Nach dem Aufwärmen sollte es aber doch zumindest für die Dauer, in der eine Sequenz maximal läuft (~ ein paar Minuten) halbwegs stabil laufen denk ich... ich kenn diese alten Oszillatoren nicht so gut, aber so schnell sollte die Stimmung jetzt auch nicht schwanken, dass bei jeder Wiederholung eines Steps die Stimmung anders ist.
Sooo schlimm ist die Verstimmung ja nun auch wieder nicht.
Es gibt natürlich Trackingprobleme, wenn man über drei oder mehr Oktaven rein intoniert spielen möchte, ist aber nicht so, das es nicht möglich ist. Es wird da wohl gerne etwas übertrieben.
Wenn ein gut kalibriertes System ca. 8-10 Minuten eingeschaltet ist, läuft es dann halbwegs stabil, auch über längere Zeit.
Bei starken Temparaturschwankungen verstimmt er sich minimal, das kann man aber schnell etwas nachregeln, wenn man seinen Synthesizer kennt. Vergleiche es doch einfach mal mit einer Gitarre, die muss ja auch mal nachgestimmt werden -aber da regt sich Niemand drüber auf.
Ich war heute mit meinem Moog Model 15 unterwegs bei einer Modular-Session.
Der Synthie stand seit gestern im Flur mit Fußbodenheizung, dann raus ins schnatterkalte Auto (+4 C), 20 Minuten fahren, wieder raus und dann in die warme Bude rein.
Hab die Kiste hingestellt und eingeschaltet, danach 20 Minuten mein Patch verkabelt und dann war die Kiste über 3 Stunden lang absolut sauber im Tune.
Erst gegen Ende der Veranstaltung war einer der beiden VCOs minimal weggedriftet und die feine Schwebung der beiden Oszis vom Anfangstuning war dann bisschen schwächer geworden und lag mehr auf dem Punkt. Kein Grund sich darüber Gedanken zu machen.
Meine Dotcom VCOs verstimmen sich absolut null und wenn ich nach 3 Wochen meine Kiste einschalte, stehen die nach 2 Minuten wie eine Eins.
Das ist zwar eine schöne Sache, muss man aber bei analogen Maschinchen nicht zwingend haben.