Arbeiten in der Musikbranche

Altered States schrieb:
Ja leider scheint das so zu sein - verstehen tue ich das aber nicht. Freut mich eben das du dein Einkommen mit Musik - im weitesten Sinne - gefunden hast. Ich glaube einfach das oft nur der Neid da eine Rolle spielt. Mir ist, beispielsweise, so ein negatives Gedankengut völlig fremd. Vermutlich spielt da aber auch die Erziehung eine Rolle, zumindest kann ich mir das vorstellen.
Ich kann das Verhalten und diese negative Denkweise vieler Deutschen nicht nachvollziehen, uns geht es doch hier immer noch recht gut, wir haben doch eigentlich alles.
In anderen Ländern freut man sich, wenn der Nachbar Erfolg hat oder sich ein neues Auto leisten kann, hier ist das nicht so.
Warum das so ist verstehe ich auch nicht, ich freue mich doch mit, wenn es meinen Freunden gut geht und gönne ihnen das.
 
Bernie schrieb:
.. Warum das so ist verstehe ich auch nicht, ich freue mich doch mit, wenn es meinen Freunden gut geht und gönne ihnen das.
Genau richtig so. Verstehe ich auch nicht, aber damit müssen wir uns wohl hier abfinden. Finde es toll wenns Leuten gut geht. Das sollte immer so sein, meiner Meinung nach zumindest.
 
Altered States. Freut mich eben das du dein Einkommen mit Musik - im weitesten Sinne - gefunden hast. Ich glaube einfach das oft nur der Neid da eine Rolle spielt
Bernie:…ich freue mich doch mit, wenn es meinen Freunden gut geht und gönne ihnen das.
Das Ganze würde ich etwas differenzierter sehen. Geht es wirklich nur um das "Gönnen" oder "Neid"?
Ihr habt beide einen Bezug zu dem, der erfolgreich ist: Der Begriff Freund taucht bei Euch beiden auf bzw.
führt Ihr als Argument an.

Wie wärs noch mit etwas Robin-Hood-Mentalität:
Wenn es ein „Kleiner“ schafft, dann freue ich mich ebenso. Oder wenn sich jemand wirklich um eine
bestimmte Sache/Musik (die mir liegt) verdient gemacht hat.
Da sind einfach persönlich gefärbte Sachen im Spiel: Michael Jackson gönn(t)e ich seine Millionen,
einem Dieter Bohlen eher nicht (und das obwohl Herr Jackson reicher war).
 
Zotterl schrieb:
Da sind einfach persönlich gefärbte Sachen im Spiel: Michael Jackson gönn(t)e ich seine Millionen,
einem Dieter Bohlen eher nicht (und das obwohl Herr Jackson reicher war).
Aber da liegt doch der Unsinn. Erstes hat man jemandem anderem nicht was zu "gönnen" oder "nicht zu gönnen", und wenn man sich das schon herausnimmt, woher soll bitte die Abhängigkeit von der Höhe der "zu gönnenden" Summe kommen? Das ist doch kindergartensowjetsozialistische Mentalität.
 
Zotterl schrieb:
.. Wie wärs noch mit etwas Robin-Hood-Mentalität:
Wenn es ein „Kleiner“ schafft, dann freue ich mich ebenso. Oder wenn sich jemand wirklich um eine
bestimmte Sache/Musik (die mir liegt) verdient gemacht hat.
Das ist ziemlich einfach. Ich freue mich für jeden der es geschafft hat. Auch Bohlen neide ich nicht sein Einkommen. Aber das ist eben meine Sicht der Dinge, welche natürlich nicht jeder teilen muss.
 
fanwander schrieb:
...woher soll bitte die Abhängigkeit von der Höhe der "zu gönnenden" Summe kommen?
MJ finde ich musikalisch wichtiger oder interessanter als ein DB.
Warum sollte der Faktor Sympathie* nicht eine Rolle spielen dürfen?


* Edit: im Fall von MJ eher die musikalische Leistung im Vergleich zu Bohlen.
 
Also ich sehe das anders. Tatsächlich ist das sogar ein ziemlich wichtiger Punkt den ich in letzter Zeit lernen musste. Wenn man bischen Erfolg hat, finden es die Leute in deinem Umfeld irgendwie ziemlich cool. Die können sich Fremdfreuen. Vielleicht auch ein bsichen mitfreuden oder sogar bischen stolz sie kennen jemanden der bla bla bla.
Aber ab irgendwann kommt der Punkt wo du dich selbst ins Aus spielst. Der Neid ist größer als alles andere...
Und wißt ihr was ? Ich wäre auch nicht besser. Wenn ich mir überlege ich hätte ein fucking 9 to 5 Job der
mich eher frustrieren würde dann würde ich anderen sowas auch nicht gönnen.
Vielleicht würde ich drüber stehen und was anderes sagen, aber das Gefühl ist nunmal einfach da.
Zumindest wer nicht buddistisch erzogen wurde oder so.

Ist ja auch wissenschaftlich bewiesen mittlerweile. Deswegen sind die Leute auch abgefuckt wenn sie ins Facebook
gehen !! Weil man nur leute sieht denen es besser geht. Liegt einfach daran dass man die Problem weniger postet
und so immer ein künstlicher Schein ensteht das alles ja so geil ist im leben.

Nicht umsonst ist der Slogan "Läuft bei dir" das Jugendwort des Jahres 2014...

Ist wie Fernsehen wo auch alles immer viel geilder dargestellt wird und die Leute nur gefrustet sind von ihrem
langweiligem (normalen!!) Leben.

Ich für meinen Teil erzähle privat kaum bis gar nichts über meine Musik weil ich daraus gelernt habe.
Und mit Musik fange ich deswegen jetzt mit neuen Namen mal wieder bei 0 an.
 
Zolo schrieb:
Wenn man bischen Erfolg hat, finden es die Leute in deinem Umfeld irgendwie ziemlich cool...Aber ab irgendwann kommt der Punkt ...Der Neid ist größer als alles andere...
Ich wäre auch nicht besser.
Das ist ehrlich und besser als einen auf Gutmensch zu tun.
Wahrscheinlich eine ganz menschliche Sache: es soll allen gut gehen, aber
bitte nicht besser als mir
- oder so ähnlich.
Zumindest wer nicht buddistisch erzogen wurde oder so.
Trost: Ich habe noch keinen Buddhisten gesehen, der mit beiden Beinen im Leben
stehen MUSS (der von Dir o. e. 9-to-5-Job) und wirklich von allen irdischen Verhaftungen
frei war.

Um Florian, Altered States und Bernies Theorie noch mal aufzugreifen:
Was steckt Eurer Meinung nach hinter dem-nicht-gönnen-wollen (Deutschtum erkenne ich
nicht als Erklärung an. Bzw. wenn das stimmt, warum ausgerechnet die Deutschen?)
 
Zotterl schrieb:
.. Um Florian, Altered States und Bernies Theorie noch mal aufzugreifen:
Was steckt Eurer Meinung nach hinter dem-nicht-gönnen-wollen (Deutschtum erkenne ich
nicht als Erklärung an. Bzw. wenn das stimmt, warum ausgerechnet die Deutschen?)
Ich glaube das ist echt ein Erziehungsding. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
Altered States schrieb:
...aber trotzdem kann man dem anderen ja sein Einkommen gönnen. Finde ich zumindest.
Ich schrieb nicht, dass ich denen gar kein Einkommen gönne. Bei Bohlen muß man
immerhin anerkennen, dass er mit Sch... Geld macht.
Es ging mir um die Gewichtung. Es war von "eher" bzw. "eher nicht" die Rede.
 
Meiner Meinung nach liegt es an der westlichen Kultur. Alles was wir in Kindheit und Jugendzeit mitbekommen haben ist auf Rache ausgelegt. Meist sogar unterteilt in Gut und Böse. Und das Gute wird gewinnen und Rache üben.
Auch dass man sich mit seinen EIGENEN Werten durchs Leben schlagen muss und man am Erfolg gemessen wird.

Halt so ganz anders als Miteinander. Wer mal in Asien gereist ist, erlebt das schnell.

Bei den Deutschen ists besonders schlimm. Siehe aktuelle Modeerscheinung
"Ich hab ja nichts gegen Ausländer / Flüchtlichinge, ABER ..."
 
Zolo schrieb:
Halt so ganz anders als Miteinander. Wer mal in Asien gereist erlebt das schnell.
Dieses Miteinander verändert sich derzeit in einigen asiatischen Ländern!
Wenn alle arm sind, kann man sich eher das "miteinander leisten". Sobald aber eine
Schicht reicher wird bzw. aufstrebt, und das passiert z.Zt., ändert sich das.

Ich frage mich, ob das so eine Evolutionssache ist, die auf den Erhalt des eigenen
materiellen Status' abzielt. Deshalb auch die Angst, dass uns die Ausländer alles
wegnehmen. Wer nichts hat, kann leicht vom Teilen reden. Aber das ist nur eine
Theorie.
 
Zotterl schrieb:
Um Florian, Altered States und Bernies Theorie noch mal aufzugreifen:
Was steckt Eurer Meinung nach hinter dem-nicht-gönnen-wollen (Deutschtum erkenne ich
nicht als Erklärung an. Bzw. wenn das stimmt, warum ausgerechnet die Deutschen?)

Wenn jemand anderes in einer Sache, die ich selbst auch mache, erfolgreicher ist als ich selbst, dann heißt das implizit: "ich bin schlecht".
Um mein solchermaßen demoliertes Selbstwertgefühl wieder auf Vordermann zu bringen, muss ich also sagen: "der andere ist halt anderswo schlecht". Da das noch sehr platt wäre wird das ganze verbrämt, indem man diese Aussage moralisiert und sich selbst dabei moralisch höher stellt als den anderen.

Letztlich ist das also einfach ein armseliger Selbstschutzmechanismus.
 
Ja stimmt... Asien verändert sich durch den Kapitalismus. Diese Mentalität scheint leider längerfristig auszusterben.

Altered States schrieb:
Zotterl schrieb:
.. Wer nichts hat, kann leicht vom Teilen reden. Aber das ist nur eine
Theorie.
Weiß ich auch nicht, kann sein das dem so ist.
Nur wer viel/genügend hat, kann sich den Luxus leisten nicht auf andere angewiesen zu sein :school:

Und genau das ist in meinen Augen auch ein Problem der Deutschen. Nur weil sie unwissend sind,
glauben sie ernsthaft das sie sich alles alleine aufbauen und ein RECHT darauf haben.
Das sie auf Kosten von Ausbeutung und schlechteren Lebensumständere andere Leben sehen sie
nicht oder wollen sie nicht wahrhaben. Ich verweise nur auf diese Arte Doku wo gesagt wurde,
wenn das nicht so wäre, müsste wir unser Monatsgehalt für eine Hose ausgeben. :waaas:
 
Bernie schrieb:
Die Musik als künstlerisches Werk an sich wird sowieso meistens viel zu sehr überbewertet.

Kommt darauf an was man für eine Musik macht.Es gibt Musik die ist wie ein guter,spannend erzählter Film
Andere lassen nur ein paaraneinandergereihte Spährenklänge für Stunden laufen wo es ab und zu mal" zappt "oder" bleebt"..das ist
dann wirklich keine Musik sondern eher sowas wie ein Wetter dem man zuschaut.Sowas würde ich auch nicht überbewerten.
Also ich höre noch heute tracks aus meiner frühen Jugend und finds genial...Die Musik als Künstlerisches Werk anzuzweifeln
halte ich als Musikfan und Plattensammler für ziemlich frevelhaft.Wenn ein gutes Bild ein Kunstwerk ist dann ist ein gutes Musikstück ,dass einen
mit auf eine Reise nimmt erst recht ein Kunstwerk.Und die Evergreens die man sich immer wieder ansehen oder anhören möchte allemal :opa:
 
Zolo schrieb:
Ja stimmt... Asien verändert sich durch den Kapitalismus. Diese Mentalität scheint leider längerfristig auszusterben.

:

Ich weiss ja nicht wann und wo du in Asien warst aber den Neid gibt es da doch gewiss noch crasser als bei uns.Und auch der Kapitalismus
ist da ein grösseres Raubtier als hierzulande.Wie kann man sein eigenes Volk nur dauernd so schlecht reden wie du?
Ich persönlich wäre niemals neidisch auf jemanden Bekannten wenn er -sei es mit Musik- viel Erfolg hätte.Ich steh zu meiner Sache.
Was ich mache und wie ich es mache.Ob ich Erfolg habe ist mir egal.Wichtig ist dass ich voll und ganz dahinterstehe.Von jemandem der
Erfolg hat kann man vielleicht lernen aber Neidisch zu sein ist das dümmste überhaupt.Hier zu behaupten Neid wäre was typisches deutsches
kann ,will und werde ich nicht glauben weil das nicht so ist.Das sind mal wieder die jenigen Deutschen die ihr eigenes Volk gerne schlechtmachen,quasi Hobbymässig oder aus anderen Rätselhaften Gründen..ich kenne kein anderes Volk bei dem es so viele Miesmacher in den Eigenen Reihen gibt wie bei uns.
 
Rolo schrieb:
Ich weiss ja nicht wann und wo du in Asien warst aber den Neid gibt es da doch gewiss noch crasser als bei uns.Und auch der Kapitalismus
90er. Und du ? Und vorallem wo denn ?

Bin gespannt...

Wie kann man sein eigenes Volk nur dauernd so schlecht reden wie du?
Ist leider nicht MEIN Volk. Und wie man das machen kann ? Indem es einem tierisch
aufn Sack geht !!! Aber das ist wohl ein anderes Thema was hier nicht in den Thread
passt.
 
Zolo schrieb:
Rolo schrieb:
Ich weiss ja nicht wann und wo du in Asien warst aber den Neid gibt es da doch gewiss noch crasser als bei uns.Und auch der Kapitalismus
90er. Und du ? Und vorallem wo denn ?

Bin gespannt...

Wie kann man sein eigenes Volk nur dauernd so schlecht reden wie du?
Ist leider nicht MEIN Volk. Und wie man das machen kann ? Indem es einem tierisch
aufn Sack geht !!! Aber das ist wohl ein anderes Thema was hier nicht in den Thread
passt.
Natürlich ist es nicht dein Volk ..soweit käm das noch.Du weisst genau wie ich es gemeint habe ..bist doch schliesslich
auch ein Deutscher.Neidmässig auf jeden :mrgreen: Wenn du mit dem Finger auf andere zeigst dann zeigen immer drei auf dich zurück
Wander doch aus! :mrgreen: Am besten nach China wo der mit dem dicksten Auto die eingebaute Vorfahrt hat und
am Zebrastreifen grundsätzlich nicht angehalten wird.Ich war nie in Asien aber ich lebe auch nicht hinterm Mond und habe schon ne Menge
über Asien gelesen und im Fernsehen gesehen .Positives wie negatives
 
Zolo schrieb:
Meiner Meinung nach liegt es an der westlichen Kultur. Alles was wir in Kindheit und Jugendzeit mitbekommen haben ist auf Rache ausgelegt. Meist sogar unterteilt in Gut und Böse. Und das Gute wird gewinnen und Rache üben.
Auch dass man sich mit seinen EIGENEN Werten durchs Leben schlagen muss und man am Erfolg gemessen wird.

Halt so ganz anders als Miteinander. Wer mal in Asien gereist ist, erlebt das schnell.

Bei den Deutschen ists besonders schlimm. Siehe aktuelle Modeerscheinung
"Ich hab ja nichts gegen Ausländer / Flüchtlichinge, ABER ..."

Klingt eher nach NEID.
Naja, man sollte sich nicht drum scheren. Deshalb - tun was richtig ist. Träume erfüllen ist gut.
 
Zolo schrieb:
Bei den Deutschen ists besonders schlimm. Siehe aktuelle Modeerscheinung
"Ich hab ja nichts gegen Ausländer / Flüchtlichinge, ABER ..."
Ja, ist schon schlimm.
Ich hab so das Gefühl, das die Menschen hier immer oberflächlicher werden.
Es zählen für viele nur noch Markenklamotten, das dickste Smartphone, das größte Auto, die Freundin mit den dicksten Titten.
Hat einer mehr, entsteht schnell Neid und Missgunst, viele gönnen ihren Nachbarn nicht mal einen Dreier im Lotto.
Die "bösen" Ausländer und Asylanten sind sowieso alles Sozialschnorrer...

Woran liegt das?
Fehlen den Leuten nur die sozialen Kontakte, weil sie immer mehr Zeit mit Smartphone, PC und TV verbringen?
Ist es die reisserisch aufgemachte Stammtisch Berichterstattung einiger Medien?
 
Zotterl schrieb:
Altered States schrieb:
...aber trotzdem kann man dem anderen ja sein Einkommen gönnen. Finde ich zumindest.
Ich schrieb nicht, dass ich denen gar kein Einkommen gönne. Bei Bohlen muß man
immerhin anerkennen, dass er mit Sch... Geld macht.
Es ging mir um die Gewichtung. Es war von "eher" bzw. "eher nicht" die Rede.
Ach so, dann habe ich das falsch aufgefasst. Tschuldigung.
 
Na dann kenne ich jetzt zumindest einen bösen Bub. :mrgreen: Es zwingt einen ja keiner alles jedwedem zu gönnen. Das kann jeder halten wie er will, meine ich mal so.
 


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