Behringer System 55

Diskrete Schaltungen gehen selbstverständlich genauso in SMD. Sind ja dieselben Bauteile, nur kleiner und sie werden auf die Oberfläche gelötet.

Das mit schlechterem Sound, nur weil SMD genutzt wird, ist natürlich Quatsch mit Soße.

Wenn SMD schlechter klingt als THT, dann müssten ICs noch viel schlechter klingen, denn dort sind die Bauteile alle in einen Chip gequetscht und somit viel viel kleiner als SMD. Wer würde hier freiwillig den ganzen Audio ICs CEM, SEM, ... schlechteren und cleaneren Klang zusprechen als THT?
 
Die Bauteile sind eine Sache, viel interessanter finde ich bei den „authentic reproductions“ die Frage, wie sich die unterschiedlichen Versorgungsspannungen von +/-15V zu +/-12V auf die Schaltung auswirken. ...
Original Moog Module haben nicht ±15V sondern +12V und -6V! Jeder, der ein echtes altes Moog System hat oder sich damit auskennt, weiß das.

Und außerdem kann man mit ±15V oder ±12V diese beiden original Spannungen (+12V und -6V) leicht im Modul selber sich entsprechend umwandeln. Da sagt der Anschluß an das Netzteil des Modularsystems nicht zwingend was aus. Ohne ein Behringer Modul darauf hin zu untersuchen, kann man nur spekulieren, ob sie das nicht genau so machen.
 
Stimmt, da hast Du natürlich recht. Ich bin fehlerhafterweise von anderen 5U Herstellern ausgegangen, die teilweise +/-15V verwenden. Man sollte sich schon die Mühe machen und mal auf einen originalen Schaltplan schauen.
Mea culpa.
 
Verzeihung, aber geht da nicht etwas durcheinander?

Das Gegenteil von SMD (Surface Mount Devices) bzw. SMT (Surface Mount Technology), also von Bauteilen, die direkt auf die Oberfläche der Leiterplatte gelötet sind, nennt sich THT (Thru Hole Technology) oder Durchsteckmontage: Bei THT haben die Bauteile Drahtanschlüsse, die durch Löcher in der Leiterplatte gesteckt und mit dieser verlötet werden.

Ein diskreter Aufbau dagegen bezeichnet elektronische Bauelemente, bei denen jedes elektronisches Schaltungsteil jeweils ein eigenes Gehäuse hat und als einzelnes Element auf der Leiterplatte Platz findet: also z.B. ein Widerstand, ein Transistor, eine Diode. Das Gegenteil eines diskreten Aufbaus sind integrierte Schaltkreise, bei denen mehrere elektronische Schaltungsteile zusammen in einem Gehäuse untergebracht sind: so besteht z.B. ein Operationsverstärker aus einer Vielzahl von Transistoren, Widerständen und Kondensatoren.

Ein Moog IIIp ist diskret aufgebaut, ein Moog System 55 bereits nicht mehr, da es mit Operationsverstärkern arbeitet.

Ja, deine Ausführungen sind genau richtig!
Aber ich glaube nicht, dass ich etwas durcheinander gebracht habe, denn ich habe mich konkret auf den Buchla Music Easel - alte Version - vs. Buchla Music Easel - neue Version - bezogen. Es ging mir nur um die Tatsache, dass sich diese klanglich unterscheiden. Die alte Version ist diskret aufgebaut und die neue Version mit SMD-Bauteilen (und natürlich ICs). Im konkreten Fall stimmt das auch genau. Und Bernie hat eine logische Erklärung, die anscheinend die meisten hier überhaupt nicht gelesen haben, dazu geliefert, warum es diesen klanglichen Unterschied gibt und er wahrscheinlich nichts mit SMD, THT, IC usw. zu tun hat.

Wenn du meine Aussage allgemeingültig siehst, dann ist sie unpräzise - SMD vs. THT und diskret vs. IC. Aber du hast diese allgemeingültig interpretiert.

Bei Moog kenne ich mich nicht so aus und war erstaunt, dass die Module des Systems 55 ICs haben - das war mir wirklich neu.
 
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Die alte Version [des Buchla Music Easel] ist diskret aufgebaut und die neue Version mit SMD-Bauteilen (und natürlich ICs).
Es tut mir leid, Dir da widersprechen zu müssen, aber bereits die alte Version des Easel war nicht diskret, sondern mit einer Vielzahl von ICs aufgebaut:
easel innards 04.jpg

Bitte, warum glaubst Du, das alte Easel sei diskret aufgebaut gewesen?
 
Es tut mir leid, Dir da widersprechen zu müssen, aber bereits die alte Version des Easel war nicht diskret, sondern mit einer Vielzahl von ICs aufgebaut:
Anhang anzeigen 74087

Bitte, warum glaubst Du, das alte Easel sei diskret aufgebaut gewesen?

Ich habe gleich noch mal nachgeschaut. Ich war wirklich der irren Annahme, dass die einzelnen Easel PCBs der 1974er komplett diskret aufgebaut sind. Sorry! Ich habe mir letzte Woche noch die PCBs angeschaut. Die ICs auf deinem Bild sind ja nicht zu übersehen. Ich werde alt.
 
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und ich habe das blöde Gefühl, das mit dem Leben nimmt kein gutes Ende.
.......du willst uns jetzt aber nicht sagen dass Behringer gar nicht 12V verwendet sondern gleich 220V......
und du schon nen berry-mogg Modular da stehen hast der zu allem übel auch noch offene Drähte nach aussen hat ?
......dann muss man halt obacht geben beim patchen :lollo:
 
Die von mir bestellten Behringer Module sind nun zusammen mit einem Waldorf kb37 eingetroffen. Bei den Hüllkurven habe ich mich für die von Doepfer entschieden, da die von Behringer S-Trigger brauchen Und Platz für das Behringer Interface-Modul ist nun wirklich hier keiner mehr.

Nur der Filter und der CP3A-M kamen mit einer kleinen Beschreibung und Datenblatt.

Die beiden 921er Oszillatoren spielen sauber über mehr als 5 Oktaven. Einen direkten Vergleich von denen mit dem Synth-Werk 921ern habe ich noch nicht unternommen. Es war erst einmal spielen angesagt.

Waldorf_kb37_-_Vermona_Melodicer_-_Eurorack_i.jpg

Eigentlich bin ich ja ein MU-Modularer, aber der Vermona meloDICER zwang mich gradezu auch zu dieser Baugröße. Und ein CV-fähige Tastatur kann man immer auch am großen Modular gebrauchen.

Und ja, diese 108 TE Modulauswahl ging mit einem Trick (nein, keine Metal bearbeitenden Modifikationen) in das 107 TE Waldorf kb37. Ich kann damit leben.
 
Ich habe den Behringer 904A jetzt hier.
Leider ist er sehr leise das heist wenn ich mit dem Make Noise 0 coast reingehen kommt hinten das Signal echt sehr leise raus.
Wie kann das sein ? Das gefällt mir überhaupt nicht .
Mir ist auch schon aufgefallen das die Behringer Synths einen sehr leisen output haben wie z.b. Deepmint 6, RD8, Crave, TD3 .
Aber warum ist das Modul auch so leise ?
 
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@Novex
Die Pegel im Moog-System sind deutlich niedriger als man es im Eurorack-System erwartet, so schwingen die Ausgänge der Original-921B gerade mal 0,65 Volt um 0 Volt herum (also 1,3 Volt Spitze-zu-Spitze). Das entspricht so ganz grob – meinem wirklich mageren Verständnis dieser Dinge nach, @fanwander wird da sicher fundierter zu Stellung nehmen können! – dem Line-Pegel, der normalerweise bei Audioverkabelungen außerhalb des Eurorack herrscht.

Innerhalb des Eurorack-Systems herrschen dagegen Pegel von bis zu 10 Volt Spitze-zu-Spitze. EDIT: Daher gibt es spezielle Ein- und Ausgangsmodule zur Anhebung von Line-Pegel auf Eurorack-Pegel bzw. zur Absenkung von Eurorack-Pegel auf Line-Pegel.

Nun zum 0-Coast, der zwei Ausgänge hat, einmal den Line-/Headphone-Out, an dem 3 Volt Spitze-Spitze anliegen, und den "Dynamics Output", der zum Einsatz mit Eurorack-Pegeln optimiert ist und 10 Volt Spitze-zu-Spitze bietet. Mit welchem Ausgang hast das Behringer 904A beschickt?

Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Behringer hat die Signalpegel seiner Moog-Nachbauten an die Eurorack-Pegel angepasst, dann sollte das Behringer-904A mit dem Dynamics Output des 0-Coast wunderbar zurecht kommen, oder es erfolgte keine Anpassung, dann würde das Behringer-904A meiner (wie gesagt möglichlicherweise falschen) Einschätzung nach deutlich übersteuert werden. Ich würde erstmal einen passiven Abschwächer dazwischen schalten, den langsam aufdrehen und hören, was passiert.

Oder schickst Du bereits den Dynamics Out ohne Abschwächer in den Behringer 904A – und das Signal ist dennoch äußerst leise?
 
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Ist das ein Zeichen mangelnder Qualität, wenn die Pegel niedrig sind?
 
Ist das ein Zeichen mangelnder Qualität, wenn die Pegel niedrig sind?
Nein, natürlich nicht, das war ein Witz.
Allerdings würde ich mich als neuer Eurorack-Hersteller an Standards (oder bei Eurorack eher: Gewohnheiten) halten. Soll ja zu dem anderen Kram passen.
 
Allerdings würde ich mich als neuer Eurorack-Hersteller an Standards (oder bei Eurorack eher: Gewohnheiten) halten. Soll ja zu dem anderen Kram passen.
Naja, richtig kompatibel wäre es gewesen, wenn man einen Voltage-Trigger gewählt hätte.
Vielleicht wäre die Möglichkeit sinnvoll gewesen, das man die Module irgendwo vom Trigger her anpassen kann.
Beispielsweise durch eine kleine Steckbrücke auf der Platine.
 
Zum 0-Coast möchte ich noch beitragen, dass meiner relativ leise ist. Ich nehme grundsätzlich den Dynamics out, muss aber dann am Mixer noch was gain dazutun um auf nominale Level zu kommen. Hab ich nie wirklich verstanden.
 
Naja, richtig kompatibel wäre es gewesen, wenn man einen Voltage-Trigger gewählt hätte.
Vielleicht wäre die Möglichkeit sinnvoll gewesen, das man die Module irgendwo vom Trigger her anpassen kann.
Beispielsweise durch eine kleine Steckbrücke auf der Platine.
Mit derlei Annehmlichkeiten hätte der geringe Einstandspreis wohl nicht gehalten werden können.
 
Das mag sein, würde aber die Verkaufszahlen deutlich anheben, denn nicht Jeder möchte sich das riesige Interface ins Rack schrauben. Ist nur ein paar Cent mehr.
Genau!
Ich habe wegen dIesem S-Trigger Problem mir die Doepfer Hüllkurvengeneratoren in schwarz gekauft und nicht die von Behringer. Im Waldorf kb37 muss man mit dem Platz geizig sein. Und außerdem ist das Interface von Behringer weil es so authentisch werden musste auch noch recht groß geworden. Sicherlich nicht wegen der Menge der notwendigen Elektronik.
 


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