GEZ Talk

Angesichts der Döpfner-SMSen ("mach mir die FDP stark!") ist die Einblendung von Reichelt unfreiwilig satirisch. Anders als die Annahme, jemand, der für Geld moderiert hat, werde hinterher positiv berichten, ist die Einflussnahme bei Blöd ja direkt: In der heute-Show gestern (oder war's Ehring vorgestern?) war zu sehen, wie Hündchen Julian sprang...
 
Es gibt im Staat diverse Dinge für die du zahlst, auch wenn du sie nicht nutzt. Willst du alles kommerziellen Anbietern überlassen?
Wenn es um die Unterhaltungsindustrie geht, auf jeden Fall. Dann bekommt man auch keine staatlich aufgezwungene Polit-Show, die man sogar noch zwangsbezahlen muss.

Abomodell finde ich gut. Wer den Kram wirklich haben will, soll ihn abonnieren.

Ehrlich, dieses völlig verstaubte Modell gehört dringend modernisiert, und vor allen Dingen fair gemacht. Aber, das wird sowieso nicht passieren. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, und auch die Politik die hinter diesem und den entsprechenden Gesetzen stehen, sind nicht im geringsten daran interessiert irgendetwas zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
und vor allen Dingen fair gemacht
es ist fair. Jeder bezahlt das selbe.

Wenn es um die Unterhaltungsindustrie geht, auf jeden Fall.
nicht das bei Ard und ZDF die Sendungen alle toll sind, bewahren die Sendungen zumindest eine gewisse Menschenwürde. Wenn ich bei RTL etc reinzappe überkommt mich das kalte Grausen.

Also nein bitte keine kommerzielle Abhängigkeit.
staatlich aufgezwungene Polit-Show
achso und z.B: bei Bild oder Welt TV hast du keine Polit-Show?

Die ist nicht staatlich (btw. stell dir vor der Staat ist gar nicht gegen dich!) sondern von Partikularinteressen stark gefärbt.

Zumindets gibt es im ÖRR ein gewissen Bemühen um Neutralität, das das immer wieder nicht gut gelingt ist eine Diskussion die man führen sollte.

die man sogar noch zwangsbezahlen muss.
so wie Steuern, Krankenkasse, Renteversicherung... alles abschaffen oder was?


Wer den Kram wirklich haben will, soll ihn abonnieren.
Eben nicht! Es ist gut die gesamte Bevölkerung mit möglichst neutralen Informationen zu versorgen.

Z.B: in der Gesundheitsvorsorge zeigen sich doch die Nachteile, wenn einzelne Gruppen aus der gesetzlichen Krankenversicherung austreten.
 
Z.B: in der Gesundheitsvorsorge zeigen sich doch die Nachteile, wenn einzelne Gruppen aus der gesetzlichen Krankenversicherung austreten.
Dieses Argument kommt leider immer wieder.
Der ÖRR als solidarisierungswürdiges Grundversorgungsgut. So argumentieren die ja selbst auch immer, und das ist verlogen.
Dabei machen diese Dinge doch nur einen kleinen Teil des ÖRR aus und werden dann vorgeschoben, um den ganzen anderen Quatsch zu rechtfertigen.
Wenn man das darauf reduzieren würde, wäre das Argument valide, dann wären wir vielleicht bei 6-7 € Beitrag.
Da gibt es dann immer noch Kritikpunkte in Fragen der Neutralität und Effizienz, aber da kann ich zumindest folgen, dass das Modell als solches einen Wert hat.

Das Problem sind ein großer Anteil Sendungen, bei denen es einfach keinerlei Mehrwert hat, wenn sie öffentlich statt privat hergestellt werden.
Und ein paar youtube Formate, die wirklich teilweise unterirdisch sind und sich von jeglicher Neutralität komplett verabschiedet haben.
Und naja schon auch die Bequemlichkeit in Effizienzfragen. Ich hatte zusammen mit Musikkollegen mal in einer MDR Show mitgewirkt,
da kamen 5 Leute zur Vorbesprechung, bei anderer Gelegenheit für 1 Minute Regionalbeitrag, einfach 1-2 Bilder eingefangen und da kam auch ein Riesenteam mit 2 großen Funkwagen, da staunt man schon. Also es wird schon sehr großzügig mit den Gebührengeldern umgegangen. Das ist von der Sache her schön, wenn sich eine Gesellschaft das leisten kann und will, aber der Beitrag ist eben schmerzhaft hoch für Leute mit geringem Einkommen und irgendwo müsste da einfach mal angesetzt werden.
Ich wäre für eine radikale Abspaltung von allem, was nicht dem Versorgungsauftrag entspricht bzw. was privat in gleicher Qualität geliefert werden kann.
 
Fair wäre pay per view.

Da ich keinen Fernseher habe, sondern nur den Computer nutze, wären das bei mir der ESC und einige Konzerte auf Arte.

Aber damit kann man natürlich nicht den Wasserkopf der öffentlich rechtlichen am Leben erhalten.
 
Fair wäre pay per view.
okay gut, dann bezahlst du demnächst auch für jeden Arztbesuch, jede Straßenbenutzung.. etc.
Was machen eigentlich die Menschen die - womöglich durch eine Erkrankung - berufsunfähig sind, Bürgergeld bekommen und recht viel Zeit haben . Müssen die dann auch jede einzelne Sendung zahlen?

Mir kommt der Ansatz einer Flatrate sinnvoll vor. Damit du weisst das es zweckgebunden ein gesetzt wird, ist es keine Steuer. Durch die Verpflichtung das - bis auf Ausnahmen - jeder das zahlt wird auch eine solide Finanzierung garantiert.
Unabhängigkeit kostet nun mal Geld.

Auf dem Computer hast du Zugriff auf quasi das gesamte Programmangebot. Der überwiegende Teil des Programms wird live gestreamed. Es steht dir frei es zu benutzen.

Du kritisierst hier den Wasserkopf des ÖRR. Berechtigte Kritik finde ich, daher ist ja jetzt auch eine Konsolidierung des Angebots geplant.
 
Wenn du Bürgergeld bekommst, dann ist die GEZ und wahrscheinlich auch folgende Modelle, frei. Im Prinzip haben doch jetzt eine Flatrate.
 
Wenn du Bürgergeld bekommst, dann ist die GEZ und wahrscheinlich auch folgende Modelle, frei. Im Prinzip haben doch jetzt eine Flatrate.
richtig da kann man eine Befreiung beantragen. Aber nach deinem Wunsch gäbe es ja keine GEZ Gebühr "Flatrate" mehr. Ich denke nicht das das Bürgergeld das Anschauen einzelner Sendungen abrechnen möchte.
 
Es könnte doch wahlweise beides geben. Eine Flatrate oder pay per view.

Aber da wird sowieso nichts von dem kommen.
meine Empfehlung wäre daher, das Angebot zu begutachten und es mehr zu nutzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es ne Menge sehenswertes abseits von einfacher Unterhaltung gibt.
Seien es wissenschaftliche Sendungen , Dokumentationen , Politik etc. ..
 
Zuletzt bearbeitet:
meine Empfehlung wäre das Angebot zu begutachten und es mehr zu nutzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es ne Menge sehenswertes abseits von einfacher Unterhaltung gibt.
Seien es wissenschaftliche Sendungen , Dokumentationen , Politik etc. ..
Das ist eine sehr bevormundende Haltung. Das ist doch absurd zu sagen, hey nutz es doch einfach mehr wenn es dir zu teuer ist.

Das erinnert mich daran, wie die IHK, nachdem ich mich aufgeregt hatte, mir eine Mitarbeiterin vorbeischickte, die mir erklärte, was ich da alles für Vorteile habe von der Zwangsmitgliedschft. Toll, dass ich die Arbeitszeit der Dame und ihre Anfahrt mit meinem Beitrag bezahlen musste, lach.

Eigentlich willst du nur ein Einspielkeyboard, wirst aber gezwungen eins mit integriertem Synth zu kaufen und dann belehrt dich jemand:
"Haben sie sich das Gerät denn schonmal richtig angeschaut ? Nutzen Sie doch auch mal die tolle Synthesizer Engine!"
Nein und nochmals nein.

Sorry aber was für dich sehenswert ist, ist es eben für andere nicht, manche wollen z.B. gar nichts sehen in dem Kasten sondern lieber in den Wald gehen.
Ja, es gibt bestimmt gute Inhalte beim ÖRR, die man von mir aus auch solidarisieren kann, wenn man schon Fernsehen für so wichtig wie den Arzt oder Straßen hält.
Es gibt aber eben auch anderswo tolle Inhalte. Nicht nur medialer Nautur.

Und dein wiederholt bemühter Vergleich mit Arzt und Straßen usw. ist nicht korrekt, solange der damit vergleichbare Teil des ÖRR nur einen Bruchteil der Kosten benötigt bzw. benötigen würde.

Dann sollen sie halt, um beim Keyboardvergleich zu bleiben, 2 Pakete anbieten. Eins verpflichtend, wegen Solidarität und so weiter, mit der medialen Grundversorgung.
Dann das Premiumpaket mit Kokskaspergedudel, Fußball, gehirnauflösenden Serien und freiwilliger Indoktrination und Propaganda. Damit wäre dann (fast) allen geholfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine sehr bevormundende Haltung.

empfehlungen von mitforisten sind bevormundung, impfangebote sind massenmord und das tempolimit in der stadt zerstört die wirtschaft.

"es gibt ja auch menschen die nicht am rundfunk teilnehmen" ist dabei stets die standard-ausrede für systemkritik oder zahlungsverweigerung.

na dann zeg mir mal jemand, der einen haushalt führt, aber keinerlei geräte hat. und der dann, obwohl er das ja nicht guckt weil das ja alles so schrecklich ist komischerweise aber ganz genau darüber bescheid weiß warum das alles so schrecklich ist.

mal ernsthaft, stell dir mal vor das zahlen wäre freiwillig. glaubst du das würde dann noch jemand bezahlen?
 
empfehlungen von mitforisten sind bevormundung, impfangebote sind massenmord und das tempolimit in der stadt zerstört die wirtschaft.

"es gibt ja auch menschen die nicht am rundfunk teilnehmen" ist dabei stets die standard-ausrede für systemkritik oder zahlungsverweigerung.

na dann zeg mir mal jemand, der einen haushalt führt, aber keinerlei geräte hat. und der dann, obwohl er das ja nicht guckt weil das ja alles so schrecklich ist komischerweise aber ganz genau darüber bescheid weiß warum das alles so schrecklich ist.

mal ernsthaft, stell dir mal vor das zahlen wäre freiwillig. glaubst du das würde dann noch jemand bezahlen?
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie man Dinge noch deutlicher machen kann, ohne das ständig was reininterpretiert und schubladisiert wird.
1. Ein Tempolimit halte ich für keine schlechte Idee, obwohl ich ab und zu weite Strecken fahren muss, das wäre aber ok für mich.
2. Um "Impfangebote" ging es bekanntermaßen nicht, es ging um die Diskussion einer Impfpflicht, die für manche im Raum stand,
für andere zumindest als Alternative zum Berufsverbot real war. Von den Massenmorddiskussionen diesbezüglich distanziere ich mich auch.
3. Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass ich so ein System akzeptieren könnte, wo jeder unabhängig vom eigenen Konsum einen Beitrag zahlen müsste.
Ja, es gibt bestimmt gute Inhalte beim ÖRR, die man von mir aus auch solidarisieren kann, wenn man schon Fernsehen für so wichtig wie den Arzt oder Straßen hält.
aber eben nur dann, wenn sich das auf solidarisierungswürdige Inhalte beschränkt. Sonst ist es eine Mogelpackung.

Das ist so, als wenn jede Schönheits OP von der Kasse bezahlt werden würde, die Beiträge immer höher werden würden und man das immer damit begründen würde, dass von dem Geld ja auch Notfall OPs durchgeführt werden. Da würden sich die Leute zu Recht auch drüber aufregen. Das ist einfach eine absurde und verheuchelte Argumentation.

4. Ich schrieb nicht von Bevormundung, sondern von einer bevormundenden Haltung.
Diese steckt dahinter, wenn man dem gegenüber per se unterstellt, dieser hätte sich einfach nur nicht genügend über das Angebot informiert, sonst würde er es schon zu schätzen wissen. Diese "Empfehlung" ist keine, sie ist Klugscheißerei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast es mit gehässigen Charakteren zu tun, die Abweichungen von ihrer eigenen Meinung nur auf einer Art begegnen können.
Nunja sowas möchte ich ich ungern unterstellen. Mir ist auch bewusst, dass manche Klischees ja auch zutreffen, und bestimmte vereinfachte plumpe Argumentationen oft gebündelt auftreten und dass das auch tatsächlich in rechten Bubbles öfter der Fall ist.
Aber wir sollten langsam dahin kommen, kein Allgemeinposten automatisch zu unterstellen, wenn jemand einzelne Standpunkte vertritt.
Sonst kommen wir nicht von einem schwarz-weiß gut-böse denken weg.
Ich würde mir das hier echt wünschen, das man dieses reflexhafte in den Griff bekommt.
Gut, Politik soll ja ganz draußen bleiben, von daher flammt das hier nur noch gelegentlich auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich interessieren, ob wir die ganze Diskussion hätten, wenn der ÖRR steuerfinanziert wäre. (d.h. niemand würde alle drei Monate auf dem Bankauszug sehen, was er dafür bezahlt.)?
Wenn ich mir überlege, was von meinen Steuern alles finanziert wird, das ich nie wollte oder bestellt habe bzw. teilweise sogar ablehne...
Ich bin froh, dass bei uns kein Medienmogul wie Berlusconi Kanzler ist oder ein australischer Medienmogul dafür sorgt, dass eine Figur wie Trump Kanzler wird.

tr
 
Würde mich interessieren, ob wir die ganze Diskussion hätten, wenn der ÖRR steuerfinanziert wäre.

Das halte ich für höchst gefährlich, da mit einer Steuerfinanzierung de facto ein Staatsrundfunk etabliert wird. Denn das Steueraufkommen und die Steuerverwendung werden allein durch die Politik festgelegt, sprich: Was der Politik im Rundfunk nicht passt, kann diese durch Entzug finanzieller Mittel in ihrem Sinne "korrigieren". Die Politik würde in einem steuerfinanzierten System also noch mehr Einfluss auf den Rundfunk nehmen können, als sie es jetzt schon beim gebührenfinanzierten Ö-R-Rundfunk immer wieder versucht. Eine Steuerfinanzierung würde daher das, was dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk an Staatsferne noch geblieben ist (und was es meiner Ansicht nach zu erhalten und zu stärken gilt!), auf einen Schlag zerstören.

Wohin ein in staatlichen Händen befindlicher Rundfunk führen kann, hat Deutschland (und die Welt) mit dem deutschen Nazi-Regime leidvoll erfahren müssen. Genau diese Erfahrungen waren es, die die westlichen Alliierten nach dem Krieg veranlassten, in Deutschland einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach Vorbild der BBC aufzubauen.

Wenn es je einen Sündenfall beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen gegeben hat, dann den, sich überhaupt auf einen Wettbewerb mit den Privaten einzulassen, indem man deren erfolgreiche Formate zu kopieren und zu übertreffen versucht. Furchtbar. Daher wünschte ich, die öffentlich-rechtlichen hätten damals, als der private Rundfunk in Deutschland eingeführt worden ist, dies als Chance begriffen, sich neu zu erfinden und auf ihre Stärken zu besinnen:
(1) Indem sie den erfolgreichen, aber letztlich inhaltich irrsinnigen "Boulevard" (keine Shows, keine Stars, keine Yellow Press) inkl. der teilweise aberwitzig teuren Sportlizenzen vollständig den Privaten überlassen hätten.
(2) Indem sie das Werbefernsehen auf Null heruntergefahren hätten.
(3) Indem sie sich, solcherart staats- und wirtschaftsfern geworden, vor allem dem unabhängigem Journalismus verschrieben hätten.

P.S. Das Obige ist nichts Neues, sondern eine Zusammenstellung aus meinen bisherigen Beiträgen in diesem Thread.
 
Ich bin froh, dass bei uns kein Medienmogul wie Berlusconi Kanzler ist oder ein australischer Medienmogul dafür sorgt, dass eine Figur wie Trump Kanzler wird.
Da bin ich voll dabei. Es gibt schlimme und gruslige Medienlandschaften auf der Welt, die man sich hier nicht wünschen kann. Man sollte nur aufpassen (und ich unterstelle es dir nicht, sondern nutze dein Zitat nur als Aufhänger), dass man das nicht als Totschlagargument gegen jegliche Kritik/Veränderungsidee hernimmt.
 
Ich hätte nichts gegen GEZ, wenn ich damit nicht Sachen wie Traumschiff und gefühlt hundert Spartensender finanzieren müsste. Ich denke, den öffentlich-rechtlichen Auftrag kann man auch ohne die ganzen Serien und Co hinbekommen.
 
Da mein Thread ja inhaltlich nicht so angenommen wurde, lasse ich hier das mal fallen

Der generellen Form wegen, ihr werdet sicher weiter über einzelne Programminhalte reden und Staatsfunk und so. Das wird also schon gemacht und ggf. ändern sich die Kosten auch?

Sachlich wäre noch dies https://www.sequencer.de/synthesize...schlossen-hat-keinen-sinn.173257/post-2844746 zu sagen.

Ansonsten klinke ich mich hier wieder aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorausgeschickt:



Eine sehr spezielle Version. ;-)


Ich war ein TV-Kid. Damals, als es nur drei Programme gab und die Sendungen um 16:00 begannen. Fernsehen hat mir viel gegeben. Alleine die Hoimar-von-Ditfurth-Reihe im ZDF, die BBC-Doku über Darwin - jemand hat die vor einer Weile in einem anderen Thread erwähnt, oder die Science-Fiction-Reihe Freitags in der ARD. Ich denke, das hat mich geprägt.


meine Empfehlung wäre daher, das Angebot zu begutachten und es mehr zu nutzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es ne Menge sehenswertes abseits von einfacher Unterhaltung gibt.
Ich hab' keinen Fernseher. Hab' ich um 1989 verschenkt. Wenn ich mit meiner Tochter länger zur Oma fahre, schaue ich gelegentlich fern. Das reicht mir um mitreden zu können und zu sagen: ist nichts für mich.

Eins allerdings vermisse ich: in der Zeitung nur ein Zitat zu lesen ersetzt nicht, einen Menschen, einen Politiker live zu sehen, wie sie sich geben und verhalten.


Seien es wissenschaftliche Sendungen , Dokumentationen , Politik etc. ..
Nur dass die wissenschaftlichen Sendung gerne mal bullshit erzählen. Eine steile Behauptung, ich weiß. Konkret denke ich an ein bestimmtes Arte-Video zum Big Bang. Ich sollte das an anderer Stelle aufschreiben.

Für mich sieht die Sache so aus, als kämen viele Beiträge von externen Produktionsfirmen und als gäbe es keine Endredaktion im Sender, die die Beiträge auf Fehler prüft.


so wie Steuern, Krankenkasse, Renteversicherung... alles abschaffen oder was?
Auch Steuern oder Krankenkassenbeiträge gehören immer wieder auf den Prüfstand. Nur als Beispiel, ohne eine Nebendiskussion lostreten zu wollen, soll die Krankenkasse homöopathische Behandlungen bezahlen?

Du sagtest, neben der einfachen Unterhaltung gäbe es auch Sehenswertes. Hmm. Um wieviel würde der Rundfunkbeitrag sinken, wenn man auf die einfache Unterhaltung verzichtet? Wieviel mehr Geld hätte man für gut recherchierte Beiträge übrig?

Allerdings ist die Konkurrenz groß. Es gibt Blogs und Youtube-Channels, die Wissenschaft, Historie, Politik eine Hausnummer tiefgründiger kommentieren, als "das Fernsehen".

Was im Fernsehen heute als "Sachbeitrag" kommt ist meist Infotainment. Das ist, in den Worten von serge, der fehlgeleitete Versuch, sich den Inhalten der Privaten anzupassen.
 
Nur dass die wissenschaftlichen Sendung gerne mal bullshit erzählen.

Das ist ja nichts Neues. Passiert in den Medien häufiger, dass Hypothesen, nur weil sie mehrheitlich der Wahrscheinlichkeit wegen
von Fachleuten zwar anerkannt, aber nicht bewiesen sind, als wissenschaftliche Wahrheit dargestellt werden.

Finde ich extrem problematisch, wenn sich daraus Lehrmaterial oder gar politische Entscheidungen ableiten.

Andererseits: Auch die Relativitätstheorie könnte falsch sein. Sie wurde bislang nur nicht widerlegt und sie das
beste ist, was wir haben, ...

In wissenschaftlichen Kreisen wird differenziert. Auch ein Grund, weshalb man sich da nur schwer festlegen will.
Anders ist es, wie schon gesagt, mit den Medien und Entscheidungen in Politik und Wirtschaft.

Weiterhin problematisch, wenn sich daraus Weltbilder bei Leuten entwickeln, die nicht in der Lage sind das
zu differenzieren. Viele glauben das einfach felsenfest.

Sieht man ja an den Fakenews wie leicht das geht.
 
@smallie , bist Du der Meinung, dass die Rundfunkgebühren, bzw. eben die Verpflichtung zu deren Entrichtung, abgeschafft gehören?
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben