Behringer Wave

Ich kann selbst auch nicht verstehen, warum die VCA Envelopes nur im enhanced mode nicht-linear sind.
Das hätte man doch einfach für jeden Modus machen sollen...

Verstehen tut man das erst wenn man die Sache von der praktischen Seite betrachtet. Der Original Modus läuft wohl 100%ig via Hermanns Code und wer weiss wieviel Arbeit das jetzt kostet (wenn überhaupt möglich) den alten, wahrscheinlich langsam getakteten Code auf nicht linear zu biegen. Wahrscheinlich einfacher, die 8 VCAs auf non-linear umzuloeten.
 
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Da die von Behringer verwendeten VCAs keine CEM 3360 Clones sind, gibt es auch keinen extra exponentiellen Eingang wie beim CEM 3360. Ich hatte das schon ernsthaft in Erwägung gezogen.
Das erklärt natürlich einiges… insofern haben sie es dann auch nicht „falsch verlötet“ sondern ggf. „nur“ bei ihrem Software-Design was übersehen.
 
Ich versuche zusammenzufassen, was ich verstanden zu haben glaube:

1) Mit der neuen Firmware habe ich die Wahl zwischen
(a) Vintage-Klangverhalten mit falschem linearem Lautstärkehüllkurvenverlauf
oder
(b) modernem Klangverhalten mit richtigem exponentiellem Lautstärkehüllkurvenverlauf.

2) Das Problem der falschen linearen Lautstärkehüllkurvenverläufe tritt mutmaßlich deshalb auf, weil Behringer im Wave VCAs mit linearen Steuerspannungskennlinien verwendet, die im Vintage-Mode verwendete Software aber VCAs mit exponentiellen Steuerspannungskennlinien erwartet.

Ist das so richtig?
 
Ich versuche zusammenzufassen, was ich verstanden zu haben glaube:

1) Mit der neuen Firmware habe ich die Wahl zwischen
(a) Vintage-Klangverhalten mit falschem linearem Lautstärkehüllkurvenverlauf
oder
(b) modernem Klangverhalten mit richtigem exponentiellem Lautstärkehüllkurvenverlauf.

2) Das Problem der falschen linearen Lautstärkehüllkurvenverläufe tritt mutmaßlich deshalb auf, weil Behringer im Wave VCAs mit linearen Steuerspannungskennlinien verwendet, die im Vintage-Mode verwendete Software aber VCAs mit exponentiellen Steuerspannungskennlinien erwartet.

Ist das so richtig?
So verstehe ich das auch
 
Demnach fehlt imho

1..(c) Vintage-Klangverhalten mit mit richtigem exponentiellem Lautstärkehüllkurvenverlauf
 
Die Settings sind getrennt und so im Handbuch beschrieben:

FIRM – indicates the firmware emulation setting:
0 = Original firmware: this setting reproduces the original accurately.
1 = Enhanced: this setting introduces some enhancements:
• Disables LFO delay completely when DELAY=0
• Increases LFO->Loudness modulation range
• Leaves ADSR envelope 2 shape intact when ML=1 and adds Mod Wheel control (see Digital Menu below).
• Reduces Wave sweep range for MW=1/2 (see Digital Menu below)
• Envelopes are modelled after the PPG WAVE with semi linear characteristics
2 = Same as 1 but with exponential envelopes

OSC – indicated the oscillator quality setting:
0 = Original firmware
1 = Enhanced (less aliasing and improved wave sweeping)
 
Hallo Cord... diese Annahme hast du hier ja schonmal geäußert. Gibt es da irgendwelche Anhaltspunkte, das dem wirklich so ist?

Naja, es gibt einige Faktoren die darauf hinweisen, wie z.B. der quirkigen LFO und auch die version 8, die am Wave angezeigt wird. Ich nehme an, dass der Processor einfach mit Loops runtergetaktet wird und den originalen Code runterspült, im orginalen Mode natuerlich. Um jetzt die schnellen Berechnungen fuer die non-linearen Huellkurve einzubauen ist wohl etwas schwieriger. Das sind meine Annahmen, keine festen Beweise, aber warum sollte man nur die moderne Seite der Sache gefixt haben??? Macht sonst keinen Sinn fuer mich.

Ich meine, fuer viele Leute macht das keinen Unterschied, da sie die geglättete, moderne Version bevorzugen. Ich persoenlich greife kaum zu der modernen Version in meinem 3rd Wave. Ich mag den rauen Unterton. Aber jeder ist anders.
 
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Na, was haben die Behringers da wieder fabriziert... 🙄 Musste beim Aufspielen der neuesten Firmware auch ca. 8 Mal probieren, bis es klappte! (Macbook intel Sequoia, kein anderes Gerät am USB) Das erste FW Update vor ein paar Wochen war problemlos und jetzt nur "failed" in verschiedenen Kombinationen. Wie es dann klappte? Keine Ahnung! Nur mal neu gestartet, MIDI Objekt aus dem A/M-Setup entfernt, anderes USB Kabel - irgendwann ging's dann doch mal durch.

Reset gemacht, Werstransients neu aufgespielt. Neue Sounds sind nett und das exponentielle Ausklingen gefällt mir auch besser (wenn auch jetzt bei einigen Presets subjektiv zu lang)
 
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Der Wave hat sich für mich wohl erledigt, die bekommen es einfach nicht hin.

Das SysEx-Tool, das ich am basteln bin, macht auch keinen Sinn, wenn man permanent mit Updates rechnen muss, bei denen die Parameter sich ändern.
 
Imho betrifft es alle 3 Hüllkurven - und zwar im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Amout. Ich muss im Vergleich zum 2.2 überall etwas angleichen.
Alle digitalen Envelopes sind im Original (wave 2.2) linear. Anders konnte es der PPG wave 2.2 nie berechnen.

1) Envelope 1 verändert die Wellenposition linear zur Hüllkurve. Die Abstände der Wellenformumschaltung ist (zeit-)konstant.
2) Envelope 1 verändert den Cutoff in CV/oct, also exponentiell auf die Frequenz (also so wie die meisten VFCs arbeiten).
3) Envelope 2 veränderte durch die exponentielle Charakteristik des verwendeten VCAs den Pegel exponentiell. Der vorhandene lineare Eingang des VCAs CEM 3360 wird beim PPG wave 2.2 nicht verwendet.

Bei 3) hat Behringer einen Fehler gemacht und einen nur linear arbeitenden VCA eingebaut.

Um das nun zu "reparieren", muss die Hüllkurve für den VCA und nur diese, exponential arbeiten, um die Lautstärke wie beim Original exponential zu steuern. Die anderen Envelopes arbeiten wie sie sollen. Das die Eingabe des selben Wertes für ein Envelope Parameter nicht die selbe Zeit (Attack, Decay, Release) oder Pegel (Sustain) wie beim Original macht, hängt mit der Skalierung der Parameter zusammen, nicht mit der Kurvenform des Envelopes an sich.

Amount ist eine andere Baustelle und hat nichts mit der Charakteristik der Hüllkurvenform zu tun.
 
Der Wave hat sich für mich wohl erledigt, die bekommen es einfach nicht hin.

Das SysEx-Tool, das ich am basteln bin, macht auch keinen Sinn, wenn man permanent mit Updates rechnen muss, bei denen die Parameter sich ändern.

Der ist doch jetzt kaum vier Monate am Markt und schon so ein vernichtend endgültiges Urteil? Andere Hersteller rennen ihrem Kram noch Jahre mit Updates hinterher…Muss hier ja nicht passieren, aber mir scheint dass man speziell bei B (wieder) gnadenlos schnell mit einem finalen Urteil ist. Ich sehe bis jetzt zumindest ein „man bemüht sich“. Kann man auch mal anerkennen imo. Ist jetzt auch keine Moog One oder 3rd Wave Preisklasse. Sollte man evtl auch im Hinterkopf behalten.
 
Der ist doch jetzt kaum vier Monate am Markt und schon so ein vernichtend endgültiges Urteil? Andere Hersteller rennen ihrem Kram noch Jahre mit Updates hinterher…Muss hier ja nicht passieren, aber mir scheint dass man speziell bei B (wieder) gnadenlos schnell mit einem finalen Urteil ist. Ich sehe bis jetzt zumindest ein „man bemüht sich“. Kann man auch mal anerkennen imo. Ist jetzt auch keine Moog One oder 3rd Wave Preisklasse. Sollte man evtl auch im Hinterkopf behalten.
Ich bin eigentlich ein Behringer-Freund. Mein Urteil hat sich ist in ebendiesen vier Monaten durch diesen Thread und die Aussagen der Besitzer gebildet. Ich habe noch nie einen Synth besessen, der auch nach Updates so unfertig war. Andere versorgen ihre Synths mit Updates, die dem Instrument neue Features spendieren, beim Bave wird versucht, Mängel auszubügeln, die von Anfang an aus verschiedenen Gründen nicht hätten sein müssen. Z.B. was die Hüllkurven angeht, hätten sie sich von vornherein an ihrem eigenen Deepmind orientieren können, bei dem die Kurven stufenlos zwischen logarithmisch, linear und exponentiell gemorpht werden können. Würde ich Synthesizer herstellen, käme es mir nicht im Traum in den Sinn, ein solches Feature zugunsten der verbissenen Originaltreue in nachfolgenden Geräten nicht zu implementieren. Die kompatibilität würde dadurch auch überhaupt nicht beeinträchtigt.
 
Dass das Ausklingverhalten nicht ok war hätte man schon merken sollen. Immerhin haben es ja wohl etliche Beta Tester auch nicht gehört. Ich finde den Klang nun sehr nah am Original und angesichts der 599 Euronen
kann und will ich nicht meckern. Mir kommt es auf den Klang an und der gefällt mir :) Gerne hätte ich auch etwas mehr Geld investiert für bessere Taster und die Tastatur, aber ich bin auch so sehr zufrieden . . .
 
Ich bin eigentlich ein Behringer-Freund. Mein Urteil hat sich ist in ebendiesen vier Monaten durch diesen Thread und die Aussagen der Besitzer gebildet. Ich habe noch nie einen Synth besessen, der auch nach Updates so unfertig war. Andere versorgen ihre Synths mit Updates, die dem Instrument neue Features spendieren, beim Bave wird versucht, Mängel auszubügeln, die von Anfang an aus verschiedenen Gründen nicht hätten sein müssen. Z.B. was die Hüllkurven angeht, hätten sie sich von vornherein an ihrem eigenen Deepmind orientieren können, bei dem die Kurven stufenlos zwischen logarithmisch, linear und exponentiell gemorpht werden können. Würde ich Synthesizer herstellen, käme es mir nicht im Traum in den Sinn, ein solches Feature zugunsten der verbissenen Originaltreue in nachfolgenden Geräten nicht zu implementieren. Die kompatibilität würde dadurch auch überhaupt nicht beeinträchtigt.

Du hast noch nie einen Synth gesehen, der so unfertig war? Im Ernst? Kann man wohl nicht gebrauchen den Wave und ich halluziniere 🤔

Der war doch von Anfang an völlig in Ordnung und hatte keine unangenehmen Bugs. Oder was war da noch? Schafft doch kaum noch einer heute. Mir und vielen anderen wäre das mit den Hüllkurven wohl auch eher nicht aufgefallen ohne die Expertise der Originalbesitzer.

Und alle anderen fügen nur neue Featureas hinzu und müssen nichts patchen? Der war gut :) Moog One hatte ich ja grad schonmal erwähnt…
 
Dass das Ausklingverhalten nicht ok war hätte man schon merken sollen. Immerhin haben es ja wohl etliche Beta Tester auch nicht gehört.
Oder man hat sich entschieden, das erstmal zu ignorieren und mit einem Update zu regeln.

Ich finde den Klang nun sehr nah am Original und angesichts der 599 Euronen
kann und will ich nicht meckern. Mir kommt es auf den Klang an und der gefällt mir :) Gerne hätte ich auch etwas mehr Geld investiert für bessere Taster und die Tastatur, aber ich bin auch so sehr zufrieden . . .
Der Klang gefällt mir auch, aber was nützt es, wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dass er heute so klingt wie gestern.
 
Wenn ich mir überlege, wie oft es bei Arturia Updates in der Audio Engine gab und man danach einen gefühlten Monat auf einen Patch warten musste, damit man die eigenen Preset wieder brauchen konnte, kann ich hier gut damit leben. Ausserdem trage ich mit meinen Versuchen auch dazu bei ein Produkt zu verbessern und auch wenn das nicht Aufgabe eines Enduser sein sollte.
 
Ich setze das Update erstmal aus, kann eigentlich ganz gut mit den linearen VCA ENV leben. Mittlerweile habe ich da so viel gebastelt und WTs reingeschoben, dass ich da erst Update, wenn ich mir sicher bin den Sound und WT Zustand wieder herstellen zu können.
Nennt es von mir aus B-aranoia! :)
 
Hat hier jemand nach dem update (ohne Probleme) seine Patches wieder zurück übertragen?
 
Hat hier jemand nach dem update (ohne Probleme) seine Patches wieder zurück übertragen?
Update mit Problemen.
Das Rückspielen der eigenen Patches klappte hingegen sofort. Ich habe die Patches (nur eine Bank enthielt eigene) mit der Behringer App exportiert. Dann das SysEx mit SysEx Librarian zurück überspielt. Vor diesem Schritt habe ich die Nummern der Patches die ich nicht selber gemacht habe jedoch aus dem SysEx gelöscht.
 
Alle digitalen Envelopes sind im Original (wave 2.2) linear. Anders konnte es der PPG wave 2.2 nie berechnen.
Also werden die Envelopes selbst berechnet, was spricht dagegen die Konversion einfach intern per Lookup Tabelle zu regeln, dann hat man gleich zwei Ergebnisse und verwendet das jeweils benötigte.:dunno:
 


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