"meModular" Modularer DIY Synth

Hallöchen..

Testschaltung um Transistoren zu matchen
TrMatching[1].jpg

Hab die Testschaltung mal aufgebaut und zusätzlich einen Lüfter installiert damit sich die Transistoren nach dem Berühren beim Einstecken schneller abkühlen.

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Für den Abgleich habe ich mir auf amazon diesen Transistortester gekauft. Denke damit gehts etwas einfacher und schneller..

TrTester[1].jpg

Gruß Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt ca. 20 Transistoren gemessen und die mit den fast gleichen Werten in die Testschaltung gesetzt. Das Ergebnis beträgt dann 0,0mV - 0,2mV.

20190817_233303[1].jpg
 
Zum Thema Temperaturstabilität bei den AS Clones.: (bisschen OT)

In meinem JP8 Projekt nutze ich ja den EG AS3310. Dabe habe ich mich auch wochenlang mit der Temperaturdrift rum geärgert. Ich stelle die Attack Zeiten im warmen Betriebszustand auf 6 Sekunden. Kalt starten sie dann mit 10 Sek! Nach 20 min sind sie wieder bei 6. Nun habe ich auch alle Steuerspannungen überwacht und zusätzlichen Schnickschnack wie Keytracking gebypasst. Letztendlich kann man aber auch die Chiptemperatur mit etwas Kältespray oder dem Lötkolben ändern, und es ändern sich dabei immer die Zeiten ziemlich krass.
Ich habe dann versucht, mit verschiedenen NTC und PTC in die Erzeugung der COM Spannung einzugreifen. Damit kann man etwas gegensteuern, die Drift aber nicht komplett eliminieren.
Getestet habe ich ca 20 IC. Den Gegenversuch mit einem original CEM habe ich noch nicht gestartet. Wäre mir auch zu teuer, da der Jupi 16 Stück davon verschlingt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Im Ergebnis bin ich jetzt bei den Druiden gelandet. Die funktionieren super, wenn man das Startup Problem in Griff bekommt ;-)

@Rolf: Planst du analoge EGen oder möchtest du das in Software machen?

Gruß
Markus
 
Hi Markus..

Den ADSR will ich mit einem STM32 Mikrocontroller machen. Da sind denn auch andere Wellenformen und vielleicht auch direkt zwei ADSR Generatoren möglich. Das ganze ist auch kostengünstiger und Temperatur stabiler.

Andre von tubeohm.com hat fürs Eurorack schon kleine Oszillatorplatinchen mit 3340 entwickelt. Zwei davon werde ich in meinen Oszillator Projekt verwenden.

Osc3340.JPG

PS: Ich arbeite mich gerade in die STM32 Mikrocontroller ein. Kann also noch eine Weile dauern. Mein erstes Projekt ist ein DIY MiniScope fürs EuroRack.

MiniScope.jpg



Gruß Rolf
 
Hallöchen..

Die VCO Platinen von Andre sind jetzt fertig. Hier ein kleiner Testbericht von Andre.

Hallo ,da ich mir sowieso einen Oszillator bauen wollte habe ich nun mit den Grundfunktionen des AS 3340 (Alfa ) / V3340 (Behringer) und CEM 3340 (Curtis) eine Platine entwickelt. Diese ist für alle 3 Oszillatoren verwendbar. Gleichzeitig wurde noch noch einen Sub-Oszillator implementiert -1/-2 Oct.
Die Platinendesign ist so, das sie auch auf ein Lochrasterboard / Loch=2,54mm aufgesteckt werden kann. Es werden also nur noch die Bedienelemente und die Bufferverstärker gebraucht.

Die Besonderheiten der Platine sind :
LDO Spannungsversorgung 10 V und stabilisierte Referenzspannung.
Dieses dient Frequenzstabilisierung.
Suboszillator -1/-2 oct an der PWM . Ist die PWM 0 dann ist der Sub auch 0
4x 1V/OCT, SYNC , Softsync und LIN FM in. Alle Bauteile sind trough hole - also einfach aufzubauen.
OUT RECT,SAW,TRI, RECT-1 Oct, RECT-2 Oct

Getestet wurde die Platine mit dem AS 3340- weil ich grade 2 bei Thonk bestellt hatte .

Nun der Testbericht.
Die Platine wurde bestückt und an +10 V -12V angeschlossen .
(ich hatte noch keine LDO 10 V Regler bestellt )
Der VCO arbeitete korrekt - allerdings erst mal ohne ein Rechtecksignal.
Nach dem Anschluss einen Potis für die PWM lieferte der VCO nun auch das Rechtecksignal welches PWM geregelt werden konnte . (klar , 0V PWM =null PWM)

** Dazu folgende Info. Das Rechtecksignal hat in den unteren Frequenzen ca. ab 400 Hz Überschwinger. Der Sub-Oszillator lief nicht richtig. Je tiefer die Frequenz ist desto mehr Überschwinger sind auf den Oszilloskop zu sehen.
Warum Überschwinger ?
Nun, die Steuerspannung für die PWM ist etwas verrauscht . Der Komperator triggert in einen kleinen Bereich mehrfach. Je tiefer die Frequenz ist desto größer ist auch das Zeitfenster und desto mehr Überschwinger gibt es.
Die Lösung wie folgt :
a:)Um ganz sicher zu gehen sollte man am Eingang Pin4 einen Kondensator anschließen 1..10 nF
b:) und natürlich den 1 M Ohm widerstand zwischen Pin 4 und 5 einbauen .Dieser verhindert die Überschwingungen dadurch das die PWM Kontrollspannung über den 1Mohm etwas nach unten gezogen wird. Somit ergeben sich saubere
Schaltzustände.

Leider wird im Manual von Alfa nicht darauf eingegangen, im original Handbuch von Curtis aber schon. Diese Überschwinger lassen sich vermeiden indem ein 1 M Ohm Widerstand von AS 3340 PIN 4 nach Pin 5 gelötet wird.

( Der Widerstand ist natürlich auf der Platine - allerdings als SMD Bauteil - welches ich nicht noch nicht zur Verfügung hatte. OK hatte nicht alle Teile auf Lager- habe dann einen normalen Widerstand eingelötet )

Sehr interessant für mich war nun das thermische Verhalten des AS 3340.
Um es vorweg zu nehmen - die Differenz zwischen kalt ( nicht eingeschaltet)
und aufgewärmt (ca. 5 Minuten an) war bei 1000 HZ ca 2..3 Hz.
Ein wandern der Frequenz wie es bei Rolf vorkam konnte ich nicht feststellen. Ganz im gegenteil, Eine einmal eingestellte Frequenz bleibt auch nach 30 Minuten konstant . Aktuell läuft der Oszillator bei 6400 HZ und 6V

0 Volt ist 100,9 Hz. Wie ihr schon vermutet kalibriere ich das IC grade und gehe wie folgt vor.
Bei 0 Volt ist meine eingestellte Frequenz 100 Hz
dann wird die Spannung in 1 Volt Schritten erhöht.
1V =200,2V=400,3V=800,4V=1600,5V=3200,6V=6400,7V =12800
Die Kalibirerung habe ich nun bis 7V durchgeführt - einwandfrei - ich bin beeindruckt.

Sehr wichtig ist auch das Sprungverhalten. Das IC trackte sauber zwischen 0V =100Hz und 7V =12,82Khz .Es kam zu keinen nachziehen der Frequenz

Zum testen wurde ein RIGOL Netzteil DP832 , Auflösung 1 mV sowie ein Fluke 77 - Auflösung 1 mV benutzt . Die Frequenz wurde mit einem TEKWAY DST 1062 gemessen .

75328567_2573715879379609_5733625029120229376_o[1].jpg

74301509_2573715952712935_4181273812253278208_o[1].jpg

Die Platinen kann man natürlich bei Andre auf tubeohmcom bestellen .

Gruß Rolf
 
Hallöchen..

Mein erstes Eurorack Modul ist fertig. Es handelt sich dabei um ein kleines Oszilloskop-Modul für mein Eurorack System.
Die Schaltung und Frontplatte ist schon fertig. An der Software wird noch etwas "gebastelt".

20191101-201552[3].jpg 20191026-220354[1].jpg Frontplatte-01[1].jpg

me-Scope-12[1].jpg

Der Schaltplan

Auf Basis eines kleinen STM32 Boards mit der Bezeichnung BluePill STM32F103C8T6 stellt das Scope
die Wellenform und Frequenz auf einem kleinen 0.89" OLED Display dar. Der Anschluss "IN" ist ein
Eingang für das Audio-Signal. Über "OUT" gelangt das Eingangssignal ungepuffert wieder nach draußen.
Mit dem Potentiometer wird der Pegel der Eingangsspannung angepasst. Für Messzwecke dient der
"CV/OSC" Ausgang. Er liefert eine Steuerspannung von 0 bis +8 Volt oder eine einstellbare Oszillator
Frequenz zB 440Hz.

Das Scope hat einen 16Bit DA-Wandler mit zwei Ausgangskanälen. Den hab ich für die Schaltungs-
entwicklung auf eine SOP-8 Platine gelötet. Ausgang A ist für die Ausgabe einer Gleichspannung. Der
Ausgang B gibt einen 440Hz Ton aus. Beiden DAC-Ausgänge besitzen eine Tristate-Funktion und
werden abwechselnd geschaltet. Dadurch benötige ich keinen zweiten OP für die Ausgabe einer Mess-
spannung.

Über Poti R8 kann die Eingangsspannung für das Scope geregelt werden. IC4a begrenzt die Eingangs-
spannung am AD-Wandler. IC4b ist als Komperator geschaltet und für das Triggern der Wellenform
zuständig. Die Stromversorgung (+3.3V) für das STM32 Prozessor-Board liefert die +12V Spannung
über K1. Hab noch einen Butterwoth-Filter 2.Ordnung für den DA-Wandler integriert. Die berechnete
Filterfrequenz liegt bei 10KHz. Das STM32 Board entspricht von den Abmessungen der Anschlusspins
genau einer 40pol IC-Fassung.

Tip: Das BluePill Board gibts in der Bucht schon unter 5,- Euro. Billiger als wenn man die Bauteile einzeln bestellen würde
ebueb


me-Scope-17[1].jpg

Hab mal ein kleines Video gedreht ohne Kommentar.
Video:
https://youtu.be/cc5SMvy6rf8


Gruß Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Rolf, ist das BluePill nicht nur ein Klon eines Arduino Mega irgendwas? Hab die Daten jetzt nicht kontrolliert, sieht aber irgendwie so aus. Ansonsten, klasse Ding! Genau so etwas steht auch noch auf meinem DIY Plan...
 
Rolf, ist das BluePill nicht nur ein Klon eines Arduino Mega irgendwas? Hab die Daten jetzt nicht kontrolliert, sieht aber irgendwie so aus. Ansonsten, klasse Ding! Genau so etwas steht auch noch auf meinem DIY Plan...

Hi Cyrax

Auf dem BluePill sitzt eine ARM CPU (STM32F103C8T6) mit 72MHz Rechenleistung.

Gruß Rolf
 


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