Novation UltraNova

Ich hab den Ultranova jetzt ein paar Wochen und mein Fazit ist, dass er für sein Geld von den Editier- und Modulationsmöglichkeiten schier unglaublich ist, die Stärken sehe ich eben in schwebenden, lebendigen, sphärischen Sounds. Speziell Pads hat er bessere drauf als der Nord Lead A1.
(...)

Klanglich mischt er sich gut zum A1, kann kein "Plastik" hören.
Das Design gefällt mir allerdings nicht, ich will Regler.

LG aus Krems, Herbert

Da ich auch Ultranova und A1 nutze, möchte ich diese Kombination auch mal lobpreisen. A1 als Schöngeist, Klang im Kopf ist sehr schnell der Klang am Gerät, klingt unverschämt sahnig. Ultranova als komplexe "Mal-probieren"-Maschine, die für ihren Wahnsinn an Funktionen eine sehr vertretbare Bedienung besitzt. Ich bin auch ein Mensch der seltenen Gattung, der den Bässen aus der Ultranova huldigt. Die Bässe mögen ja nicht ad hoc Erdbeben auslösen, klingen aber (mit simplen Besteck, also den zweiten Oszi schon brav nur als Sub!) immer zügig nach den tiefsten 80ern.
Dazu kommt hier der Roland FA 06 als Rompler und Mädchen für alles zur Unterstützung, habe ganz schön reduziert in den letzten Jahren.
Tatsächlich hat VA seit Blofeld/Ultranova-Tagen (zu den Preisen jedenfalls) etwas an Mut zur Komplexität verloren.
 
Vergleichen ist immer blöd, aber ab 0:40 hatte ich spontan Crockett und Tubbs vor meinen Augen.

Gefällt mir sehr gut.
 
Danke, freut mich. Den 80er Touch bekomme ich wohl nicht mehr weg :opa:, deshalb passt wohl der UN für meine Musik sehr gut.
Bin aber auch oft von "den Jungen" mit Ihren Sample- und Loop Pads begeistert.
Als Synthesizer-Hardware-Begeisteter ist man wohl oft zwischen den beiden Welten, jedoch würde ich aber auch nicht das 10.000ste cover vom Bladerunner einspielen, sondern bastle lieber an eigene Nummern. ;-)

Jedenfalls sollte ich mit dem A1 und UN gelernt haben, dass ich in Zukunft die Synths eher nach dem Klang aussuchen werde, und nicht nach der Aussehen, Anzahl der Regler oder ob er Analog oder anders ist.
Multitimbralität würde das Komponieren aber auch sehr erleichtern.

Ich hab jetzt wieder einiges an eigenen Patches gebastelt und reorganisiert.
https://www.dropbox.com/sh/n2ly08y2ekffxa6/AADTRmztFd1GvwF5DQobp7Fpa?dl=0

LG Herbert
 
Guten Abend ;-)

Ich wollte gerade damit beginnen, mir einige schicke Sounds für Sequenzen zu basteln, schloss deshalb meinen Arturia Keystep an den Ultranova an, startete eine 08/15-Sequenz - und stutzte, weil die Sequenz beim Bearbeiten abbrach. Wollte sie neu starten, hörte aber immer nur etwas, wenn ich die "Play"-Taste gedrückt hielt. Und das ist nicht das einzige Phänomen, die Sounderzeugung des UN bleibt anschließend sogar komplett stumm, also wenn ich am Ultranova Tasten drücke, höre ich nichts. Gehe ich auf einen anderen Sound, erklingt die Sequenz wieder, aber bricht sofort wieder ab wenn ich den Sound bearbeiten will oder eine Taste drücke. Beide (UN und Keystep) sind natürlich auf Midi-Kanal 1 eingestellt und ich habe dieses Problem ausschließlich am Ultranova, mit den anderen Synths arbeitet der Keystep ohne Irritationen oder Fehler etc einwandfrei zusammen - sorry falls ich bei der Forumsuche versagt haben sollte und das Problem bekannt ist, aber: woran liegt das?? Gibt es da eine Abhilfe?
 
Zuletzt bearbeitet:
LOL, wenn ich gewusst hätte, dass damit auch akustische Gitarre geht, hätte ich mich hier nicht mit der "echten" (fast echt, weil SLG200N von Yamaha ;-)) abgemüht :selfhammer: :mrgreen::

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=pOWhYEtp02I

Ansonsten sind alle Synth-Sounds mit der Ultranova gemacht. Sind insgesamt 5 Sounds in dem Track.
Drums kommen vom Electribe Sampler, und E-Bass ist wie Gitarre echt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Minute 04:30 - ich denke, die Italo-Orgel vom Matrazen-Sperrmüll kann man sich sparen. :cool:
 
Gibt es eigentlich eine Tutorial-Serie für den Ultranova?
...ähnlich vielleicht, wie es sie z.B. für den Sledge gibt?
 
Keine Ahnung, bin nie auf der Suche nach Tutorials, schau mir solche Videos höchstens vor der Kaufentscheidung an, war beim Ultranoval nicht nötig, weil ich das was mir wichtig war auf der Messe ausprobieren konnte.
 
Ich bin auch kein Fan von solchen Tutorials. Habe ein paar angeschaut, aber das war nix für mich. Es gibt sehr viele Klänge für Ultranova allein schon auf der Ultranova-Homepage, abgesehen von dem, was ab Werk drin ist bzw. war. Und da habe ich viele Grundlagen für mich gefunden, und die Sounds meist nach meinem Geschmack umverändert, bzw. das DX-Piano z.B. auch so umverändert, dass es nicht so viel Polyphonie schluckt. Bei vielen Sounds ist zu viel Bass reingedreht usw. Und selber experimentieren ist angesagt. Ultranova ist sehr Schraub-freundlich.
 
Genau, rauszufinden wie das Teil tickt ist doch der halbe Spaß an der Sache ;-)
 
So ein paar Hilfestellungen können natürlich hilfreich sein, wenn man wenig Erfahrung im Programmieren von Sounds hat. Zunächst mal genereller Natur, muss nicht mal den Ultranova betreffen. Beim Ultranova kommen die Wavetables dazu, die z.B. einfach schon weitere Spektren liefern. Und mit den Samples kann man auch was anstellen. Die Ultranova-Entwickler haben sich da schon Gedanken darüber gemacht, im Handbuch ist es aber nicht erklärt, was man damit so alles machen kann. Die Presets zeigen es aber einem. Zumindest zum Teil. Und dann kann man selber weiter forschen.
 
Hatten wir im Fies-ical Modding Thread auch schon, aber weil ich die Idee so reizvoll finde,
hier nochmal:


https://www.matrixsynth.com/2014/03/novation-ultranova-tabletop-module.html


2.jpg


1.jpg


0.jpg



:lecker:
 
Ich habe mir inzwischen auch wieder neue Gedanken darüber gemacht: Wenn ich mehrere solcher Kisten brauche, um richtiges Stereo oder Multitimbralität zu erreichen, dann spare ich mir lieber das Geld und nehme tatsächlich doch einfach mehrmals auf! :P Bzw. benutze wieder meine MPC5000. Sie kann sowohl Stereo als auch Multitimbralität. :P
 
So ein paar Hilfestellungen können natürlich hilfreich sein, wenn man wenig Erfahrung im Programmieren von Sounds hat.

Ich denke es ist besser die Grundlagen beizubringen, die unabhängig vom jeweiligen Synth funktionieren. Eignung bestimmter Funktionen für bestimmte Sounds, mit welchen anderen Funktionen man sie -falls nötig- ersetzen kann etc.
 
Du hättest meinen Post weiter lesen sollen als das Zitierte :P, denn ich schrieb ja im Prinzip das gleiche: Grundlagen allgemein. Aber die Ultranova hat noch eben ein paar Besonderheiten wie ihre Wavetables und Samples. Die Struktur und Routing-Möglichkeiten haben auf der Ultranova auch ihre Besonderheiten usw. 8)
 
Aber die Ultranova hat noch eben ein paar Besonderheiten wie ihre Wavetables und Samples. Die Struktur und Routing-Möglichkeiten haben auf der Ultranova auch ihre Besonderheiten usw. :cool:

In der Kombination sicher, aber das meiste davon gibt es so oder zumindest ähnlich auch bei anderen Synths, da reicht es imho auf die Unterschiede zwischen den jeweiligen Synths mit diesen Funktionen einzugehen.
 
In der Kombination sicher, aber das meiste davon gibt es so oder zumindest ähnlich auch bei anderen Synths, da reicht es imho auf die Unterschiede zwischen den jeweiligen Synths mit diesen Funktionen einzugehen.
Unterschiede zu kennen ist gut, wenn man mehrere Synthesizer hat, aber ich wollte darauf hinaus, dass man gezielt die besonderen Möglichkeiten genau dieses Geräts zu nutzen lernt. Z.B., was man aus den Spektren der Wavetables so alles herausholen kann, was man aus den zusätzlichen Samples herausholen kann, was man aus der speziellen Struktur und den Routings herausholen kann usw.
 
Ja, Filterverschaltung parallel und reihe und sogar die Oszillatoren anteilig(!) auf die Filter zu verteilen, können noch ein paar mehr Synths als nur die Ultranova.
 
Ja, Filterverschaltung parallel und reihe und sogar die Oszillatoren anteilig(!) auf die Filter zu verteilen, können noch ein paar mehr Synths als nur die Ultranova.
Ich denke, wenn jemand sich explizit für die Ultranova interessiert oder explizit die Ultranova bereits besitzt, dann interessieren ihn auch explizit die Möglichkeiten der Ultranova. :agent:
 
Ich plane meine Tutorials etwas allgemeiner zu halten, falls ich denn die Kurve kriege. Weil ich denke das ein paar Worte zu Ähnlichkeiten und Unterschieden der damit ausgestatteten Synths reichen.
 
Klar, so ist es universeller. Und wenn es z.B. um die Ultranova geht, dann halt ihre Besonderheiten, die eben bei der Ultranova besonders sind. Um hinweisen zu können, dass ein Synth XY auch so etwas kann, muss man den Synth XY aber auch gut kennen. Identisch klingen wird es bei allen Ähnlichkeiten aber trotzdem nicht, es sei denn es handelt sich um ein Gerät desselben Herstellers mit derselben Engine.
 
Selbst bei sehr ähnlich ausgestatteten Synths kann es sein, dass bei einem Gerät ein bestimmter Weg für bessere Ergebnisse sorgt als bei 'nem anderen Gerät für das dann andere Möglichkeiten zu bevorzugen sind. Daher hab' ich was gegen Rezepte, denn es wird häufig davon ausgegangen (selbst von Usern ganz anderer Synths), dass es nur diesen einen Weg zum Ziel/bestimmten Sound gibt.
 
Klar, gerade bei einem Synth wie Ultranova, der doch etwas mehr Möglichkeiten bietet als ein sehr einfacher Synth. Nehme ich das eine Spektrum und filtere es so und so, oder nehme ich das andere Spektrum und filtere es so und so, um nur ein Beispiel zu nennen. Oder um den Sound anzudicken. Nehme ich dafür den Unison-Mode, oder die Verdickung auf der Oszillator-Ebene, oder mache ich es mit Effekten. Der Weg über Effekte hat in meinem Fall sehr gut funktioniert und schonte die Polyphonie im Vergleich zum Unison-Mode, der im Ausgangs-Preset aktiviert war.
 
der doch etwas mehr Möglichkeiten bietet als ein sehr einfacher Synth.

Wie die meisten meiner Synths.

Nehme ich das eine Spektrum und filtere es so und so, oder nehme ich das andere Spektrum und filtere es so und so, um nur ein Beispiel zu nennen. Oder um den Sound anzudicken.

Klar, sowas passt in z.B. in ein "2-Filter sind besser als einer" oder "What to do with - A 2nd Filter" Tutorial, unter anderem.
 


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