen gespielten Stimme oder eine zusätzliche sein soll). Den erreicht man per Taste UNISON unter dem Display jederzeit. Einfach Stimmenanzahl auf 1 einstellen. Detune macht dann natürlich keinen Sinn mehr. Und dort gibt es die Legato Einstellung. Dort kann man dann auch, was ich sehr begrüße, die monophone Notenpriorität einstellen (Last-, Low-, High-Note). Dieses Parameter wird KEY ASSIGN dort genannt. Diese Einstellungen sind per Patch.

Das mit der Notenpriorität regelt einfach, wele von mehreren gleichzeitig gespielten Noten im monophonen Modus nun erklingen soll. Der Minimoog hatte die tiefste gespielt. Der Odyssey hingegen die höchste. Und neuere Synths und leider auch einige hoch gelobte Minimoog Versionen auf dem iPad (von Moog selber!) sind immer auf Last-Note. Wenn man Triller spielt, ist das was ganz anderes.

Die neuste Firmnware-Version 1.2 ,hat übrigens einen gelegentlich hörbaren Fehler der Legatofunktion beseitigt.
 

Die Oszillatoren sind übrigens Quellen in der Modmatrix, die anscheinend mit Audiorate läuft. Auch Filter-FM und andere Spielereien sind somit abseits der fest verdrahteten Modulationen möglich.
Die Modulationsmatrix erlaubt recht flotte Modulationen. Aber wenn man z.B. den Filter per OSC1 in der Modmatrix in Audiorate moduliert, so wird die fehlende Samplegenauigkeit der Modulationsmatrix hörbar. Man hört deutlich neben der Modulationsfrequenz (sofern diese noch unter der max Modulationsupdatefrequenz ist) die Taktung der Modulationsmatrix.

Es ist also theoretisch möglich, praktisch ist aber bei höheren, normalen Oszillatorfrequenz keine Modulation mehr möglich. Die Rate der Modulationsmatrix vermag ich nicht gut zu schätzen, aber es ist definitiv keine 100 Hz.

Da Filter FM und andere nicht FM die nicht von Oszillator zu Oszillator geht nicht beworben oder versprochen wird, habe ich mit dieser Einschränkung null Probleme. Es gibt auch viele andere Synths die digitale Oszillatoren mit analogen Filtern haben Einschränkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glide:
Das Glide ist musikalischer als bei vielen anderen Synths.
So wird das Glide, solange ich ohne legato einstimmig im polyphonen Modus spiele immer von der zuletzt losgelassenen Note zur neuen gehen. Also genau das machen, was man erwartet. Klingt einfach, aber testet das mal mit anderen Synths. Da habn viele Probleme mit. Es gibt da so manche, die jeder Stimme einfach die letzte Note dieser Stimme gespielte Note als Glide hinterlegt haben. Wenn du dann eine Melodie spielst, und die Stimmezuordnung Round-Robin macht, dann beginnt jede Note mit einem Glide aus unvorhersehbarer Richtung.

Und viele Synths haben deshalb auch ein Problem damit:
Glide an.
Nun monophon und ohne überlappende Noten eine Oktavensprung spielen. Immer den selben. Bei manchen Synths ist dann, wenn jede Stimme dann als Legatoausgangspunkt die selbe Note gespeichert haben wie die, die man als nächstes spielt, null Glide trotz Glide.

Das macht der 3rd Wave richtig. So bekommt man also insbesondere im monophonen Spiel ein sich analog verhaltenes Glide.

Glide gibt es übrigens als FIX RATE oder FIX TIME.
 
Den erreicht man per Taste UNISON unter dem Display jederzeit. Einfach Stimmenanzahl auf 1 einstellen. Detune macht dann natürlich keinen Sinn mehr. Und dort gibt es die Legato Einstellung. Dort kann man dann auch, was ich sehr begrüße, die monophone Notenpriorität einstellen (Last-, Low-, High-Note). Dieses Parameter wird KEY ASSIGN dort genannt. Diese Einstellungen sind per Patch.
Das habe ich noch nicht gesehen - werde ich morgen man nachschauen. Verstehe allerdings nicht, warum das nur bei Unison mit nur einer Stimme greifen sollte. Das es im Polymodus nicht viel Sinn hat, ist klar. ;-)

Die neuste Firmnware-Version 1.2 ,hat übrigens einen gelegentlich hörbaren Fehler der Legatofunktion beseitigt.
Ah, dann werde ich auch mal updaten. Dachte, 1.0 sei noch die aktuelle.

Es ist also theoretisch möglich, praktisch ist aber bei höheren, normalen Oszillatorfrequenz keine Modulation mehr möglich. Die Rate der Modulationsmatrix vermag ich nicht gut zu schätzen, aber es ist definitiv keine 100 Hz.
Den Eindruck hatte ich bei meinen ersten Versuchen nicht - glockige Sounds mit Selbstoszillation sind problemlos gelungen. Auch hier werde ich noch mal genauer prüfen - danke für die Info.

So wird das Glide, solange ich ohne legato einstimmig im polyphonen Modus spiele immer von der zuletzt losgelassenen Note zur neuen gehen.
Ja, das ist mir auch positiv aufgefallen. Bei anderen Synths geht das pro Stimme …
 
Heute konnte ich mir noch mal etwas Zeit zum Testen nehmen:

Legato gibt es wie bei den anderen Synths die ich so haben natürlich nur im monophonen Modus (denn wie soll ein polyphones Instrument wissen, ob die nächste gespielte Taste ein Legato von einer anderen gespielten Stimme oder eine zusätzliche sein soll). Den erreicht man per Taste UNISON unter dem Display jederzeit. Einfach Stimmenanzahl auf 1 einstellen.
In der v1.0 ist das definitiv nicht an der Stelle - oder ich bin blind:

unison.jpg

könntest Du mir noch mal genau sagen, mit welchen Schritten Du die Einstellung erreichst?

Ohne Legato klingt ein simpler "Flute"-Patch eher langweilig:
Anhang anzeigen SimpleFluteMono.mp3

Zudem hört man im Unison-Modus beim Legatospiel regelmäßig ein deutliches Knacken, das im polyphonen Modus natürlich nicht auftritt:
Anhang anzeigen SimpleFlutePoly.mp3

Ist das der Bug, den Du meintest, und der in der 1.2 gefixt wurde?

Die Rate der Modulationsmatrix vermag ich nicht gut zu schätzen, aber es ist definitiv keine 100 Hz.
Auch hier ist das - zumindest für meine Ohren - definitiv höher als 100 Hz. Habe vorhin mal sowohl mit AM (Osc auf Amp-Envelope) als auch mit Filter-FM (analog und digital) herumgespielt, und erziele so ziemlich die Ergebnisse, die ich erwarte. Klingt natürlich nicht ganz wie bei einem analogen, aber das erwarte ich hier auch nicht.

Hier mal ein Patch, der AM und FM (SV-Filter) kombiniert:
Anhang anzeigen AM_FM.mp3

Da hört man natürlich jede Menge digitalen Dreck, aber das ist bei diesem Patch so gewollt. Gehen allerdings auch recht saubere "Glöckchen" mit der Selbstoszillation beim Analogfilter (aber leider nicht ganz in tune wie schon gesagt).

Hier mal nur Osc1 (sine) auf Lowpass-Filter bei Selbstoszillation. Osc2-Tune in Halbtonschritten von 0 auf +63 gedreht:
Anhang anzeigen FFM_LP.mp3
 
..
In der v1.0 ist das definitiv nicht an der Stelle - oder ich bin blind:

unison.jpg

könntest Du mir noch mal genau sagen, mit welchen Schritten Du die Einstellung erreichst?
So sieht das bei version 1.1b und bei 1.2 nicht aus. Da gibt es unten recht einen Pfeil nach rechts zur zweiten Seite. Da wird man dann fündig. Also bitte updaten! Da wurde viel verbessert!

75A701D7-3A6B-435B-98F6-FC4D05DD7DDE.jpeg

8FDF1914-8583-494C-9E5B-C92F4F6D89FE.jpeg


Hier mal ein Patch, der AM und FM (SV-Filter) kombiniert:
Ich hatte es beim analogen Filter versucht.
 
Mmmh, jetzt geht bei mir Filter FM auch normal. Also viel besser als bei meinem test. Da hatte ich davor mit dem selben Sound immer wieder was editiert und dann FM ausprobiert. Vielleicht ist da was bei mir oder intern schief gelaufen.

Also:
Filter FM geht!
 
Das Video habe ich auch gestern komplett geguckt.

Mal abgesehen vom Preis und der Bedienung (noch viiieel mehr Regler die andauernd falsch stehen) finde ich den Klang einfach nicht gut. Der klingt fast irgendwie immer so ungewollt agressiv, auch in den eher ruhigen Beispielen schwingt da irgendwas im Sound mit, was mir nicht gefällt. Dabei mag ich durchaus aggressive Sounds aber hier passt einfach irgendwas nicht.

Und gibt es tatsächlich keine 3D Ansicht der Wavetables? Das wäre ja schon fast ein KO-Kriterium für so einen Synthesizer, denn grade damit kann ich sofort sehen wie es klingen wird und es ist viel übersichtlicher als die 2D-Ansicht.

Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe, da schraube ich lieber mit Vital rum, habe viel mehr Möglichkeiten und viel bessere Übersicht und muss keinen einzigen Euro ausgeben.
Bei der Demo und auch generell bei Wavetable Synths gibt es vielleicht eine Handvoll von Sounds die interessant klingen der Rest ist nichts besonderes und lässt sich auch mit Rompler plus Waveshaping oder Wavestation (Wavesequencing)Geschichten erledigen. Zu dieser Überzeugung bin ich jetzt gekommen , ich meine ich finde es einerseits toll dass es jetzt auch Hersteller gibt die wieder anfangen teure Nerd-Instrumente herzustellen, aber ich kann in der obigen Demo nichts wirklich spektakuläres finden , auch wenn die technische Qualität von dem Instrument sicherlich super ist, aber da war kein einziger Sound dabei der bei mir ein Aha-Effekt ausgelöst hätte, das gleiche gilt auch für den Quantum oder Moog One, ich verstehe nicht was im Moment los ist ,vielleicht kann mir das einer erklären, solche teuren Superinstrumente aber da ist wirklich nichts dabei was ein flasht. Für mich imo auch ein Beleg dass der Einsatz teurer Hardware nicht automatisch in innovative oder spektakuläre Klänge/ Sounds mündet. Und ein weiterer Beleg das subtraktive Klangsynthese an einer Grenze angelangt ist , egal wie viel man da auch Modulationen oder meinetwegen auch Wavetables daran hängt….
 
Bei der Demo und auch generell bei Wavetable Synths gibt es vielleicht eine Handvoll von Sounds die interessant klingen der Rest ist nichts besonderes und lässt sich auch mit Rompler plus Waveshaping oder Wavestation (Wavesequencing)Geschichten erledigen. Zu dieser Überzeugung bin ich jetzt gekommen , ich meine ich finde es einerseits toll dass es jetzt auch Hersteller gibt die wieder anfangen teure Nerd-Instrumente herzustellen, aber ich kann in der obigen Demo nichts wirklich spektakuläres finden , auch wenn die technische Qualität von dem Instrument sicherlich super ist, aber da war kein einziger Sound dabei der bei mir ein Aha-Effekt ausgelöst hätte, das gleiche gilt auch für den Quantum oder Moog One, ich verstehe nicht was im Moment los ist ,vielleicht kann mir das einer erklären, solche teuren Superinstrumente aber da ist wirklich nichts dabei was ein flasht. Für mich imo auch ein Beleg dass der Einsatz teurer Hardware nicht automatisch in innovative oder spektakuläre Klänge/ Sounds mündet. Und ein weiterer Beleg das subtraktive Klangsynthese an einer Grenze angelangt ist , egal wie viel man da auch Modulationen oder meinetwegen auch Wavetables daran hängt….

Beim Osmose sind finde ich in den Demos richtig tolle Sounds dabei. Selbst ich als eher so Nichtkeyboarder würde damit spannendes Zeug mit anstellen können. Würde mich jedenfalls mehr reizen als diese ganzen 5000€ Geräte.

Und Wavetables sind super, damit geht wirklich geiles Zeug aber da nehme ich dann Vital oder Pigments für und keine Hardware.
 
Für mich imo auch ein Beleg dass der Einsatz teurer Hardware nicht automatisch in innovative oder spektakuläre Klänge/ Sounds mündet.
Zugegeben: das zu erwarten, wäre vermessen. ;-) Ist aber auch nicht unbedingt der Anspruch an hochwertige Hardware. Wie die Beliebtheit von Geräten von Sequential oder Mooge zeigt, begnügen sich viele Anwender auch mit einfachen, aber vielleicht zeitlosen Sounds. Hinzu kommt die Inspiration, die durch die Arbeit mit so einem Instrument angeregt wird.

Anderen Usern mag das wenig geben, und da tut Software den Job ebenso gut oder besser. Gibt ja zum Glück für jeden Geschmack etwas.
 
@Scenturio
Kurze Fragen...
Ist es richtig, dass das digitale und analoge Filter immer fest seriell verschaltet ist, also kein Parallel Betrieb möglich ist...
Kann man das analoge Filter bei Selbstoszilation spielen (keytracking) ?
Und gibtes irgendwie eine Möglichkeit Flter FM zu realisieren ?

Danke
 
Ist es richtig, dass das digitale und analoge Filter immer fest seriell verschaltet ist
ja.

Kann man das analoge Filter bei Selbstoszilation spielen (keytracking) ?
Ja, kann man (Keytracking-Wert 63 entspricht 100%).

Und gibtes irgendwie eine Möglichkeit Flter FM zu realisieren ?
auch das geht, da die Oszillatoren Quellen in der Modmatrix sind, und diese in Audiorate läuft. Ein paar Postings weiter oben habe ich dazu auch Soundbeispiele gepostet.
 
@Scenturio

Falls noch nicht bekannt... Die Ausgänge sind unsymetrisch (unbalanced)....was ein bisschen schade ist...
 
Thx für die Info. Persönlich stört es mich nicht sonderlich, weil der Unterschied in der Praxis eher bei längeren Verkabelungen und bestimmten Störquellen relevant wird, die in meiner Situation nicht greifen, aber grundsätzlich ist natürlich schon etwas schade.
 
Bei der Demo und auch generell bei Wavetable Synths gibt es vielleicht eine Handvoll von Sounds die interessant klingen der Rest ist nichts besonderes und lässt sich auch mit Rompler plus Waveshaping oder Wavestation (Wavesequencing)Geschichten erledigen. Zu dieser Überzeugung bin ich jetzt gekommen , ich meine ich finde es einerseits toll dass es jetzt auch Hersteller gibt die wieder anfangen teure Nerd-Instrumente herzustellen, aber ich kann in der obigen Demo nichts wirklich spektakuläres finden , auch wenn die technische Qualität von dem Instrument sicherlich super ist, aber da war kein einziger Sound dabei der bei mir ein Aha-Effekt ausgelöst hätte, das gleiche gilt auch für den Quantum oder Moog One, ich verstehe nicht was im Moment los ist ,vielleicht kann mir das einer erklären, solche teuren Superinstrumente aber da ist wirklich nichts dabei was ein flasht. Für mich imo auch ein Beleg dass der Einsatz teurer Hardware nicht automatisch in innovative oder spektakuläre Klänge/ Sounds mündet. Und ein weiterer Beleg das subtraktive Klangsynthese an einer Grenze angelangt ist , egal wie viel man da auch Modulationen oder meinetwegen auch Wavetables daran hängt….
Du verstehst da etwas falsch. Diese ganzen teuren Geräte, vielleicht mit Ausnahme von Quantum/Iridium, will gar nicht innovativ oder neuartig sein. Das sind uralte Konzepte mit einer teilweise etwas modernisierten Herangehensweise. Und die große Mehrheit der User will imho auch gar nichts anderes.
Wirklich innovative Sounds habe ich seit ca 10-20 Jahren nicht mehr gehört. Braucht es imho auch nicht. Das existierende Klanguniversum ist groß genug.
 
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