Behringer System 55

Hab das Gefühl, die Filter an meiner Omi und der Matriarchin klingen etwas beefiger, aber der Behringerfilter klingt jetzt auch nicht schlecht... wenn man das von dem kurzen Schnipselchen überhaupt beurteilen vermag.

Ja, die Frage ist in der Tat wie man es beurteilen kann bei diesem Beispiel.
 
Hier hat mal jemand ein paar Detailfotos von drei der Module gemacht: http://sonectron.nl/?page_id=23

Wenn man das so sieht, dann wird klar, dass die Module nun wirklich auch nicht noch teurer sein dürfen.
 
Die Fotos zeigen zumindest das die behringer Module überhaupt nichts mit dem Moog System zu tun haben, da KEIN EINZIGES TEIL dem damaligen moog Bau entspricht.
 
.. da ich mich in Elektronik und deren Technik absolut nicht auskenne frage ich mal nach: sind die module schlecht verbaut, sind die komponenten minderwertig oder was legen diese fotos dar?...

... das sehr, sehr wenig drin ist. Das war natürlich schon bekannt, da dies im Original ja auch keine Rocketscience war.
 
Haha genau, weil SMD auch schlechter ist und schneller kaputt geht.
:lollo::lollo::lollo:

Wenn ich mich richtig erinnere (Experten mögen mich korrigieren) verhalten sich SMD basierte Layout anders. Dies hängt mit der geringeren Spannung zusammen welche dort verwendet wird und damit verbundenen Verzerrungen im Signalpfad.
Es gibt hier einge Profis, welche genau erklären können, warum SMD Schaltungen halt anders klingen als gleiche Schaltungen in diskreter Bauweise.
 
Wenn ich mich richtig erinnere (Experten mögen mich korrigieren) verhalten sich SMD basierte Layout anders. Dies hängt mit der geringeren Spannung zusammen welche dort verwendet wird und damit verbundenen Verzerrungen im Signalpfad.
Es gibt hier einge Profis, welche genau erklären können, warum SMD Schaltungen halt anders klingen als gleiche Schaltungen in diskreter Bauweise.

Wenn ich den Experten Tony Rolando (Make Noise) in einem Interview richtig verstanden habe, hält er den Unterschied zwischen SMD- und diskreten Bauteilen als nicht gegeben an.
 
Hmm, O.K., Leute wie z.B. Ken MacBeth sehen das hingegen grundlegend anders. Der kennt sich halt auch etwas damit aus.
 
Hmm, O.K., Leute wie z.B. Ken MacBeth sehen das hingegen grundlegend anders. Der kennt sich halt auch etwas damit aus.

Ich bin mir da auch nicht so sicher! Ich bin kein Techniker, sondern “nur“ Musiker und Künstler.
Bei den Produkten von Macbeth höre ich auch einen irgendwie raueren und anderen Klang heraus, wie ich ihn von alten Aufnahmen her kenne. Die SMD-Synths klingen dagegen immer etwas lieber, netter und cleaner. Das kann auch pure Einbildung sein.
Nehmen wir doch einfach mal einen Buchla Music Easel. Die Versionen von 1974 sind diskret aufgebaut und die neuen sind mit SMD-Bauteilen aufgebaut. Aus meiner Sicht unterscheiden sie sich klanglich schon sehr stark voneinander und es ist hörbar. Der Easel von Charles Cohen klingt einfach rauer, anarchischer. Möglicherweise liegt es einfach nur an den Vactrols. Vielleicht können ja die etwas dazu sagen, die sich einen Easel mit diskreten Bauteilen heute selbst zusammengelötet haben.
Man muss aber immer aufpassen. Das Ohr lässt sich leicht täuschen.
 
Der Easel von Charles Cohen klingt einfach rauer, anarchischer. Möglicherweise liegt es einfach nur an den Vactrols. Vielleicht können ja die etwas dazu sagen, die sich einen Easel mit diskreten Bauteilen heute selbst zusammengelötet haben.
Bauteile mit so großen Toleranzen gibt es heute nicht mehr, schon von daher sind da große Unterschiede.
Die teuersten, damals oft noch mühsam von Hand selektierten Widerstände aus den späten 60er frühen 70er Jahren, haben größere Toleranzen und sind schlechter, als heutige die billigste Ramschware.
Das merkt man eben dann auch am Klang, der ist lang nicht so statisch, kalt, steril, präzise, denn alles bewegt sich, schwingt irgendwie und driftet etwas ab.
 
Bauteile mit so großen Toleranzen gibt es heute nicht mehr, schon von daher sind da große Unterschiede.
Die teuersten, damals oft noch mühsam von Hand selektierten Widerstände aus den späten 60er frühen 70er Jahren, haben größere Toleranzen und sind schlechter, als heutige die billigste Ramschware.
Das merkt man eben dann auch am Klang, der ist lang nicht so statisch, kalt, steril, präzise, denn alles bewegt sich, schwingt irgendwie und driftet etwas ab.

Interessanterweise negiert deine Antwort nicht die Behauptung von Tony Ronaldo und erklärt logisch, warum es dennoch einen Unterschied gibt.
 
Interessanterweise negiert deine Antwort nicht die Behauptung von Tony Ronaldo und erklärt logisch, warum es dennoch einen Unterschied gibt.
Die Unterschiede sind ja auch nicht so groß, aber man hört es eben.
Ob man das dann unbedingt für seine Musik genau so haben muss, ist eine andere Sache.
 
Wenn ich mich richtig erinnere (Experten mögen mich korrigieren) verhalten sich SMD basierte Layout anders. Dies hängt mit der geringeren Spannung zusammen welche dort verwendet wird und damit verbundenen Verzerrungen im Signalpfad.
Es gibt hier einge Profis, welche genau erklären können, warum SMD Schaltungen halt anders klingen als gleiche Schaltungen in diskreter Bauweise.

Und diese ,,Profis,, erkennen / hören natürlich soooofort den Unterschied!?
 
Riesen Nachteil von SMD Bauteilen (aka SMT Bauweise) ist, dass der User Lötkünste vorweisen können muss, sollte was kaputt gehen. Nen alten Minimoog kann man noch mit Zaundraht reparieren. SMD Bauteile sind temperaturstabiler - je kleiner desto besser. Das kann den Sound beeinflussen. MacBeth hatte irgendwann mal erzählt, dass er absichtlich alte, rauschigere Kohleschichtwiderstände und seine Schaltungen "nicht ideal" designed. Das hat aber erstmal nichts mit SMT vs. SMD zu tun.
 
Die Versionen von 1974 sind diskret aufgebaut und die neuen sind mit SMD-Bauteilen aufgebaut.
Verzeihung, aber geht da nicht etwas durcheinander?

Das Gegenteil von SMD (Surface Mount Devices) bzw. SMT (Surface Mount Technology), also von Bauteilen, die direkt auf die Oberfläche der Leiterplatte gelötet sind, nennt sich THT (Thru Hole Technology) oder Durchsteckmontage: Bei THT haben die Bauteile Drahtanschlüsse, die durch Löcher in der Leiterplatte gesteckt und mit dieser verlötet werden.

Ein diskreter Aufbau dagegen bezeichnet elektronische Bauelemente, bei denen jedes elektronisches Schaltungsteil jeweils ein eigenes Gehäuse hat und als einzelnes Element auf der Leiterplatte Platz findet: also z.B. ein Widerstand, ein Transistor, eine Diode. Das Gegenteil eines diskreten Aufbaus sind integrierte Schaltkreise, bei denen mehrere elektronische Schaltungsteile zusammen in einem Gehäuse untergebracht sind: so besteht z.B. ein Operationsverstärker aus einer Vielzahl von Transistoren, Widerständen und Kondensatoren.

Ein Moog IIIp ist diskret aufgebaut, ein Moog System 55 bereits nicht mehr, da es mit Operationsverstärkern arbeitet.
 
Die Bauteile sind eine Sache, viel interessanter finde ich bei den „authentic reproductions“ die Frage, wie sich die unterschiedlichen Versorgungsspannungen von +/-15V zu +/-12V auf die Schaltung auswirken. Natürlich kann man Widerstände, Kondensatoren etc. entsprechend dimensionieren, aber was bedeutet das z.B. für die Arbeitspunkte von Halbleitern?
Vielleicht kann das bitte mal jemand erläutern.
Mir ist klar, dass hier das Schaltungsprinzip möglicherweise beibehalten wurde (so gut es geht), aber speziell die Halbleiter nichts mit dem Original zu tun haben werden.
Deshalb wird auch der Klang letztlich nur eine Annäherung sein können, und das ist ohne Wertung gemeint.

Noch ein Wort zu den Modulen, Preis hin oder her, aber Buchsen und Potis, die nicht mit den Frontplatten verschraubt sind und Platinen, die nicht von Flussmittel befreit sind gehen eigentlich gar nicht.
 
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