Roland MC-707 Groovebox (Firmware: V1.82)

Ahhh, das ist interessant. Ist das so eine Sound Engine wie beim Jd-xa der digitale Teil?
Die Qualität der Effekte in der Force ist ganz gut, die portierten Air creative Fx Effekte wie man sie auch von Protools oder aus dem Air bundle kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahhh, das ist interessant. Ist das so eine Sound Engine wie beim Jd-xa der digitale Teil?
Ich denke, das müsste sehr ähnlich sein. Wahrscheinlich eine andere Zusammenstellung der Sounds/Samples, und die Engine hat Roland wohl auf einen neuen Chip gebracht, weil neuer Name, aber die Struktur und die Möglichkeiten werden wahrscheinlich ähnlich sein. Man müsste dazu die Reference Manuals und die Sound-Listen vergleichen. Und dann den Klang vergleichen. ;-)
 
Ich hab das Loopop Video zu der 707 gesehen und war von der Leistung schon beeindruckt, aber auch etwas geschockt von dem kleinen Display und den nur 4 Reglern. Elektron kratzt schon an der Kante des machbaren, was noch vernünftig zu bedienen ist, aber ich fürchte die Kiste geht zu weit.
 
Mein kurzes Zwischenfazit als erfahrener Groovebox User (habe die MC-505+MC-909)

Sound + Effekttechnisch gibt es nichts zu "meckern", beides satt und in guter (Roland) Qualität vorhanden und den Vorgängern überlegen. Vom Funktionsumfang der MC-909 einiges unterlegen, die MC-707 bietet jedoch wiederum mehr als die MC-505 (Daher passt die Bezeichnung MC-707 auch perfekt)

Die Bedienung ist nach kurzer Einarbeitung sehr gut gelöst. Die 8 Spuren sind dank mehrfachnutzung durch Drumkits und den Clips + 128 Steps mehr als ausreichend.

Mir fehlt definitiv der Arpeggiator (war bei allen Vorgängern vorhanden) und bei der Aufnahme die "Wait note" Funktion der MC-909. Die Anzeige der eingegebenen Noten à la Pianoroll wäre auch sehr hilfreich.

Warum das Teil keine Undo/Redo Funktion hat verstehe ich jedoch definitiv nicht.

Die "Knob Assign" Funktion ist hilfreich da individuell belegbar, dadurch, dass jedoch nur drei Parameter damit gesteuert werden können ist die MC-707 den Vorgängern etwas unterlegen.

Ein Pluspunkt in der Umsetzung ist jedoch dennoch die Steuerung / Editierung der Sounds welche wenn man die Displaygrösse und die "nur" vier direkten Regler betrachtet sehr gut gelöst ist. Klar es ist alles etwas verschachtelt aber man kann gut Einfluss nehmen.

Kurz:
Eigentlich gut gemacht Roland, die MC-707 bietet viel und ist unter den aktuellen Grooveboxen sicher bei den besten dabei aber wir haben 2019 und wenn ich die MC-707 mit meiner geliebten MC-909 von 2003 betrachte sind meiner Meinung nach zuwenig Fortschritt oder Neuerungen enthalten. Dennoch macht das Teil ordentlich Freude zum jammen und bietet als "All-in-One" Gerät einiges.

Es bleibt zu hoffen, das Roland mittels Firmware Updates z.B Arpeggiator, Pianoroll und Undo/Redo usw. nachliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind in dem Ding eigentlich nur die TR Drumsounds drinne, oder auch die der späteren 12 und 16bit Geräte? Klar, letztendlich könnte ich R8, R70 und Co auch sampeln, aber es ist halt interessant zu wissen.

Edit: Hab bei Roland die Sound Chart gefunden. Scheint also so.

Kann man die vorgefertigten Kits einfach löschen, oder lediglich nur überschreiben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind in dem Ding eigentlich nur die TR Drumsounds drinne, oder auch die der späteren 12 und 16bit Geräte? Klar, letztendlich könnte ich R8, R70 und Co auch sampeln, aber es ist halt interessant zu wissen.

Edit: Hab bei Roland die Sound Chart gefunden. Scheint also so.

Kann man die vorgefertigten Kits einfach löschen, oder lediglich nur überschreiben?
Du kannst reinladen was du möchtest.
 
Die Kiste ist ja nun seit ein paar Tagen erhältlich, hier wird jedoch kaum gepostet - Sind alle damit am Sounden oder hat Roland euere Erwartung (auch) nicht erfüllt?
 
Zuletzt bearbeitet:
sind die Drum Sounds in dem MC 707 denn jetzt eigentlich qualitativ mit den ACB Sounds des TR8s vergleichbar, bzw. auf augenhöhe?
 
Die Kiste ist ja nun seit ein paar Tagen erhältlich, hier wird jedoch kaum gepostet - Sind alle damit am Sounden oder hat Roland euere Erwartung (auch) nicht erfüllt?

Man/ich warte(t) ab was mit den nächsten Updates kommt. Formfaktor und UI finde ich aus der Ferne betrachtet gut. Aber hier steht eine MPC Live, die erstmal sehr viel mehr kann (lustigerweise bei MIDI, wo die Live gegenüber den alten MPC ja schon stark nachlässt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Man/ich warte(n) ab was mit den nächsten Updates kommt. Formfaktor und UI finde ich aus der Ferne betrachtet gut. Aber hier steht eine MPC Live, die erstmal sehr viel mehr kann (lustigerweise bei MIDI, wo die Live gegenüber den alten MPC ja schon stark nachlässt).
seh ich genauso, die hardware scheint sehr interessant, aber die software hängt erstmal hinterher.

* besseres sample management (folders, slicing etc)
* midi tracks

und noch ein paar kleinigkeiten, dann würde ich zuschlagen...

also abwarten auf updates, wie immer leider bei neuer hardware :)
 
Die Kiste ist ja nun seit ein paar Tagen erhältlich, hier wird jedoch kaum gepostet - Sind alle damit am Sounden oder hat Roland euere Erwartung (auch) nicht erfüllt?
Der Sound ist gut, es gibt sehr viel einzustellen und du kannst auch alles machen, die Anforderungen zu Rolls und Probability sind erfüllt und damit haben wir hier eine sehr sehr gute Nachfolge für die alten Electribe MX.
Der Nachteil mag der Zugriff im Spiel auf Soundparameter sein, der Vorteil ist die Sequencersache und die musikalischen Dinge - Samples laden und austauschen pro Kit oder Sound ist eigentlich so wie man sich das denkt.

Denke aber allgemein, austauschen als Performance geht, da alles im laufenden Sequencer klappt, aber man wird es weniger machen als eben bei den Tribes.

Finde aber den Vergleich nicht unangebracht - nur - dass diese MC 4 OSCs und Filter und Structures hat und damit einen unfassbar mächtigen Synth - der gilt AUCH für die Drums, dh - du kannst dort 4 Sounds anlegen und per Vel-Switch umschalten zB - die Pads spielen sich gut, man kann ziemlich fein dosieren, was man auf der TRibe 2 nicht sooo gut kann und die Eingabe funktioniert gut. Die Spielweise über 1-Oktav-Eingabe ist "ok", aber einfach anders - andere nutzen die 4 Taster der Stepeingabe um quasi etwas mehr als eine Oktave abzubilden, hier sind dafür Okt. up/down mit eingebaut und so müsste ein Oktavsprung hier etwas umständlich eingegeben werden, das ist aber oft so. Es geht besser mit angeschlossenem Keyboard oder in 2 Schritten. Das ist aber anderswo auch so.

Ich finde schon, dass das meiste positiv zu bewerten ist - die Größe ist allerdings enorm. Dafür ist nichts zu klein oder so. Wurstfinger passen da auch dran und wenn man will, kann man das wohl auch besoffen noch bedienen - gibt ja Leute die finden auch das wichtig - man kann es auch mit aufgeregt austauschen, solang man nur lädt, Clips spielt und performt.
 
hab es heute bei Session kurz angetestet... Verarbeitung ist gut, alles fasst sich gut an, auch Encoder und Fader... subjektiv etwas besser als noch bei der TR... die Pads sind recht steif lassen sich aber gut spielen... viele Sounds kommen aus der modernen Danceecke und sind nicht so mein Geschmack...Drumsounds sehr generisch mit allen Roland-Klassikern in vielen Variationen..viele Sounds kenne ich auch vom Roland FA... aber der neue Engine hat sicherlich mehr Möglichkeiten Neues zu gestalten.... ohne Handbuch ist es mir nicht gelungen in die Effekteinstellungen vorzudringen...:selfhammer: ..aber sicher intuitiver zu bedienen als Elektron Geräte.....

Die 4fach Leds sind wirklich nutzlos, wenn man 8 taktige Clips nutzt...wohl das Ergebnis rolandischer Fehlplanung

...Dealbreaker sind momentan:

Samplemanagement: erkennt keine Subfolder

kein Overdub beim Looper
keine Favoriten bei 3000 Sounds :ladyterror:

keine Sequenceraufnahme für externe Geräte
 
ist die MC-707 denn überhaupt geeignet um ein ganzes live set umzusetzen?
wenn ich richtig gelesen habe, kann man weder projekte noch clips on the fly wechseln. heißt man muss immer vorher den sequencer stoppen?
Was ja insbesondere total bescheuert ist, wenn man das live set ohne computer durchführen möchte und die MC 707 als masterclock für weitere synthies nutzen möchte.
auch die anzahl der scenes scheint auf 16 begrenzt zu sein.

mir ist dann unklar wie man hier 1-2 stunden live set vorbereiten soll.
 
ist die MC-707 denn überhaupt geeignet um ein ganzes live set umzusetzen?
wenn ich richtig gelesen habe, kann man weder projekte noch clips on the fly wechseln. heißt man muss immer vorher den sequencer stoppen?
Was ja insbesondere total bescheuert ist, wenn man das live set ohne computer durchführen möchte und die MC 707 als masterclock für weitere synthies nutzen möchte.
auch die anzahl der scenes scheint auf 16 begrenzt zu sein.

mir ist dann unklar wie man hier 1-2 stunden live set vorbereiten soll.

Das hat Roland wohl nicht ganz zu Ende gedacht.

Am besten Du holst Dir in Ergänzung noch nen Octatrack - den kannst du für die Fills (und eigentlich immer) laufen lassen - während du bei der 707 das Projekt wechselst.... :agent:
 
Das hat Roland wohl nicht ganz zu Ende gedacht.

Am besten Du holst Dir in Ergänzung noch nen Octatrack - den kannst du für die Fills (und eigentlich immer) laufen lassen - während du bei der 707 das Projekt wechselst....

das ist mir dann auf einen schlag doch zu teuer ;-)
ich muss auch zugeben, dass der ocatrack zwar echt mächtig ist, mich aber die Bedienkomplexität und die haptik abschrecken. War schon öfter im Laden um die Electron Dinger zu testen, aber bei den plastik-tasten und pottis hab ich immer das gefühl ich habe billiges spielzeug in der hand. Geschmacksache...
 
Man bekommt den Eindruck, dass MIDI langsam ausstirbt. Bei den neuen mpc ist es mau und hier hätte man mit wenig Aufwand auch mehr draus machen können. Eine groovebox muss doch wirklich nicht per se ein abgeschlossenes System sein.
 
Die Insert-Effekte sind ja über alle Groovebox-Zweifel erhaben. Aber wieso hat Roland keinen wet-Parameter dafür? Ich möchte meinen Beat nur etwas anfetten, nicht gleich völlig verzerren.
Ausserdem: haben Looper-Clips tatsächlich keinen Insert-Effekt oder finde ich ihn nur nicht.
Ein paar Audiobugs und Bedienbugs hat die Kiste noch. Musste mehrmals das Projekt speichern und neu laden, um die zu umgehen.
Was mir noch aufgefallen ist: die Kiste hat zwar viele tolle Regler, nur verwende ich die beim Erstellen von Sound leider kaum. Ist für mich ein konzeptioneller Fehler.
Trotzdem macht die Kiste richtig Spaß und ist definitiv ein Keeper.
 
Honeymoon is over... Ich finde es großartig, was Roland alles in der Kiste untergebracht hat. Mehr als ich mir jemals von einer Groovebox wünschen würde. Nur leider ist es eine Menuhölle. Im Prinzip muss man alles über die elendig grob gerasterten Encoder unter dem Menu einstellen. Einfach alles. Das macht keinen Spass. Ein Zuweisbarer Regler (+ die Volume-Fader) pro Track wäre für mich ausreichend gewesen. Dann hätte man 12 Regler für die wichtigsten Sound-Parameter gehabt. Aber ich gebe ehrlich zu: welche denn? Die MC-707 ist sehr umfangreich. Vielleicht wäre das Elektron-Konzept eine gute Idee gewesen. Mehr generische Regler für im Display angezeigte Parameter. Und ein schlüssigeres Gesamtkonzept. Drück ich jetzt OK oder den Regler um etwas zu bestätigen? Wo drehe ich jetzt um durch die Parameter zu scrollen? Das große Rad oder den Encoder ganz rechts?
Sorry Roland, aber das User Interface ist ganz großer Mist.
Das Gerät wurde von Innen nach Außen entworfen. Die Usability kam wohl ganz am Ende. Es wurden einfach zu viele Kompromisse eingegangen.
Schade, weil ich das Teil irgendwie mag. Aber auch irgendwie hasse...
 
Man bekommt den Eindruck, dass MIDI langsam ausstirbt. Bei den neuen mpc ist es mau und hier hätte man mit wenig Aufwand auch mehr draus machen können. Eine groovebox muss doch wirklich nicht per se ein abgeschlossenes System sein.
Ditto! Zwei DIN-MIDI-Out's sind jetzt aber nicht völlige MIDI-Wüste. Ich find das Gerät eigentlich auch ziemlich interessant. Vor allem die Fader und vielen Regler wirken sehr einladend. Aber wenn ich dann lese, dass man sich hier durch Menü-Gebirge wälzen muss - da blinkt sofort die rote Lampe. Dazu das mickrige Display (meine TR-707 hat ein größeres Display ;-) ). Wieder mal Roland-typisch weder Fisch noch Fleisch. Geniale Ansätze dabei - aber insgesamt dann doch irgendwie versemmelt. Ein MPC wirkt doch da nach etwas mehr Groovebox. Schick ist die MC707 ja auf jeden Fall - wenn nicht gar die schönste aller neuen Grooveboxen derzeit.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben