aber ich kann ja immer noch beamter oder betrüger werden. oder man macht eine professionelle bürgergeldverwaltung auf.
Ich denke, man muss sich als Musiker generell von Musik als Konsumprodukt verabschieden. Der Markt ist runter, seitdem sie ohne Qualitätsverlust kopierbar ist. Billiger als Null geht nicht, oder woll ihr sogar noch Geld ausgeben dafür, dass jemand eurer Musik Aufmerksamkeit schenkt? Ich, Testhörer an Tisch 124, biete 1min Zuhören für nur 5,99€. Bei Volumenlevel von > 75 dB-Minuten wird die Audienz abgebrochen. Freie Sicht auf meine Mimik ist garantiert.
Nur noch Konzerte machen oder Zeug auf Anfrage, Maßanzüge für die Ohren. Verdient mit Dienstleistung euer Geld und hört auf, eure Musik für umme ins Netz zu pusten, das entwertet sie erst recht. Macht euch rar, geht in den Untergrund, lasst Spotify an disharmonischem, arhythmischen Schrott ersticken.
Leider ist der Tipp nicht ernstzunehmen aus diversen Gründen. Wenn sich einer zurückzieht, kommt halt ein anderer nach. So beutet ihr euch selber aus. Den professionellen Musikern muss es erst noch schlechter gehen, dass sie sich neue, eigene Geschäftsgrundlagen ersinnen. Aber ich hab eh gut reden, war nie Musiker, bin keiner und werde nie einer sein. Die spielerische Erforschung von Musik ist Hobby für mich, da kann ich nach Herzenslust rumdilettieren, Geld verdien ich mit anderen Talenten.
Das Internet frisst alles, was in der Erschaffung nur Zeit in Anspruch nimmt, keine nennenswerten natürlichen Ressourcen. Die Zeit, die jemand für irgendwas was aufwendet, wird nicht mehr wertgeschätzt. Michael Endes Roman "Momo" mal gelesen? Euer Zeitguthaben schmilzt in der Inflation.