UDO Super 6 Polyphonic Binaural Analog-Hybrid Synthesizer V0.52

Ganz im Ernst:
Sollte ich mich wirklich mal für den Super-6 interessieren (und klanglich mag ich ihn sehr gerne!), würde ich in die Finanzplanung in jedem Fall einen Aufenthalt beim Autolackierer und beim Siebdrucker einplanen (haben wir hier vor Ort, und die haben Ähnliches schon für mich gemacht - eine Farfisa-Polychrome-Restaurierung war das damals). Danach mag's gehen.

Schöne Grüße,
Bert
Weiß nicht, ob ich es schon geschrieben hatte... Ähnlich wie beim Vermona 14 wirkt das Blau des Super 6 in der Realität anders als virtuell im Netz. Vermona ist nun allerdings sehr edel, Super 6 ist hier besser als auf dem Foto. Hier muss man glaube ich das Gesamtpaket Klang, Bedienung, Wertigkeit der Bauteile und Optik sehen und für mich wäre nun der letzte Punkt* kein Showstopper (die anderen sehr wohl).

*von lila, rosa mal abgesehen... oder Korg hatte m. E. mal so ein Triton-Verschnitt mit Military-Aufdruck... grusselig.
 
Hallo Paul,

Vielen Dank für deine kompetente Antwort.

Beste Grüße
Hallo in die Runde,

Wo kommt eigentlich beim Udo der Encoder zum Einsatz, den man ja auch drücken kann.
Ich habe hier nichts darüber finden können.
Benutze den Udo als blinder User, er ist sonst toll für mich zu bedienen.


Vielen Dank für Antworten, und beste Grüße

Harras
 
Im Amazona-Test liest man, dass der Encoder unter MOD AMOUNT "etwas locker" ist. Der hat nach meinem Empfinden aber absolut Null Widerstand, wackelt und läuft auch etwas eierig.... ist das generell bei dem Gerät so? Ich bewerte das ja auch nach dem Kaufpreis. Sonst ist hier alles mit einem Widerstand a la Clavia und die Schieberegler sind megastramm. Das ist so das Einzige, was irgendwie nicht so richtig zur sonstigen Verarbeitung passt.
 
Im Amazona-Test liest man, dass der Encoder unter MOD AMOUNT "etwas locker" ist. Der hat nach meinem Empfinden aber absolut Null Widerstand, wackelt und läuft auch etwas eierig.... ist das generell bei dem Gerät so? Ich bewerte das ja auch nach dem Kaufpreis. Sonst ist hier alles mit einem Widerstand a la Clavia und die Schieberegler sind megastramm. Das ist so das Einzige, was irgendwie nicht so richtig zur sonstigen Verarbeitung passt.
ist so definitiv
 
Zum Encoder: habe ich in meinem kleinen Review schon bemängelt : https://www.sequencer.de/synthesize...ybrid-synthesizer.148228/page-14#post-2057652
"Jedes Poti, jeder Schalter passt und ist griffig. Dass gerade der Poti in der Mitte (Mod Amount) Spiel hat, ist mir ein Rätsel.
Wie auch immer - es gibt genug Synths wo das nie und nimmer auffallen würde. Hier kommt es rüber wie ein Fremdkörper."
Hab mich zwar daran gewöhnt, finde ich aber immer noch seltsam :achso:
Würde gerne von George Hearn wissen, wie es dazu gekommen ist.
 
Hatte erst nicht auf dem Schirm, dass das ein Encoder ist. Mit dem Hintergrund ist ein etwas leichtgängiger Drehpunkt sinnvoll, hätte mir das Drehgefühl aber so wie beim Clavia G2 gewünscht. Aber gut, am Ende ist das dann akzeptabel weil ich sonst nix zu meckern habe. Das Eiern könnte u. U. auch von der Encoder-Kappe kommen. Der Rand scheint mir optisch nicht perfekt rund zu sein, aber das ist jetzt nur noch Flohhusten.
 
Im Amazona-Test liest man, dass der Encoder unter MOD AMOUNT "etwas locker" ist. Der hat nach meinem Empfinden aber absolut Null Widerstand, wackelt und läuft auch etwas eierig.... ist das generell bei dem Gerät so? Ich bewerte das ja auch nach dem Kaufpreis. Sonst ist hier alles mit einem Widerstand a la Clavia und die Schieberegler sind megastramm. Das ist so das Einzige, was irgendwie nicht so richtig zur sonstigen Verarbeitung passt.
Drück mal drauf -> Der Mod-Amount Encoder ist auch ein Druckknopf !
Also eine Endlosdrehregler + Druckknopf Kombination-
Der Taster ist aber angeblich nicht verdrahtet und hat zumindest heute keine Funktion.

Und angelich hat George Hearn den wegen Teileverfügbarkeit verbaut.
Also vom Prinzip ist das ein gleicher Knopf wie z.B. beim Navi: Endlos drehen mit Taster beim Drücken (z.B. für ok). Aber ohne Funktion.
Was ich für einen Synth in der Preisklasse zumindest sonderbar finde. Würde mich freuen, wenn der irgendwann mal eine Funktion bekäme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super interessante Kiste... und leider ein weiterer Krüppel mit der bei dieser Art von machbaren Klängen und ihrer notwendigen Spielweise unbrauchbaren 4-Oktav-Tastatur.
Wär ´ne Sünde wert gewesen, schade...
 
Finale Meinung habe ich noch nicht, habe auch noch ein paar Tage zum Überlegen, Tendenz ist aber Halten. Das o. a. Video zeigt ganz gut, wie man mit diesem Synthesizer umgeht. Einfach spielen und gleichzeitig den Sound bearbeiten, einfach mal machen und nicht ständig analytisch vorgehen. Natürlich ist das ein alter Hut, ist aber ganz angenehm, wenn man mal nicht vor einem seiner Parametergrab-Synthesizer sitzen möchte.

Ich mag das Format, bei mir passt es gut, verstehe aber auch die Kritik daran.

Hier und da hört man im Video - über Kopfhörer - wie tief und wuchtig der S6 sein kann. Den Eindruck hatte ich z. B. nicht mit dem Peak/Summit, die auch schon ziemlich Dampf haben. Der S6 hat aber noch eine Tüte "Ooompf" unten herum, muss man etwas im Griff haben wenn man das nicht gezielt möchte. Das ist auch anders als beim Prologue, der S6 ist ungezügelter. Ist zumindest mein aktueller Eindruck.

Die beschränkte Anzahl an Speicherplätzen fällt nicht ins Gewicht, der S6 wird als 2 Laufwerke erkannt (eins für das OS, das andere für Patches, Wellenformen etc.). Kurz Sachstand sichern und dann loslegen und den Speicher mit weiteren Sounds belegen. Jeder Sound ist eine Einzeldatei, die Bänke sind Ordner (A1, A2... H2). Insofern ist man frei sich rein über die Ordnerstruktur passende Bänke zusammenzustellen.

Bzgl. der Qualität kann ich nichts negatives sagen, das Encoder-Thema hat sich ja geklärt, alles andere fühlt sich wertig an.

Was ich so im UDO Forum überschlagen habe, da gibt es ein offenes Ohr Richtung Kunde, da wird auch diskutiert was man erweitern kann und wie man das Feature dann in das UI implementieren könnte. Erinnert mich etwas an John Bowen, die Dinge laufen langsam, werden aber umgesetzt. Da scheint die Bereitschaft zum Dialog zu bestehen.

Edit: Patchorga ist durch die fehlenden Anzeigen etwas schwierig, da würde ich mir einen Editor wünschen, der die Patchnamen und die Einstellungen anzeigt, wie beim Polybrute.
 
Wie ist eigentlich so die Zufriedenheitssituation bei den Besitzern?
Ich mage den Super 6 gerne.

Spiele oft und gern darauf. Eigene Patches machen geht leicht von der Hand.
Ehrlich gesagt, ist der erste meiner Synth, wo ich tatsächlich andauernd Patches wirklich selber vom Scratch mache.

Der Super 6 passt gut in den Mix und ich verwende auch gern die digitalen Waveformen gerade in Kombination mit meinen analogen Kisten. Das ergänzt sich ganz gut.

Der Formfaktor und die Handhabung ist perfekt für mich (Platzproblem :sad: ). 49 Key hat halt Vor- und Nachteile. Bei mir passt dann noch gut ein Modul oder etwas mit 37 Key daneben auf den Tisch. Insofern ist die Größe ein praktischer Kompromiss.

Ich wüsste aktuell nicht, welchen Synth ich lieber hätte. Der Super 6 ist exakt auf Augenhöhe wie mein OB-6 oder andere Sequential Produkte.
Sound/Qualität/Benutbarkeit/Preis passt alles zusammen. Ich hab nix zu meckern

Na gut: USB-MIDI und CC/PC per MIDI sollte mal per Firmwareupdate rauskommen. Aber ich genke, dass ist nur eine Frage der Zeit.
 
Gerade ist auch ein Bericht auf greatsynthesizers raus:


Zitat: ... Und schließlich werden sogar Erinnerungen an einen Sequential Prophet VS wach …"

Wollte das nicht schreiben, aber wenn man etwas an den Bässen schraubt und dann tief spielt, hat mich das an manche Prophet VS Beispiele erinnert, kann das aber mangels VS dann auch nicht wirklich verifizieren. Dann bin ich nicht der Einzige, der diesen Gedanken hatte...
 
An dieser Stelle hatte ich bereits ein Video von Dan Zank mit dem Super 6 publiziert.
Da er eindeutig ein sehr guter Keyboarder ist, wollte ich etwas mehr von ihm wissen und bin auf folgendes gestossen:
Grosse Klasse und im letzten Video unten rechts, wieder der Super 6 im Solo.
 
Gerade ist auch ein Bericht auf greatsynthesizers raus:

Die Sounddemos sind phantastisch!
Sollte sich jeder anhören. Mit das Beste was ich zum Super 6 je gehört habe.

Die nutzen den Sequenzer vom Super 6 als Drumcomputer. Echt g*les Zeug....
 
Ja, wow. Das klingt gut. Wenn die Oberfläche nur nicht so hässlich speziell wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wow. Das klingt gut. Wenn die Oberfläche nur nicht so hässlich speziell wäre.
Man muss das Gerät in Echt sehen. Ich finde der sieht in Echt viel besser aus als im Video / Foto

Das ist so ein Metall-Glimmer-Lack. Etwas Matt. Die Struktur bekommt man nicht gut fotografiert, daher wirkt das auf Fotos anders.
Ich habe den Super 6 in Schwarz. Das ist aber kein schwarz wie z.B. vom Minilogue XD, der zufällig gerade daneben steht. Mehr ein edler Antrazit-Ton.

Der Super 6 sieht in echt ziemlich cool aus. Viel besser als ich nach den Fotos erwartet hatte.

Nussbaum-rustikal ala Prophet 5 ist zwar ein Klassiker. Aber für mich müssen es nicht immer (Fake-)Holzleisten bei einem elektronischen Gerät sein.

Das technische Industriedesign vom Super 6 im Vollmetallgehäuse und Antrazit-Glimmerlack passt sehr gut zu einem kontempäreren Hybrid Synthesizer.
Rein haptisch/optisch wirken die meisten Synth entweder klassisch (etwas altbacken wie ein P5) oder sehr plasiklastiklastig (wie JD-XA, System8).

Man sollte das Gerät in Echt einmal gesehen und die Regeler benutzt haben. Ich finde, der Super 6 ist ein tooles Instrument (Klang/Look/Bedienerlebnis).
Es ist alles Geschmacksache und jeder weiss schon selbst am Besten, was einem gefällt. Ist ja auch gut so, dass wir alle was anderes schön finden ;-)

Ich meckere ja immer gern und viel über meine Erwerbungen. Aber beim Super 6 bin ich echt mal positiv überrascht worden. Man findet eher immer wieder kleine Details, wo man erkennt, dass er clever designt wurde. Bei anderen Geräte ist es leider meist anders herum.
 
Nun, alles Geschmackssache. Halt an altes Roland Design angelehnt, nur halt mit weniger Kontrast und Baby-Blau, was ich garnicht mag. Die Jupiters und Junos sind sind in meinen dank der Farben einfach viel hübscher. Aber ich bin eben Retro.

Er klingt aber offensichtlich sehr gut und das zählt natürlich!
 
Verströmen eure Exemplare im Betrieb auch einen doch recht heftigen "Elektronik-Geruch" aus den hinteren Lüftungsschlitzen?

Eigentlich kann ich ihn nur bei stetigem Durchlüften des Zimmers spielen.

Nun habe ich ihn erst seit gestern - vielleicht legt sich das ja noch...

Oder ist das gar nicht normal? Dann muss ich die Kiste rechtzeitig zurückschicken.

Wie ist das bei euch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab keinen UDO, aber brandneue Synthesizer riechen beim ersten Betrieb oft ein bisschen.
Bei meinem Minimoog Reissue war das auch so - ich fand das perverserweise total super (hey: Brandneu-Geruch aus einem MINIMOOG!), nach ein paar Stunden war das restlos weg.

Das ist alles NICHTS gegen einen neuen Backofen: Der muss mindestens mehrere Stunden bei offenem Fenster und völliger menschlicher Abwesenheit auf Volllast laufen (da sind es glaub ich vor allem die Dichtungen und die Thermo-Isolierung).

Schöne Grüße,
Bert
 
Ok, danke! Dann warte ich noch ab, lasse ihn erstmal "abrauchen".

Ich hatte ja schon einige neue Synths, aber keiner von denen hat dermaßen gestunken...
 
Meiner roch auch etwas

Da das aber ganz individuell wahrgenommen wird, kann ich nicht sagen obs stark oder nicht so stark war

Auf keinen Fall so stark wie bei einem fabrikneuen Korg Minilogue.
Der roch auch noch nach nem Jahr ekelhaft nach Elekronik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verströmen eure Exemplare im Betrieb auch einen doch recht heftigen "Elektronik-Geruch" aus den hinteren Lüftungsschlitzen?

Eigentlich kann ich ihn nur bei stetigem Durchlüften des Zimmers spielen.

Nun habe ich ihn erst seit gestern - vielleicht legt sich das ja noch...

Oder ist das gar nicht normal? Dann muss ich die Kiste rechtzeitig zurückschicken.

Wie ist das bei euch?
Nur die ersten paar Tage. Jetzt nicht mehr.
 
Das ist gut zu wissen!

Ansonsten bin ich begeistert vom Super 6. Ich hatte noch nie so viel Spaß am Schrauben bei einem Synth!

Die einzigen Schwachstellen für mich sind der Sequenzer/Arp und das Delay.

Wenn man ihn mit einem externen Sequenzer füttert, ein gutes Delay und Reverb Pedal ranhängt, ist er ein Traum!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen
Bin gerade auf dem folgenden Video von Starsky Carr gelandet.
Und er ist eindeutig ein Analog-Fan!

https://www.youtube.com/watch?v=pkcgQxIXH24

Dat is richtig gut :bravo:

Danke auch für den Testbericht im SynMag :)


PS: bis auf Details mit meinem weiterhin sehr zufrieden. Ich bleib dabei.
PS2:
Verströmen eure Exemplare im Betrieb auch einen doch recht heftigen "Elektronik-Geruch" aus den hinteren Lüftungsschlitzen?

Eigentlich kann ich ihn nur bei stetigem Durchlüften des Zimmers spielen.

Nun habe ich ihn erst seit gestern - vielleicht legt sich das ja noch...

Oder ist das gar nicht normal? Dann muss ich die Kiste rechtzeitig zurückschicken.

Wie ist das bei euch?
Neee, einen elektronischen Geruch hatte meiner gar nicht.
 
...Neee, einen elektronischen Geruch hatte meiner gar nicht.

Das ist ja ein Ding. Meiner stank wirklich lange, inzwischen ist es endlich weniger geworden. Kann ich mir nur so erklären, dass ich ein relativ frühes Instrument erwischt habe, und UDO die Kisten inzwischen nach der Fertigung länger vor Ort "abrauchen" lässt, bevor sie in den Versand gehen. Keine Ahnung, seltsam...
 


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