Was ist der beste Allrounder Synth (Hard- und Software)

Oder man lernt - soweit möglich - aus vorhandenem Equipment, das rauszuholen, was nur irgendwie geht.
 
Ist vielleicht auch ein Problem der heutigen Zeit, wo es einfach eine riesige Auswahl an Synths und Plugins gibt und man aufwendig suchen muß, was zu einem paßt und was nicht.
 
Oder man kauft irgendwas, was irgendwie gut ist und macht - weil so richtig ungeeignet ist fast nichts, solang man sich kein 1-Trick-Pony gekauft hat, 303 - mach mal …
 
Ist vielleicht auch ein Problem der heutigen Zeit, wo es einfach eine riesige Auswahl an Synths und Plugins gibt und man aufwendig suchen muß, was zu einem paßt und was nicht.
Das glaube ich auch.
Früher ( war alles besser ) ist man halt zum Lindberg oder Justmusic gelaufen wenn man das Geld zusammenhatte, hat ein paar Tage lang an den Synths dort rumprobiert, sich einen ausgesucht und noch eine Drummachine und dann musste man genau damit auskommen und hat angefangen musik zu machen, statt monate- oder jahrelang VSTs durchzuprobieren welche denn jetzt magisch einen song von selber macht.
Ich spreche aus Erfahrung. Die VSTs betreffend. Das hat mich lang genug abgelenkt.
 
hm, aber meintest du nicht vorhin, dass die dir Zeit fehlt, dich intensiv mit Synthese zu beschäftigen?

So unterschiedlich sind die User-Interfaces jetzt auch nicht, dass es schwerer wäre, drei spezialisierte Synths zu bedienen als einen, der drei unterschiedliche Synthesearten bietet. Wenn ich bei subtraktiv lieber mit vollen Händen in die Potis/Fader greife, will ich bei Sampling/Granular vielleicht doch lieber das Riesendisplay mit Touch. Das wäre für mich aber noch kein Grund, den Synth mit Touchdisplay dann auch für die Programmierung von subtraktiven Sounds zu nutzen.

Wie schon geschrieben ist es auch eine Frage des Platzes.
Vorlieben, in diesem Fall für bestimmte Synths, ändern sich nun mal auch über die Zeit.

Der heute perfekte Synth kann einem in einem Jahre gar nichts mehr geben, weil man sich geändert / weiterentwickelt hat. Dafür kann es sein, daß man sich genau für das interessiert, was man heute links liegen läßt. Nach meinen knapp 40 Jahren mit Synths ist meine wichtigste Erkenntniss, daß es den perfekten Synth für mich einfach nicht nicht gibt und daß es eigentlich unterm Strich gar nicht so wichtig ist, welche Synths man benutzt. Also, etwas spezifischer, daß es definitiv nicht unbedingt genau dieser eine Synth sein muß.

Vielleicht sollte man sich da gar nicht zu sehr reinsteigern, sondern einfach machen. Bei mir hilfts zumindest.

Soll auch heißen, daß es ein langer Weg sein kann, bis man sein vermeintliches Idealsetup zusammen hat. Kann auch sein, daß des ein ständiger Weg ist, der nie aufhört. Panta rhei halt.

Diese Phase 44 Jahre nach dem passenden Gerät zu suchen möchte ich überspringen und lieber halt ein Gerät neben der DAW haben, was ich dann einigermaßen beherrsche, um die Zeit dann ins Musik machen zu stecken. Dazu sollte das Gerät halt ein guter Allrounder sein. Er soll da stehen für sehr lange, denn ich möchte die Suche nach dem perfekten Setup für mich beenden, denn das scheint mir eher wie Prokrastination, als ein effektiver Weg da hin zu kommen wo ich hin will. Das soll einfach aus meinem Kopf raus. Ich bin kein Bastler und Frickler, ich will was haben was funktioniert, grob möglichst viel kann und dann ist gut, Deckel drauf fertig, Zeit für was anderes.
 
lieber halt ein Gerät neben der DAW haben, was ich dann einigermaßen beherrsche, um die Zeit dann ins Musik machen zu stecken. Dazu sollte das Gerät halt ein guter Allrounder sein.
Nimm den Minifreak. Ich finde den sehr vielseitig für Größe und Preis, dabei gut bedienbar - man kommt sehr schnell zu Ergebnissen. Klar, jemand der 5 Multistage-Hüllkurven braucht, wird damit nicht unbedingt happy, aber in die Richtung willst du vermutlich auch gar nicht ...
Ansonsten wäre es halt der Sprung in Richtung Iridium - aber wenn man kein Sampling oder Granular braucht, vielleicht doch etwas Overkill.

Er soll da stehen für sehr lange, denn ich möchte die Suche nach dem perfekten Setup für mich beenden
Schwierig, weil sich wie gesagt, Vorlieben, Ansprüche und auch die Technik mit der Zeit ändern. Das "perfekte" Setup gibt es sowieso nicht, nichtmal für eine einzelne Person.
 
Das Gerät bestimmt deinen sound. du müsstest doch mittlerweile rausgefunden haben welche musik du am besten findest?
und dafür musst du deinen synthesizer finden. der bestimmt dann wie sich zukünftig anhört was du tust. die bei jedem synth an irgendeiner stelle vorhandenen einschränkungen sollten dich dann nicht behindern.
zu sagen "ich habe keinen schimmer was ich machen will, deswegen will ich einen der alles kann und alles durchprobieren", dafür bist auch du schon zu lange dabei.
 
Für mich wär das beste allroundsetup wenn's um max Reduktion geht vermutlich ein Rechner , Maschine plus mit jam und ein modularsystem (das u. a. gesampelt wird).
Ein einspielkeyboard braucht man ja auch. Da würde sich der summit anbieten. Oder ein Prophet x wenn Geld keine Rolle spielt. Plus ein Analogmixer und ein analog Heat 2
 
Es gibt Punkbands, da kann der Gitarrist nur 3 Akkorde und es ist für mich vielleicht trotzdem „mehr Musik“ als wenn jemand perfekt Geige spielt. Da ich nicht mehr perfekt Geige spielen lernen kann, werde ich wohl den Weg der Punkband gehen müssen. Und ein wenig Punkband würde dir vielleicht auch gut tun ;-)

OFF-TOPIC:
Weil ich selbst die Stromgitarre in Punkbands bedient habe und das Bild aus eigner Erfahrungen und aus Erfahrungen aus der Kultur des Punk schöpfen kann:
So gut wie immer: Nein. Die Damen und Herren an der Punkgitarre können mindestens Powerchords. Die befähigt sie zu allen Akkorden, die mit heftig verzerrten Gitarren notwendig für den nötigen Druck sind, 12 Stück an der Zahl, halt nur ohne Dur-Moll-Unterscheidung. Sie können innerhalb von Millisekunden von Powerchord C auf F# auf A# auf D# auf sonstwohin und machen das auch. Inversionen? Fingersatz? Scheißdochdrauf. Aber das funktioniert im Kontext. Ich glaube, das meinst du auch, aber das mit den 3 Akkorden nervt mich. Und 3 Akkorde Punk ist eigentlich auch nur dieser Rock'n-Roll-Punk a la Ramones. Also der - YMVV - unterinteressanteste (aber manchmal auch sehr feine).

Und ja, das berühmte Bild: Here's a chord, here's another und so weiter, form a band, kenne ich. Bereits Steve Jones hatte aber einiges mehr auf dem Kasten.
 
Wenn es um Natur- bzw. Standardsounds geht, dann würde ich (ich kann nur für mich sprechen!) ein Software Arbeitspferd nehmen wie Kontakt, Halion, Roland Cloud Integra ...
Dazu würde ich mir einen oder zwei Desktopsynths daneben stellen, die etwas anders klingen als das, was aus dem Rechner kommt und die eine direkte Bedienung bieten ohne oder kaum Display und Untermenüs. Also eher was, das spezialisiert ist und hohen Spaßfaktor beim Schrauben bietet. Z.B. Pro-800, UBXD, Prophet XY, usw. was der Geldbeutel halt erlaubt und was dem anvisierten Klangideal entspricht.

Weil wenn der Hydrasynth schon zuviel Menügeklicke ist, dann sind alle anderen Hardwarelösungen mit flexiblen/vielen Möglichkeiten erst recht nichts.
 


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