Was ist gute Musik?

Was macht für euch gute Musik aus? Wenn sie ...

  • ... den meisten Menschen gefällt?

    Stimmen: 5 10,9%
  • ... euch gefällt?

    Stimmen: 28 60,9%
  • ... genial komplex ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... genial einfach ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... anerkannten Kritikern/Künstlern gefällt?

    Stimmen: 4 8,7%
  • Oder doch was ganz anderes?

    Stimmen: 14 30,4%

  • Umfrageteilnehmer
    46
Wer ist denn verkrampft?

"Genial komplex" und "genial einfach" ist auch oftmals ein Indikator für "gute Musik". Wagner ist "genial komplex" und "Kraftwerk" ist "genial einfach". Nicht so bewanderte Personen verwechseln das mit Banalität. Aber das Zitat von David Garrett muss ich hier noch mal erwähnen, weil es zu "Kraftwerk" passt: "Wer aus so wenig so viel macht, muss schon sehr viel Talent haben." Das verstehen manche bis heute nicht. Das liegt aber an ihnen. Die Kollegen, die selber große Karrieren gemacht haben, wissen das aber und ich auch. Hier nenne ich auch mal zwischendurch andere Personen, aber nur, um einen Gesichtspunkt zu verdeutlichen. Schließlich schreibe ich von "MEINER" Sichtweise.
 
Klangreisender schrieb:
Ich nehme mir die Analyse auch nicht vor. Das passiert schon automatisch. Das ist manchmal auch schade, wenn ich Musik nur genießen möchte. Dann, wenn ich die "Sezierung" für den eigenen musikalischen Bedarf brauche, hilft mir diese Möglichkeit natürlich, und ich kann sie noch forcieren, indem ich beispielsweise die Instrumente versuche, einzeln herauszuhören.
In diesen "Analyse-Modus" verfalle ich eher nicht ungewollt. Ich kann also noch gut hinhören ohne gleich alles auseinander zu nehmen. Früher viel mir das aber schwerer.
Also wenn das gehörte nicht ein Brei ist, dann kann ich auch die Instrumente gut raushören. Das klappt aber mal gut und mal weniger gut. Da muss ich wohl noch ein wenig üben (bzw. lernen mich besser zu konzentrieren.).
 
Klangreisender schrieb:
Wer ist denn verkrampft?

"Genial komplex" und "genial einfach" ist auch oftmals ein Indikator für "gute Musik". Wagner ist "genial komplex" und "Kraftwerk" ist genial einfach". Nicht so bewanderte Personen verwechseln das mit Banalität. Aber das Zitat von David Garrett muss ich hier noch mal erwähnen, weil es zu "Kraftwerk" passt: "Wer aus so wenig so viel macht, muss schon sehr viel Talent haben." Das verstehen manche bis heute nicht. Das liegt aber an ihnen. Die Kollegen, die selber große Karrieren gemacht haben, wissen das aber und ich auch.

 
Das erste Beispiel hat z.B. "Groove" und geheimnisvollen Gesang, finde ich.
 
Doch, das ist auch der ganz rechts in dem Video hier, der mit der Gitarre.
Hat hier eine Cameo Auftritt.

Sollte man als Kraftwerk Fan schon wissen ... ts ...
 
Klangreisender schrieb:
Wer ist denn verkrampft?

"Genial komplex" und "genial einfach" ist auch oftmals ein Indikator für "gute Musik". Wagner ist "genial komplex" und "Kraftwerk" ist "genial einfach". Nicht so bewanderte Personen verwechseln das mit Banalität. Aber das Zitat von David Garrett muss ich hier noch mal erwähnen, weil es zu "Kraftwerk" passt: "Wer aus so wenig so viel macht, muss schon sehr viel Talent haben." Das verstehen manche bis heute nicht. Das liegt aber an ihnen. Die Kollegen, die selber große Karrieren gemacht haben, wissen das aber und ich auch. Hier nenne ich auch mal zwischendurch andere Personen, aber nur, um einen Gesichtspunkt zu verdeutlichen. Schließlich schreibe ich von "MEINER" Sichtweise.
ich kann dieser recht banalen Popmusik wirklich nichts geniales abgewinnen und nur weil Kraftwerk eben die ersten waren, ist das für mich kein Grund, sie anzubeten. Wären sie nicht die ersten Synthiemucker gewesen dann wäre es eben jemand anderes geworden. Nur ,mal so.
 
Um noch einmal zum Ausgangspunkt zu kommen:

Alle analytische Herangehensweise bringt mich zumindest auch nur bis zu einem bestimmten Punkt der Musik näher
und ich weiß nicht, ob das schon gut (sic!) ist.

Wenn man Profis zu Bach befragt, dann gibt es einen Moment, wo so gut wie alle sagen:
Das kann man nun nicht mehr erklären, das kann man nur genießen, sich emporheben lassen usw.

Ist es nicht doch so, dass wir nie mit Gedanken und Worten die Musik komplett erfassen werden können ?

Also, Gott sei Dank, ne ...
 
V au schrieb:
Ist es nicht doch so, dass wir nie mit Gedanken und Worten die Musik komplett erfassen werden können ?


Wozu auch, man hört musik einfach an und lässt es in all seinen facetten wirken ( oder schaltet ab wenns nervt ), um das zu steigern macht man eben irgendwann selber musik und erlernt ein instrument oder geht evtl auch zu einem lehrer ders draufhat.
Und wenn man es ernst meint und das ganze durchzieht hat man am ende seines lebens evtl meisterklasse erreicht.

:D


Und wenn man musik in gedanken und worten komplett erfassen möchte, dann kann man ja einfach die notenschrift erlernen (das ist das bezugsmedium) und sich den unzähligen musikstücken widmen und nachspielen und macht auch mal fernreisen zb nach afrika um dort die traditionelle musik zu "erfassen".
Konsequenterweise, wenn man schon musik in wort und gedanken erfassen möchte, dann sollte man auch verstehen das die eigentliche zwischenmenschliche kommunikationsform der musik der jam mit anderen musikern ist.

Allerdings kann man ja auch musikwissenschaft studieren, aber da kommt man nur rein wenn man ein instrument spielen kann, da kann man sich dann ausgiebig der musikhistorie widmen, theoretisch in wort und schrift. UNd ich glaube da gibts ne menge zu lesen.. und gar hörproben zuhauf.


Oder macht einfach beim battle mit, derzeit studieren/erörtern wir gerade per konstruktiven meinungsausstausch die bezugslinienvon elektro zu wave... oder wieman ein elektrobeat zur schubkraft antreiben kann ;-) (echtes geheimwissen)
Begleitet wird das ganze mit einer praktika in form eines selbstgemachten tracks der eingereicht werden darf.
Natürlich ist das ganze freiwillig und kostenlos. :mrgreen:




blumenkohl ende :peace:
 
Bernie schrieb:
Klangreisender schrieb:
Wer ist denn verkrampft?

"Genial komplex" und "genial einfach" ist auch oftmals ein Indikator für "gute Musik". Wagner ist "genial komplex" und "Kraftwerk" ist "genial einfach". Nicht so bewanderte Personen verwechseln das mit Banalität. Aber das Zitat von David Garrett muss ich hier noch mal erwähnen, weil es zu "Kraftwerk" passt: "Wer aus so wenig so viel macht, muss schon sehr viel Talent haben." Das verstehen manche bis heute nicht. Das liegt aber an ihnen. Die Kollegen, die selber große Karrieren gemacht haben, wissen das aber und ich auch. Hier nenne ich auch mal zwischendurch andere Personen, aber nur, um einen Gesichtspunkt zu verdeutlichen. Schließlich schreibe ich von "MEINER" Sichtweise.
ich kann dieser recht banalen Popmusik wirklich nichts geniales abgewinnen und nur weil Kraftwerk eben die ersten waren, ist das für mich kein Grund, sie anzubeten. Wären sie nicht die ersten Synthiemucker gewesen dann wäre es eben jemand anderes geworden. Nur ,mal so.

Das Leben findet nicht in Hypothesen und Konjunktiven statt.
 
V au schrieb:
Um noch einmal zum Ausgangspunkt zu kommen:

Alle analytische Herangehensweise bringt mich zumindest auch nur bis zu einem bestimmten Punkt der Musik näher
und ich weiß nicht, ob das schon gut (sic!) ist.

Wenn man Profis zu Bach befragt, dann gibt es einen Moment, wo so gut wie alle sagen:
Das kann man nun nicht mehr erklären, das kann man nur genießen, sich emporheben lassen usw.

Ist es nicht doch so, dass wir nie mit Gedanken und Worten die Musik komplett erfassen werden können ?

Also, Gott sei Dank, ne ...

+1 Erklären kann man Handwerk, nicht aber was die Kunst zur Kunst macht, empfinde ich genauso. Und wenn man es könnte, wäre es ja keine Kunst mehr. Egal ob man nun z.B. die
Songs der Beatles hernimmt oder Mozart.
 
kunst kann man folgt erklären:

man gibt der inneren form eine äussere

man nennt das dann ästhetik


oftmals sieht man schon an der wohnungseinrichtung wie es so um das ästhetikverständnis der betreffenden personen steht was wiederum in hohem maße eine geschmacksfrage ist. ;-)
 
V au schrieb:
Um noch einmal zum Ausgangspunkt zu kommen:

Alle analytische Herangehensweise bringt mich zumindest auch nur bis zu einem bestimmten Punkt der Musik näher
und ich weiß nicht, ob das schon gut (sic!) ist.

Wenn man Profis zu Bach befragt, dann gibt es einen Moment, wo so gut wie alle sagen:
Das kann man nun nicht mehr erklären, das kann man nur genießen, sich emporheben lassen usw.

Ist es nicht doch so, dass wir nie mit Gedanken und Worten die Musik komplett erfassen werden können ?

Also, Gott sei Dank, ne ...

Hat er nicht quasi die noch heute gültige Regelung für eine Art von Tonästethik geschaffen? Gelten nicht noch Grundlagen der Harmonielehre bis hin zu "Dorfhits"? (Wenn auch in sehr vereinfachter Form.) Das wäre dann ja auch ein Indikator für "gut".
 
Ja, aber ab einem bestimmtem Punkt versagen all diese verstandesmäßigen Indikatoren,
bzw genügen nicht mehr, um die Qualität - oder das was mit dem Hörer beim Zuhören geschieht -
zu erfassen bzw zu beschreiben. Da fehlen dem Verstand dann die sprichwörtlichen Worte.

Was allerdings keine Rechtfertigung sein darf, jemand die eigene,
oftmals situationsgebundene Definition von "gute Musik" vorschreiben zu wollen.

Wie sehr auch eine übermäßg kopfgesteuerte Herangehensweise an Bach
in die Hose gehen kann, sieht man an Levits (gefeierten) Einspielungen für Sony.

Aber das war nur mein Eindruck, den ich nicht intellektuell begründen kann ;-)


Nochmal. Es wäre furchtbar, wenn der Verstand genau sagen könnte, was an Jimi Hendrix' Gitarrenspiel so geil ist.
 
Also ich entdecke diese Grenzen bei meiner Beurteilung nicht unbedingt, und ich denke, ich bin heute morgen nicht zu spät aufgestanden, falls Du das meinst. 8) Bach hat zudem eine große Erhabenheit in seiner Musik. Mozart eine große Leichtigkeit. Beides macht sich nicht im Vorbeigehen.
 
Nö, ich hatte jetzt gar nichts auf dich bezogen,
das mit Levit bezog sich auf die CD selbst und die begeisterten Kritiken.

Wenn du Musik grundsätzlich rein verstandesmäßig beurteilen willst, ok,
finde ich zwar schade, vielleicht entgeht dir da ja was,
ich denke auch, die meisten Musiker machen das nicht (nur so),


In dem Om Video zb ist mehr als nur groove und geheimnisvoller Gesang.

Aber frag mich jetzt nicht was. Hab noch kein Gehirn-zu-Seele translation interface.
Gott sei dank ,)

Musik ist halt mehr, als nur die einzelnen benennbaren Bestandteile.

So jetzt bin ich auch raus, weil mehr wird mir dazu nicht mehr einfallen.
So verstandesgemäß ...
 
Vielleicht kann man noch nicht mal sagen, dass einem eine Bestimmte Band nicht zusagt. Das ginge nur, wenn man dann auch alle Stücke von denen gehört hat und wirklich jedes von denen nicht mag. Ich habe kürzlich mal zufällig etwas von ABBA gehört und muss gestehen das mir der Song (Name ist mir entfallen) gut gefallen hat. Ich dachte also noch bis vor kurzem das ich die Musik von denen überhaupt nicht mag. Das liegt daran, das meine Eltern die Musik, in meiner Kindheit, ständig rauf und runter gedudelt hatten.
 
"V Au":

Nö, ich hatte jetzt gar nichts auf dich bezogen,
das mit Levit bezog sich auf die CD selbst und die begeisterten Kritiken.

Wenn du Musik grundsätzlich rein verstandesmäßig beurteilen willst, ok,
finde ich zwar schade, vielleicht entgeht dir da ja was,
ich denke auch, die meisten Musiker machen das nicht (nur so),


Antwort "Klangreisender":

Das mache ich auch nicht nur verstandesmäßig. Das wäre ja schrecklich. Aber für die Beurteilung von "gut" oder "Kunst" versuche ich schon eine objektivere Ebene einzunehmen. Und das geht am besten mit Analyse, ohne sich zu sehr von Emotionen irritieren zu lassen. Ansonsten sind Emotionen in der Musik wichtig, natürlich. Wenn ich von Erhabenheit, Leichtigkeit und Originalität spreche, habe ich wohl ein Blitzen in den Augen. Das erfasst mich also auch emotional. Ich selbst lasse auch immer wieder Einflüsse zu, bei denen die Quelle nicht immer unbedingt für mich "gute Musik" ist. Aber die Mischung, die damit entstehen kann, interessiert mich dabei dann.
 
Altered States schrieb:
Vielleicht kann man noch nicht mal sagen, dass einem eine Bestimmte Band nicht zusagt. Das ginge nur, wenn man dann auch alle Stücke von denen gehört hat und wirklich jedes von denen nicht mag. Ich habe kürzlich mal zufällig etwas von ABBA gehört und muss gestehen das mir der Song (Name ist mir entfallen) gut gefallen hat. Ich dachte also noch bis vor kurzem das ich die Musik von denen überhaupt nicht mag. Das liegt daran, das meine Eltern die Musik, in meiner Kindheit, ständig rauf und runter gedudelt hatten.

"ABBA-Musik" sollte man auch nicht unterschätzen. Die ist beispielsweise sehr gut arrangiert. Höre Dir alleine "SOS" an. Mit den verschiedenen "Fills" und Steigerungen ist das sehr kreativ umgesetzt. Was leicht klingt, ist manchmal nicht leicht hinzubekommen oder leicht gemacht.
 
Klangreisender schrieb:
"ABBA-Musik" sollte man auch nicht unterschätzen. Die ist beispielsweise sehr gut arrangiert. Höre Dir alleine "SOS" an. Mit den verschiedenen "Fills" und Steigerungen ist das sehr kreativ umgesetzt. Was leicht klingt, ist manchmal nicht leicht hinzubekommen oder leicht gemacht.
Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht gesagt haben, es wäre leicht sowas zu machen - habe ich ja auch nicht getan. Ich fand es nur erstaunlich das mir dass nach so vielen Jahren des nicht mögen trotzdem gefallen hat. Ich bin mit der Musik von denen halt aufgewachsen und konnte die einfach sehr lange nicht mehr hören. Ich höre sonst auch eher gänzlich andere Musik.
 
Ja, da jetzt Deine eigene Geschichte damit nicht mehr verbunden ist, konntest Du neutraler darauf schauen, und hast vielleicht die Qualität des Arrangements - unbewusst oder bewusst - wahrgenommen. Wer weiß? Kann ja sein.
 
Klangreisender schrieb:
Ja, da jetzt Deine eigene Geschichte damit nicht mehr verbunden ist, konntest Du neutraler darauf schauen, und hast vielleicht die Qualität des Arrangements - unbewusst oder bewusst - wahrgenommen. Wer weiß? Kann ja sein.

Dann wohl eher unbewusst, denn dass lief im Radio auf der Arbeit. Da hatte ich nicht so die Gelegenheit genauer hinzuhören (wegen Umgebungsgeräuschen). So ein richtiger Fan werde ich von denen zwar nicht werden, aber mal so das ein oder andere mir über Youtube anhören.
 
Genau, Hamburg. Was klassische Musik anbelangt bin ich aber NULL bewandert. Höre sowas auch eher nicht, bzw. eher selten (Auch wenn man vielleicht da das ein oder andere kennen sollte). Ist einfach nicht so mein Ding.
 
C.Ph.E. Bach auch. Und James Last, jedenfalls eine Zeit lang :mrgreen:
 
Ah, Bert Kaempfert!

Statt "Strangers in the night" & "A Swingin' Safari":


Der Komponist Kaempfert war Last um Längen voraus – als Arrangeur war Last besser.
 


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