Man kann beim TI nicht davon ausgehen dass man so viele Stimmen wirklich zur Verfügung hat, so bald man die spannenden neuen Synthese Methoden nutzt ist man froh einen Pad Sound ohne das einen der Stimmenklau nervt rauskitzeln zu können, was zum Glück mit dem letzten Update besser geworden ist. In der Richtung könnte ruhig was neues mit mehr Power kommen und natürlich mit der selben Multitimbralität.
Das war schon mal eine Ansage, wo heute kaum mehr ein Synthesizer mitkommt.
Die letzten spannenden Sachen stammen meist noch aus den 00ern, als Software noch in den Kinderschuhen steckte. Heute ist man schon froh wenn einen Synth mit Leistungsfähiger Synth Engine Duotimbral ist. Woran das liegt ist imho offensichtlich, die Hardware ist Dongle für die Software, durch die immer besser werdende Software gehen die Stückzahlen für Hardware in den Keller, man wird versuchen an Stellen zu sparen die einem während der Garantie nicht auf die Füße fallen, z.B. in dem man einen 10 + X Jahre alten ARM Prozessor als CPU verwendet (klebt vielleicht noch 'nen analogen Filter drann .... huuuu huuu ist hybrid/analog
und schlägt für 8 Filter nochmal 'nen 1000er drauf), das nötigt einen dazu an gewissen Stellen Komrpomisse einzugehen. Da die Zielgruppe zum großen Teil im Bereich Live Performance und User die lieber Hand On als am Rechner arbeiten, kann man sich die nötige Entwicklungs- und CPU Power für Multitimbralität sparen und hat die Chance vielleicht noch div. weitere Geräte an diese Nutzergruppe zu bringen.
Bei den hochpreisigem Keyboard-Synthesizern wie dem Yamaha Montage, dem Roland Fantom, dem Kurzweil K2700 findet man ähnliche Leistungsfähigkeit, das sind nicht einfach nur Synthesizer sondern darüber hinaus noch Workstations.
Beim Montage (keine Ahnung wie das bei der M Version ist) leidet die Interpolation z.B. von MW oder Controllern, speziell bei FM-X funktioniert das nicht wirklich stufenlos. Die Konzepte sind zum Teil noch aus den 90ern, AWM, FM-X, Kurzweils V.A.S.T. etc. mit leichten Erweiterungen.
Beim Roland Jupiter X wird ein bisschen gespart. Nur 5-facher Multimode: vier Instrumenten- und eine Drum-Spur sind möglich. Anzahl der Stimmen in der Polyphonie aber gigantisch: 256. Das hängt sicher aber auch von den gewählten Modellen ab die man auf den Synthesizer downloaded.
Roland zitiert sich ständig selbst, mit div. Emulationen aus den Anfängen der Polysynths, die 256 Stimmen hat man mit nur einem Partial, das wär' dann sowas wie nur ein Oszillator + LFOs Hüllkuven und Filter und nach 20 Jahren soll (gerüchteweise) der V-Synth wieder in neu und in besser aufgelegt werden, bin gespannt wie das wird.
Analoge Hardware ist teuer und bei Uli Behringer gibt es immer alles zum halben Preis.
Ich glaube Behringer macht sehr realistische Preise, was die reinen kosten der Hardware betrifft. Bei Moog, Sequential, Oberheim & Co bezahlt man zum Teil den Namen mit und bei der geringernen Stückzahlen lassen teilen sich die Entwicklungskosten auf weniger Geräte auf.
Du scheinst letzte Nacht nicht ganz fit gewesen zu sein.
Ich habe ein "usw." verwendet, womit selbstverständlich andere Methoden/Modulatoren gemeint waren.
Das "usw." bedeutet ja mehr von gleichem oder ähnlichem, aber das ganze Konzept mit Oszillatoren, Filter und Modulation bricht die Synthese ja nur auf User verständliche und bekannte Hardware Komponenten und Begriffe runter, an der Stelle ist ja längst noch nicht Schluß z.B. was die Beeinflussung wie Morphing und Manipulation von Teilaspekten von Klangereignissen betrifft. Ich glaub' da ist noch einiges an Luft nach oben, aber mit der Ausrichtung wird das wohl eher als Software kommen oder als Synthese Add On für konventionelle Konzepte. Solche Add Ons kennt man das ja schon Ansatzweise als Manipulationsvorschriften (jenseits von FM & Co) von Oszillator Wellenformen und Samples und kann halbwegs bedienbar auch in HW gegossen werden.