Wie ist eigentlich so die Zufriedenheitssituation bei den Besitzern?
Von "himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt", mal total hin und weg von dem geilen Klang, mal total frustriert über die ziemlich fehlerhafte, instabile und unvollständige Firmware.
Momentan bin ich noch unentschlossen, ob ich ihn auf Gewährleistung reklamiere oder einfach in die Kiste stecke und abwarte, bis die Firmware wenigstens eine 1 vor dem Dezimalpunkt hat, um mich nicht weiter darüber aufzuregen.
Glücklicherweise bin ich kein Künstler, der sich auf der Bühne oder im Studio mit dem Teil blamieren würde, wenn da gelegentlich Noten ausgelassen werden oder unvorhergesehene Geräusche raus kommen oder eben mal plötzlich überhaupt nichts mehr funktioniert.
Aber für 2500€ den "Alpha-Tester" zu spielen (für einen Beta-Test ist's noch zu früh, denn der Beta-Test beginnt in der Regel erst, wenn der Entwickler glaubt fertig zu sein und so weit ist's definitiv noch nicht), das stinkt mir total ... völlig unabhängig davon, dass meiner so rein olfaktorisch neutral ist.
Und ich find's auch irgendwie unfair gegenüber potentiellen Kunden/Interessenten, dass im Grund außer im UDO-Support-Forum Alle das Maul halten und so tun, als würde das Teil völlig stabil laufen und eigentlich nur noch MPE und MIDI über USB fehlen (was mir persönlich so ziemlich am wenigsten fehlt).
Aber ein Gutes hat auch das: Nun weiß ich wenigstens mit Gewissheit, dass die Videos der meisten YouTube-Reviewer echt keine Aussagekraft darüber haben, was die wirklichen "pros & conses" sind.
Einziger Haken an der Erkenntnis: Das macht den Entscheidungsprozess für einen Nachfolger im Rack auch nicht leichter.
Ich sitze hier mit geweiteten Augen und offenem Mund und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Es gibt tatsächlich Super 6 Besitzer, die an ihrem Gerät gerne ein Display hätten ?
Bei allen Göttern, wofür das denn ?
Zu denen gehöre ich auch!
Der Grund ist ganz einfach: Wenn ich Presets nutze, dann würde ich gern eine Chance haben, in Erfahrung zu bringen, welcher Knopf da wo stehen muss, um diese Preset zu reproduzieren oder zu manipulieren. Ich will nicht ständig für jeden Sound wieder bei Null anfangen. Das kann man am Anfang machen, um das Gerät kennen zu lernen, aber irgendwann kommt der Punkt, wo dieser permanente Blindflug einfach nur noch lästig ist, insbesondere wenn man dann auch mal richtig Musik machen will.
Die einzige Lösung, die mir dafür aktuell einfallen würde, die wäre, das Gerät beim Erstellen eigener Presets zu fotografieren und sich dann davon ein Büchlein zu drucken.
Irgendwie ziemlich absurd im Zeitalter von billigen hochauflösenden Display in jeder besseren Kaffemaschine!
Natürlich war DIESES Manko vorher bekannt, aber wenn MIDI CC funktionieren würde oder das Patch-Fileformat nicht so "Kraut und Rüben" wäre, dann gäbe es dafür längst eine elegante Lösung.