Was ist gute Musik?

Was macht für euch gute Musik aus? Wenn sie ...

  • ... den meisten Menschen gefällt?

    Stimmen: 5 10,9%
  • ... euch gefällt?

    Stimmen: 28 60,9%
  • ... genial komplex ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... genial einfach ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... anerkannten Kritikern/Künstlern gefällt?

    Stimmen: 4 8,7%
  • Oder doch was ganz anderes?

    Stimmen: 14 30,4%

  • Umfrageteilnehmer
    46
tronique schrieb:
Trigger schrieb:
Du wirst kraftwerk sicherlich als kunstwerk definieren, ich tendenziell eher als zweckkunst des kommerzes wegen.

Kunst um der Kunst Willen - das ist sicherlich ein Bild bzw. eine Vorstellung in der Öffentlichkeit die wohl durch Künstler Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts (Impressionismus) geprägt wurde. "Zweckkunst" oder Auftragskunst ist in der Geschichte der Menschheit alles andere als unüblich wenn auch nicht ausschließlich.

:supi:

Ich möchte da garnicht widersprechen, weil du komplett recht hast. Ich ahb ja auch betont das ich kein problem mit kraftwerk bzw helene fischer habe, ich finde lediglich beides ziemlich kommerziell möchte aber keinesfalls deren daseinsberechtigung schmälern, wozu auch.. und ich erwähne es gerne nochmal: leben und leben lassen, das gilt natürlich auch für die musiker/künstler selbst, die evtl werke erschaffen die nicht meiner ästhetik und ethikvorstellungen entsprechen oder durch eine bestimmte lebenseinstellung sich ihrer authenz ( für meine wahrnehmung) entledigen.

Wo wir wieder beim blumenkohl und den gebürsteten eitelkeiten wären.
Wenn interessieren den bitte meine geschmacklichen vorlieben und präferenzen?? ;-)
Eben, tut nix zr sache und befeuert lediglich eine diskussion die am ende des tages ins leere läuft.

War auch eher so ein lockeres beispiel um die unterschiiedlichen denkstrukturen von klangreisender und mir zu skizzieren..
aber mit dem herren weiterzudiskutieren ist mir einfach zu heavy.. Gibt ja so leute die immer die negativen krümel raussuchen und darauf weiterargumentieren. Heavy blumenkohl-stuff. Vielleicht verstehe ich ihn auch nicht richtig, jedenfalls sind tiefgründigere diskussionen hier im forum fast immer zm scheitern verurteilt, da das medium für sowas einfach nicht taugt.

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schaut doch mal in den battlethread rein, evtl starte ich im spätsommer ein kraftwerk-cover-battle.. Denke das wäre doch ein ECHTES PFLICHTPROGRAMM für die vielen kraftwerk hardcore fans hier im forum und eine sehr gute gelegenheit mal das eigene kunstverständnis in form von einer real gewordenen coverversion zu präsentieren.
Na dann, mal die ärmel hochgekrempelt und ran an den speck, gell.
Keine sorge, die battles sind anomysiert und es muss sich niemand öffentlich blamieren, aber selbst für mich war es damals ziemlich erhellend auf den ersten acidbattles eher auf den letzten plätzen zu landen, und am ende konnte ich davon sehr stark profitieren, da ich vergleichsmöglichkeiten hatte und an meinen defiziten feilen konnte.
Das battle als kreativbarometer der eigenen kunsthandwerklichen fähigkeiten und obendrein erfüllt es das forum mit neuer frischer musik direkt aus dem toaster. :supi:


Aber erstmal das ELEKTRO_WAVE_BATTLE durchziehen, dann frühlings/sommerpause.

:D

Guten tag
 
wirklich gute Musik ist oft relativ unbekannt, daher ist es wohl auch schwierig, in einer breiteren Gruppe darüber zu diskutieren.
Was will man denn auch da bewerten?
Virtuoses Spiel ala Rick Wakemen (Hurra, bin Erster!) echtes Können, wie Albert Mangelsdorff aus der Posaune (solo!!!), Modern Torkeln (Esst mehr Sch ...-tausend Fliegen können sich nicht irren), ausgefuchste Kompositionen von Stockhausen (es ist nicht alles gold was glänzt ...).
Keine Ahnung.
 
An der Stelle würd ich wieder jedem empfehlen nach den Vorträgen von Herrn Paul Watzlawick auf Youtube zu suchen, wers nicht kennt.
Kann sehr erhellend sein ; spezell wenn ich wieder lese :
"Wirklich gute Musik ist .... Bla bla " .
 
Herrn Paul Watzlawick

ebend.

Auf ihn, und mittelbar auf Luhmann (»man muss das Lernen verbieten«), spielte ich an, als ich oben sinngemäß meinte, ein (sogenannter) guter Musikgeschmack bei einem jungen Menschen sei erst dann vorhanden, wenn dieser sich auch mal auf eine Musik einlässt, obwohl sie von Erwachsenen empfohlen wurde.
 
Trigger schrieb:
Klangreisender schrieb:
Die Geschichte hat schon entschieden. Da braucht es keine Duelle oder Kämpfe mehr.



Ja, jeder hat natürlich das recht sich seine realitäten selbst zu konstruieren, wozu zuhören und versuchen die geistige komplexität eines mitmenschen zu verstehen.. Ich habs ja in einem read weiter oben schon angesprochen.
Möchte mir aber weitere psychologiesierungen ersparen.
Ich rede hier von purer freude an der musik und nächstenliebe und du interpretierst das als krieg, schlacht, duell, kampf... Soory lieber klangreisender, aber ich finde das schon etwas verhaltensauffällig und völlig deplaziert. Egal, jeder ist selbst seines glückes schmied und für eine schöne kindheit ist es nieee zu spät :D :supi:

An alle anderen, hier mal Der link zum battle:

viewtopic.php?f=91&t=112908


Was ist gute musik ?

Die musikbattles beschäftigen sich in hohem maße konstruktiv und anhand umittelbar praktischer tätigkeit mit dieser thematik.. Die atrribute "schlacht, krieg, duell, oder kampf" sind mMn völlig fehl am platz... Es geht um die pure freude an der musik selbst und um den friedlichen und antikommerziellen charakter hervorzuheben, es geht auch um Nächstenliebe.
Allerdings bedient man sich bei den battles hin und wieder mit mörderischen spasskanonen, was die ultrakonservative ernsthaftigkeit der veranstaltung unterstreichen soll.. auf den letztplatzierten wartet übrigens auch der elektrische stuhl und unter dem sitzkissen wurde ein lachsack plaziert für den ultimativen schock.


Aus gegebenen anlass das blutskrieger-manifest:


LET THE MUSIC PLAY


Die battle a.G ist ein lose temporäre zusammenkunft von musikenthusiasten, die mit sportsgeist und kreativer freude an der sache ihren studio-fuhrpark auslasten. Sinn und zweck ist es auch, hier im forum dem allgemeinen trend entgegenzwirken, dass doch zu oft bestimmte musikbezogene themen auf hoch professionalisierten niveau und mit zuviel berufsethos kontraproduktiv diskutiert werden und dabei das wesentliche, die musik, bzw die praxis in form von schöpferischer kreativität im umgang mit studiogeräten und instrumentarien aller art, zu kurz kommt.
Die unterschiedlichen genreübergreifenden battles sollen ausserdem den anreiz bieten auch mal in ein genrefremdes terrain hineinschnuppern und dem teilnehmer die möglichkeit bieten ausgetretene pfade zu verlassen und musikalisches neuland zu betreten. Das erweitert den horizont und befähigt handwerkliche skills ungemein. Beim voting kann man anhand der scores auch gut ablesen wo man denn mit seiner eigenen schöpfungshöhe steht, was der selbstreflektion auf handwerkliches vermögen, kreativer wertigkeit der ästhetischen kernaspekte im eigenen bewusstseinsspektrum dienlich ist.
Das battleereignis ist auch das konzeptionelle gegenmodel zu den emotional theoretisierenden diskussionen die hier im forum ständig stattfinden und eher einer art preussischen berufsethik zuzuordnen sind als einem kreativen freien und freundlichen schöpfungswillen.
Die battle a.G möchte mit den virtuellen events einen "etwas anderen" dialog unter den forumsusern anregen, ein ergebnisorientierten austausch der über dass posten von studiobildern und dem abarbeiten von diversen fragenkatalogen bzgl studiotechnik, vintagepreise, konfigurationsprobleme usw hinausgeht. Beim battlen soll es nicht primär um das "siegen" gehen wie das einem der titel evtl impliziert, aber ein bisschen sportsgeist spornt nun mal die gemüter an und es fördert auch eine ausgeglichende gruppenstimmung.
Die battle.a.G verfolgt keinerlei kommerziellen absichten, es ist eine veranstaltung nach dem motto: " musik von freaks- musik für freaks" und sieht sich eher in der tradition des gegenseitigen austauschens von demo-tapes oder wie das in der pre-historischen zeit, als es das massenmedium internet noch nicht gab, gehandhabt wurde:
Man hatte seine freunde "genötigt" um ihnen die neusten und stets fettesten tracks auf kassette vorzuspielen, selbstredend eigenhändisch produziert im heimischen bedroom-studio, in der hoffnung den goldenen producer award abzustauben in form von einem läppischem spruch: " yeah alda, klingt ganz nett, .. Hast du echt selber gemixt ????? "

Spectralanalytisch ist musik, traditionell gesehen,immer ein medium das menschen zusammenbringen sollte, sei es um in einer gruppe miteinander zu musizieren oder ausgelassen zu tanzen . Ein medium dass vom naturell her eher menschen zusammenbringen sollte anstatt sie alleine in einem hochtechnologisierten studio hochenergetisch zu isolieren.
Die tendenz das musik als egomanische tranzendialschleuder missbraucht wird um bestimmte katalysische zustände zu konstruieren das einer unwirklichen virtuellen erhöhung gleichkommt, das ist nicht im sinn und geiste der battle a.G.



Guten tag

Du nanntest es "Battle". Das heißt nunmal Schlacht. Das ist nicht ausgedacht oder von mir interpretiert.
 
Bernie schrieb:
Klangreisender schrieb:
Die Geschichte hat schon entschieden. Da braucht es keine Duelle oder Kämpfe mehr.
Das haben andere nach Bachs Brandenburgischen Konzerten wahrscheinlich auch schon behauptet.
Du ziehst also du einfach einen Schlußstrich und behauptest, das jetzt keine bessere Musik mehr kommen wird.
Habe ich das so richtig verstanden?

Die Geschichte hat auch schon über Bach und z.B. "Die Brandenburgischen Konzerte" entschieden. Wäre es nicht Kunst oder gut, hätte es sich nicht Jahrhunderte bis heute und auch noch morgen gehalten. Das ist doch leicht nachvollziehbar, finde ich.
 
Die Geschichte hat auch (vor allem) gezeigt,
dass für eine Mehrheit "Die Brandenburgischen Konzerte" wesentlich leichter zu konsumieren sind
als die Englischen Suiten, "Das Wohltemperierte Klavier" oder die Passionen
 
Was geschichtlich für Kunst oder gut befunden wird ist aber für den Einzelnen unwichtig. Es wird erst dann wichtig wenn er Geschichte studiert oder wenn ihm das gefällt.

Man darf bei den alten Künstlern auch nicht vergessen, dass es damals ein großes Privileg war sich überhaupt der Kunst hingeben zu können. Es gab sehr wenige Künstler. Heute gibt es "gute" Musik in Massen, weil die Kosten für die eigene Musikproduktion lächerlich sind. Im Extremfall reicht ein Aldi-PC und ein paar gecrackte Programme um technisch einwandfreie Musik zu machen. Dadurch gibt es viel mehr Künstler, viel mehr schlechte aber auch vielmehr gute Musik. Um heute mit deiner Musik aus den Massen hervor zu stechen musst du also großartige Musik machen und die auch noch geschickt verkaufen, denn gute Musik gibt es teilweise sogar legal kostenlos zum Download in allen Möglichen Richtungen.

Es gibt für mich auch bei der alten Musik Stücke, die für mich zeitlos schön sind wie Oxygene von Jarre oder Nocturne op9 No2 von Chopin und auch Magic Fly von Space. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Musik gut ist. Beim Hören feuern meine positiven kognitive Verbindungen ab was das zeug hält, denn diese haben sich im Laufe der Jahre gebildet. Bei Helene Fischer feuert was anderes ab^^

Dann gibt es Kraftwerk, das kannst du mir auf dem Bauch schnallen und da passiert gar nichts.
 
Klangreisender schrieb:
Trigger schrieb:
Klangreisender schrieb:
Die Geschichte hat schon entschieden. Da braucht es keine Duelle oder Kämpfe mehr.



Ja, jeder hat natürlich das recht sich seine realitäten selbst zu konstruieren, wozu zuhören und versuchen die geistige komplexität eines mitmenschen zu verstehen.. Ich habs ja in einem read weiter oben schon angesprochen.
Möchte mir aber weitere psychologiesierungen ersparen.
Ich rede hier von purer freude an der musik und nächstenliebe und du interpretierst das als krieg, schlacht, duell, kampf... Soory lieber klangreisender, aber ich finde das schon etwas verhaltensauffällig und völlig deplaziert. Egal, jeder ist selbst seines glückes schmied und für eine schöne kindheit ist es nieee zu spät :D :supi:

An alle anderen, hier mal Der link zum battle:

viewtopic.php?f=91&t=112908


Was ist gute musik ?

Die musikbattles beschäftigen sich in hohem maße konstruktiv und anhand umittelbar praktischer tätigkeit mit dieser thematik.. Die atrribute "schlacht, krieg, duell, oder kampf" sind mMn völlig fehl am platz... Es geht um die pure freude an der musik selbst und um den friedlichen und antikommerziellen charakter hervorzuheben, es geht auch um Nächstenliebe.
Allerdings bedient man sich bei den battles hin und wieder mit mörderischen spasskanonen, was die ultrakonservative ernsthaftigkeit der veranstaltung unterstreichen soll.. auf den letztplatzierten wartet übrigens auch der elektrische stuhl und unter dem sitzkissen wurde ein lachsack plaziert für den ultimativen schock.


Aus gegebenen anlass das blutskrieger-manifest:


LET THE MUSIC PLAY


Die battle a.G ist ein lose temporäre zusammenkunft von musikenthusiasten, die mit sportsgeist und kreativer freude an der sache ihren studio-fuhrpark auslasten. Sinn und zweck ist es auch, hier im forum dem allgemeinen trend entgegenzwirken, dass doch zu oft bestimmte musikbezogene themen auf hoch professionalisierten niveau und mit zuviel berufsethos kontraproduktiv diskutiert werden und dabei das wesentliche, die musik, bzw die praxis in form von schöpferischer kreativität im umgang mit studiogeräten und instrumentarien aller art, zu kurz kommt.
Die unterschiedlichen genreübergreifenden battles sollen ausserdem den anreiz bieten auch mal in ein genrefremdes terrain hineinschnuppern und dem teilnehmer die möglichkeit bieten ausgetretene pfade zu verlassen und musikalisches neuland zu betreten. Das erweitert den horizont und befähigt handwerkliche skills ungemein. Beim voting kann man anhand der scores auch gut ablesen wo man denn mit seiner eigenen schöpfungshöhe steht, was der selbstreflektion auf handwerkliches vermögen, kreativer wertigkeit der ästhetischen kernaspekte im eigenen bewusstseinsspektrum dienlich ist.
Das battleereignis ist auch das konzeptionelle gegenmodel zu den emotional theoretisierenden diskussionen die hier im forum ständig stattfinden und eher einer art preussischen berufsethik zuzuordnen sind als einem kreativen freien und freundlichen schöpfungswillen.
Die battle a.G möchte mit den virtuellen events einen "etwas anderen" dialog unter den forumsusern anregen, ein ergebnisorientierten austausch der über dass posten von studiobildern und dem abarbeiten von diversen fragenkatalogen bzgl studiotechnik, vintagepreise, konfigurationsprobleme usw hinausgeht. Beim battlen soll es nicht primär um das "siegen" gehen wie das einem der titel evtl impliziert, aber ein bisschen sportsgeist spornt nun mal die gemüter an und es fördert auch eine ausgeglichende gruppenstimmung.
Die battle.a.G verfolgt keinerlei kommerziellen absichten, es ist eine veranstaltung nach dem motto: " musik von freaks- musik für freaks" und sieht sich eher in der tradition des gegenseitigen austauschens von demo-tapes oder wie das in der pre-historischen zeit, als es das massenmedium internet noch nicht gab, gehandhabt wurde:
Man hatte seine freunde "genötigt" um ihnen die neusten und stets fettesten tracks auf kassette vorzuspielen, selbstredend eigenhändisch produziert im heimischen bedroom-studio, in der hoffnung den goldenen producer award abzustauben in form von einem läppischem spruch: " yeah alda, klingt ganz nett, .. Hast du echt selber gemixt ????? "

Spectralanalytisch ist musik, traditionell gesehen,immer ein medium das menschen zusammenbringen sollte, sei es um in einer gruppe miteinander zu musizieren oder ausgelassen zu tanzen . Ein medium dass vom naturell her eher menschen zusammenbringen sollte anstatt sie alleine in einem hochtechnologisierten studio hochenergetisch zu isolieren.
Die tendenz das musik als egomanische tranzendialschleuder missbraucht wird um bestimmte katalysische zustände zu konstruieren das einer unwirklichen virtuellen erhöhung gleichkommt, das ist nicht im sinn und geiste der battle a.G.



Guten tag

Du nanntest es "Battle". Das heißt nunmal Schlacht. Das ist nicht ausgedacht oder von mir interpretiert.



das jährliche elefantentreffen im bayrischen wald ist auch keine zusammenkunft der grauen dickhäuter aus afrika oder indien. :roll:

Ausserdem hab ich hier im thread genügend zu dem battle gesagt, wenn du das einfach geflissen übergehst, bitte.
Ich stelle mir gerade vor, wie sowas kommt wenn man real face to face sich unterhält und man dann solche antworten, in form von einzeilern, bekommt... ich fänd das dann ehrlich gesagt schon etwas unheimlich, sorry. Jedenfalls hab ich es mal versucht mit dir zu kommunizieren, ist aber jetzt wirklich zuu heavy und bin mal raus aus der blumenkohl-diskussion... werbetrommel für das battle hab ich ja bereits heftigst gerührt. :selfhammer:




guten abend
 
in diesem fall muss man sich wirklich fragen ob eine klangreise eine einbahnstraße ist .
jeder fängt doch seine klangreise irgendwo an und enden tut sie bei kraftwerk ? ohne rückfahrkarte ?

sich so an dem begriff "battle " festzuklammern , obwohl es ausreichend thematisiert und erklärt wurde ist argumentativ sehr schwach .
und wenn "kunst" so eingeschrenkt ist werde ich persönlich sehr skeptisch .

gute musik ist blahblahblah ,finde den praktischen bezug und einen einladung dazu durchaus gerechtfertigt und sinnvoll .
 
Die Gesetze der Logik sozusagen und des klaren Denkens helfen durchaus. Man muss nichts interpretieren, was nicht ist.
 
Es gibt Allgemeingültigkeit von Qualität, und die wird auch von manchen Personen erkannt.
 
Klangreisender schrieb:
Es gibt Allgemeingültigkeit von Qualität, und die wird auch von manchen Personen erkannt.
Das genaue Gegenteil ist der Fall, die Philosphie und auch die Neurowissenschaften haben
ein -großes- Problem zu beweisen daß Qulia, und damit Qualität, universell und interpersonell sind.

Keine der beiden Disziplinen kann beweisen daß Du "grün" genauso empfindest wie ich, auch wenn
der Augenapperat vergleichbar ist - man kann lediglich beweisen daß es zu einem gewissen Grad eben gerade nicht der Fall ist.

Das lässt sich dafür relativ leicht zeigen. Ein Farbenblinder weiß schlicht nicht was Grün ist.
(Das ist übrigens auch, anders als eine Extension des Farbspektrums, sagen wir Ultraviolett, nicht extrapolierbar)
Damit sind Qualia nicht interpersonell und universell.

Was aber sind Qualia per se? Auch das lässt sich derzeit nicht beantworten obwohl es eine der grundlegensten Fragen ist.

Leider sind deine "Argumente" in solchen Diskussionen nicht anähernd so belastbar wie dein Widerspruchsgeist...
 
Was interessieren mich sogenannte Experten, wenn ich selbst denken kann. Meine Argumente sind passend und auch nicht an den Haaren herbeigezogen, so wie manche weit hergeholte oder zum Teil abenteuerliche Sichtweisen. Beispielsweise gerne noch mal: Was Jahrhunderte z.B. hält wie Musik von Bach, Mozart, Wagner, Debussy, Chopin, Brahms, Schumann, Beethoven u.a. muss gut, künstlerisch oder substanziell sein, sonst wäre es nicht immer noch präsent. Dazu braucht man nicht mal ein Jodeldiplom, um das zu verstehen.
 
Klangreisender schrieb:
Was interessieren mich sogenannte Experten, wenn ich selbst denken kann. Meine Argumente sind passend und auch nicht an den Haaren herbeigezogen, so wie manche weit hergeholte oder zum Teil abenteuerliche Sichtweisen. Beispielsweise gerne noch mal: Was Jahrhunderte z.B. hält wie Musik von Bach, Mozart, Wagner, Debussy, Chopin, Brahms, Schumann, Beethoven u.a. muss gut, künstlerisch oder substanziell sein, sonst wäre es nicht immer noch präsent. Dazu braucht man nicht mal ein Jodeldiplom, um das zu verstehen.
Du weißt schon daß Bach trotz seines Genies erstmal in der Vergssenheit verschwand?
Dein dünnes Argument träfe dann auch auf Bohlen zu - er war länger präsent also muss er gut sein. Glaubst Du, ja?

Um Experten ging es in meiner Rede übrigens gar nicht sondern um reine Wissenschaft.
Qualia lassen sich nicht objektivieren, entweder noch nicht oder generell nicht. Diese Frage ist offen.

Wenn doch, heißt es aber zwangsläufig daß sie sich nur relativ objektivieren lassen.
Das ist bereits heute klar.
 
Klangreisender schrieb:
Was interessieren mich sogenannte Experten, wenn ich selbst denken kann.
Wer hat dir denn gesagt dass dein Gedachtes richtig ist? Wenn die eigene Meinung von kaum einem geteilt wird, dann könnte sie auch falsch sein. Wissenschaft ist die einzige Möglichkeit um überhaupt etwas Objektivität über ein Thema zu bekommen.

"Du noch viel lernen musst, junger Padawan."
 
Einen gemeinsamer Nenner wird man hier denk ich sowieso nicht mehr finden, solange die Grundbasis der Diskussion ohne objektiven Hintergrund bleibt.
Objektiv bezogen auf Grundwissen über neuronale Netzwerke.
Lg
 
Klangreisender schrieb:
Was interessieren mich sogenannte Experten, wenn ich selbst denken kann. Meine Argumente sind passend und auch nicht an den Haaren herbeigezogen, so wie manche weit hergeholte oder zum Teil abenteuerliche Sichtweisen. Beispielsweise gerne noch mal: Was Jahrhunderte z.B. hält wie Musik von Bach, Mozart, Wagner, Debussy, Chopin, Brahms, Schumann, Beethoven u.a. muss gut, künstlerisch oder substanziell sein, sonst wäre es nicht immer noch präsent. Dazu braucht man nicht mal ein Jodeldiplom, um das zu verstehen.


Weil etwas " jahrhunderte" hält MUSS es gut sein ?
Sorry, die begründung finde ich schon etwas einfältig.

Es gibt seit jahrhunderten krieg, demnach ist krieg also was gutes.
Es gibt seit jahrhunderten hungersnöte, demnach ist das also gut.
Obwohl, zb ein 400jahre altes fachwerkhaus zeugt von hoher bauqualität bzw dem fachwissen und handwerklichem geschick der damaligen baumeister und gesellen.
Jugendstil, zeitlos schön, allerdings eine in hohem maße pure geschmacksfrage.
Oder die pyramiden zb, usw :supi:


Und: das klassik heute noch existiert liegt wohl hauptsächlich daran das man diese musik damals schon schriftlich durch notierung fixieren konnte und somit heute noch, dank der notenschrift vorliegen hat und weltweit musiker sich daran abarbeiten können. Vieles andere was damals die menschen so, ich sag mal privat im hühnerstall gejammt haben kennen wir doch garnicht weil man diese private hausmusik damals garnicht notieren konnte, bzw der grossteil der armen bevölkerung analphabeten waren und deren schaffen nur durch mündliche bzw praktische überlieferungen weitergetragen wurde und dieses wissen oftmals im laufe der zeit verschütt gegangen ist. Oder geh doch mal auf einen mittelaltermarkt, da bekommt man ne leise ahnung wie das früher geklungen haben könnte, in den mittelalterlichen proberäumen bzw spelunken , the sound of forrest. ;-)
Wer weiss, vielleicht war ja JSB am feierabend auch in diversen spelunken und hat ge-free-jammt.. Welch herrliche vorstellung ! :)


Und:
um die qualitäten einer musik auch nur annähernd einschätzen zu können muss man auch erstmal sehr viel schlechte musik hören, überhaupt kann man mMn musik qualitätiv erst dann richtig bewerten bzw erfassen wenn man selber, also in bestem falle, musik macht, ( das battle :mrgreen: ) viele kennen das vielleicht: man steht im club und kann die musik eigentlich garnicht wirklich geniessen, weil man ständig analysiert, der break, der aufbau, alles wird relativ vorhersehbar und bestimmte passagen kann man schon im voraus erahnen, usw.
Also: wenn jetzt jemand schlechte musik nicht kennt bzw kathegorisch ausschliesst evtl garkein instrument spielt um ünerhaupt ne leise ahnung zu haben wo die virtuosen feinheiten liegen, wie soll man dann die fähigkeit entwickeln gute musik zu filtern ? Okay, man hat ja, wenn man älter ist eine hör-biographie vorzuweisen, gut.und man muss auch kein kochausbildung gemacht haben um herauszufinden was einem schmeckt. Logisch.

Es sind eben die eigenen hörgewohnheiten die man über die jahre entwickelt aus denen man dann sein " geschmack" bildet, man filtert " gute musik" aus "schlechter musik" heruas,
Man entwickelt hörgewohnheiten durch selektion und deshalb hat auch mMn die sogenannte " schlechte musik" seine absolute daseinsberechtigung, weil das eine das andere bedingt, yingyang.
Überhaupt, ich denke wir erfassen in einem menschneleben evtl 20% des gesamten musikspektrums und ein jammer wieviel wirklich gute musik uns durch die lappen geht und es gibt daher immer neuland zu betreten, wenn man den möchte.
Andere geben sich ein leben lang mit berliner schule zufrieden oder es soll leute geben die immer noch ausschliesslich die metalplatten aus ihrer jugendzeit hören.
Und somit ist musik auch eine hochgradig individuelle angelegenheit und der musikgeschack ist jeweils in der biographie und lebenswirklichkeit jeden eizelnes individiums verankert, und man muss es wirklich betonen: wer hier von gleichschaltung der geschmäcker fabulieren will und dogmatisch eine richtlinie für das kunstverständnis installieren möchte, ich mein: sowas ähnliches gabs doch schon im dritten reich oder sehe ich das falsch ?

Allerdings verstehe ich die aussage " allgemeine schönheit "schon und teile diese mIt einschränkungen auch, aber das setzt voraus das die rezipienten interlektuell auf gleichem level sind, aber das ist nunmal kein reales szenario weil die menschen unterschiedlich interlektualisiert bzw musikkonditioniert sind, wie weiter oben schon ausgeführt.
Kann man ja unter freunden bzw gleichgesinnten bei rotwein am küchentisch so handhaben und seinem elitärem dasein fröhnen aber in einem öffentlichen diskurs, wo unterschiedlichste individuen mit den unterschiedlichsten auffassungen aufeinandertreffen kommt sowas eher borniert und herablassend rüber wenn man in geschmackfragen dogmatisch argumentiert, wo wir wieder beim bürsten der eitelkeiten wären, des glanzes wegen.



Blumenkohl ende :D


Guten tag
 
Es soll Menschen geben, die sagen:

Schönheit zu erkennen gehört wie die Fähigkeit zu lieben zur Seele und nicht zum Verstand bzw Gemüt. Solch eine intellektuelle Diskussion ist also entweder höchst subjektiv oder kann gar nicht intellektuell geführt werden. Alle Versuche, dennoch eine einheitliche Definition mit dem Verstand bzw Gemüt herbeizuführen, müssen daraus folgend scheitern.
 
V au schrieb:
Es soll Menschen geben, die sagen:

Schönheit zu erkennen gehört wie die Fähigkeit zu lieben zur Seele und nicht zum Verstand bzw Gemüt. Solch eine intellektuelle Diskussion ist also entweder höchst subjektiv oder kann gar nicht intellektuell geführt werden. Alle Versuche, dennoch eine einheitliche Definition mit dem Verstand bzw Gemüt herbeizuführen, müssen daraus folgend scheitern.
:supi:
Schönes Schlusswort
(Schade dass man seinen eigenen Thread nicht schließen kann, vielleicht kann ein Mod das hier für mich übernehmen?)
 
Schön, man muss nur 5 Seiten warten.

V au schrieb:
Es soll Menschen geben, die sagen:

Schönheit zu erkennen gehört wie die Fähigkeit zu lieben zur Seele und nicht zum Verstand bzw Gemüt. Solch eine intellektuelle Diskussion ist also entweder höchst subjektiv oder kann gar nicht intellektuell geführt werden. Alle Versuche, dennoch eine einheitliche Definition mit dem Verstand bzw Gemüt herbeizuführen, müssen daraus folgend scheitern.

daher...

Psychotronic schrieb:
Es gab meiner Meinung nach nie gute Musik.
 
Es ist in diesem Fall so einfach zu durchschauen, und Ihr macht es so schwer.
 
V au schrieb:
Es soll Menschen geben, die sagen:

Schönheit zu erkennen gehört wie die Fähigkeit zu lieben zur Seele und nicht zum Verstand bzw Gemüt. Solch eine intellektuelle Diskussion ist also entweder höchst subjektiv oder kann gar nicht intellektuell geführt werden. Alle Versuche, dennoch eine einheitliche Definition mit dem Verstand bzw Gemüt herbeizuführen, müssen daraus folgend scheitern.

Wie siehts aus mit Ästhetik? Das ist ja auch ne Disziplin.
 
Ich habe ja schon andere Beispiele genannt, die aus anderen Musikbereichen oder der viel früheren Vergangenheit stammen. Dadurch bin ich auch nicht gefährdet, einseitig zu sein.
 


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