Wozu braucht man Hardware Synthesizer, Kompressor, Mischpult usw? (Grundsatzdiskussion)

Ist U-he in den Extrembereichen auch so gut?
Also Resonanzzwitschern, Filter FM, extreme Modulation?
bei einem stammtisch hatten hatten wir eine minimoog simulation (keine ahnung ob u-he oder diva, ich kenne mich da nicht aus) dem boog gegenübergestellt.
die software mühte sich auf verlorenem posten.
keine chance.
und ganz rum war es, als man beim boog das filter angeblasen hat....da wurde die simulation ganz kümmerlich, während der boog die gläser in der glasvitrine zum wandern brachte.
 
Ich glaube fast richtige Profis arbeiten in der DAW

Und wenn ? Produziert man mit solchen sounds echt geile chartbreaker ? Oder technoscheiben.. seltenst oder ?

Genau wie unnötiges modulargezirpse ?

Mit Hardware ist man beim Produzieren oft langsamer als ITB (speicherbarkeit usw.). Wenn es also um viel Output in kurzer Zeit geht ist Hardware gerne mal im Weg. Da macht arbeiten ITB mehr Sinn.
Ich glaube allerdings, dass viele bzw. vermutlich die meisten hier nicht unter dieser Prämisse arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
...bei mir ist das ganz einfach. ich arbeite den ganzen tag am pc, da muss ich in der freizeit nicht auch noch vor die kiste sitzen.
und wenn ich mal wieder zeit habe zum musik machen, habe ich absolut kein bock auf irgend welche update meldungen. auch hat bei mir noch nie ein hardware synth einen neustart erzwungen, weil er genau jetzt ein update einspielen muss ?.
 
Es wurde gesagt dass Analoge eben all diese Nichtlinearitäten haben die Software nicht hin bekommt. u-he zeigt anscheinend dass dies sehr wohl geht.

Kann Software also genauso warm wie Analog klingen?
Was die Erzeugung der analogen Synthesesounds angeht schon. Gerade bei U-HE, deswegen schrieb ich das ja mit den Schaltkreisemulationen.
Man kann natürlich noch allerhand Hardware hinter die Synths hängen. Auf die Frage, ob man das dann auch alles digital nachbilden kann, wird es keine verlässliche Antwort geben sondern eher Antworten aus subjektivem Empfinden. Hat auch damit zu tun, dass das Vergleichshören von Audio sehr schwierig ist. Da wurden schon ewige Debatten geführt, weil es streng wissenschaftlich kaum nachweisbar ist.
 
Ich glaube fast richtige Profis arbeiten in der DAW
Wenn man mit Profi jemanden meint, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, dann gibt es eindeutig beides.
Wenn akustische Instrumente und Gesang eine Rolle spielen gehts dann wieder um gute Mikros, Preamps, Komps etc.
Das kann man doch so gar nicht 100%ig beantworten.
Im Bereich elektronische Musik verändern einige ihr Setup ständig.

Autechre war früher Hardware, die letzten Album waren hauptsächlich Max/MSP.

Soll jeder mit dem arbeiten was er hat, ist doch eigentlich auch egal..
 
studio deadmou5
screen-shot-2016-05-10-at-91847-ampng.png
 
Echt? Nun doch wieder so ein krasser Unterschied?
man merkt es immer daran, wenn man am mischpult die analogen einbremsen muß, damit die digitalen zu wort kommen.
meinen virus (digital) habe ich direkt am mischpult, den DM12 lasse ich über einen analog kompressor laufen, weil die pegelschwankungen zu heftig sind. analog kennt keine grenzen, bis zur selbstzerstörung.
 
Bei VSTs baut man sich gerne Chains um den Sound anzudicken und wärmer zu bekommen, oft mit wahnsinnig viel Aufwand (bei den Profis). Wenn man analoge aufnimmt ist es oft anders herum, man muss viel wegnehmen, damit es in den Mix passt oder man muss zeitlich/frequenzmäßig für die Sounds Platz schaffen, layering ist da oft overkill.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardware die rumsteht ist zwar schön anzusehen, aber letztendlich Verschwendung von Ressourcen.
Das wird mir nun doch zu pauschal:
Wie oft muss Hardware für wie lange benutzt werden, um keine "Verschwendung von Ressourcen" mehr zu sein?
Und wer will das festlegen?

Wenn wir uns auf dem Niveau hier bewegen wollen, könnte man ebensogut sagen, dass in der Ecke rumstehende ausgeschaltete Hardware wenigstens keinen Strom verschwendet – ganz im Gegensatz zu der Unzahl an Computern, auf denen Typen wie wir hier Musik erzeugen, von der es auch ohne unser Zutun weit mehr als genug gibt.

Ganz Böswillige könnten dann einwerfen, dass konsequenterweise ja eigentlich auch dieser Thread hier eine Verschwendung von Ressourcen ist: Der Erkenntnisgewinn geht gegen Null, da das bisher hier Vorgebrachte bereits wiederholt in diversen anderen Threads in diesem und anderen Foren bis zum Erbrechen diskutiert worden ist. Die Ergebnisse dieser Grabenkämpfe waren stets dieselben: Im günstigsten Fall gingen die Diskussionsteilnehmer mit einem freundlichen "agree to disagree" auseinander, im schlimmsten Fall warfen sie sich gegenseitig Wahrnehmungsverzerrung, Neid, Konsumgeilheit, Angeberei, Unfähigkeit und dergleichen mehr vor. Nun steht auch noch "Ressourcenverschwendung" im Raum ;-)

Nur eins ist meiner Erfahrung nach nie passiert:
Dass allein durch eine solche Diskussion ein Hardware-Liebhaber zum Software-Liebhaber geworden ist,
und all sein Geraffel an einen ehemaligen Software-Liebhaber verkauft hat,
der allein durch eine solche Diskussion zum Hardware-Liebhaber geworden ist.

Macht Musik!
 
Hardware hat einen ganz klaren Vorteil: Sie kostet keine nennenswerte CPU-Zeit. Man kann im Extremfall selbst noch einen zwanzig Jahre alten Rechner nehmen und ziemlich problemlos alles damit aufnehmen, was Hardware so ausgibt. Aber der selbe Rechner wird mit aktuellen Betriebssystemen und Softwares komplett überfordert sein.

Das kann man auch weiterspinnen: Wenn man einen aktuellen Rechner mit Plugins an die Grenze des Machbaren gebracht hat, kann man immer noch Hardware-Instrumente dazu packen und es geht immer noch weiter.
Man könnte aber genau so gut RAM-Speicher hinzu kaufen, die CPU ersetzen, einen zweiten Rechner daneben stellen oder eine DSP-Karte einsetzen. Mehr oder weniger endlose Erweiterbarkeit hat man auch auf Rechnerebene.
 
Das wird mir nun doch zu pauschal:
Wie oft muss Hardware für wie lange benutzt werden, um keine "Verschwendung von Ressourcen" mehr zu sein?
Und wer will das festlegen?
hier im raum hängen 10 gitarren und noch 5 weitere sind woanders.
aber selbst, wenn ich derzeit am PC sitze und das hier tippe, habe ich die gitarren im blick, kann mich an den farben, der holzmaserung, der form erfreuen und vorallen....vorfreude entwickeln, wenn ich heute wieder eine zur hand nehme und spiele.

deshalb analog wirkt auf vielen ebenen.
 
Ich dachte, der TS wäre der HW bereits etwas zugeneigt. Wenn das jetzt nur darum geht, eine Grundsatzdiskussion loszutreten, bin ich raus.
 
Es ist nur Neugier. Die meiste elektronische Musik ist ja doch recht ähnlich was Bässe, Drums, Flächen, Leads usw angeht, egal um welches Genre es geht, alles hat man schon irgendwie in ähnlicher Form gehört. Da fragte ich mich, warum dafür einige Hardware bevorzugen. Sicher bin ich auch Hardware nicht abgeneigt, aber sie muss mir auch vom Klang her einen Mehrwert bieten und das wirklich deutlich. Ob ich einen Regler nur mit der Maus bediene oder per Knopf macht für mich glaube ich nicht den geringsten Unterschied und auch der zusätzliche Platzbedarf, die Verkabelung, das viele Geld und so weiter sind für mich ganz große Nachteile. Was zu bleiben scheint ist der Spieltrieb an einem neuen Gerät zu sitzen und weniger der Sound.

Ich komme zu dem Schluss, dass man Hardware braucht um Spaß zu haben und weniger weil man das heute vom Klang her braucht.
 
My 2 cents:
Software kann heut mittlerweile vieles was hardware auch kann. Aber nicht alles.
Ich finde filterklang wenn Resonanz dazukommt digital immernoch spürbar schlechter als bei echtanalogen filtern. Zumal es im analogbereich ja viele unterschiedliche klangästhetiken gibt was filter und resonanz angeht.
Wobei repro da schon nen derben qualitätssprung darstellt
Das gleiche würd ich für anaoge distortion und overdrive behaupten. Beim rumspielen im analogen bereich finde ich die zwischenschritte viel abwechslungsreicher
Und differenzierter als bei plugins, insgesamt auch wärmer.
Ob jemand auf sowas wertlegt oder nicht bleibt jedem selbst überlassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nur Neugier. Die meiste elektronische Musik ist ja doch recht ähnlich was Bässe, Drums, Flächen, Leads usw angeht, egal um welches Genre es geht, alles hat man schon irgendwie in ähnlicher Form gehört. Da fragte ich mich, warum dafür einige Hardware bevorzugen. Sicher bin ich auch Hardware nicht abgeneigt, aber sie muss mir auch vom Klang her einen Mehrwert bieten und das wirklich deutlich. Ob ich einen Regler nur mit der Maus bediene oder per Knopf macht für mich glaube ich nicht den geringsten Unterschied und auch der zusätzliche Platzbedarf, die Verkabelung, das viele Geld und so weiter sind für mich ganz große Nachteile. Was zu bleiben scheint ist der Spieltrieb an einem neuen Gerät zu sitzen und weniger der Sound.

Daß sich überhaupt Leute auf den letzten fünf Seiten die Mühe gemacht haben, eine offensichtlich dumme Frage zu beantworten, ist erstaunlich angesichts dieses selten ignoranten Statements deinerseits -- egal, wie die Antwort ausfallen würde, Du würdest sie so oder so nicht verstehen, weil Du wahrscheinlich noch nicht einmal Musiker bist, sondern Dich nur dafür hältst.

Wenn Du einer wärest, bräuchtest Du Fragen wie diese nicht stellen und gäbest Unfug wie den oben geschriebenen nicht von Dir -- dann wüßtest Du den Unterschied.

Thread kann zu wegen Zeitverschwendung.

Stephen
 
Ich komme zu dem Schluss, dass man Hardware braucht um Spaß zu haben und weniger weil man das heute vom Klang her braucht.
das ist wohl der kernsatz.
das machen von musik sollte spaß machen.....der weg ist das ziel.....und nicht das fertige endprodukt, jedenfalls bei amateuren.
profis, die unter zeitdruck arbeiten, ist ein anderer ansatz.

aber wenn ich zeit habe, dann will ich spaß, dann möchte ich die haptik der instrumente spüren....und schauen, wohin die klangliche reise geht.
beim computer habe ich mühe lust zu empfinden. ist wie cybersex
 
Zuletzt bearbeitet:


Zurück
Oben