IIIp System mit Behringer Eurorack

Beim Moog 55er System wurde das abgeändert, das 962er Modul im 5U Format gebaut und neben den 960er gesetzt.
Gute Info, danke. Und witzig, dass du es gerade erwähnst. Hier mal ein Foto vom aktuellen System. Habe mir ein zweites 904A Filter und dafür auch noch ein 911 zugelegt. Um das alles montieren zu können, hab ich dann auch ein wenig um arrangiert. Die Switches sitzen jetzt neben den Sequencern und stattdessen der 911 in der Reihe.
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Gute Info, danke. Und witzig, dass du es gerade erwähnst. Hier mal ein Foto vom aktuellen System. Habe mir ein zweites 904A Filter und dafür auch noch ein 911 zugelegt. Um das alles montieren zu können, hab ich dann auch ein wenig um arrangiert. Die Switches sitzen jetzt neben den Sequencern und stattdessen der 911 in der Reihe.
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Ah, ich sehe das 993er ;-) Eigentlich müsstest Du jetzt noch drei AM996er Module einbauen und damit die CP-3A-0 von Behringer ablösen. Und vielleicht noch ein AM-CP1, um damit die 996er anzusteuern. Ist aber immer die Frage, ob man es so originalgetreu treiben muss.

Rob legt das 996er neu auf, ich habe ihm schon für eines Interesse bekundet.
 
Beim 996er frag ich mich, was der da noch besser machen kann als Behringer ...?
Letztlich ist es eine Vorverkabelung, um vorne weniger Strippen ziehen zu müssen. Mit dem 996er verlagert man die Verkabelung, die man bei Behringer mit Patchkabeln vom CP-3A-0 zum 921A / 921Bs bzw. bei den Modulen untereinander macht, hinter die Front. Und mit dem AM-CP1 wiederum kann man dann bis zu drei 996 quasi von einer zentralen Stelle aus ansteuern. Dadurch entfallen Kabel vorne, die Front ist aufgeräumter und die Workflows teilweise einfacher.

Moog hatte im Original für die Vorverkabelungen verschiedene Module: mit dem Control Panel (CP3) Modul wurden die Signale zu den VCOs geleitet, das 992 war für die VCFs und das 993er für die ADSR und VCA-Module zuständig. Behringer hat diese Hintergrund-Verkabelung bei ihrer Umsetzung weggelassen, sicherlich aus Kostengründen und wahrscheinlich, weil es für den einen oder anderen Nutzer auch etwas zu kompliziert ist. Daher sehen manche Module auch bei Behringer anders aus als bei Moog, weil man das, was bei Moog hinter der Front läuft, nach vorne holen musste und an anderer Stelle dafür die Zugänge hinter die Front weglassen konnte.

Letztlich ist das wie beim Behringer 2500er System, wo sie ja auch einfache Eurorack-Module daraus gemacht haben und das ganze Arp-Bussystem weggelassen haben. Das hat Vor- aber auch Nachteile, wie immer.

Mit den Modulen von Rob kann man diese Vorverkabelungen wieder aufleben lassen. Es ist nicht lebensnotwendig, hat eher was mit "das soll wie im Original sein" zu tun.
 
Tangerine Dream z.B. hatte in den 1970er Jahren durch Projekt Elektronik eine ganze Reihe von eigenen Vorverkabelungen hinter der Front einbauen lassen, die dann durch Schalter ein- und ausgeschaltet werden konnten. Das machte das Patchen auf der Bühne deutlich einfacher und schneller, führte dann aber auch bei manchen Fans zu Diskussionen, ob nicht die ganze Musik vom Band käme, weil man ja kaum noch Kabel sah.
 
Tangerine Dream z.B. hatte in den 1970er Jahren durch Projekt Elektronik eine ganze Reihe von eigenen Vorverkabelungen hinter der Front einbauen lassen, die dann durch Schalter ein- und ausgeschaltet werden konnten. Das machte das Patchen auf der Bühne deutlich einfacher und schneller, führte dann aber auch bei manchen Fans zu Diskussionen, ob nicht die ganze Musik vom Band käme, weil man ja kaum noch Kabel sah.

Die Frage kam eher zu dem Zeitpunkt auf, als sämtliche Konzertmitschnitte der Logos-Tour anfingen, strukturell und klanglich gleich zu klingen, nur mit unterschiedlichem -- mal mehr oder meist weniger inspiriertem -- Gedudel obendrüber.

Der Verdacht auf Backing Tracks ist nicht ganz unbegründet, und wild-sinnbefreites Herumgeschiebe an Schiebereglern oder spastisches Rumgezucke auf Tastaturen tragen nicht unbedingt zur Glaubwürdigkeit bei.

Aber was weiß ich schon.

Stephen
 
Tangerine Dream z.B. hatte in den 1970er Jahren durch Projekt Elektronik eine ganze Reihe von eigenen Vorverkabelungen hinter der Front einbauen lassen, die dann durch Schalter ein- und ausgeschaltet werden konnten. Das machte das Patchen auf der Bühne deutlich einfacher und schneller, führte dann aber auch bei manchen Fans zu Diskussionen, ob nicht die ganze Musik vom Band käme, weil man ja kaum noch Kabel sah.
Wenn man sich die Konzertmitschnitte der 1977er US-Touren anhört (ich habe 12 verschiedene) und diese mit dem "Live" Album Encore vergleicht, so merkt man schnell das eigentlich nur der erste Track in etwa einem Konzert entspricht. Der Rest sind zusammengeklebte Fragmente mit Studio-Overdubs und einigen kompletten Studioaufnahmen Teilen. Und der letzte Track ist noch nicht mal von dem Konzerttour, sondern aus dem 1974er Aufnahmen "Oedipus Tyrannus"

Da sind also zweifel berechtigt.
Und wenn ich die original Aufnahmen aus dem Konzert vom 6.11.1982 mit denen auf dem Logos Album vergleiche, so merkt man schnell, dass das von Stephen oben als "Gedudel" mit den Leadlines auf dem Album vergleicht, so sind die erheblich Fehlerfreier und anhörbarer als im Konzert selber. Ich habe auch aus der selben Tour eine Aufnahme aus Frankfurt am Main (da war ich selber im Konzert). Und was alle Aufnahmen extrem gleich und auf dem Album 1:1 gleich ist, sind die Sequenzen und Akkorde und alle Klänge. Nur eben nicht die Leadlines. Daher stellt sich schon die Frage, was echt und was nicht echt ist. Aber 1977 waren die Live definitiv bei weiten nicht so gut wie uns das s.g. Live Album Encore glauben lassen will.

Und ihre beliebte Zugabe "White Eagle" war fast immer Playback mit etwas live obendrüber. Da passt sogar schon in den Achtzigern der Fade Out der HiHats am Ende 1:1 zur CD. Und es ist von der Länge immer ganz exakt gleich lang (bis auf verschiedene Intro-Variationen die wohl live waren).

Und wer den Auftritt von TD im Circus Krone mit Eberhard Schoener damals gesehen hat, weiß, dass die dort das Orchester live zu einem TD-Playback haben spielen lassen. Die 960er Sequenzer laufen nicht im richtigen Tempo zur Musik, obwohl an den gelegentlich was umgeschaltet wird.

Aber TD ist da leider nicht alleine. Ich habe mal ein Konzert erlebt, da so man Signal an den Kanal-LEDs des Mischpults nur beim Soundcheck. Und es brummte ordentlich. Beim Konzert waren nur zwei Kanäle aktiv, alle anderen auf Mute und ohne Signal-Aktivität an den LEDs. Das Brummen war auch, ohne jede Veränderung an Kabeln oder Setup plötzlich weg. Den Namen des "spielenden" so wie den Ort will ich nicht erwähnen. Also ich den Veranstalterin darauf ansprach, wurde ich beschimpft, einen Kollegen so was vorzuwerfen.

Seit dem meide ich alle Konzerte, bei denen ich Playback erwarten muss, denn es sind dann ja keine Konzerte sondern höchstens eine Performance zu taktgenau passenden Vidoclips auf der Leinwand hinter dem Musiker.

Ich habe aber großem Respekt zu allen, die live mit einem Modularsystem heute noch was spielen. Egal ob Eurorack IIIp System oder echtes 5U.
 
Wenn man sich die Konzertmitschnitte der 1977er US-Touren anhört (ich habe 12 verschiedene) und diese mit dem "Live" Album Encore vergleicht, so merkt man schnell das eigentlich nur der erste Track in etwa einem Konzert entspricht. Der Rest sind zusammengeklebte Fragmente mit Studio-Overdubs und einigen kompletten Studioaufnahmen Teilen. Und der letzte Track ist noch nicht mal von dem Konzerttour, sondern aus dem 1974er Aufnahmen "Oedipus Tyrannus"

Da sind also zweifel berechtigt.

Alleine schon an der Geschichte, Froese sei vom Gaul gefallen, woraufhin die Tour habe beendet werden müssen -- der Veranstalter war einfach unfähig und konnte die Tour nicht wie geplant durchziehen. Da mußte mit dem gearbeitet werden, was vorhanden war: Die Outtakes aus dem Studio. Damit wenigstens die Plattenfirma glücklich war.

Desert Dream gehört für mich zu einem der Höhepunkte von TDs Schaffen -- da kommt die Oedipus Tyrannus CD nur gelegentlich mal dran.

Und wenn ich die original Aufnahmen aus dem Konzert vom 6.11.1982 mit denen auf dem Logos Album vergleiche, so merkt man schnell, dass das von Stephen oben als "Gedudel" mit den Leadlines auf dem Album vergleicht, so sind die erheblich Fehlerfreier und anhörbarer als im Konzert selber. Ich habe auch aus der selben Tour eine Aufnahme aus Frankfurt am Main (da war ich selber im Konzert). Und was alle Aufnahmen extrem gleich und auf dem Album 1:1 gleich ist, sind die Sequenzen und Akkorde und alle Klänge. Nur eben nicht die Leadlines. Daher stellt sich schon die Frage, was echt und was nicht echt ist. Aber 1977 waren die Live definitiv bei weiten nicht so gut wie uns das s.g. Live Album Encore glauben lassen will.

Man höre sich nur die zeitgenössischen Bootlegs an: So stoned kann ich heute nicht mehr sein, daß ich mir das willenlos anhören könnte oder wollte.

[...] Und wer den Auftritt von TD im Circus Krone mit Eberhard Schoener damals gesehen hat, weiß, dass die dort das Orchester live zu einem TD-Playback haben spielen lassen. Die 960er Sequenzer laufen nicht im richtigen Tempo zur Musik, obwohl an den gelegentlich was umgeschaltet wird.

Nicht zu vergessen: Froeses wildes Rumgeschiebe an den Reglern des 360 und Frankes ebenso sinn- wie zweckbefreites Rumdrücken auf irgendwelchen Tastern von irgendwelchen Triggergeneratoren. Der Einzige, der da noch ein bißchen rudimentär live spielt, dürfte Schmoelling gewesen sein.

Selbiges gilt auch für den Mitschnitt aus der Warschauer Eissporthalle im Rahmen der Poland-Tour 1983... schlimmschlimmschlimm.

Aber TD ist da leider nicht alleine.

Schau Dir nur einmal Johannes Michael Gurkenglas 1979 live auf dem Platz der Eintracht in Lutetia an... das ist Fremdschämen pur. Das arme Mischpult.

Der Rest übrigens auch, aber das ist eine andere Geschichte.

[...] Ich habe aber großem Respekt zu allen, die live mit einem Modularsystem heute noch was spielen. Egal ob Eurorack IIIp System oder echtes 5U.

Die Frage ist (wie immer, und nicht hier in diesen Thread gehörend): In wieweit will ich posen mit irgendwelchen Knopfkisten und mich daran selbst verwirklichen, in wieweit will ich dem Publikum ein konzertantes Erlebnis bieten, bei dem sie mir nicht nur beim Knöpfchendrehen oder Üben -- und dabei meist noch von hinten -- zuschauen müssen.

Selbst Redshift-Konzerte -- die dem oben geforderten Ideal schon sehr nahe kamen -- waren für mich auf Dauer recht monotone Darbietungen: Zehn Minuten großen Moog gesehen, danach war es das dann.

Für mich als Muckerpolizei, nicht für's Publikum, wohlgemerkt. Ich bin dann im Publikum eingeschlafen und vom Saalpersonal nach Ende des Gigs geweckt worden.

Stephen
 
Mit dem 996er verlagert man die Verkabelung, die man bei Behringer mit Patchkabeln vom CP-3A-0 zum 921A / 921Bs bzw. bei den Modulen untereinander macht, hinter die Front.
Ach, ich Dabbes hab das mit dem Sequencer durcheinandergebracht. Okay, eigentlich keine schlechte Idee. Die 921A und B hab ich eh schon mit Duponts im Hintergrund gekoppelt. Das war mir nämlich echt zu viel Kabelterror. Aber zusätzlich noch ne Strippe ziehen vom CP3A-0 zum 921A ist eigentlich auch nicht dumm.
 
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Und wenn ich die original Aufnahmen aus dem Konzert vom 6.11.1982 mit denen auf dem Logos Album vergleiche, so merkt man schnell, dass das von Stephen oben als "Gedudel" mit den Leadlines auf dem Album vergleicht, so sind die erheblich Fehlerfreier und anhörbarer als im Konzert selber. Ich habe auch aus der selben Tour eine Aufnahme aus Frankfurt am Main (da war ich selber im Konzert). ...
TD hab' ich in der Alten Oper in Frankfurt gesehen, weis aber nicht mehr wann das war - könnte zeitlich aber ungefähr passen. Die Akustik war wild - zu Beginn brummte das wie Hölle ...
 


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