Roland MC-707 Groovebox (Firmware: V1.82)

Jo. In einem Projekt hat man ja 16 Reihen, welche man recht einfach hintereinander abspielen lassen kann. Auch die Widerholung der Reihen lässt sich ganz einfach bestimmen. Da gibt es zwar noch wesentlich raffiniertere Möglichkeiten, aber eins nach dem anderen.
Ich schau halt nebenher Unmengen an YouTube-Tutorials und probier das dann direkt aus. Alleine das dreistündige Video-Handbuch von Roland selbst erklärt schon so viele Sachen, daß ich da nicht mal die Hälfte von durch hab ^^
Deswegen verstehe ich auch nicht warum immer der fehlende "Songmode" kritisiert wird. Es gibt die Scenen und dann noch die Möglichkeit die Wiederholungen für die Pattern einzugeben, und ob es weiterspringt etc..
 
Deswegen verstehe ich auch nicht warum immer der fehlende "Songmode" kritisiert wird. Es gibt die Scenen und dann noch die Möglichkeit die Wiederholungen für die Pattern einzugeben, und ob es weiterspringt etc..
Ich glaube, das kam erst recht spät in einem Update. Deswegen lange Zeit die Kritik.
 
Deswegen verstehe ich auch nicht warum immer der fehlende "Songmode" kritisiert wird. Es gibt die Scenen und dann noch die Möglichkeit die Wiederholungen für die Pattern einzugeben, und ob es weiterspringt etc..
Ein Songmode ist schon mehr als nur Patternchaining. Erstens ist die Methode von Roland massiv unübersichtlich und zweitens kann ein echter, klassischer Songmode auch eigene Daten enthalten, denn es gibt nach wie vor Sachen, die man eben nicht in Pattern auflösen kann, vor allem wenn diese nur maximal 128 Steps enthalten.

Bei Akai sieht man das sehr schön. Die aktuellen MPCs haben den Songmode der alten MPCs, der eigentlich nur ein Patternchaning ist, die Force dagegen bekam einen Arrangermode a la Ableton Live, was einem klassischen Songmode entspricht, der, wie schon oben gesagt, sowohl Pattern als auch eigene Events enthalten kann, letzteres nennt man auch lineares Sequencing.

Ältere Roland MCs hatten alle einen Songmode, der allerdings recht umständlich zu bedienen war. Offenbar hat man jetzt für die Zielgruppe der MCs das nicht als nötig empfunden, obwohl es wirklich eins der Top Feature Requests war.

Yamahas QY-Seqenzer in QY300/700, RS7000 und RM1x hat ebenfalls einen solchen klassischen Modus, der beides kann, und die ganzen alten Hardwaresequenzer wie Alesis MMT-8 und Kawai Q-80(EX) ebenso (welche ich im übrigen beide besitze).

Daß das etwas mit der Zielgruppe zu tun hat, sieht man an der MV-1: dort gibts den Songmode, wenn auch keinen klassischen, aber immerhin weniger umständlich als bei der MC707. Dummerweise sind diese Geräte nicht projektkompatibel (mal wieder ein typischer Roland), sonst hätte ich längst eine.
 
denn es gibt nach wie vor Sachen, die man eben nicht in Pattern auflösen kann, vor allem wenn diese nur maximal 128 Steps enthalten
Ja klar, das stört mich auch, wäre schön wenn es eine Möglichkeit gebe längere "Improvisationen" etc. aufzunehmen. Jetzt verstehe ich es, hat lange gedauert, danke. :)
Also wenn die MC707, jedes Pattern mit unbegrenzter Aufnahmezeit hätte, würde ich da noch paar Euro drauflegen, ja. Das wäre für mich Perfekt.
 
Also wenn die MC707, jedes Pattern mit unbegrenzter Aufnahmezeit hätte, würde ich da noch paar Euro drauflegen, ja. Das wäre für mich Perfekt.

Der Fantom hat pro Pattern immerhin 32 Takte, die Akai Force dagegen führt die MPC-Tradition weiter, bei der die Pattern 99 Takte enthalten können.

Problem bei der MC707 ist leider auch der fehlende Chase-Mode, wie ihn Arturia bei Beatstep Pro und Keystep Pro (und wahrscheinlich auch bei beiden Drumbrutes) hat. Bedeutet, daß die Anzeige immer der aktuellen Position folgt und somit auch die Segmente umschaltet.
 
Der Fantom hat pro Pattern immerhin 32 Takte, die Akai Force dagegen führt die MPC-Tradition weiter, bei der die Pattern 99 Takte enthalten können.

Problem bei der MC707 ist leider auch der fehlende Chase-Mode, wie ihn Arturia bei Beatstep Pro und Keystep Pro (und wahrscheinlich auch bei beiden Drumbrutes) hat. Bedeutet, daß die Anzeige immer der aktuellen Position folgt und somit auch die Segmente umschaltet.
Danke für deine Ausführungen. Wahrscheinlich hat mich das alles bisher nicht gestört, da ich alles was länger als 4 Takte geht eh immer Live dazu spiele.
 
Das check ich leider nicht. Wie kann man mit zwei 707 Drum-Tracks die 11 Tracks der TR-8s steuern?
Auf der TR-8S stellt man den MIDI-Kanal zum Empfang ein, welcher von Werk aus Kanal 10 ist. Auf der MC-707 erstellt man jetzt einen Drum-Track und weist ihm auch MIDI-Kanal 10 zu, was aber eben mit mehr als nur einem Drum-Track geht. Schwupps hat man zwei, drei, viele Drum-Tracks, welche Daten an die TR-8S senden können.

Instrumente braucht man nicht einstellen auf der MC-707. Die Pads der Drum-Tracks sind automatisch den jeweiligen Drums (Instrumenten) zugewiesen, so wie es auch mit einem Keyboard wäre was an die TR-8S angeschlossen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei mir ist es anders. 8s steht im Utility Menu "Pattern Ch 10". Danach kommt "Kit Ch" im Menu der auf "1" steht. Auf der 707 hab ich den Drumtrack auf Kanal "1" stehen. Auf der 707 habe ich in keiner Option Midi Ch 10 stehen. Was dadurch anders?

Hab gerade geschaut, weil ich sicher war nix auf 10 gestellt zu haben
 
@khoszic D.h. also, du kannst mit einem Drum-Track auf der 707 mit Hilfe der Pads z.B. die 11 Tracks auf der TR-8S spielen. Wozu dann zwei Tracks verschwenden auf der 707?
 
@khoszic D.h. also, du kannst mit einem Drum-Track auf der 707 mit Hilfe der Pads z.B. die 11 Tracks auf der TR-8S spielen. Wozu dann zwei Tracks verschwenden auf der 707?
Zwei Drum-Tracks, da man so mehr Variabilität bekommt.
Auf Drum-Track 1 der MC-707 programmiere ich nur den Basis-Rhytmus und die Variationen wie Intro/Bridge/Chorus/etc. Der zweite Drum-Track der MC-707 beinhaltet dann Dinge wie Snare Rolls, Fills und weitere Percussion, die eben nicht "durchlaufen", sondern am Ende der jeweiligen Sequenz (16-128 Steps) automatisch stoppen. Sozusagen Single Trigger Events.
 
Hab ich auch erst jetzt gemerkt, als ich testweise Sequenzen auf die Force übertragen wollte.
Hm, es ist zwar schon länger her, aber ich hatte den Eindruck, dass das evtl. über USB mit Vendor-Treiber doch ging, als ich einen MIDIclip in Ableton aufnahm. Ich werde das nochmal checken...
Aber als Hardwaresequencer ist das schon ziemlich arm...
 
Ich muß das auch nochmal checken, wenn das über USB ginge fände ich das extrem seltsam.

Roland war eine Zeitlang führend bei den Hardwaresequenzen, davon ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.
 
Ich muß das auch nochmal checken, wenn das über USB ginge fände ich das extrem seltsam.

Roland war eine Zeitlang führend bei den Hardwaresequenzen, davon ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.
Hi microbug,

ich habe es nochmal getestet:
Mit Vendor-Driver zwei MIDIclips in Ableton aufgenommen (USB-MIDI). 4toFloor Bassdrums. Einmal 1 Note mit Microstep verschoben im MC-707 Sequencer und einmal ohne Microstep.

Microstep wird übertragen!!! Zum Glück! Jedenfalls mit dieser Konfiguration. Ich habe es nur mit einem Drum-Track probiert.

Es geht!

Ob es mit classcompliant-MIDI (USB) genauso ist, habe ich nicht getestet.

Wenn nicht, dann ist der Vendor-Driver der Schlüssel zum Glück. Aber dass das nicht auf HArdware-ONLY-Level gehen soll wäre extremst schwach!!!
 
Wenn nicht, dann ist der Vendor-Driver der Schlüssel zum Glück. Aber dass das nicht auf HArdware-ONLY-Level gehen soll wäre extremst schwach!!!
Danke fürs Testen, ich werde das nochmal über MIDI an die DAW übertragen, vielleicht hatte ich auch die Force nur falsch eingestellt (mit dem Ding kämpfe ich grad etwas, die will nicht so wie ich).
 
Ich habe das Ganze jetzt auch mal probiert, und zwar über ein MIDI Interface am Rechner und in Ableton live, und auch da wurden die Microsteps übertragen, sehr gut. Ich hatte wohl die Auflösung in der Force nicht passend eingestellt oder ein Input Qantize drin, was mich nicht wundert, weil das Ding hat einige Voreinstellungen, durch die man sich erstmal durchwursteln muß.
 
Ich habe das Ganze jetzt auch mal probiert, und zwar über ein MIDI Interface am Rechner und in Ableton live, und auch da wurden die Microsteps übertragen, sehr gut. Ich hatte wohl die Auflösung in der Force nicht passend eingestellt oder ein Input Qantize drin, was mich nicht wundert, weil das Ding hat einige Voreinstellungen, durch die man sich erstmal durchwursteln muß.
Sehr gut, das bedeutet dann ja, dass die 707 doch evtl. zum Microstepsequenzing für Hardware taugen könnte...
 
Mich hätte es auch sehr gewundert, warum in einer MC-707 zwei Sequencer parallel laufen sollten. Der eine, der die interne Klangerzeugung mit Noten-Positionen wie vom Nutzer programmiert ansteuert (selbst das ist für Roland schon eine sehr große Herausforderung :twisted:), und der andere, der die Daten streng quantisiert rausgibt. :sowhat:
 
Würde eigentlich auch nur Kick/BassDrum auf der TR8S gehen wegen Side Chain, und alles andere an Rythmus/Perc. auf der MC 707? Hat das mal jemand ausgetestet, ob das mit dem S-C-Effekt funktioniert? Wie müsste dann die Belegung sein? Also TR8S Ext In auf MC 707 und wohl MIDI Slave. und dann.. wie erkennt die MC 707 den 4/4 takt der BD beispielsweise?
 
@microbug, interessant dass Du beide Geräte hast - die Force und die MC 707. Da Du ja viel Erfahrung hast, wie kommst Du mit beiden im Vergleich zurecht und tendierst Du mehr zur Akai Force? Setzt Du eine von beiden als Schaltzentrale für Dein Setup ein? Schreib mal was dazu, wenn Du Zeit und Lust hast.

Herzliche Grüße

Stue
 
@microbug, interessant dass Du beide Geräte hast - die Force und die MC 707. Da Du ja viel Erfahrung hast, wie kommst Du mit beiden im Vergleich zurecht und tendierst Du mehr zur Akai Force? Setzt Du eine von beiden als Schaltzentrale für Dein Setup ein? Schreib mal was dazu, wenn Du Zeit und Lust hast.
Die Force hatte ich nur leihweise und sie heute wieder an ihren Besitzer zurückgegeben, der auch eine MC-707 hat.

Ich war anfangs durchaus begeistert, da die Force all das kann was der 707 fehlt, und auch der direkte Zugriff auf die Clips mitsamt der Übersicht war durchaus klasse, ebenso das MIDI Handling, sobald ich aber damit arbeiten wollte, kam nach und nach der Frust. Alleine schon die Anordung der Funktionstasten ist unpraktisch, und das eigentlich praktische Cursorkreuz ist fest mit dem Verschieben des Padmatrixfensters gekoppelt.
Sequenzen editieren geht nur über den Bildschirm, also nicht einfach einen Step gedrückt halten und man sieht welche Note zugeordnet wurde wie beim Circuit oder der 707. Bei den Pads gibts kein wirkliches chromatisches Tastaturlayout, sondern nur Drum und Lauter komisches Zeug dür Nichtkeyboarder - ok, Zielgruppe, ich weiß.
Ich hatte ja lange eine MPC2500, aber auch davon hat die Force kein bißchen, außer daß sie PGMs der alten MPCs laden kann - das fand ich fein.

Die Force hätte ich aufgrund des Arrangermodes gerne als Zentrale am Hauptsetup eingesetzt, denn der Fantom bietet immer noch kein lineares Sequencing. Leider krankt der Arrangermode auch derzeit daran, daß man da live die Clips aufrufen muß und nicht wie bei Ableton einfach in die Timeline ziehen kann.
Der Drumsynth gefiel mir sehr gut, der Rest ist eher meh, gerade das Electric Piano Modul hätte mir sehr gefallen, aber alle Presets klingen fürchterlich, selbst mit viel Schrauben hab ich weder ein halbwegs brauchbares Rhodes oder Wurlitzer hinbekommen.
Die Presets und Pattern der anderen Soundmodule sind alle zu sehr auf bestimmte, nicht mit mir kompatiblen Musikstilen ausgelegt, und zum Rumschrauben war ich dann doch zu faul, da ich sowohl in Fantom als auch der 707 immer was für mich Passendes unter den Sounds finde.

Der Formfaktor ist auch so eine Sache, weil das Ding ist echt ein Klotz, und so schön als Mixer für zwei externe Synths wie die 707 kann man sie auch nicht einsetzen, zumal die beiden Eingänge auch sehr schnell zu zerren anfangen.

Fazit für mich erstmal: Die MC-707 darf erstmal bleiben und eine Force wird hier nicht einziehen, eher eine MPC One als Drumsynth, die von der Bedienung mehr der alten 2500 ähnelt. Derweil suche ich weiter nach dem für mich passenden Sequenzer.

Achja: Die MC-707 wird bei mir selten am Hauptsetup eingesetzt, dafür eher als kompakte Livekiste mit Masterkeyboards verschiedener Größe.
 
Super hilfreich, vielen Dank für die Eindrücke und Erfahrungswerte - kann ich alles nachvollziehen. Damit ist die Force jetzt bei mir auch aus dem Rennen.
 
Würde eigentlich auch nur Kick/BassDrum auf der TR8S gehen wegen Side Chain, und alles andere an Rythmus/Perc. auf der MC 707? Hat das mal jemand ausgetestet, ob das mit dem S-C-Effekt funktioniert? Wie müsste dann die Belegung sein? Also TR8S Ext In auf MC 707 und wohl MIDI Slave. und dann.. wie erkennt die MC 707 den 4/4 takt der BD beispielsweise?
Ich hab beide, würde es gern beantworten, aber ich hab ich echt kein Plan, denn ich verstehe nur Bahnhof :dunno:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry aber es gibt auch andere Meinungen. Du wirst dir selbst ein Bild machen müssen. Bei mir: Force top... einfach der Wahnsinn für ne Groovebox, auch wenn die Onboardsynths eher so mittelmäßig sind. Aber dafür hat man ja noch andere Maschinen rumstehen.
707 aufgrund der nervigen Synthesebedienung zum Presetplayer verkommen, auch wenn klanglich gut: Das und die Möglichkeiten generell weit, weit hinter Force. Hab ich nach ein paar Tagen zurückgeschickt. War entsetzt. Für 300 bis 500€ ok, aber so?
 
Würde eigentlich auch nur Kick/BassDrum auf der TR8S gehen wegen Side Chain, und alles andere an Rythmus/Perc. auf der MC 707? Hat das mal jemand ausgetestet, ob das mit dem S-C-Effekt funktioniert? Wie müsste dann die Belegung sein? Also TR8S Ext In auf MC 707 und wohl MIDI Slave. und dann.. wie erkennt die MC 707 den 4/4 takt der BD beispielsweise?

Sidechain funktioniert auf der TR-8S nur, wenn Du das Audio-Signal durch die TR-8S jagst.

Mein Setup sieht daher so aus... Drum-Track der MC-707 spielt die Drums auf der TR-8S ganz normal über MIDI. Der Track, den ich sidechainen will geht aus dem Assignable Out der MC-707 in den External In auf der TR-8S und dann geht alles von der TR-8S (Master Out) zurück in den External In der MC-707. Und von der MC-707 dann alles zusammen raus.
Latenz scheint kein Problem zu sein bei diesem Kreislauf. Zumindest nehme ich es nicht wahr.

EDIT: Nochmal als Grafik...

mc-707_tr-8s_link.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
ok danke, das werde ich mal austesten. ich finde es ja ziemlich cool, wie viele unterschiedliche SetUp-varianten mit diesen beiden geräten möglich sind :cool:
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben