Hallöchen..
Die VCO Platinen von Andre sind jetzt fertig. Hier ein kleiner Testbericht von Andre.
Hallo ,da ich mir sowieso einen Oszillator bauen wollte habe ich nun mit den Grundfunktionen des AS 3340 (Alfa ) / V3340 (Behringer) und CEM 3340 (Curtis) eine Platine entwickelt. Diese ist für alle 3 Oszillatoren verwendbar. Gleichzeitig wurde noch noch einen Sub-Oszillator implementiert -1/-2 Oct.
Die Platinendesign ist so, das sie auch auf ein Lochrasterboard / Loch=2,54mm aufgesteckt werden kann. Es werden also nur noch die Bedienelemente und die Bufferverstärker gebraucht.
Die Besonderheiten der Platine sind :
LDO Spannungsversorgung 10 V und stabilisierte Referenzspannung.
Dieses dient Frequenzstabilisierung.
Suboszillator -1/-2 oct an der PWM . Ist die PWM 0 dann ist der Sub auch 0
4x 1V/OCT, SYNC , Softsync und LIN FM in. Alle Bauteile sind trough hole - also einfach aufzubauen.
OUT RECT,SAW,TRI, RECT-1 Oct, RECT-2 Oct
Getestet wurde die Platine mit dem AS 3340- weil ich grade 2 bei Thonk bestellt hatte .
Nun der Testbericht.
Die Platine wurde bestückt und an +10 V -12V angeschlossen .
(ich hatte noch keine LDO 10 V Regler bestellt )
Der VCO arbeitete korrekt - allerdings erst mal ohne ein Rechtecksignal.
Nach dem Anschluss einen Potis für die PWM lieferte der VCO nun auch das Rechtecksignal welches PWM geregelt werden konnte . (klar , 0V PWM =null PWM)
** Dazu folgende Info. Das Rechtecksignal hat in den unteren Frequenzen ca. ab 400 Hz Überschwinger. Der Sub-Oszillator lief nicht richtig. Je tiefer die Frequenz ist desto mehr Überschwinger sind auf den Oszilloskop zu sehen.
Warum Überschwinger ?
Nun, die Steuerspannung für die PWM ist etwas verrauscht . Der Komperator triggert in einen kleinen Bereich mehrfach. Je tiefer die Frequenz ist desto größer ist auch das Zeitfenster und desto mehr Überschwinger gibt es.
Die Lösung wie folgt :
a
Um ganz sicher zu gehen sollte man am Eingang Pin4 einen Kondensator anschließen 1..10 nF
b
und natürlich den 1 M Ohm widerstand zwischen Pin 4 und 5 einbauen .Dieser verhindert die Überschwingungen dadurch das die PWM Kontrollspannung über den 1Mohm etwas nach unten gezogen wird. Somit ergeben sich saubere
Schaltzustände.
Leider wird im Manual von Alfa nicht darauf eingegangen, im original Handbuch von Curtis aber schon. Diese Überschwinger lassen sich vermeiden indem ein 1 M Ohm Widerstand von AS 3340 PIN 4 nach Pin 5 gelötet wird.
( Der Widerstand ist natürlich auf der Platine - allerdings als SMD Bauteil - welches ich nicht noch nicht zur Verfügung hatte. OK hatte nicht alle Teile auf Lager- habe dann einen normalen Widerstand eingelötet )
Sehr interessant für mich war nun das thermische Verhalten des AS 3340.
Um es vorweg zu nehmen - die Differenz zwischen kalt ( nicht eingeschaltet)
und aufgewärmt (ca. 5 Minuten an) war bei 1000 HZ ca 2..3 Hz.
Ein wandern der Frequenz wie es bei Rolf vorkam konnte ich nicht feststellen. Ganz im gegenteil, Eine einmal eingestellte Frequenz bleibt auch nach 30 Minuten konstant . Aktuell läuft der Oszillator bei 6400 HZ und 6V
0 Volt ist 100,9 Hz. Wie ihr schon vermutet kalibriere ich das IC grade und gehe wie folgt vor.
Bei 0 Volt ist meine eingestellte Frequenz 100 Hz
dann wird die Spannung in 1 Volt Schritten erhöht.
1V =200,2V=400,3V=800,4V=1600,5V=3200,6V=6400,7V =12800
Die Kalibirerung habe ich nun bis 7V durchgeführt - einwandfrei - ich bin beeindruckt.
Sehr wichtig ist auch das Sprungverhalten. Das IC trackte sauber zwischen 0V =100Hz und 7V =12,82Khz .Es kam zu keinen nachziehen der Frequenz
Zum testen wurde ein RIGOL Netzteil DP832 , Auflösung 1 mV sowie ein Fluke 77 - Auflösung 1 mV benutzt . Die Frequenz wurde mit einem TEKWAY DST 1062 gemessen .
Die Platinen kann man natürlich bei Andre auf tubeohmcom bestellen .
Gruß Rolf