Alesis Fusion 6HD

Ich sehe das aus purer Musikersicht. Wenn ich die Daten von einem USB-Stick auf die PC-Festplatte ziehe, dann seh ich dabei zu. Beim Fusion sehe ich das durchaus am PC, nur am Fusion eben nicht. Das ist kein Beinbruch, nur als Musiker erlaube ich mir, auf nichts der Abteilung Compterkram Rücksicht nehmen zu wollen. Mir doch egal, wie die Nerds solche Dinge lösen ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
Das ist auch durchaus sehr sinnig, da der Fusion als USB-Festplatte läuft und USB-Festplatten sollten halt nicht von alleine ihre Daten ändern und ähnliches können. Da gäb's dann ganz schnell böse Synchronisations-Probleme.

OK, das ist ein gutes Argument :) und mit guten Argumenten kann ich dann auch leben.
 
Hrym schrieb:
PS Musicstore hat WEDER RAM eingebaut noch geliefert ... Echt klasse!

Du hast es aber nicht bezahlt gehabt, oder?

Haste denn mittlerweile die Erweiterung?

Frei erhätlich scheint die ja nirgendwo mehr zu sein, auch bei Justmusic gibt's die nicht mehr im Online-Shop. :sad:

Ich würd mir die Erweiterung gerne kaufen und dann nach ablauf der Garantie auf den Fusion selber einbauen.
 
hallo Zusammen...
bin seit neustem auch auf der Suche nach einer Fuison...bevor sie ganz ausgestorben ist:

hab mal gerade bein bissel gegoogelt:

Fusion 8HD mit 192 Ram ausgebaut...für 999 $

http://www.sweetwater.com/store/search. ... n&go=Go%21


Ist wiedermal ein Schnäppchen...auch wenn da noch Zoll, etc draufkommt ists mit der Erweiterung noch billiger als in D und Du hast bereits den Speicher ausgebaut.
Hat jemand schonmal aus Amiland bestellt ?
 
:hallo:

Warum willste den nicht in D-Land holen?

Wenn Du ne Garantie-Reparatur hast (ich hatte bei meinem eine) oder das Teil aus irgendnem Grund zurückgeben willst, ist alles ausserhalb Deutschlands ziemlich blöd (= hohe Versandkosten, die der Händler NICHT bezahlt!).

Beim Music Store gibt zur Zeit den 8er als Retoure. Mit ein bißchen Verhandlungsgeschick kannste den eventuell runterhandeln.
Würde ich jedenfalls eher empfehlen, als das Teil im Ausland zu kaufen.
 
Danke fürs Willkommens-Schildchen ! :)

NAt. will ich schon in D-Land kaufen, aus den von Dir angespr. Gründen.
Und für 999 Euro ist die Fusion wahrlich immer noch ein guter Preis imho.

Beim Ami-Angebot hab ich mich aber eh blenden lassen...da hatte ich den Umrechnungskurs irgendwie von vor 20 JAhren im Kopf gerechnet! :oops:
---aeh...doch nicht 999 Doller sind knapp 700 Euro...und dann noch mit 192 MB-ERweiterung ! --> quasi fast Geschenkt !

Bei Musicstore hab ich mal nach einem Komplett-Preis für die Fusion incl. Speicherausbau angefragt...mal schauen was zurückkommt !
 
Les mal ein paar Seiten zurück, da hat jemand nen Fusion inkl. Speicherausbau bestellt und nur einen ohne bekommen. Vielleicht sollteste denjenigen mal per Privater Nachricht kontaktieren. :idea:
 
So ich hau das mal hier rein, weil besser zu finden .- oder auch nicht :)

Ich habe mir jetzt mal schön die Sägezähne im SY 99 und Fusion angeschaut
Mittels FM –Feedback. Der SY ist in sich rund und kein Sägezahn. Macht aber Obertöne da, wo man sie braucht. Die Fusion hat oben eine stärkere Stufe drin ( eben mehr Sägetzahn ), beult dafür unten mehr durch.
Einen Komplettausfall ab 10 KHz gibt es in dem Sinne nicht. FM kann die Fusion bis 13 Khz gut abdecken. Nur da kommt diese Spitze ins Spiel.
Im oberen Tastaturbereich kommt es dann zu Verzerrungen. Die Welle erzeugt kurz vor dem Anstieg Artefakte. Zuerst im 16 Khz Bereich. Mach ich den Sägezahn noch schärfer oder spiele noch höher, geht das runter auf „zwirbelige“ 12 KHz . Es ist etwas gemein, weil der SY wegen der symetrischeren Welle gar nicht so einen hohen Energiemoment hat. Deswegen kommt der wohl auch höher, ohne Artefakte

Bei der fusion muss man also aufpassen. Am besten man dünnt Feedbackwerte nach oben hin grundsätzlich etwas aus, mittels Key Follow. Dazu kommt, dass ein Feedbackwert von 16 schon ausreicht. Geh ich höher, wird der Sägezahn schon eher zum Nadelstich und Artefakte nehmen viel eher zu. Tief im Bassbereich gespielt gibt es das auch. Da liegt die Störung dann aber bei 16 KHz.

Die Fusion macht auf keinen Fall bei 10 KHz dicht. Immer wieder mit SY verglichen. Es ist ein Abfall da, aber der fällt nicht anders aus als beim SY99. So ab 10 KHz läuft der Pegel so zu 20 KHz "linear" runter.
Ich kann leider im Moment keine Bilder hochladen.....

kleines Update. Also SY habe ich nochmal etwas mehr gepusht. Der Sägezahn kann doch noch schärfer werden. Wenn man die Wellen ungefähr gleich hinbaut, dann kommt es bei der Fusion 2-3 Halbtöner eher zu Artefakten. Aber wie gesagt, die beult mehr ein auf der absteigenden Flanke. Sieht also in etwa so aus, wie Sinus, wo eine Sägezahnspitze draufliegt. SY verläuft Sägezahnartiger und insgesamt sieht das etwas symetrischer aus. Am Frequenzgang ändert sich aber nichts. Beide spielen da in der gleichen Liga, wenn man bei der Fusion etwas aufpasst.
 
Auch ;-)

Ich wollte es aber auch gerne wissen. Weil ich die ja nun habe und aufpassen muss beim Soundschrauben. Außerdem waren da meine Selbstgespräche über Feedback im anderen Thread. Das habe ich mal alles so zuusammengefasst. Das prasseln was du beim Micron hörst sind genau diese Sägezähne. Ich hab mir die Welle mal angeschaut. Steht die auf 100 % im VA, ist die auch am Nadeln. Deshalb kommt dann Schmutz in Form von Artefaktenm drauf. Geht man wie du schon sagst auf 95. sieht das schon alles wesentlich besser aus. Man muss also mit dem, zwirbeln aufpassen.
 
Fusion Diskussion mag ich nur ungern hier im Forum machen, ist mir ehrlich gesagt zu stressig mich den div. Angriffen zu erwehren...

Was Feedback betrifft hab' ich bei G2 und FS1R die Erfahrung gemacht dass ein cleaner, sehr hochaufloesender Sinus nur mit Problemen nen ordentlichen Saegezahn erzeugt, beim G2 hilft's z.B. 'ne getimmte Sample and Hold Stufe zwischen Traeger und Modulator zu setzen...
Bei einem FM-Synth der eine freie Verschaltung der Operatoren erlaubt gibt es aber mehr als nur eine Moeglichkeit einen Saegezahn zu erzeugen, du koenntest z.B. testen, ob es nicht vielleicht besser klingt wenn Traeger und Modulator sich gegenseitig modulieren und das bei Bedarf mit Feedback fuer einen oder beide Operatoren kombinieren.
Da du die Fusion Operatoren nicht auf 0Hz runter bekommst faellt ein Feedback ueber eine Kombination mehrere Operatoren die ueber den 0Hz-Operator bzw. Shaper (der fungiert praktisch als Mixer) zu einem Ganzen additiven Operator verschaltet werden, ja leider flach.
 
Nein das war auch nicht als Diskussions"angriff" gemeint.
;-) ist hoffentlich klar geworden. Es ist eher anders. Ich habe nur 2 Monate Zeit mein ganzes Zeuch in die Fusion zu holen und habe eher SCHISS. Ich hatte auch gelesen, dass einige meinen, die klänge auf jeder Abhöre oder Anlage anders. Da weiß ich aus der Livesituation, dass dafür meist ein unausgewogenes Frequenzbild, also kleine Löcher verantwortlich sind. Ein hoher Energiegehalt beim Sägezahn sowohl VA aus auch FM spricht ja auch dafür, dass es eher in den Mitten Gefahr läuft wegzubrechen. Also ich muss da sehr aufpassen.

Alsop die Sägezähne an sich in der FM-Abteilung sind mir nur bedingt wichtig. Ich baue mir aber mal einen nach deinem Vorschlag und schaue mir mal an, wie die Welle aussieht.
 
Ist ja auch kein Problem in der FM aus 'nem Saegezahn ein Rechteck zu machen, in dem man Saegezahn->Sinus 2:1 setzt. Ansonsten ist Feedback erst mal gut um den Anteil an Obertoenen zu erhoehen und das Ganze weniger kalt und poliert klingen zu lassen...

Typische FM Gloeckchen holst du dir mit Sinus->Sinus 3:1, 6:1, 9:1 in's boot ;-) Sowas laesst sich natuerlich auch kombinieren. Zum Beispiel die 9+3 -> 1 und die 9 nur fuer den Anschlag, wobei Shaper-Gloeckchen meist noch 'ne Ecke interessanter klingen...
 
Ich habes mir grad mal aufgemalt und weiß jetzt wie du das mit "Wellen vorstellen" meinst. Schön übereinander gezeichnet und man sieht den Amplitudenverlauf der Summe. ;-)

Den Sägezahn bekomme ich mit einem Modulator oben drauf und leichten Feedback Carrier etwas schöner Der beult dann nicht so sehr.

Achso nur mal so - Fusion Diskussion. Ich stehe ja eh kritisch zu allem. Die Kiste kann viel aber man muss höllisch aufpassen. Meine Ohren haben mir das alles eigentlich auch schon gesagt, aber mal auf dem Bildschirm ist das doch schön als Kontrolle. Die Modulationseffekte machen schnell alles platt, was an Struktur im Klangbild ist. Danach kommt dann oft ein EQ in den Presets. Der hebt dann breitbandinger wieder an, was vorher gedacht war. Und schon klingt die Kiste undifferenziert, weil das ganze Spektrum zugemüllt ist. Also ich sag mal so. Presets und Effekte sind alles andere als glücklich und gerade da hat Alesisja eigentlich viel mehr auf dem Kasten.

Ich bau mal ein Shaper Glöckchen mit 0,3 Hz Phase.... ;-)
 
Waldorfer schrieb:
Ich bau mal ein Shaper Glöckchen mit 0,3 Hz Phase.... ;-)

Das wird sich dann so aehnlich wie beim DX7 anhoeren, der kommt auch nicht ganz auf 0Hz...

 
ich muss nochmal kurz wegen meinem US-Link für die Fusion nachhaken:
(999Dollar/700Euro neu und incl. Ram-Erweiterung auf 192MB)
Gibts hier vielleicht noch Leute, die sich auch eine Fusion kaufen möchten ?

Bin derzeit mit den sweetwater-Leuten am mailen, bzg. Versand und Kosten nach Deutschland. Vielleicht besteht ja Intresse an einer Sammelbestellung !
 
Also ich sag mal so. Presets und Effekte sind alles andere als glücklich und gerade da hat Alesisja eigentlich viel mehr auf dem Kasten.
Das stimmt wohl, aber ich nehme mal an, dass das u.a. auch mit der Eile zu begründen ist, denn OASYS hat ja der Fusion schön die Show gestohlen - und da wollte Alesis natürlich nicht zu viel Zeit verlieren.
Die Presets wurden gemacht, als die Kiste noch gar nicht richtig fertig war (mal von den Bugfixes abgesehen), und es mussten auch noch richtig viele sein (für die Presse ;-)), darunter hat natürlich enorm die Qualität gelitten.
Ähnliches würde ich für die Effekte sagen, die wurden eben noch "schnell hinten dran gehangen". Naja, hätte besser laufen können. Allerdings wäre dann der Preis heute sicher ein anderer...das darf man auch nicht vergessen.
 
Waldorfer schrieb:
Das prasseln was du beim Micron hörst sind genau diese Sägezähne. Ich hab mir die Welle mal angeschaut. Steht die auf 100 % im VA, ist die auch am Nadeln. Deshalb kommt dann Schmutz in Form von Artefaktenm drauf. Geht man wie du schon sagst auf 95. sieht das schon alles wesentlich besser aus. Man muss also mit dem, zwirbeln aufpassen.

Kannst mir ja mal ein Beispiel der 100% Version schicken, wenn moeglich aus dem Bass Bereich oder ueber mehrere Oktaven verteilt...
Ist an sich normal dass Saegezaehne ordentlich tackern und nicht muffen...
 
Der Zeitaspekt für die Entstehung der Factory Presets wird bei der Beurteilung von den meisten Leuten völlig unterschätzt.

Ich hatte es glaube in einem anderen Threadposting mal deutlich gemacht: 4-6 Wochen Zeitrahmen im Schnitt für 128 Sounds pro Sounddesigner, das gilt pauschal und allgemein für Factory Voicing als Faustregel. Das mit einem Instrument in früher OS Version und ohne Manual. Was dann dabei rauskommt ist NIE das, was der gleiche Sounddesigner nach 1 Jahr aus der Kiste rauskitzelt. Was mittlerweile für den Fusion zu haben ist, liegt qualitativ (kann man an objektiven Merkmalen festmachen) Lichtjahre über dem, was die Factory Presets bieten. Das ist aber vollkommen logisch, hat sich nur noch nicht richtig rumgesprochen. Als Sounddesigner muss man ein Instrument und sein Verhalten kennenlernen, wer behauptet er könne das in besagten 4-6 Wochen ist ein angeberischer Schwätzer. Ein Featuremonster wie Fusion ist auch für einen erfahrenen Mann eine Herausforderung. Man muss viel gleichzeitig im Kopf behalten, also wo die Parameter sind, die benötigt werden, wie die Modulationsmatrix funktioniert und und und. Denn nur wenn man richtig flink mit all dem umgehen kann, gelingen in menschlich akzeptabler Zeit solche Wunderpresets, von denen jeder gerne Millionen hat.

Wenn man ein bisschen klug ist, dann zieht man als Keyboarder seine Schlüsse draus und sagt sich: Hoppla, da beurteile ich die Kiste mal nicht nach 5 Minuten, sondern nach vielleicht 5 Monaten, nachdem das Ding auf der Bildfläche erschienen ist. Und dann nochmal nach 1 Jahr. Dann sollte genügend Material und gesammelte Erfahrung da sein, dass das möglich ist. Wer so lange warten kann mit seiner Kaufentscheidung, macht einiges richtig. Wer das nicht kann, lässt sich halt auf ein Spiel mit ein paar Risikofaktoren ein und muss damit leben. Manchen Leuten gefällt genau das :D
 
@ Summa
mach ich. Ich muss demnächst mehr hochladen, dann tue ich das gleich im einem Rutsch.
Im Bassbereich wirst du hochfrequente Wellen auf de negativen Halbwelle sehen.
Mittlere Bereich ist sauber – höhere ergeben dann wieder Schmutz. Also kurz vor der abfallenden Flanke – aber ich lade das hoch.

@ KPR
ich bin ja froh. Wäre das anders gelaufen, hätte ich mir die Fusion nicht leisten können.
Und mir fällt kein anders Instrument außer der Oasys ein, wo ich Sampling, diverse SY 99 -Sounds und meine VAs. ersetzen kann. Alles was gar nicht synthetisch geht, wird dann halt gesampelt. Entweder fertig, oder besser noch Soundbestandteile.

Aus Alesis Sicht muss ich einfach sagen, zählt nicht. Die anderen großen haben Presettechnisch einfach mehr gemacht und das bei Kisten, die mitunter weniger komplex sind.. Wie gesagt – für mich und andere Bastler sicherlich gut – für Alesis,.weit unter Wert....
Ich denke das Problem liegt genau da. Man hätte sich etwas mehr Zeit nehmen müssen. Die Komplexität ist gleichermaßen zum Verhängnis geworden
Die Effekte eine Klasse besser, OS sicher und bessere Preset. Anfängerfehler, bei fast jedem Preset wahnwitziges EQ Einstellungen zu gebrauchen.....das geht einfach nicht.
Ich widerspreche gar nicht in Bezug darauf, das man unmöglich am Anfang jede Ecke eines Instruments ins Licht stellen kann. Da hat du völlig recht, dass geht erst nach und nach.
Aber das sind wirklich 2 Extreme die hier stattgefunden haben. Man hat ja schon fast den Eindruck, als saß einer in der Kette, der das Ding vereißen wollte.
Du, ich in Maßen, und noch einige andere haben das Potential gesehen. Und mal ganz ehrlich. Ein „fast FM 7“ mit 32 FREIEN Mod-matrix Routings ist schon Potential für einige Zeit.
Nur wie gesagt, die Masse – und das meine ich jetzt völlig wertungsfrei sieht nur – „Oh das Piano klingt aber mittig“..... „wie jetzt, mein Triton brauch ich nur anschmeissen und schon klingt es...“
Die Fusion ist als WS auf den Markt gekommen. Bzw. die meisten Leute erwarten eben Brot und Butter Sounds in amtlicher Qualität. Man hat sich selber eine Vorgabe gegeben, die man nicht einhalten konnte. Sogar weniger, wäre dann mehr gewesen. ich würde das mal so sagen - man hat am falschen Ende gepart und weil die Maschine soviel zu bieten hat, gab es dummerweise und noch viele davon :)
 
Eigentlich bin ich ja kein Freund von Software-Editoren (jedenfalls, wenn man nur darüber editieren kann), aber beim Fusion würde so ein Teil bei der Sound-Erstellung extrem hilfreich sein und einiges an Überblick bringen, wenn die GUI durchdacht ist.

Geht ja leider nicht, weil irgendein Depp entschieden hat, dass kein SysEx implementiert wird. :roll:
 
Waldorfer schrieb:
Nur wie gesagt, die Masse – und das meine ich jetzt völlig wertungsfrei sieht nur – „Oh das Piano klingt aber mittig“..... „wie jetzt, mein Triton brauch ich nur anschmeissen und schon klingt es...“
Die Fusion ist als WS auf den Markt gekommen. Bzw. die meisten Leute erwarten eben Brot und Butter Sounds in amtlicher Qualität. Man hat sich selber eine Vorgabe gegeben, die man nicht einhalten konnte. Sogar weniger, wäre dann mehr gewesen. ich würde das mal so sagen - man hat am falschen Ende gepart und weil die Maschine soviel zu bieten hat, gab es dummerweise und noch viele davon :)

Das klingt, als ob die Fusion Presets alles andere als amtliche Qualität wären. Und das finde ich nicht. Jeder hat da seinen subjektiven Eindruck und selbst die Factory Presets sind völlig OK. Ich hab den Motif daneben, und der ist m.E. eine Art Referenz in Sachen Factory Presets und der klingt genauso eigen wie der Fusion und nicht wirklich "besser", sondern einfach anders. Mein Eindruck ist ohnehin der, dass speziell aus Deutschland Kritik an Presets kommt und lies mal die Foren von Korg oder Yamaha und du wirst feststellen, dass die Unzufriedenheit dort grad die gleiche ist, nur das betreffende Instrument hat lediglich einen anderen Namen.

Zudem wird das Thema überbewertet. Wer nicht zufrieden ist damit, der macht sich welche, die ihm besser gefallen oder kauft sie sich. In Wahrheit gibt es nämlich kein Problem.

Dass Produktmanager und Verkaufspersonal Factory Presets als "Heizdecken-Verkaufsargument" zweckentfremden, sollte einen Musiker mit eigener Personality doch eher zum Lächeln bringen. Auch ein Instrument auf Basis der Factory Presets auf sein Zukunfts- oder Leistungspotential abklopfen zu wollen, ist Kindergarten. Die Mühe muss man sich schon selber machen, dem Kasten gründlich auf den Zahn zu fühlen, wenn man sowas will. Der Standardspruch mit Null Bestandskraft in einem deutschen Testbericht heißt sinngemäß: "Die Werkspresets zeigen nicht das Potential des Instrumentes." Erstens ist das ne Binsenweisheit und zweitens fehlt der Beleg für diese Aussage. Hast du schon mal in echt erlebt, dass ein Testberichtautor praktisch an die Sache ran ist und gesagt hat: "Das Piano klingt nich so hübsch, da geht mehr.", und hat das dann auch mit einem entsprechend neu erstellten Preset belegt? Ich nicht und ich lese schon ne Weile.

Der beste Spruch ist und bleibt der von Dave Smith: Factory Presets sind Teil der Verpackung :D
 
Der beste Spruch ist und bleibt der von Dave Smith: Presets sind Teil der Verpackung


Der ist gut... Und richtig zugleich... Es gibt einen Synthie, den es mittlerweile in der 4. Generation gibt, der hat viel, viele Presets und so einen Haufen mißt dabei da fragt sich manchmal was die so denken.... :)

Presets sind immer eine Frage des Geschmacks und deswegen können wir uns warscheinlich hier tot schreiben und doch kein Ergebnis finden...

Frank
 
Na ja, kommt auf die Perspektive an. Aus purer Vermarktungssicht kann ich nur sagen: "Leute, gebt Geld aus für´s Preset Making und kümmert euch vor allem um die ersten 10 oder 20 Presets, das lohnt sich."

Das Thema birgt Widersprüche in sich, soviel ist sicher. Mit sowas kommt halt nicht jeder klar.
 
kpr schrieb:
Zudem wird das Thema überbewertet. Wer nicht zufrieden ist damit, der macht sich welche, die ihm besser gefallen oder kauft sie sich. In Wahrheit gibt es nämlich kein Problem.

Dass Produktmanager und Verkaufspersonal Factory Presets als "Heizdecken-Verkaufsargument" zweckentfremden, sollte einen Musiker mit eigener Personality doch eher zum Lächeln bringen. Auch ein Instrument auf Basis der Factory Presets auf sein Zukunfts- oder Leistungspotential abklopfen zu wollen, ist Kindergarten. Die Mühe muss man sich schon selber machen, dem Kasten gründlich auf den Zahn zu fühlen, wenn man sowas will. Der Standardspruch mit Null Bestandskraft in einem deutschen Testbericht heißt sinngemäß: "Die Werkspresets zeigen nicht das Potential des Instrumentes." Erstens ist das ne Binsenweisheit und zweitens fehlt der Beleg für diese Aussage. Hast du schon mal in echt erlebt, dass ein Testberichtautor praktisch an die Sache ran ist und gesagt hat: "Das Piano klingt nich so hübsch, da geht mehr.", und hat das dann auch mit einem entsprechend neu erstellten Preset belegt? Ich nicht und ich lese schon ne Weile.

Ich lese in den Foren und habe auch schon mit einigen Keyboardern gesprochen. Belegen ließe sich das Hundertfach - aber ich kann das nicht alles zusammenkopieren. Selbst "Nicht-Anfänger" kommen ja sogar mit der Presetargumentation - oder, "da habe ich keine Zeit für....."
Der Kindergarten ist halt einer - wie gesagt das ist ja nicht meine Sicht der Dinge, sondern die, die ich immer wieder höre.
Überwerten kann man das leider heute gar nicht mehr genug.

kpr schrieb:
Der beste Spruch ist und bleibt der von Dave Smith: Presets sind Teil der Verpackung

Ganz genau - wäre die Fusion z.B. als Synth auch den Markt gekommen .- da bin ich mir sicher - sähe die Sache auch wieder ganz anders aus. Es geht beim Menschen fast immer nur um Erwartungshaltungen - das ist nunmal so.
Wie gesagt ich spreche hier nicht von unserem kleinen idealisten Kreis und auch nicht von unterschiedlichen Geschmäckern.

Die meisten Presets sind extrem unrund. Auf einem sehr höhenlastigen Streichersample wurde nochmal mit 15 dB angehoben. Ich habe auch einige Presets gehört. Der Motif ist gerade einmal pro Woche in meiner Nähe...
Das Ding ist für den WS-User einfach viel schneller nutzbar.

Hervorheben würde ich einige VA-Sounds.

Zum Werdegang - Presets in 2. Instanz. Ja klar wertet das in Produkt auf. Aber es gibt da noch eine Eigenschaft des Menschen. Hat der seinen Stempel erstmal draufgemacht, ist die Sache meistens abgechlossen.
Da kann man sich nachher den A... aufreißen. Die Masse ist verloren.
Der Opener ist das wichtigste . Egal ob Platte oder Konzert oder sonstwas.... Die Platte mit genialem Ende . das ja auch wichtig ist, um im Gedächtnis zu bleiben - hören die Leute eben nur, wenn sie die überhaupt komplett abspielen.
 
Dir ist da ja durchweg beizupflichten, das ist ja das Ding: Widersprüche, die sich eben nicht ausschließen.

Wird durch die Verallgemeinerungen jetzt aber OT, denn Fusion ist eigentlich der Thread. Ist aber egal, an dem scheiden sich ja offenbar die Geister. Ich sag´s mal so: Recht machen kann man es keinem und ich kenne genügend Leute, die mögen den Motif nicht. Oder den Triton. Dafür aber den Fusion. Auf Basis der Presets. So ist das halt.

Was EQ bei nem Preset angeht: Das kannst du machen. Spricht nichts dagegen. Der ist da eingebaut und wenn der Sounddesigner meint, den benutzen zu wollen, dann tut der das. EQs sind dazu da benutzt zu werden. Es gibt durchaus eine handwerkliche Seite beim Voicing, das kann man mit nem Tischler vergleichen, der ein Möbelstück baut. Dafür gibt es aber klare Kriterien, worunter EQ Benutzung ja oder nein jedoch nicht fällt.

Und das mit der Beurteilung auf Basis des Openers: Da hast du sicherlich Recht, der erste Eindruck ist oft durchaus entscheidend, daher auch mein Satz oben mit den wichtigen ersten 10-20 Presets. Da hat Alesis ein Potential verschenkt. Sie hätten nur die ersten 10 bis 20 Mix Presets mit so fetten Layers, 1-Key-Chords, aufgedrehtem Arpeggiator und all so Zeug belegen müssen und schon hätten Leute rote Ohren bekommen. Aber: Auch hier kann man es sich mit welchen verscherzen, denn jeder weiß, dass diese Sounds Poser sind und im Ensemble schlichtweg nicht weiter verwendbar sind, von Ausnahmen abgesehen. Und in Deutschland möchte man immer gerne zuerst über die Ausnahmen sprechen und erst dann über die Regel :D Kommt also drauf an, welches Publikum denn der Hersteller ansprechen möchte. Insofern halte ich ja den Oldschool Voyager für sehr smart, denn der ist eine klare Aussage: Greif rein in den Kasten, wenn du Balls hast, oder lass es sein und geh heim. Bei Presets Synths ist die Lage verzwickter, weil da ne Vorgabe da ist und es gibt so viele verschiedene Musikertypen, da kann man dann als Hersteller auch auf den ersten 10 Speicherplätzen was verkehrt machen. Alesis hatte streng nach GM Liste sortiert, vielleicht war das der Fehler. Da spielt man erstmal 4 Klaviere, dann EPs, dann Clavinets, da geht nem Hiphopper und einem Trancemusiker doch die Geduld aus, bis der an den Kram rankommt, der ihn halbwegs interessiert.

Aber auch wenn man diese ersten Presetsplätze mit Schaulaufen belegt, kann es den falschen Eindruck erwecken. Im US Forum gab´s jemanden, der hat gemeint, das hintendran der Quatsch folgt und die Kiste nur 10 gute Sounds drin hat. Na ja, wie man es macht, es ist falsch :D Die Waldorf Leute haben es mit dem Blofeld auf dem Papier richtig gemacht. 500 Presets, das hält einem erstmal die Quantitätskritiker vom Leib. Und man hat es nur noch mit Genrekritikern zu tun. Aber bei 500 kann man argumentieren mit: Na, auf Platz 343, 497, 133 und 97 sind aber die super Sounds für irische Folklore, was willst du mehr? :D
 
Omnisphere - Eric Persing- macht das ja gerade vor.

Obwohl man meint, das es ganz nicht nötig wäre, kommt auf der Namm Vorführung und auch im Video dieser Killersound, mit den roten Ohren :)

Also da gebe ich dir aus meiner Sicht vollkommen recht mit den ersten 10-20 Presets. Da hätte man die komplette Bandbreite nutzen können.

Zum EQ nochmal. Also ich weiß nicht wer dafür verantwortlich war, bzw. wer da alles gechraubt hat. Aber einem Spezialisten, der sowas macht, gehört die Lizenz entzogen. Speziell auch noch bei Anhebungen. Das kann gar nicht klingen, außer als Effekt. Das dürfte bei Samples aus dem Naturinstrumente Bereich aber eigentlich nicht gewollt sein - da brauchts schon ein sehr extremen Geschmack. Unerfahrene User werden nicht wissen warum, nur das es eben nicht so klingt wie es sein sollte.
Das weiß ja sogar ich, dass man dann lieber die Parameter so scaliert, dass ein Instrument von sich aus rund klingt, gerade in diesem Bereich.
In einem Bereich wo jeder Unerfahrene Vergleichsmöglichkeiten hat, die er unbewusst einsetzen wird.
Ich sag - Achtung Kritik an unbekannt - die Dinge wurden nicht sauber programmiert - vielleicht aus den von dir genannten Zeitgründen. Mal eben EQ drauf, geht doch auch. Peng - Fertig.
Ganz genauso klingt das. Und wenn ich die Presets neu programmiere, werden die nach meiner Soundphilsophie sofort rund - ohne EQ.

Wichtig aber. Die Fusion ist nicht Sch... und ich finde das auch nicht. Wenn ich motze ist das eigentlich immer ein gutes Zeichen. Wenn ich nichts mehr sage, dann ist echt übel :)
Die schafft einige Sounds, wo ich vorher dachte -NIEMALS und dann ärgern mich solche Fehler um so mehr.

Sicher ist das alles meine Sicht der Dinge und obwohl ich viele Stimmen gehört habe und auch versuche möglichst objektiv zu bleiben, wird mir das nicht ganz gelingen - das ist auch ganz klar.
 
Yep, Persings Omnisphere Präsentation sollte als Lehrbuch für Produktmanager rauskommen, das ist einfach genau so, wie das heute gebraucht wird. Paradebeispiel, schlicht genial, umwerfend. Der Mann weiß es halt, wie es geht.

Zum EQ: Offenbar fehlt dir da noch die umfassende Erfahrung. EQ ist der Normalfall im professionellen Sampling, oft schon im Sample selbst. Gerade bei akustischen Instrumenten. Du würdest dich wundern, wenn ich jetzt verraten würde, welche mit Awards prämierten (und das sicherlich zu Recht) Libraries den EQ bis zum Abwinken gesehen haben. Die Liste der Gründe für EQing ist lang, könnte man mal in Forum "Soundbau" thematisieren, wenn du willst. Ist das Sample im Original (wenn man das so nennen kann) naturbelassener, die Amis machen das gerne so, und dann klingt das u.U. muffig (auch hier kann ich die Gründe in einem entsprechenden Thread listen), dann greift ein Sounddesigner mit korrekter Selbstverständlichkeit zum nachgeschalteten EQ. Und zwar solange, bis die Kiste von selber anfängt zu glitzern und rumzubassen :D

Wie die Dinge klingen, ist auch so eine Sache. Du sagst: Unerfahrene User werden nicht wissen warum, nur dass es eben nicht so klingt wie es sein sollte. Das ist ein Irrtum. Stell die mal neben ne echte Hihat, die kann man damit erschrecken, wenn sie nur die typisch silbrigen processed Hihat-Samples kennen ...
 
Exciterklang- Roland z.B. – natürlich ist mir bewusst, dass viel vorher im Sample sein kann.
Also Unerfahren im Sinne von Produktion bin ich naturgemäß schon, aber nicht im Sinne von Hören.
Da kommen aber gleich mehrere Sachen zusammen.
1. wird da meist mit absoluten Topgeräten gearbeitet.
2. werden meist mehr Höhen ausgearbeitet.. jetzt kann man abziehen, was fast immer die bessere Lösung ist..
3. Extreme Einstellungen wie 15 dB + bei 1 und 4 Khz und 15 dB minus bei 500 und 200 Hz..... also, da falle ich jetzt nicht drauf rein.;-)
4. ein EQ ist zum abrunden da und nicht zur Kompensation
5. Der High Hat Vergleich hinkt etwas – jeder der Fernsehen guckt, wird als Referenz ein relativ normal klingendes Schlagzeug in seinem Hirn haben. Also Referenz ist das, was als Normal empfunden wird. Eine Anhebung um 15 dB kann nicht mehr Normal klingen. Ami – Japaner - hin oder her. Da gibt’s Phasenkrams ohne Ende.

Ich sprach ja von EXTREM Unrund und dazu steh ich nach wie vor.
Ausgewogenes Material mit der Farbe - Ami, Japaner - kann man sicherlich dezent EQen. mein ASR oder SQR klingt ja auch rund ohne EQ, eben zwar mit der amrikanischen muffigen Wärme, aber eben Rund. Ein Sound der süclhe extreme Eingriffe "benötigt", ist enweder nicht richtig vorproduzert, falsch programmiert, oder der Designer hat die falschen Filme gesehen. :)

Also wie gesagt – ich finde die meisten Presets nicht so glücklich und das obwohl ich sowohl Ami als auch Japaner habe – also überhaupt nicht festgelegt bin.
Es gibt ein Layersound in der Preset 5 Mix Bank – komme jetzt nicht auf die genaue Belegung. 4 Solo-Streichersounds gestackt, mit denen man wunderbar mal eben a la Coors abdancen kann. Es kommt sogar zu Martélé ähnlichen Effekten
Ohne EQ und gut programmiert. Sowas hätten die „WSler“ einfach mehr gebraucht.
 


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