Was ist gute Musik?

Was macht für euch gute Musik aus? Wenn sie ...

  • ... den meisten Menschen gefällt?

    Stimmen: 5 10,9%
  • ... euch gefällt?

    Stimmen: 28 60,9%
  • ... genial komplex ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... genial einfach ist?

    Stimmen: 6 13,0%
  • ... anerkannten Kritikern/Künstlern gefällt?

    Stimmen: 4 8,7%
  • Oder doch was ganz anderes?

    Stimmen: 14 30,4%

  • Umfrageteilnehmer
    46
Es kommt auch immer darauf an, wer etwas als gut und schlecht ansieht.

Ja, das nennt man z.B. »ästhetische Urteilskompetenz«. Diese ist bei manchen stärker, bei manchen nicht so dolle ausgeprägt. Es gibt Leute, auf deren ästhetisches Urteil gebe ich deutlich mehr als auf das anderer.

Diese Urteilskompetenz in jungen Menschen zu fördern, ist eine der wesentlichen Aufgaben der musisch-ästhetischen Erziehung in unseren Bildungsanstalten. Angesichts der Heerscharen von Deutschen, die zu Mario Barth und Helene Fischer in die Stadien strömen, fürchte ich leider, dass die Kollegen Deutsch-, Musik- und Kunstlehrer trotz redlicher Bemühungen diese Aufgabe nicht so wirklich erfolgreich erfüllen...
 
Genau, dann sind die Schüler fein raus.

...ich hatte eigentlich noch ergänzen wollen:

nicht ergfolgreich erfüllen -- und nicht immer erfolgreich erfüllen können, da es ja (sehr zum Leidwesen der Pädagogik) immer auch noch Elternhäuser gibt, die jahrelange Vor- und Mitarbeit an der Erziehung verrichten -- und da, unerhörterweise, Jugendliche leider auch einen eigenen Kopf haben, d.h. keine Trivialmaschinen sind, die in vorhersagbarer Weise aus einem Input den gewünschten Output machen. Besonders in gewissen Lebensphasen, die dem Erreichen der Mündigkeit (so sie denn erreicht wird) vorangehen, sollen sie dazu neigen, oftmals genau das Gegenteil von dem zu machen, was die Erwachsenen ihnen empfehlen.
:opa:

Vermutlich wäre der beste Weg, junge Leute an gute Musik heranzuführen, ihnen das Hören derselben schlichtweg zu verbieten.
 
NickLimegrove schrieb:
Genau, dann sind die Schüler fein raus.

...ich hatte eigentlich noch ergänzen wollen:

nicht ergfolgreich erfüllen -- und nicht immer erfolgreich erfüllen können, da es ja (sehr zum Leidwesen der Pädagogik) immer auch noch Elternhäuser gibt, die jahrelange Vor- und Mitarbeit an der Erziehung verrichten -- und da, unerhörterweise, Jugendliche leider auch einen eigenen Kopf haben, d.h. keine Trivialmaschinen sind, die in vorhersagbarer Weise aus einem Input den gewünschten Output machen. Besonders in gewissen Lebensphasen, die dem Erreichen der Mündigkeit (so sie denn erreicht wird) vorangehen, sollen sie dazu neigen, oftmals genau das Gegenteil von dem zu machen, was die Erwachsenen ihnen empfehlen.
:opa:

Vermutlich wäre der beste Weg, junge Leute an gute Musik heranzuführen, ihnen das Hören derselben schlichtweg zu verbieten.

Ich wollte mich musikalisch jedenfalls nie gegen meine Eltern auflehnen.
 
Was gibt es denn bitte daran auszusetzen dass Menschen sich an einfachen Dingen erfreuen wie Mario Barth und Helene Fischer? Diese müssen dann am besten um erzogen werden oder was? :selfhammer:
 
Klötzchenschieber schrieb:
Was gibt es denn bitte daran auszusetzen dass Menschen sich an einfachen Dingen erfreuen wie Mario Barth und Helene Fischer? Diese müssen dann am besten um erzogen werden oder was? :selfhammer:

Es hat einfach zu wenig Niveau und nicht genug künstlerischen Anspruch. Es ist leichte bzw. ziemlich seichte Unterhaltung - zu oberflächlich.
 
Was gibt es schlimmes daran, dass Leute, wenn sie denn wollen, sich ausschließlich von Tiefkühlpizza und Nutellatoast ernähren? Für mich nicht viel -- sofern sie sich denn wenigstens mal die ›Mühe‹ gemacht haben, auch genügend anderes zu probieren, und sich dann entschieden, Pizza und Nutella seien das Nonplusultra.

Wobei, naja, Mario Barth halte ich -- ganz unabhängig von der Frage nach seinem ›Niveau‹ -- für einen misogynen Kotzbrocken, und Helene Fischer (ihre Musik kenne ich nicht) scheint mir Projektionsfläche für deutschtümelnde Fantasien gleichgeschalteter Partypatrioten. Widerwärtig wie seinerzeit Jogi & Lena.

Was gibt es denn bitte daran auszusetzen

mit anderen Worten: mehr als genug :kaffee:
 
PS: ich halte es für einen Mythos, dass ›einfach‹ und ›wertvoll‹ ein Gegensatzpaar ist. Einfach ist ein AC/DC-song, ein Basic-Channel-track, ein Kurt-Weill-Lied (ein Rothko-Bild, ein Mies-Gebäude, eine Poe-Geschichte) in vielen Fällen auch ...deswegen noch lange nicht niveaulos, inhaltsleer, ästhetisch minderwertig.
 
Ich würd sagen: leben und leben lassen.


Diese ausgrenzungen von menschen die zb helene fischer oder sonstwas hören geht für mich tendenziell in eine faschistoide richtung, also gaaaanz latent und subtilst festgestellt, da es ja einer praktizierten ignoranz bzw intoleranz gegenüber ganz normalen menschen gleichkommt (überspitzt und subversiv formuliert) die einen evtl nicht so ausgeprägten und "professionalisierten" musikgeschmack haben und eben von einer kommerziellen mainstreamwelt geprägt sind. Das müssen aber nicht unbedingt schlechte menschen sein, man könnte auch annehmen das jene menschen sehr viel mehr für unsere gesellschaft leisten wie zb hochdotierte akademische kunsthörer mit kraftwerkischen horizont und ästhetischer scheuklappenbildung.
Ich denke da zb an die altenpflegerin die auf helene fischer abfährt oder den müllwerker der gerne fox zu schlager tanzt. Völlig normale leute sind dass und dann gibt es da die selbsternannte kunstelite die auf solche leute herabschaut... wenn man es nötig hat, bitte . ;-)


Wobei, mario barth, der typ gehört auf den elektrischen stuhl, seine show ist menschheitsverblödung und fast schon menschenfeindliche polemik aber was will man schon gross machen, kein mensch regt sich zb darüber auf das j e d e n t a g vor der tagesschau die börsenberichte für fünf minuten gezeigt werden, anstatt zb was mit tiefgang im sinne eines bildungsauftrages. Anderseits bietet helene fischer süsse schwülstige schönwetter musik, das den vielen menschen ihr trübseeliges dasein als malochendes rädchen im system für fünf minuten vergessen lassen... Und vermutlich ist genau deshalb diese musik so erfolgreich. Schunkel schunkel, am montag gehts wieder in die zeche.

Die frage ist nun ob helene fischer die menschen abstumpft oder ihnen für paar minuten sonnenschein bringt,

Glas halb leer oder halb voll und so.


Guten abend
 
Die Personen greife ich nicht als Menschen an, sondern ich hinterfrage ihre Vorlieben - z.B. im Bereich Musik.
 
@Trigger: auch mir ging es (falls ich das evt. im Unklaren gelassen hatte) nicht so sehr um die Leute, die so etwas rezipieren, sondern (im Sinne des Thread-Titels) um die Produkte bzw. Produzent/innen.

Im Gegenteil zeichnet sich viel große Kunst dadurch aus, dass sie sowohl einfach im Sinne von »barrierefrei« ist, also zugänglich für prinzipiell jedermann -- dass sie dann aber auch demjenigen, der es will oder kann, zusätzliche Schichten von Komplexität eröffnet. Auf diesen Zusammenhang hatte ich mit den Beispielen in meinem vorigen Post angespielt. In der Musik der letzten paar Jahrzehnte sind der Paradefall für sowas sicher die Beatles. Zu denen kann generations-, schichten- und lebensstilübergreifend getanzt werden (zumindest im Abendland), ohne dass besondere Zugangsvoraussetzungen erfüllt sein müssen -- und gleichzeitig liefert die Musik Material, über das Kohorten von Musikwissenschaftlern ganze Bücher füllen oder zumindest wir einfach nur leidenschaftlich musikinteressierte Normalrezipienten in beliebigen Graden des Tiefgangs meditieren können. James Brown, Mozart, auch solche Fälle.

Umerziehen? Auf einen niveauvollen Einheitsgeschmack? Möchte ich so gut wie niemanden. Im Gegenteil: Schön fände ich, wie es ein Soziologe, Komponist und Kulturtheoretiker mal sagte, »eine Gesellschaft, in der alle ohne Angst verschieden sein können«. Genau deshalb denke ich aber ganz vehement, dass zumindest solche Leute, die in ihren Kulturprodukten ganz unverhohlenen Menschenhass propagieren, mal ganz dringend in eine Neuauflage des leider viel zu kurz gelaufenen alliierten reeducation-Programms geschickt werden sollten.
 
@Klangreisender:
Wieso hinterfragst du ihre Vorlieben. Sie hören Musik die sie toll finden und du hörst Musik die du toll findest. Ich sehe da keinen Unterschied zwischen dir und einem Menschen der gerne Helene Fischer hört oder gar sowas produziert.

Seit wann macht höhere Bildung aus einem einen besseren Menschen? Die sehen die Welt und das Leben oft viel zu verbissen und die Lebensfreude scheint manch elitärer Person abhanden gekommen zu sein.

Reich sind doch die die mit wenig zufrieden sind und nicht umgekehrt.

Ich halte die Bauchmenschen für die besseren Menschen im Gegensatz zu den Kopfmenschen. Hohes Niveau ist für mich eher ein Übel als ein Segen.
 
ich bin zwar nicht Klangreisender, jedoch:

Ich halte die Bauchmenschen für die besseren Menschen

»gute Menschen/schlechte Menschen«, das ist jetzt eine Unterscheidung, die du ins Spiel gebracht hast :school:
 
Klangreisender schrieb:
Die Personen greife ich nicht als Menschen an, sondern ich hinterfrage ihre Vorlieben - z.B. im Bereich Musik.


Vorlieben sind privatsache, warum sollte man das destruktiv hinterfragen ?
( sofern man mit diesen vorlieben keine mitmenschen schädigt, in gefahr bringt oder dergleichen)

Ich hätte da mehrere erklärungen dazu, will mir aber das psychologisieren ersparen..

Und da vorlieben in den meisten fällen auch tendenziell etwas privates sind, sind diese vorlieben diametral mit dem mensch, der diese vorlieben hegt und pflegt, verbunden. Wertet man diese vorliebe ab, wertet man auch immer den mensch ab.. jedenfalls dann wenn man da nicht behutsam und feinfühlig argumentiert und klar demonstriert das man sich dadurch nicht selbst erhöhen will, sondern auf augenhöhe argumentiert.

Klar, man kann auch objektiv darüber sprechen, zb in einer musikwissenschaftlichen runde.. Aber es ist auch kein fehler die zwischenmenschliche komponente kurz in bezug zu stellen, wenn man zb sagt die musik von helene fischer ist scheisse, dann sagt man auch das die millionen menschen die helene fischer gerne hören, eben scheisse hören.. Ich kann mich da nur wiederholen: leben und leben lassen.


Überhaupt macht es mMn mehr sinn sich mit mitmenschen über gemeinsame vorlieben oder geschmäcker konstruktiv ausztauschen oder gar praktisch, zb musik machen, umzusetzen aber darauf herumzureiten und einen dauerhaften diskurs herbeizuführen warum zb ein mitmensch gerne spinat mit blumenkohl mag und ich das verabscheue ist pure zeitverschwendung, bzw höchstens ein zwei sätze wert und dann hat man das zur kenntnis genommen und wendet sich positiveren dingen zu, zb das man gemeinsam ja einen apfelkuchen backen könnte oder ne band gründet um musik zu machen. Und berücksichtigt beim nächsten mal, wenn betreffende person evtl zum essen einläd, eben kein spinat mit blumenkohl zuzubereiten.

ich mag übrigens spinat mit blumenkohl sehr gerne.
 
Klötzchenschieber schrieb:
Ich halte die Bauchmenschen für die besseren Menschen im Gegensatz zu den Kopfmenschen. Hohes Niveau ist für mich eher ein Übel als ein Segen.

Das ist kein Widerspruch (Bauch <->Niveau). Was du meinst würde ich eher mit "verkopft" umschreiben. Aber das hat nicht zwangsläufig etwas mit Niveau zu tun. Und ein Bauchmensch ist auch nicht automatisch niveaulos oder hat ein niedrigeres Niveau.
 
NickLimegrove schrieb:
@Trigger: auch mir ging es (falls ich das evt. im Unklaren gelassen hatte) nicht so sehr um die Leute, die so etwas rezipieren, sondern (im Sinne des Thread-Titels) um die Produkte bzw. Produzent/innen.

Im Gegenteil zeichnet sich viel große Kunst dadurch aus, dass sie sowohl einfach im Sinne von »barrierefrei« ist, also zugänglich für prinzipiell jedermann -- dass sie dann aber auch demjenigen, der es will oder kann, zusätzliche Schichten von Komplexität eröffnet. Auf diesen Zusammenhang hatte ich mit den Beispielen in meinem vorigen Post angespielt. In der Musik der letzten paar Jahrzehnte sind der Paradefall für sowas sicher die Beatles. Zu denen kann generations-, schichten- und lebensstilübergreifend getanzt werden (zumindest im Abendland), ohne dass besondere Zugangsvoraussetzungen erfüllt sein müssen -- und gleichzeitig liefert die Musik Material, über das Kohorten von Musikwissenschaftlern ganze Bücher füllen oder zumindest wir einfach nur leidenschaftlich musikinteressierte Normalrezipienten in beliebigen Graden des Tiefgangs meditieren können. James Brown, Mozart, auch solche Fälle.

Umerziehen? Auf einen niveauvollen Einheitsgeschmack? Möchte ich so gut wie niemanden. Im Gegenteil: Schön fände ich, wie es ein Soziologe, Komponist und Kulturtheoretiker mal sagte, »eine Gesellschaft, in der alle ohne Angst verschieden sein können«. Genau deshalb denke ich aber ganz vehement, dass zumindest solche Leute, die in ihren Kulturprodukten ganz unverhohlenen Menschenhass propagieren, mal ganz dringend in eine Neuauflage des leider viel zu kurz gelaufenen alliierten reeducation-Programms geschickt werden sollten.


:supi:


Wobei, ich hab die zeiten nicht selbst erlebt, als die beatles zb extrem populär waren, gab es auch vielfache stimmen die diese musik abgewertet haben, beatniks, langhaarige bombenleger usw.

Aus meiner erfahrung, also selbst erlebt, das mein damaliger freundeskreis bzw bandkollegen ( metal, blues, usw) sich entrüstet geäussert haben wie ich den jetzt plötzlich technomusikmögen könnte, computermusik, nur ein knopf drücken, knöpfedrücker, usw :lollo: ( war um die 1993 ) und das es frevel gewesen wäre meine telecaster gegen ne drumtraks einzutauschen. Ich mein, die gleichen leute hatten sich selbst beschwert und gesellschaftskritisch üner die spiesser schwadroniert als sie selbst angegangen wurden, weil metalmusik ja stupites geschrubbe wäre wo man die touren rauf und runter schrubbt... Aber dann selbst genau das gleiche an ignorantem verhalten an den tag gelegt hatten..

Ich möchte wirklich nicht die kommerzielle bzw mainstreammusik verteidigen, aber das bürgerliche lager, die eben sich mit musik nicht in diesem masse befassen wir wir freaks, haben einfach ein recht auf ihre seichte und einfache musik..
Das mit der musikindustrie und deren entwicklung, gema, gez oder das monopol um dieter bohlen ist nochmal ein anderes thema..
 
Beide Anteile habe ich in mir, denn ich bin mit Sicherheit ein Kopfmensch sowie ein Bauchmensch, aber Qualität vom Gegenteil zu unterscheiden, kriege ich eben auch noch hin - oder etwa Kunst von Kommerz.
 
Du wirst kraftwerk sicherlich als kunstwerk definieren, ich tendenziell eher als zweckkunst des kommerzes wegen.
( ich hab kein problem mit kraftwerk, ich hab ja auch kein problem mit helene fischer)

Wo wir beim blumenkohl und spinat wären, diese arten von diskussion führen am ende des tages zu rein garnichts, ausser das man drüber geredet und evtl dabei seine eitelkeiten schön durchgebürstet hat damit es glänzt. :D

Also, bei mir glänzt es schon ganz doll jetzt.


Wobei ich ein zugewinn an erkenntnis, meinungsbildungen oder das anreichern festgefahrener paradigmen, die man hier im forum evtl durch eine konstruktive diskussionskultur erzielen kann, nicht kathegorisch ausschliessen möchte, wobei das halt auch voraussetzt das man sich für das "andere" öffnet und nicht stur sein dogma runterpredigt.
Ne gute basis wäre ja schonmal zu versuchen den anderen überhaupt zu verstehen und nicht immer zum ultimativen gegenargument auszuholen... was leider, nicht nur hier im forum sondern auch überhaupt in realen leben oftmals auf der tagesordnung steht.
Naja, ich schweife ab...

Atemlos.... Gute naaacht
 
Trigger schrieb:
Du wirst kraftwerk sicherlich als kunstwerk definieren, ich tendenziell eher als zweckkunst des kommerzes wegen.
( ich hab kein problem mit kraftwerk, ich hab ja auch kein problem mit helene fischer)

Wo wir beim blumenkohl und spinat wären, diese arten von diskussion führen am ende des tages zu rein garnichts, ausser das man drüber geredet und evtl dabei seine eitelkeiten schön durchgebürstet hat damit es glänzt. :D

Also, bei mir glänzt es schon ganz doll jetzt.


Wobei ich ein zugewinn an erkenntnis, meinungsbildungen oder das anreichern festgefahrener paradigmen, die man hier im forum evtl durch eine konstruktive diskussionskultur erzielen kann, nicht kathegorisch ausschliessen möchte.


Gute nacht

Es ist nicht alles Gold, was glänzt, Trigger. Meiner Erkenntnis vertraue ich aber. Das ist nicht arrogant oder egoman, sondern zurecht selbstbewusst.
 
Cool, :supi:
Somit lade ich dich herzlich zum elektro_wave_battle ein,

viewtopic.php?f=91&t=112908


Oder evtl im spätsommer das kraftwerk cover battle, wo jeder teilnehmer aufgerufen ist, seinen lieblingskraftwerktrack in eigeninterptetation gecovert darzubieten.


Quasi seine transzendente selbstbewusstheit manifestieren lassen und in schallwellen transformieren, einfach aus purer freude an der musik und nächstenliebe.

:supi:
 
Trigger schrieb:
Cool, :supi:
Somit lade ich dich herzlich zum elektro_wave_battle ein,

viewtopic.php?f=91&t=112908


Oder evtl im spätsommer das kraftwerk cover battle, wo jeder teilnehmer aufgerufen ist, seinen lieblingskraftwerktrack in eigeninterptetation gecovert darzubieten.


Quasi seine transzendente selbstbewusstheit manifestieren lassen und in schallwellen transformieren, einfach aus purer freude an der musik und nächstenliebe.

:supi:

Was soll das? Ich möchte keine Schlacht. Wir sind nicht im Krieg.
 
Deshalb schrub ich ja was von purer freude an der musik und nächstenliebe.


Egal.

Wird mir jetzt zu heavy.. :D



Gute nacht
 
Die Geschichte hat schon entschieden. Da braucht es keine Duelle oder Kämpfe mehr.
 
606 schrieb:
Klötzchenschieber schrieb:
Ich halte die Bauchmenschen für die besseren Menschen im Gegensatz zu den Kopfmenschen. Hohes Niveau ist für mich eher ein Übel als ein Segen.

Das ist kein Widerspruch (Bauch <->Niveau). Was du meinst würde ich eher mit "verkopft" umschreiben. Aber das hat nicht zwangsläufig etwas mit Niveau zu tun. Und ein Bauchmensch ist auch nicht automatisch niveaulos oder hat ein niedrigeres Niveau.
Ja, du hast Recht. Das war blöd formuliert von mir.
 
Klangreisender schrieb:
Die Geschichte hat schon entschieden. Da braucht es keine Duelle oder Kämpfe mehr.



Ja, jeder hat natürlich das recht sich seine realitäten selbst zu konstruieren, wozu zuhören und versuchen die geistige komplexität eines mitmenschen zu verstehen.. Ich habs ja in einem read weiter oben schon angesprochen.
Möchte mir aber weitere psychologiesierungen ersparen.
Ich rede hier von purer freude an der musik und nächstenliebe und du interpretierst das als krieg, schlacht, duell, kampf... Soory lieber klangreisender, aber ich finde das schon etwas verhaltensauffällig und völlig deplaziert. Egal, jeder ist selbst seines glückes schmied und für eine schöne kindheit ist es nieee zu spät :D :supi:

An alle anderen, hier mal Der link zum battle:

viewtopic.php?f=91&t=112908


Was ist gute musik ?

Die musikbattles beschäftigen sich in hohem maße konstruktiv und anhand umittelbar praktischer tätigkeit mit dieser thematik.. Die atrribute "schlacht, krieg, duell, oder kampf" sind mMn völlig fehl am platz... Es geht um die pure freude an der musik selbst und um den friedlichen und antikommerziellen charakter hervorzuheben, es geht auch um Nächstenliebe.
Allerdings bedient man sich bei den battles hin und wieder mit mörderischen spasskanonen, was die ultrakonservative ernsthaftigkeit der veranstaltung unterstreichen soll.. auf den letztplatzierten wartet übrigens auch der elektrische stuhl und unter dem sitzkissen wurde ein lachsack plaziert für den ultimativen schock.


Aus gegebenen anlass das blutskrieger-manifest:


LET THE MUSIC PLAY


Die battle a.G ist ein lose temporäre zusammenkunft von musikenthusiasten, die mit sportsgeist und kreativer freude an der sache ihren studio-fuhrpark auslasten. Sinn und zweck ist es auch, hier im forum dem allgemeinen trend entgegenzwirken, dass doch zu oft bestimmte musikbezogene themen auf hoch professionalisierten niveau und mit zuviel berufsethos kontraproduktiv diskutiert werden und dabei das wesentliche, die musik, bzw die praxis in form von schöpferischer kreativität im umgang mit studiogeräten und instrumentarien aller art, zu kurz kommt.
Die unterschiedlichen genreübergreifenden battles sollen ausserdem den anreiz bieten auch mal in ein genrefremdes terrain hineinschnuppern und dem teilnehmer die möglichkeit bieten ausgetretene pfade zu verlassen und musikalisches neuland zu betreten. Das erweitert den horizont und befähigt handwerkliche skills ungemein. Beim voting kann man anhand der scores auch gut ablesen wo man denn mit seiner eigenen schöpfungshöhe steht, was der selbstreflektion auf handwerkliches vermögen, kreativer wertigkeit der ästhetischen kernaspekte im eigenen bewusstseinsspektrum dienlich ist.
Das battleereignis ist auch das konzeptionelle gegenmodel zu den emotional theoretisierenden diskussionen die hier im forum ständig stattfinden und eher einer art preussischen berufsethik zuzuordnen sind als einem kreativen freien und freundlichen schöpfungswillen.
Die battle a.G möchte mit den virtuellen events einen "etwas anderen" dialog unter den forumsusern anregen, ein ergebnisorientierten austausch der über dass posten von studiobildern und dem abarbeiten von diversen fragenkatalogen bzgl studiotechnik, vintagepreise, konfigurationsprobleme usw hinausgeht. Beim battlen soll es nicht primär um das "siegen" gehen wie das einem der titel evtl impliziert, aber ein bisschen sportsgeist spornt nun mal die gemüter an und es fördert auch eine ausgeglichende gruppenstimmung.
Die battle.a.G verfolgt keinerlei kommerziellen absichten, es ist eine veranstaltung nach dem motto: " musik von freaks- musik für freaks" und sieht sich eher in der tradition des gegenseitigen austauschens von demo-tapes oder wie das in der pre-historischen zeit, als es das massenmedium internet noch nicht gab, gehandhabt wurde:
Man hatte seine freunde "genötigt" um ihnen die neusten und stets fettesten tracks auf kassette vorzuspielen, selbstredend eigenhändisch produziert im heimischen bedroom-studio, in der hoffnung den goldenen producer award abzustauben in form von einem läppischem spruch: " yeah alda, klingt ganz nett, .. Hast du echt selber gemixt ????? "

Spectralanalytisch ist musik, traditionell gesehen,immer ein medium das menschen zusammenbringen sollte, sei es um in einer gruppe miteinander zu musizieren oder ausgelassen zu tanzen . Ein medium dass vom naturell her eher menschen zusammenbringen sollte anstatt sie alleine in einem hochtechnologisierten studio hochenergetisch zu isolieren.
Die tendenz das musik als egomanische tranzendialschleuder missbraucht wird um bestimmte katalysische zustände zu konstruieren das einer unwirklichen virtuellen erhöhung gleichkommt, das ist nicht im sinn und geiste der battle a.G.



Guten tag
 
Das hier habe ich gerade gelesen und fand das Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung sehr interessant. Gute Musik ist also die Musik die uns entspannt. Um solche Diskussionen wie hier zu entschärfen sollte man mehr den sehr ungenauen Begriff "Gute Musik" durch Lieblingsmusik ersetzen. Das Wichtigste ist also, wie immer im Leben, sich mit Dingen zu umgeben und Dinge zu tun die einem ein gutes Gefühl vermitteln. Ich denke man kann stehen lassen, dass es keine allgemeine Lieblingsmusik gibt und auch nicht geben kann.


Quelle:http://www.welt.de/gesundheit/psych...fuehlt-sich-gute-Musik-einfach-so-gut-an.html

Darum fühlt sich gute Musik einfach so gut an

Gutes Lied – gute Laune: Was für Musikliebhaber klar ist, wollten Wissenschaftler genauer verstehen. Sie verkabelten Menschen beim Musikhören und fanden heraus, warum einige Lieder emotional stimmen.

Wenn Menschen sich mit dem Kopfhörer auf ihre Couch setzen und ihre Lieblingsmelodie auf die Ohren geben, dann ist das Resultat meist: Sie fühlen sich einfach gut. Das mag für Laien einfach zu verstehen sein, für Wissenschaftler aber ist das ein ziemlich rätselhaftes Phänomen.

Warum? Nun ja: Weil Lieblingsmusik so ziemlich alles von Eminem über Beethoven bis hin zu Frank Sinatra oder Metallica sein kann – und diese doch sehr unterschiedlichen Musikstile bewirken eigentlich auch sehr unterschiedliche Dinge im Gehirn. Wie soll da immer die gleiche gute Stimmung entstehen? Neurowissenschaftler der University of North Carolina in Greensboro haben sich das deshalb jetzt mal genauer angesehen.

Sie ließen 21 Versuchspersonen fünf Musikstücke verschiedener Genres hören und spielten am Ende auch das zuvor ausgewählte Lieblingslied der Probanden. Während des Hörens sollten die Teilnehmer dann mit einem Schieberegler angeben, wie sehr ihnen der jeweilige Song missfiel oder gefiel. Gleichzeitig zeichneten die Forscher in einem funktionellen Magnetresonanztomografen die Hirnaktivität der Probanden auf.


Gute Musik sorgt für Entspannung

Bei der anschließenden Auswertung zeigte sich, dass Lieder, die den Teilnehmern gefielen, zusätzlich zu den immer eingebunden Arealen der auditiven Verarbeitung noch weitere Hirnbereiche stimulierten. Vor allem aktivierte diese Musik das sogenannte Ruhenetzwerk. Dieses springt immer dann an, wenn das Gehirn keine fokussierte Aufgabe erfüllt, und steht mit Tagträumen und eher nach innen gerichteten Gedanken in Verbindung.

Gefiel ein Song den Probanden nicht, rührte sich in diesem Netzwerk hingegen gar nichts. Das zuvor auserwählte Lieblingslied aber aktivierte nicht nur zusätzlich das Ruhenetzwerk, sondern auch noch eine Region des Hippocampus, die für die Erinnerungen verantwortlich ist, die intensive Gefühle sozialer Art betreffen.

Unser ganz persönliches Lieblingslied ist also eng an Erinnerungen an nahestehende Menschen geknüpft – und bekommt dafür sogar ein ganz eigenes neurales Netzwerk.
 
Trigger schrieb:
Du wirst kraftwerk sicherlich als kunstwerk definieren, ich tendenziell eher als zweckkunst des kommerzes wegen.

Kunst um der Kunst Willen - das ist sicherlich ein Bild bzw. eine Vorstellung in der Öffentlichkeit die wohl durch Künstler Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts (Impressionismus) geprägt wurde. "Zweckkunst" oder Auftragskunst ist in der Geschichte der Menschheit alles andere als unüblich wenn auch nicht ausschließlich.
 
Klangreisender schrieb:
Die Geschichte hat schon entschieden. Da braucht es keine Duelle oder Kämpfe mehr.
Das haben andere nach Bachs Brandenburgischen Konzerten wahrscheinlich auch schon behauptet.
Du ziehst also du einfach einen Schlußstrich und behauptest, das jetzt keine bessere Musik mehr kommen wird.
Habe ich das so richtig verstanden?
 


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