Was ist der beste Allrounder Synth (Hard- und Software)

Intuitiv finde ich in erstes Linie den Iridium Core überraschend teuer. Besonders die Keys Variante ist im Kontext „Waldorf“ und den Mitbewerbern (schau mal z.B auf einen deutlich reduzierter ausgestatteten Nord Wave 2, den ich übrigens sehr liebe) eigentlich teuer, aber irgendwie normal teuer.
Das sind übrigens meine echten Arbeitspferde, der Wave 2 und der Irdium Keys. Trotz Pigments und Halion am Rechner. Weil die Kisten Spaß machen und Spaß für mich sehr inspirierend ist im Songwriting. Stell dir vor: manchmal ersetze ich deren Sounds später durch VSTs, aber ich sehe da kein Problem, den eventuell wäre ohne die direkte „Daddelinspiration“ an der Hardware die Songidee nicht gekommen und nur das zählt für mich wirklich, der Song.
 
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Intuitiv finde ich in erstes Linie der Iridium Core überraschend teuer. Besonders die Keys Variante ist im Kontext „Waldorf“ und den Mitbewerbern (schau mal z.B auf einen deutlich reduzierter ausgestatteten Nord Wave 2, den ich übrigens sehr liebe) eigentlich einfach teuer, aber irgendwie normal teuer.
Das sind übrigens meine echten Arbeitspferde, der Wave 2 und der Irdium Keys. Trotz Pigments und Halion am Rechner. Weil die Kisten Spaß machen und Spaß für mich sehr inspirierend ist im Songwriting. Stell dir vor: manchmal ersetze ich deren Sounds später durch VSTs, aber ich sehe da kein Problem, den eventuell wäre ohne die direkte „Daddelinspiration“ an der Hardware die Songidee nicht gekommen und nur das zählt für mich wirklich, der Song.

Ja, sowas wäre halt genau meine Idee der Nutzung. Leider im Moment außerhalb meiner selbst gesetzten Preisgrenze. Vielleicht muss ich dann doch den Hydrasynth nehmen. Wenn der Iridium eine 10 ist, wie weit weg ist der Hydrasynth? 7 oder eher 3? ;-)

Es ist nicht ein Softsynth, es sind 5 grundverschiedene. Und der "Hardware-Controller" besteht aus hochwertigen Materialien und wird innerhalb der EU gefertigt. Dazu kommt bei der Keyboard-Version, die ich Dir unbedingt empfehlen würde, die wahrscheinlich beste Synth-Tastatur, die aktuell auf dem Markt ist.


Der Waldorf Largo kostet auch nicht viel mehr. Das wäre direkt vergleichbar. Der Vergleich von Pigments mit dem Iridium hinkt gewaltig.


Wie gesagt: Diese Rechnung stimmt so nicht. Aber selbst wenn. Es gibt nicht sehr viele elektronische Tasteninstrumente mit Hardware dieser Wertigkeit.


Na ja ... Schon ein Mac Mini kann sehr schnell so viel kosten. Ganz abgesehen davon sind Computer Massenprodukte, die im Durchschnitt 3 bis 5 Jahre genutzt werden. Ein Hardware-Synthesizer wie der Iridium ist ein Nischen-Produkt in relativ kleiner Auflage, das Du über Jahrzehnte nutzen wirst.


Es gibt genau genommen keine direkte Alternative. Und so verwunderlich ist das nicht. Denn die Expertise, die in einem Iridium steckt, haben einfach nicht sehr viele Firmen weltweit. Klar, es gibt noch Kurzweil - aber da ist das Bedienungskonzept vollkommen anders - und auch die Klang-Ästhetik.

Warum hinkt der Vergleich mit dem Iridium? Pigments kann doch auch ne Menge? Der ist ja quasi auch 5 Softsynths, würde gefühlt sagen, Pigments kann sogar noch etwas mehr als der Iridium? Ohne jetzt beide je genutzt zu haben ;-) Und ich vergaß in welchem Forum ich bin, Geld spielt keine Rolle ;-) Aber ich bin noch nicht soweit. Wenn ich jetzt etwas mehr advanced wäre und aus dem Gerät jetzt das ultimative rausholen würde für meine Produktionen, dann würde ich das investieren, so ist es halt mehr eine Spielerei für einen Hobby-...ich würds nicht mal Musiker nennen, eher Musikproduktion-Interessierten.
 
Warum hinkt der Vergleich mit dem Iridium? Pigments kann doch auch ne Menge?
Na ja, ich habe nur die erste Version von Pigments, kann also dazu nichts Abschließendes sagen. Ich habe am Arbeitsplatz auch den Quantum. Da sind Welten zwischen.

Der ist ja quasi auch 5 Softsynths, würde gefühlt sagen, Pigments kann sogar noch etwas mehr als der Iridium?
Nein.

Und ich vergaß in welchem Forum ich bin, Geld spielt keine Rolle ;-)
Doch. Aber ich bin Musiklehrer. Ich habe auch Freunde, die wirklich als Musiker arbeiten und leben und viel weniger Geld haben als ich, der ja auch nur "normal" verdient. Die spielen zum Teil Cello oder Saxophon. Wenn die hören würden, dass sich jemand über einen Betrag von 2500,- Euro für ein Musikinstrument beklagt, das er über viele Jahre nutzen möchte, würden die sich sehr, sehr wundern. Hast Du mal überlegt, wieviel eine Geige kostet oder eine Meistergitarre oder ein Flügel, wenn es sich um Instrumente handelt, die man auch nur halbwegs professionell nutzen kann?

Und umgekehrt mal darüber nachgedacht, wie wenig Menschen verdienen, die diese Instrumente spielen und welche Opfer sie dafür bringen, trotzdem auch nur ein einziges dieser Instrumente nutzen zu können?

Aber ich bin noch nicht soweit. Wenn ich jetzt etwas mehr advanced wäre und aus dem Gerät jetzt das ultimative rausholen würde für meine Produktionen, dann würde ich das investieren, so ist es halt mehr eine Spielerei für einen Hobby-...ich würds nicht mal Musiker nennen, eher Musikproduktion-Interessierten.
Das musst Du natürlich für Dich selbst entscheiden. Mir selbst ist diese Denkweise fremd. Entweder will ich etwas wirklich oder ich lasse es ganz.

Ganz abgesehen davon: Wenn Geld ein Thema ist, gibt es auch immer noch das Blofeld Keyboard. So schlecht ist die Bedienung daran nun auch wieder nicht. Ein gebrauchter Nord Lead 2x oder Nord Lead 3 ließe sich vielleicht auch finden ... (kann natürlich erheblich weniger).
 
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Vertu dich da nicht, seit Version 1 hat Pigments mit den Major-Upgrades so einige grundlegende Features dazu bekommen. Unter anderem die komplette Sample-/Granular- und die additive Engine. Außerdem jede Menge Wavetables, neue Filter, neue Effekte etc. pp. Das Teil ist schon ziemlich gut ausgestattet. Und, der große Vorteil gegenüber anderen Soft- und auch Hardware-Synth ist die sehr einfache Bedienung.

Möchte das Teil hier nicht unnötig hypen. Nur darauf hinweisen, dass man die Synthese-Power nicht unterschätzen sollte. Den Iridium kenne ich allerdings auch nur aus Videos.
 
Vertu dich da nicht, seit Version 1 hat Pigments mit den Major-Upgrades so einige grundlegende Features dazu bekommen. Unter anderem die komplette Sample-/Granular- und die additive Engine. Außerdem jede Menge Wavetables, neue Filter, neue Effekte etc. pp. Das Teil ist schon ziemlich gut ausgestattet. Und, der große Vorteil gegenüber anderen Soft- und auch Hardware-Synth ist die sehr einfache Bedienung.
Das mag schon sein. Bestimmt ist das eine gute Software. Aus vielerlei Gründen habe ich aber die Upgrade-Angebote nicht genutzt. Das ist für Martin natürlich egal, denn er muss ja seine eigenen Entscheidungen treffen. Von daher möchte ich da jetzt nicht ins Detail gehen.

Den Iridium kenne ich allerdings auch nur aus Videos.
Ich auch, ich habe nur den Quantum 2 zur Verfügung ;-) ... Im Ernst: Ich mache seit über 4 Jahrzehnten Musik und habe vor 37 Jahren meinen ersten Synthesizer - den Korg Poly 61 - gekauft. Der Quantum erschlägt mich mit seinen Möglichkeiten. Ich werde nie mehr in dem mir noch verbleibenden Leben auch nur ansatzweise an dem Potential dieses Instruments getastet, geschweige denn es ausgereizt haben.
 
Ja, das was ich vom Quantum gesehen habe sah auch ziemlich umfangreich aus. Kam mir so ein wenig wir Rolf Wöhrmann's Spielwiese bei der Erschaffung eines möglichst komplexen Geräts vor. 😉 Aber, halt auch entsprechend teuer.

An Martin's Stelle würde ich mir ja einfach einen gebrauchten Virus TI kaufen. Nach allem was ich gelesen habe, würden solche überkomplexen Teile ihn auch nur durch Features erschlagen, statt Spaß zu machen Sounds zu schrauben. Nicht umsonst ist der Virus so ein Evergreen, klingt gut, ist recht einfach zu bedienen, und hat genügend Features um einen sehr lange Zeit beschäftigt zu halten.

So einige der Ambient-Produzenten deren Musik ich tagtäglich höre, nutzen fast ausschließlich den Virus. Jedenfalls soweit ich das mitbekommen habe.

P.S.: Wenn es denn wirklich Hardware sein soll.
 
... Aber ich bin Musiklehrer. Ich habe auch Freunde, die wirklich als Musiker arbeiten und leben und viel weniger Geld haben als ich, der ja auch nur "normal" verdient. Die spielen zum Teil Cello oder Saxophon. Wenn die hören würden, dass sich jemand über einen Betrag von 2500,- Euro für ein Musikinstrument beklagt, das er über viele Jahre nutzen möchte, würden die sich sehr, sehr wundern. Hast Du mal überlegt, wieviel eine Geige kostet oder eine Meistergitarre oder ein Flügel, wenn es sich um Instrumente handelt, die man auch nur halbwegs professionell nutzen kann?

Und umgekehrt mal darüber nachgedacht, wie wenig Menschen verdienen, die diese Instrumente spielen und welche Opfer sie dafür bringen, trotzdem auch nur ein einziges dieser Instrumente nutzen zu können?
Ich glaube nicht, dass ein nach eigenen Worten "Musikproduktion-Interessierten" Bock auf eine Opferrolle hat
wie ein Random-Hans, der 25 Jahre durch Butter-, Puff- und Urlaubsverzicht endlich zu seinem Traum-Cello gekommen ist.

Meine Guitar-Heroes spielten zumindest in ihrer kreativen Anfangszeit auf Gitarren und Amps von der Stange,
Signature Instrumente und Boutique Amps machten nicht unbedingt ihren Sound besser.

Im Strombereich lassen sich doch Instrumente jeder Preisklasse professionell nutzen, selbst Stylophone-Tröten
oder die lustigen japanischen Bass/DrumToys aus den 80s, die damals keiner haben wollte.
 
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Ich glaube nicht, dass ein nach eigenen Worten "Musikproduktion-Interessierten" Bock auf eine Opferrolle hat
wie ein Random-Hans, der 25 Jahre durch Butter-, Puff- und Urlaubsverzicht endlich zu seinem Traum-Cello gekommen ist.
Widerliche Formulierung.

Meine Guitar-Heroes spielten zumindest in ihrer kreativen Anfangszeit auf Gitarren und Amps von der Stange,
Signature Instrumente und Boutique Amps machten nicht unbedingt ihren Sound besser.
"Guitar-Heroes" spielen auch selten Meistergitarren, von denen ich sprach. Offenbar leben wir in unterschiedlichen Musik-Welten. Aber auch eine einfache Gibson Les Paul, Rickenbacker 330 oder Fender Stratocaster kostete in den 60ern, 70ern oder 80ern kaufkraftbereinigt mehr als die 2500,- Euro, um die es hier heute geht.
 
Na ja, ich habe nur die erste Version von Pigments, kann also dazu nichts Abschließendes sagen. Ich habe am Arbeitsplatz auch den Quantum. Da sind Welten zwischen.


Nein.


Doch. Aber ich bin Musiklehrer. Ich habe auch Freunde, die wirklich als Musiker arbeiten und leben und viel weniger Geld haben als ich, der ja auch nur "normal" verdient. Die spielen zum Teil Cello oder Saxophon. Wenn die hören würden, dass sich jemand über einen Betrag von 2500,- Euro für ein Musikinstrument beklagt, das er über viele Jahre nutzen möchte, würden die sich sehr, sehr wundern. Hast Du mal überlegt, wieviel eine Geige kostet oder eine Meistergitarre oder ein Flügel, wenn es sich um Instrumente handelt, die man auch nur halbwegs professionell nutzen kann?

Und umgekehrt mal darüber nachgedacht, wie wenig Menschen verdienen, die diese Instrumente spielen und welche Opfer sie dafür bringen, trotzdem auch nur ein einziges dieser Instrumente nutzen zu können?


Das musst Du natürlich für Dich selbst entscheiden. Mir selbst ist diese Denkweise fremd. Entweder will ich etwas wirklich oder ich lasse es ganz.

Ganz abgesehen davon: Wenn Geld ein Thema ist, gibt es auch immer noch das Blofeld Keyboard. So schlecht ist die Bedienung daran nun auch wieder nicht. Ein gebrauchter Nord Lead 2x oder Nord Lead 3 ließe sich vielleicht auch finden ... (kann natürlich erheblich weniger).

Pigments Upgrades gibt es for free. So rein auf dem Papier scheinen mir die beiden Synths doch ein recht ähnlichen Umfang zu haben. Es tut mir leid, dass ich in meinem Leben noch andere Interessen hatte als Musik, es wäre unrealistisch zu denken, dass aus mir nochmal ein „richtiger“ Musiker wird, aber ich finde jeder hat das Recht Musik zu machen, selbst wenn er sich für „richtige“ Musiker schlecht anhört, so wie jeder das Recht hat Sport zu machen und nicht nur die Leistungssportler.
Der Iridium ist sicherlich ein fantastischer Synth, aber der Preis passt nicht im Moment für mich. Das was er mir mehr bringt als der PC ist eben nicht 2600 Euro wert für mich. Hätte ich mehr ein Fokus auf Hardware, würde ich das Geld eher ausgeben, weil ich dann ein Mehrwert, den ich mit anderer Hardware nur für mind. genauso viel Geld bekommen würde. Meine Schmerzgrenze hätte bei so 1200-1300 Euro gelegen.
 
Sehe jetzt auch keinen Mehrwert vom Iridium zu Pigments, wenn DAW + MIDI-keyboard am Start ist. Iridium ist ein Plugin eingebettet in einen Controller und bei weiten nicht so übersichtlich wie Pigments.

Und ich vergaß in welchem Forum ich bin, Geld spielt keine Rolle ;-) Aber ich bin noch nicht soweit. Wenn ich jetzt etwas mehr advanced wäre und aus dem Gerät jetzt das ultimative rausholen würde für meine Produktionen, dann würde ich das investieren, so ist es halt mehr eine Spielerei für einen Hobby-...ich würds nicht mal Musiker nennen, eher Musikproduktion-Interessierten.

Achtung, eigene Erfahrung und nicht immer übertragbar:
Wenn man nach dem Dogma lebt, dass ein echtes Musikinstrument auf jeden Fall immer ein in sich geschlossenes System sein muss, also Computer + Controller in einem, dann muss man leider ein Vielfaches ausgeben. Viel einfacher ist es, die Ressourcen zu nutzen die eh schon da sind, sprich der Rechner + Controller, falls nicht eh schon vorhanden.

Für viele ist die Maus auch kein Ersatz für dedizierte Regler usw. Für mich macht das überhaupt keinen Unterschied ob ich mit der Hand die Maus anfasse und durch Bewegung den Klang einstelle, oder ob ich da im schlimmsten Falle einen Regler an einem extra Gerät abhole. Weder wird meine Musik dadurch anders, noch habe ich durch die Maus irgendwelche Nachteile, eigentlich kann ich mich mit der Mausbedienung und dem visuellem Feedback mehr auf die Musik an sich konzentrieren als wenn ich da so ein Iridum mit kleinerem Display und irgendwelchen Mehrfachbelegung und Menudiving und vielleicht noch Touchgedöns habe.

Für mich macht daher Hardware finanziell so gut wie überhaupt keinen Sinn. Sie klingt nicht besser, die lässt sich nicht besser bedienen und sie behindert mich mehr im Flow als die Bedienung mit der Maus. Der einzige Vorteil von Hardware ist mal nicht am Rechner was zu machen oder wenn man live spielt. Wenn man aber mit der Arbeit am Rechner überhaupt kein Problem hat, dann schmilzt dieser Vorteil dahin.

Noch NIE hat mir das Musikmachen mit Hardware gegenüber Software einen Vorteil verschafft, eher das Gegenteil war der Fall.
 
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Habe Pigments und Iridium hier. Möglichkeiten haben beide, die Arbeit am Iridium ist aber immer wieder eine Offenbarung für mich. Bedienung und Sound - für mich vermutlich mein bestklingender Synth. Alleine schon die FX-Abteilung, da liegen für mich Welten zwischen beiden.

Wenn man aber das Geld nicht ausgeben kann/ bekommt man mit Pigments auch viel. Mit manchen Modulen muss man sich allerdings auch länger beschäftigen um da sinnvolles hinzubekommen. Falcon, Omnisphere, Halion 7 wurden sicher auch schon genannt....
 
Wenn Du schreibts Noch NIE.... für mich...dann ist das o.K.
Deswegen steht ja in Fettschrift darüber:
Achtung, eigene Erfahrung und nicht immer übertragbar:

Klar sind das meine Erfahrungen, meine Meinung, meine Vorlieben, meine Erkenntnisse.

Für mich hat es nie einen Unterschied gemacht welche Handbewegung den Klang einstellt. Beide Male greife ich zu einem Kontrollgerät und bewege meine Hand, das verändert dann den Klang. Klar, auf dem Bildschirm muss ich hinschauen(was ich sowieso mache) und beim Regler kann ich eventuell auf ein motorisches Gedächtnis zugrückgreifen(wenn jeder Regler nur exakt eine Funktion hat), wenn ich da aber erst Regler abholen muss oder solche Scherze, denn relativiert sich das für mich alles. Ich hatte das schon mal geschrieben, aber die einzige Hardware die für mich Sinn ergibt, sind welche mit Motorfader, Encodern oder eben ohne Preset, wo die Regler Einstellung auch dem entspricht was man hört. Alles andere ist vollkommener Quatsch für mich und keinen Euro wert, da einfach extrem hinderlich für mich.

Software heute von Klang und Bedienung für mich zu toppen ist echt schwer.

Deswegen kann ich @Martin Kraken so gut verstehen, er sieht das alles ganz pragmatisch. Bringt ihm Hardware keiner Vorteil sieht er nicht ein dafür ein Vielfaches an Geld zu verbraten, da holt er sich ein paar Plugin, die besser klingen, leichter zu bedienen sind, vielleicht länger halten, keinen Platz klauen, keine extra Stromversorgung und Kabelgedöns brauchen und wo er sich weniger um Audioaufnahmen kümmern muss. Ohne Hardware kann er sich besser auf sein eigentliches Ziel konzentrieren, besser im produzieren seiner eigenen Musik werden ohne sich von Hardware da aufhalten zu lassen.

Ich persönlich werde aber auch mal wieder Hardware anschaffen und zwar den Elektron Syntakt. Das wird ein Rückschritt von der Bedienung und den Klangmöglichkeiten zur Software werden, aber ich möchte das mal wieder probieren und schauen ob es mir was bringt und ob ich damit so einige Sachen live machen kann. Tracks werde ich sicher damit nicht produzieren, dafür bin ich von der DAW + Plugins zu sehr verwöhnt. Das würde alles mit dem Gerät ewig dauern und viel mehr Hin. und Hergerückte erfordern als Mausgeschiebe in der DAW.
 
Synthesizer klingen eh alle gleich, von daher ist es egal was man nimmt..
 
Um das mal für mich zusammenzufassen:

Hardware:
Iridium - eigentlich das ideale Gerät, aber etwas zu teuer für mich.
System 8 - kann viel, aber nur klassisch substraktiv, etwas groß, Roland Sound
Deepmind 12D - Klangerzeugung begrenzt, aber gute Effekte
Minifreak - Intuitive Bedienung, kein visuelles Feedback, viele Synthese-Formen (aber nur mit begrenzter Tiefe)
Hydrasynth Explorer - Übersichtliche Bedienung, etwas komplexer und mehr „Freiheiten“ als der Minifreak

Bei Software
Halion 7 - komplex, viele Möglichkeiten, unübersichtlich, besitze ich schon
Pigments - übersichtlicher, viele Möglichkeiten, besitze ich schon
Omnisphere - Viele Emulationen von alten Synth, teuer (350 Euro)
Falcon - wie Halion nur das ich es noch nicht habe.
MeldaFactory - ? Keine Information im Krakenhirn verfügbar
 
Für viele ist die Maus auch kein Ersatz für dedizierte Regler usw. Für mich macht das überhaupt keinen Unterschied ob ich mit der Hand die Maus anfasse und durch Bewegung den Klang einstelle, oder ob ich da im schlimmsten Falle einen Regler an einem extra Gerät abhole.
Es gibt eh keinen Controller, der sowas ersetzen könnte. Ich habe ja auch schon so einiges durchprobiert, aber, am Ende bleibt eine Maus zum Bedienen einer GUI am Computer halt das Nonplusultra. Und, bei Hardwaresynths hat man dann halt oft das Problem, dass man bei einer "gesunden" Komplexität über eine Matrix oder ähnliches gehen muss, um alle Funktionen bedienen zu können.
 
Omnisphere - Viele Emulationen von alten Synth, teuer (350 Euro)
Dieses "Emulationen" waren nur ein zusätzliches Feature, das irgendwann nachgereicht würde. Da gibt's anderswo bessere und nur deswegen sollte man sich imho Omnisphere nicht holen.
Aber die gigantische Samplelibrary die da mit drinnen steckt und zu sehr vielen einmaligen Presets verarbeitet wurde macht das für mich so nützlich und inspirierend.
Ja, ist relativ teuer.
 
Richtig. Omnisphere ist wohl eher die Sample-Library, als dass man sich den Synth für seine Synthese-Kapazitäten kaufen würde.

Mir fehlt aber nach wie vor etwas das Wissen, was der Martin denn jetzt wirklich konkret will. Vielleicht wäre es nach 8 Seiten Diskussion doch mal an der Zeit, das noch etwas zu konkretisieren. 😉 Wie schon erwähnt gibt es die eierlegende Wollmilchsau weder in Hardware noch in Software Form. Für mich läuft das hier irgendwie ins Leere, wenn nicht klar ist, was denn jetzt eigentlich der Wunsch ist.

Wichtig wäre vor allem in dem Zusammenhang die Frage, was für Sounds man denn eigentlich für welche Musikrichtung erzeugen will. Will man mehr klassische Synthesizersounds machen, oder Wavetablesounds, FM-Sounds, oder auch auf Sample basierende Sounds, vielleicht mit Granularsynthese? Diese Fragen sollte man sich stellen, anstatt sich in Komplexität, und dem Schweizer Synth-Taschenmesser zu verlieren, die man so wahrscheinlich überhaupt nicht benötigt.

Und, wenn es z.B. darum geht, erstmal überhaupt zu lernen wie man Sounds bastelt, dann sollte man so einfach wie möglich anfangen, nicht so kompliziert wie möglich. Wie bei allem halt.
 
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Richtig. Omnisphere ist wohl eher die Sample-Library, als dass man sich den Synth für seine Synthese-Kapazitäten kaufen würde.
Omnisphere ist auch als Synthesizer sehr mächtig, sehr vielseitig und lässt sich imho auch sehr gut bedienen.
Um damit aber hauptsächlich Vintage Klassiker zu emulieren, dafür ist er imho überdimensioniert und zu teuer, auch wenn er viel Samplematerial der ganzen alten Synthlegenden enthält.
 
Iridium - eigentlich das ideale Gerät, aber etwas zu teuer für mich.
System 8 - kann viel, aber nur klassisch substraktiv, etwas groß, Roland Sound
Deepmind 12D - Klangerzeugung begrenzt, aber gute Effekte
Minifreak - Intuitive Bedienung, kein visuelles Feedback, viele Synthese-Formen (aber nur mit begrenzter Tiefe)
Hydrasynth Explorer - Übersichtliche Bedienung, etwas komplexer und mehr „Freiheiten“ als der Minifreak
grundsätzlich stimme ich zu. Allerdings fände ich den Hydrasynth Explorer aufgrund der reduzierten Größe schon wieder etwas zu unübersichtlich - auch weil du dich bei der halben Anzahl an Displays/Encodern mehr durch Pages klicken musst.
Einen Hydrasynth mit den Osc-Modellen des Minifreaks und Filtersound auf Roland-Niveau würde ich sofort kauten. ;-) Letztendlich hat der Hydrasynth halt recht konventionelle Oszillatormodelle (VA und Wavetable), die man mit den Mutatoren verbiegen kann - dazu viele Hüllkurven, LFOs und eine große Modmatrix. Der Minifreak als Gegenentwurf dazu kommt direkt mit sehr unterschiedlichen Osc-Modellen aber halt deutlich weniger Modulationsmöglichkeiten (wo natürlich immer die Frage ist, wie weit man die ausnutzt).

Den Virus-TI halte ich ebenfalls für ein gutes Gerät - die FX nicht qualitativ nicht ganz auf den Niveau von Hydrasynth und den Arturias, aber insgesamt sehr angenehmer, gefälliger Grundsound.
 
Falcon - wie Halion nur das ich es noch nicht habe.
MeldaFactory - ? Keine Information im Krakenhirn verfügbar
Falcon3 hatte ich mal, hat mich nicht überzeugt. Halion7.1 ist zwar altbacken von der GUI und Bedienung, aber die Retrologue, SpectralSynth und die Yamaha FM Engine klingen schon gut und als Sampler ist das Ding auch zu gebrauchen, auch wenn ich für besonderen 80/90er Sampler Klang andere Plugins nutze.

MeldaFactory hatte ich nur kurz einen Tag getestet, hat mich überhaupt nicht abgeholt.

Sehr nett fand ich "The Current" von Minimal Audio, kannste ja auch mal reinschauen. Da geht einen auch optische und von der Bedienung das Herz auf, mit schönen visuellen Feedback der Modulatoren, ähnlich Pigment. Ich habe damals ein EinMonats Abo gemacht für 15,- EUR um den zu Testen, gibt aber mittlerweile 30 Tage Trial.
 
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Wenn Du nach "Allrounder" fragst, kommst Du an Workstations nicht vorbei. Die oben genannten Synthesizer können vielleicht einige Syntheseformen abdecken, aber mit keinem von den Dingern kannst Du "normal" Piano spielen. Wenn wir von "Allround" reden kann man das nicht einfach auslassen, es muss auch Pianos und B3 Emulation haben.
Die besten Allrounder sind Kurzweils. Können außerdem DX7 FM, VA und natürlich Romplern und Samples laden.
Kurzweils haben die flexibelste (aber auch komplex zu programmierende) Synthesizerengine von allen Workstation-Style Instrumenten. Da kommt keiner der üblichen Verdächtigen mit. Kein anderes Instrument kommt mit so viel Möglichkeiten zu Lösungen für ein Soundproblem.
Reine Synthesizer erst recht nicht.
Macht das Spass? Das war nicht die Frage.
 
Deshalb wäre es ja so wichtig, wenn der Threadersteller mal schildern würde, was der Anwendungsfall wäre.

Allerdings kann man mit einigen der oben genannten Synthesizer Piano spielen.
 
ich hatte das so verstanden, dass Keyboard-Workstations inkl. der Kurzweils aus Platzgründen draußen wären ...
 
Meine Interpretation der Frage: Welcher Hard- oder Software Synth deckt möglichst relativ viel ab.
 
Richtig. Omnisphere ist wohl eher die Sample-Library, als dass man sich den Synth für seine Synthese-Kapazitäten kaufen würde.

Mir fehlt aber nach wie vor etwas das Wissen, was der Martin denn jetzt wirklich konkret will. Vielleicht wäre es nach 8 Seiten Diskussion doch mal an der Zeit, das noch etwas zu konkretisieren. 😉 Wie schon erwähnt gibt es die eierlegende Wollmilchsau weder in Hardware noch in Software Form. Für mich läuft das hier irgendwie ins Leere, wenn nicht klar ist, was denn jetzt eigentlich der Wunsch ist.

Wichtig wäre vor allem in dem Zusammenhang die Frage, was für Sounds man denn eigentlich für welche Musikrichtung erzeugen will. Will man mehr klassische Synthesizersounds machen, oder Wavetablesounds, FM-Sounds, oder auch auf Sample basierende Sounds, vielleicht mit Granularsynthese? Diese Fragen sollte man sich stellen, anstatt sich in Komplexität, und dem Schweizer Synth-Taschenmesser zu verlieren, die man so wahrscheinlich überhaupt nicht benötigt.

Und, wenn es z.B. darum geht, erstmal überhaupt zu lernen wie man Sounds bastelt, dann sollte man so einfach wie möglich anfangen, nicht so kompliziert wie möglich. Wie bei allem halt.

Die Idee ist "Fokus". Ich will neben dem was ich schon kann (Massive X, Retrologe) mich noch mit einem weiteren Synth in der Tiefe auseinandersetzen. Klar, andere Synths kann ich auch bedienen, aber es ist was anderes wenn ich mit Massive X nen Feedback mit nem Ringmod mache oder nur das Noise in den Flanger route, als eben ein wenig am Cut off zu drehen oder den Filter mit ner Env zu steuern und dann da vielleicht noch die Intensität des Reverbs einstelle. Bei Massive X benutze ich oft alle LFOs und Env, die sich dann gegenseitig steuern usw. Ich setze mich da jetzt nicht ran, wenn ich einfach nen E-Piano für nen Song suche, da klicke ich halt auf nen Preset und stells mir halt so wie ich mag oder ich nem nen Sample Piano. Es gibt so unendlich viele fertige Sounds, ich wäre blöd die nicht zu nutzen. Es geht also bei der Hard- und Software darum, dass ich mich noch einmal (jedenfalls für absehbare Zeit) mit einem Synth beschäftigen möchte, der mich auch ein wenig bei der Stange hält. Ich will einfach einen Fokus und die ganzen anderen Sachen vergessen, aus meinem Kopf raus, quasi sagen, dass ist jetzt mein Setup, beschäftige dich damit Kraken, es kann sehr viel und nein du brauchst nicht nur den Lemonball und den King Korg und die Drummaschine. Man kauft das Zeug, macht damit 2 Wochen was und dann stehts in der Ecke. Deshalb ein Allrounder, wo ich halt in meinem Kopf sagen kann "Hey, das kann der ja auch irgendwie, du brauchst diese 500 Euro nicht ausgeben, beschäftige dich lieber mit dem Ding was du hast und werde richtig gut darin".
 
😄 und wovon träumst du sonst noch?
So ein Ding muss Spass machen und mit Dir ticken. Dann benutzt du es. Nicht weil es irgendwas "ganz bestimmt kann".
 
Deshalb ein Allrounder, wo ich halt in meinem Kopf sagen kann "Hey, das kann der ja auch irgendwie, du brauchst diese 500 Euro nicht ausgeben, beschäftige dich lieber mit dem Ding was du hast und werde richtig gut darin".
ok, wenn du wirklich der Typ bist, der 5 Envelopes nutzt, die sich gegenseitig beeinflussen etc., dann wirst du kaum um den Iridium (oder vielleicht einen gebrauchten Q oder TI?) herumkommen. Bei mir könnten TI, 3rd Wave und mit Abstrichen der Polybrute diese Rolle übernehmen, allerdings setze ich die auch meist nur dann ein, wenn die Ansprüche er erfordern. Einen einfachen Pulse-Pluck oder Basssound drehe ich dennoch lieber auf den P-5 oder Typhon hin - gäbe es die nicht, könnte es der 3rd Wave natürlich auch (bzw. ein Iridium, den ich allerdings nicht besitze).
 


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