Moog Muse - 8 Voice polyphonic Synthesizer

Schön zu lesen, dass ich nicht der Einzige mit diesem Extrem-Luxusproblem bin (2016er-Reissue here).
Ich werde auf jeden Fall noch warten, bis ich den Muse in aller Ruhe selbst habe testen können, bevor ich weiter drüber nachdenke.
Und bis der aktuelle Reissue aus der Produktion ist, hähä...

Von dem Trio der "großen nordamerikanischen Poly-Analogsynths" (*), plus anderer weniger gut vergleichbarer Schlachtschiffe wie One, Schmidt, Polybrute 2 oder 3rd Wave, gefällt mir der Muse jedenfalls am besten.

Schöne Grüße
Bert

(*): Den "kleinen südamerikanischen Poly-Analogsynth" GS Music e7 hab ich schon, und der schlägt sich klanglich wacker gegen die Großen!
 
Er bietet für das Geld am meisten - beim One gibt es sogar Dinge, die der nicht kann und umgekehrt auch wegen der unterschiedlichen Filter - aber dieser Vergleich ist das naheliegende. Und natürlich nur duotimbral statt 3x.

3rd Wave ist meiner Ansicht nicht in dieser Reihe - weil er ist eben Wavetabler und hat andere Daten, Schmidt ist superexotisch in der Struktur - sowas braucht auch nicht jeder - das ist ein sehr eigenes Projekt - da passt eigentlich der Polybrute normal dazu, die SCI Propheten und eben alles was sonst noch polyphon 8stimmig mit vielen Möglichkeiten so da ist. Da gibt es ja jetzt auch neue Player, ich mein nicht nur Baloran sondern den Redshift, Caladan und so weiter.
Oberheim ist eigentlich im SCI Lager, aber die gelten natürlich ebenso.

Da kann man dann vergleichen - aber sie alle haben ihre Spezialecken. Und auch Nachteile - den größten finde ich beim Muse die extrem lange Wartezeit bis das Ding in sich stimmstabil wird. Das dauert wirklich nicht nur 10 Minuten. Ist man gar nicht mehr so gewohnt und ein 1983er Jupiter 6 verstimmt sich schon beim einschalten null.
Da ist Moog einfach nicht so gut drin.

Wer den live nutzt oder sofort - sollte das einrechnen, halbe Stunde empfehle ich.
Das ist schon ziemlich unschön - also wenn ihr Nachteile wollt - das ist der schlimmste. Mit Abstand.
 
Stimmstabilität und die Velocity Sachen (Noten werden verschluckt, sehr eingeschränkter Velocity Bereich) sind aber aktuell schon ziemlich dicke Klöpse, die unbedingt abgestellt werden müssen. Wie auch andere bin ich sehr verwundert darüber, dass die Herren Youtube-"Tester" hierzu quasi nichts gesagt haben. Und da waren auch Keyboarder dabei, und nicht nur Sequenzer-Heinis. Nun gut. Drücke die Daumen für ein allumfassendes Firmware Update. Dann kaufe ich mir den auch.

30 min drift nach dem Einschalten ist schon heftig. Hat man vor 40 Jahren schon besser hinbekommen.
 
Und da waren auch Keyboarder dabei, und nicht nur Sequenzer-Heinis.
Selber Heini! :fawk::huebsch:

Ich hab aber auch ein Problemchen: Und zwar läuft der Arpeggiator beim spielen über MIDI (z.B. getriggert von der DAW) nicht. Das verhält sich dann ganz komisch: Irgendwie wird eine Note gewartet und dann eine Note gespielt und dann ist wieder Ruhe. Sehr eigenartig. Beim spielen vom Muse Keyboard selbst ist alles prima.
Ich hab jetzt noch nicht weiter geforscht ob ich hier irgendwo irgendeine Einstellung ändern muss. Aber vielleicht hat hier ja jemand einen Tipp?
 
Minimoog und Muse klingen für meine Ohren schon sehr verschieden. Nur weil man die in einem Vergleich ähnlich klingen lassen kann, heißt das nicht, dass die Überschneidung insgesamt groß ist.
Das komplette Klangspektrum von Mixer-Feedback bzw. Overdrive klingt komplett anders, FM ebenso (gefällt mir am Mini auch besser), Filter mit Resonanz auch etc.
Mini ist für meine Ohren lebendiger, weicher und dazu viel direkter bedienbar.
Für mich ist das die Liebe auf den ersten Ton auf der einen, und ein Synth den ich nicht vermisse auf der anderen Seite.
Was ich damit sagen will, man sollte die beiden vorher auf jeden Fall in Ruhe verglichen haben bevor man irgendwelche Dummheiten macht ;-)
 
Selber Heini! :fawk::huebsch:

Ich hab aber auch ein Problemchen: Und zwar läuft der Arpeggiator beim spielen über MIDI (z.B. getriggert von der DAW) nicht. Das verhält sich dann ganz komisch: Irgendwie wird eine Note gewartet und dann eine Note gespielt und dann ist wieder Ruhe. Sehr eigenartig. Beim spielen vom Muse Keyboard selbst ist alles prima.
Ich hab jetzt noch nicht weiter geforscht ob ich hier irgendwo irgendeine Einstellung ändern muss. Aber vielleicht hat hier ja jemand einen Tipp?
Deine DAW sendet auf dem entsprechenden Kanal auch MidiClock zum Muse?

Ansonsten halt Clock setting im Muse bzw das "ARP Start Ignore" a u s schalten.

(aber du hast sicher vor Frage posten im Manual selbst nachgesehen... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, man sollte auf beiden mal auf alle Fälle das Intro von "Jump" spielen. Das öffnet einem die Augen. ;-)
Neeeiiin, nicht schon wieder Jump🤣
Aber ein Mini ist und bleibt ein Mini. Hat man Platz und die Kohle, dann beide. Auf der Bühne würde ich allerdings den Muse vorziehen. Und den Unterschied hört draußen sowieso keiner.
 
Das MIDI ARP Problem wurde auch schon auf GS diskutiert.

Lieben Gruß an alle „Sequenzer-Heinis“. ;-)
 
Ja. Kann das gewesen sein. Vielleicht hängt das sogar mit dem globalen Event-Timing-Issue zusammen?
 
Minimoog und Muse klingen für meine Ohren schon sehr verschieden. Nur weil man die in einem Vergleich ähnlich klingen lassen kann, heißt das nicht, dass die Überschneidung insgesamt groß ist.
Sowas will ich gar nicht hören!
Am Ende hab ich dann beide hier stehen und kann mich nicht trennen...

Was ich damit sagen will, man sollte die beiden vorher auf jeden Fall in Ruhe verglichen haben bevor man irgendwelche Dummheiten macht ;-)
Das werde ich auf jeden Fall tun.
Andererseits: Wenn man die Dummheit begeht, den Mini dann doch zu verkaufen, macht man auf jeden Fall jemand anderen damit glücklich - und das ist doch auch was.

Schöne Grüße
Bert
 
Das MIDI ARP Problem wurde auch schon auf GS diskutiert.

Lieben Gruß an alle „Sequenzer-Heinis“. ;-)
Guter Hinweis, vielen Dank! Hab den Thread dazu gefunden und da wurde das recht intensiv diskutiert. Es scheint hier tatsächlich ein Problem in der Muse Firmware zu geben.
Auf den Punkt gebracht könnte man sagen: Bei Nutzung von Arpeggiator / Sequencer verhält sich der Muse über MIDI gespielt nicht so wie am eigenen Keyboard gespielt. Das ist für eine typische Recording Situation von Sequencer Heinis ( ;-) ) gelinde gesagt suboptimal.
Ich bin mal gespannt ob/wann MOOG das fixed...
 
Also wenn ich die Knete nicht brauch verkauf ich auch nix. Dann bereue ich das später auch nicht. Platzproblem ok aber das kann man irgendwie lösen :D

Ich hab immer mal wieder das Problem das Stimmen hängenbleiben. Das würde ich Problemtechnisch zu Velocity und Tuning noch dazu legen. Ach ja und der total verkorkste Lautstärkeregler.
 
Minimoog und Muse klingen für meine Ohren schon sehr verschieden. Nur weil man die in einem Vergleich ähnlich klingen lassen kann, heißt das nicht, dass die Überschneidung insgesamt groß ist.
Das komplette Klangspektrum von Mixer-Feedback bzw. Overdrive klingt komplett anders, FM ebenso (gefällt mir am Mini auch besser), Filter mit Resonanz auch etc.
Mini ist für meine Ohren lebendiger, weicher und dazu viel direkter bedienbar.
Für mich ist das die Liebe auf den ersten Ton auf der einen, und ein Synth den ich nicht vermisse auf der anderen Seite.
Was ich damit sagen will, man sollte die beiden vorher auf jeden Fall in Ruhe verglichen haben bevor man irgendwelche Dummheiten macht ;-)
Was mir einfällt, um näher dran zu kommen:

Man kann die Filterresonanz des muse zum beispiel mit der filterhüllkurve negativ modulieren.
Um so höher die Eckfrequenz, desto niedriger die Resonanz.
Der model d bleibt da konstant, während der muse oben pfeift. Das ist mir in einem Vergleichsvideo besonders aufgefallen.


Ansonsten frag ich mich warum man den muse mit dem minimoog vergleichen will?
Warum sucht man den minimoog im muse?
Wäre ein polyphoner minimoog, die klangliche Erfüllung? Ich wage es zu bezweifeln.

Aber selbst wenn:
Ist ja nicht so, dass der muse monophon nix taugt.
Der muse klingt anders oder hat jemand damit gerechnet, dass die gleich klingen?

Wenn der minimoog dir in seinen Grenzen und monophon alles gibt, was du suchst, dann kaufst du den mini.
Sicherlich ist die Bedienung besser. Und er klingt anders.
Ansonsten, wenn du einige der eine Millionen Dinge willst, die über den minimoog hinaus gehen, dann ist der minimoog nutzlos.


Ich sehe nicht, dass die in irgendeinem Konkurrenzverhältnis stehen.
Kaufst du dir einen SEM oder den obx8?

Der muse kann soviele sounds, von denen der mini nicht mal träumen kann.

Ich habs ja schon gesagt:
Ich verzichte liebend gerne auf die paar schönen Details die mir ein obx8 oder p5 bringt, oder wie hier ein minimoog und nehme dafür das riesige Soundpotential, mit dem mächtigen und eigenständigen Klang des muse. Das steht außer Frage. Ich finde der Muse klingt schon so gut, dass die vielen Features die Waage auf den Boden knallen lassen.

Das kann man eben auch nicht ersetzen.
 
Also wenn ich die Knete nicht brauch verkauf ich auch nix. Dann bereue ich das später auch nicht. Platzproblem ok aber das kann man irgendwie lösen :D

Ich hab immer mal wieder das Problem das Stimmen hängenbleiben. Das würde ich Problemtechnisch zu Velocity und Tuning noch dazu legen. Ach ja und der total verkorkste Lautstärkeregler.
Das muss gut überlegt sein, wenn man muss.
Ich verkaufe lieber einen ob6 oder polybrute, als einige von meinen Alten. Hab lange überlegt.
Der Markt ist heute so groß und Stückzahlen so hoch, dass man viele Synth immer wieder kaufen kann. Dann kommt auch immer etwas neues, was auch gern zu verkäufen führt.

Bekomme ich beispielsweise nochmal einen mek oder ion in top zustand? Und wieviel wollen die Leute dann, weil er selten ist?

Je nach Fall sollte man sich sowas gut überlegen. Einige Synth egal wie alt sie sind, will ich nicht mehr missen.
 
Nee so einen Alten auf keinen Fall. Klar wenn man ohne Probleme neuwertig nachkaufen kann ist es nicht so problematisch. Alt hab ich nur den DX7 und den geb auch nicht her.
 


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