Meine Musik unter die Leute bringen, aber wie???

was dann ?

kunst ist für alle da. nicht nur für den schaffenden.

Ein Hobby ist erst einmal eine Beschäftigung für einen selbst, dazu braucht es kein Publikum - weder beim Coladosensammeln noch beim Musikmachen oder Malen.

Natürlich kann man das aber auch vereinen.
 
Immer schauen wie es andere "geschafft" haben und dann da seinen eigenen Weg finden.
Neben allem gehört dann aber auch dazu, so kurz zusammengefasst, dass die Musik auch wirklich Hörer begeistern kann und zwar sehr.

Über die letzten 20 Jahre, wo ich das alles ein bisschen mehr beobachtet habe gab es immer wieder andere Dinge, welche Künstler bekannter gemacht haben.
Zur neueren elektronischen Musik (abseits von Pop-Musik und abseits von Personenkult und narzistischer Selbstinszenierung auf Social Media...) sehe ich es folgenderweise.

Der "klassische" Weg war praktisch immer auch über bekanntere Label.
Mittlerweile muss man um da reinzukommen bzw. überhaupt gehört zu werden persönliche Kontakte knüpfen und/oder sich sonst schon was aufgebaut haben. Der ist Resident DJ/Liveact in diesem und jenem bekannten Club, hat schon auf Label XY releast, hat diese (erfolgreiche) coole Platte selber releast oder was auch immer.
Veröffentlichungen auf bekannten Labels mit entsprechendem Marketing und Erfolg gibt dann auch Reviews in den Magazinen, Radios, allen Medien, was zu mehr Bekanntheit führt, mehr Bookings, was wiederum zu mehr verkäufen und Reviews führt, mehr Türen öffnet usw.
--> ein positiver Teufelskreis
(welcher durch gute Promo und Booking Agency noch mehr angefeuert wird)

In den letzten Jahren kamen viele Künstler auf, die im Internet "Glück" hatten und sich so Fans aufbauen konnten und von interessierten Labels gefunden werden konnten. Myspace, Soundcloud, Youtube... Bei Youtube gab (gibt?) es sogar eine Zeit, welche Künstler und neue Label auf den richtigen Kanälen mit Hilfe der Algorithmen und dem entsprechenden catchy Song regelrecht in die "Stratosphäre" mit Millionen von Plays geschossen hat.
Das heisst die Gatekeeper waren dann auf einmal irgendwelche 20 jährige Nerds und nicht mehr etablierte Magazine, Labels, Booker oder was auch immer.

Zum Thema Vinyl, über den richtigen Vetrieb kann die richtige Musik auch heute noch zu "Underground Hits" führen, ohne das man sonst was machen müsste. Davon bin ich überzeugt.
Das heisst man kann auch heute noch mehr als tausend Platten verkaufen und weltweit Gigs abstauben und sich erste Türen öffnen, wenn die Musik passt, ohne irgendwas.
Ein Grossteil der Musik ist einfach nicht geeigent dazu.
 
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Der Büchermarkt ist mit dem für Musik strukturell nicht vergleichbar.

mal davon abgesehen, dass ich kaum einen unterschied sehe und du ihn uch für dich behalten willst: ich bezweifle stark, dass die "struktur" eines marktes, was auch immer damit gemeint sein soll, großartigen einfluss darauf hat wie schnell er sich verändert, wenn neue technologien zur verfügung stehen.

periodika sind auch praktisch tot, fachbücher werden immerhin leicht weniger, belletrisktik hingegen ist in den letzten 20 jahren um 5% angewachsen.

du beantwortest die frage nach dem warum mit "es is halt so". das ist mir nicht komplex genug.
 
Vieles läuft auch einfach innerhalb der jeweiligen Szene ab. Es gibt YouTube Kanäle wo man weiß was da nächste Woche hochgeladen wird. Und selbst wenn es das Debüt Album von ein paar 16-jährigen aus Minsk ist, die das im Keller zusammengeschraubt haben. Die waren aber schon vorher aktiv in dieser Nische. Wenn die dann "Kollege XY" ne Mail schreiben, ob er das hochladen mag, weil er die Reichweite hat, die sie brauchen. Dann macht er das, sogar gerne. Dann haben diese Jungs in 2 Tagen 20,000 Views und die Tapes auf Bandcamp sind am ersten Tag vergriffen. Diese sogenannten Labels sind häufig eher Kollektive, die sich gegenseitig helfen. Da werden dann in 2 Zimmer Wohnungen Tapes auseinander geschraubt, lackiert und aufgenommen. Hier im Forum wurde so oft geschrieben, es gibt heutzutage keine gute Musik mehr. Viele haben sich da komplett zurückgezogen, obwohl jede Szene heute genauso viel produziert und tolle Sachen entstehen lässt wie vor 10 Jahren. Wäre man engagiert und Teil davon und hätte eine gute LP kurz vor der Veröffentlichung, müsste man sich keine Gedanken machen.
 
Vieles läuft auch einfach innerhalb der jeweiligen Szene ab. Es gibt YouTube Kanäle wo man weiß was da nächste Woche hochgeladen wird. Und selbst wenn es das Debüt Album von ein paar 16-jährigen aus Minsk ist, die das im Keller zusammengeschraubt haben. Die waren aber schon vorher aktiv in dieser Nische. Wenn die dann "Kollege XY" ne Mail schreiben, ob er das hochladen mag, weil er die Reichweite hat, die sie brauchen. Dann macht er das, sogar gerne. Dann haben diese Jungs in 2 Tagen 20,000 Views und die Tapes auf Bandcamp sind am ersten Tag vergriffen. Diese sogenannten Labels sind häufig eher Kollektive, die sich gegenseitig helfen. Da werden dann in 2 Zimmer Wohnungen Tapes auseinander geschraubt, lackiert und aufgenommen. Hier im Forum wurde so oft geschrieben, es gibt heutzutage keine gute Musik mehr. Viele haben sich da komplett zurückgezogen, obwohl jede Szene heute genauso viel produziert und tolle Sachen entstehen lässt wie vor 10 Jahren. Wäre man engagiert und Teil davon und hätte eine gute LP kurz vor der Veröffentlichung, müsste man sich keine Gedanken machen.
Oft werden Künstler auch von diesen Kanälen angeschrieben (und nicht umgekehrt) oder manchmal wird auch gar nicht gefragt und einfach hochgeladen.
Worüber sich einige hier im Forum vor ein paar Jahren noch beschwert haben, als man sich dem wichtigen Promoeffekt nicht bewusst war und man noch mit verkauften Files Geld verdienen wollte (heute immer unwahrscheinlicher).

Und ja das stimmt, man muss irgendwie Teil der Szene sein/werden.
 
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Oft werden Künstler auch von diesen Kanälen angeschrieben (und nicht umgekehrt) oder manchmal wird auch gar nicht gefragt und einfach hochgeladen.
Worüber sich einige hier im Forum vor ein paar Jahren noch beschwert haben, als man sich dem wichtigen Promoeffekt nicht bewusst war und man noch mit verkauften Files Geld verdienen wollte (heute immer unwahrscheinlicher).
Blöd halt, wenn du dich später entscheidest, deinen Song selbst hochzuladen und die Sache an der Plagiatserkennung scheitert.

Ja, ist mir selber passiert. Gut, mein Song war auch gar nicht meiner, ehrlich gesagt, sondern von so nem Kerl namens Wolfgang Amadeus Mozart, dessen "Türkischer Marsch" ich synthetisch verhunzt habe. Aber die Urheberin sei irgend ein Wald-und-Wiesen-Mädel, das ihr Geklimper schon hocggeladen hat. Behauptete SoundCloud.
 
Deutschlandfunk Kultur hat im Rahmen der Sendung Tonart, das Programm Soundscout. Da kann man 3 seiner Tracks per Mail schicken und wenn man Glück hat, wird man dort vorgestellt. Ist sicherlich nicht die beste Anlaufstelle für experimentelle Musik, aber dennoch.
 
Blöd halt, wenn du dich später entscheidest, deinen Song selbst hochzuladen und die Sache an der Plagiatserkennung scheitert.

Ja, ist mir selber passiert. Gut, mein Song war auch gar nicht meiner, ehrlich gesagt, sondern von so nem Kerl namens Wolfgang Amadeus Mozart, dessen "Türkischer Marsch" ich synthetisch verhunzt habe. Aber die Urheberin sei irgend ein Wald-und-Wiesen-Mädel, das ihr Geklimper schon hocggeladen hat. Behauptete SoundCloud.

Diese "Plagiatserkennung" hat nichts mit dem Zeitpunkt des SC ode YT Uploads zu tun, sondern mit der Veröffentlichung des Stücks über einen digitalen Vertrieb.
Der Vertrieb kassiert dann Geld für jeden Play.
Und ja, manchmal werden unveröffentlichte Stücke mit veröffentlichten Stücken verwechselt.
 
Diese "Plagiatserkennung" hat nichts mit dem Zeitpunkt des SC ode YT Uploads zu tun, sondern mit der Veröffentlichung des Stücks über einen digitalen Vertrieb.
Der Vertrieb kassiert dann Geld für jeden Play.
Und ja, manchmal werden unveröffentlichte Stücke mit veröffentlichten Stücken verwechselt.
Nein, so ganz stimmt das nicht.
Auch mir (und nicht nur mir) ist das wie @Neusiker mit SC passiert und mein Vertrieb auch nicht unwesentliche finanzielle Einbußen zu verzeichnen hatte, weil ein in Malta ansässiger Typ sich lange Zeit vorher in unserem Katalog bediente und unser Liedgut auf seiner Seite (ohne eingetragenen Vertrieb etc.) vertickte und für die Playlists SC nutze.

Entdeckten wir nur per Zufall, als ich für schnelle simple Preview-Angelegenheiten selbst einen SC-Account anlegte und dann plötzlich wegen Urheberrechtsverletzungen zunächst eine Verwarnung von SC bekam.
Na klar haben wir den Sachverhalt mit einer Urheberrechtsanfechtung und Nachweisen sofort aufgeklärt, bzw. wollten wir das möglichst außergerichtlich tun, doch das Ende vom Lied war gewesen, das SC uns als legitimes Label und Urheber komplett sperrte, während der Malta-Typ nach 2 Wochen wieder seinen Account freischalten konnte und trotz mehrerer Beschwerden unbehelligt auf Soundcloud weiter machen konnte.
Hier war es einzig so, dass wer zuerst kam, auch zuerst malte.

Da hast du selbst als eingetragene Vertriebsfirma keine Handhabe gegen ein stinknormalen Dieb gehabt.
Verklagen hätte nichts genutzt- weil dies neben Zeit auch letztlich mehr Geld gekostet hätte, als er uns insgesamt geschadet hat, denn nach einiger Recherche hat man den Typ dann in Rom ausfindig gemacht und dort auch der Prozess hätte stattfinden müssen.
Durch die Recherche hatte ich noch viele andere Leute kennengelernt, denen es durch den Typ und Gebaren von SC genauso erging.
Sammelklage wäre sicherlich eine Option gewesen, aber jede Klage hätte zunächst erst separat geführt werden müssen.
SC hat da den Täter geschützt und dieses System fortgeführt.
 
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Nein, so ganz stimmt das nicht.
Auch mir (und nicht nur mir) ist das wie @Neusiker mit SC passiert und mein Vertrieb auch nicht unwesentliche finanzielle Einbußen zu verzeichnen hatte, weil ein in Malta ansässiger Typ sich lange Zeit vorher in unserem Katalog bediente und unser Liedgut auf seiner Seite (ohne eingetragenen Vertrieb etc.) vertickte und für die Playlists SC nutze.

Entdeckten wir nur per Zufall, als ich für schnelle simple Preview-Angelegenheiten selbst einen SC-Account anlegte und dann plötzlich wegen Urheberrechtsverletzungen zunächst eine Verwarnung von SC bekam.
Na klar haben wir den Sachverhalt mit einer Urheberrechtsanfechtung und Nachweisen sofort aufgeklärt, bzw. wollten wir das möglichst außergerichtlich tun, doch das Ende vom Lied war gewesen, das SC uns als legitimes Label und Urheber komplett sperrte, während der Malta-Typ nach 2 Wochen wieder seinen Account freischalten konnte und trotz mehrerer Beschwerden unbehelligt auf Soundcloud weiter machen konnte.
Hier war es einzig so, dass wer zuerst kam, auch zuerst malte.

Da hast du selbst als eingetragene Vertriebsfirma keine Handhabe gegen ein stinknormalen Dieb gehabt.
Verklagen hätte nichts genutzt- weil dies neben Zeit auch letztlich mehr Geld gekostet hätte, als er uns insgesamt geschadet hat, denn nach einiger Recherche hat man den Typ dann in Rom ausfindig gemacht und dort auch der Prozess hätte stattfinden müssen.
Durch die Recherche hatte ich noch viele andere Leute kennengelernt, denen es durch den Typ und Gebaren von SC genauso erging.
Sammelklage wäre sicherlich eine Option gewesen, aber jede Klage hätte zunächst erst separat geführt werden müssen.
SC hat da den Täter geschützt und dieses System fortgeführt.
Sowas müsste endlich mal geregelt werden. Diese großen Techkonzerne verhalten sich wie Monarchen, alles nach Gutdünken und fernab der Rechtssysteme. Eigentlich müsste man SC verklagen für deren Praxis. Aber sowas kostet.
 
Sowas müsste endlich mal geregelt werden. Diese großen Techkonzerne verhalten sich wie Monarchen, alles nach Gutdünken und fernab der Rechtssysteme. Eigentlich müsste man SC verklagen für deren Praxis. Aber sowas kostet.
Es ist schon im Rechtssystem, da man mit der Registrierung die AGB akzeptiert. Und das da aller möglichen Schweinereien in Wattebällchendeutsch drin stehen, weiss man doch. ;-) Wenn einem diese Praktiken nicht zusagen, ist die Lösung einfach: Finger weg von diesen dubiosen Angeboten. Am Ende ist es doch das eigene Ego was einem zu den Plattformen treibt.
 
ist die Lösung einfach: Finger weg

…naja, ganz so einfach ist es nicht - einfach wäre es wenn sowas ehrlich und fair als win-win für alle Beteiligten ablaufen könnte - aber dieser (speziell in den USA gepflegte Raubtier-) Kapitalismus kennt immer nur einen Gewinner, und der muss weit überproportional gewinnen und darf keine Gefangenen nehmen…
 
Es ist schon im Rechtssystem, da man mit der Registrierung die AGB akzeptiert. Und das da aller möglichen Schweinereien in Wattebällchendeutsch drin stehen, weiss man doch. ;-) Wenn einem diese Praktiken nicht zusagen, ist die Lösung einfach: Finger weg von diesen dubiosen Angeboten. Am Ende ist es doch das eigene Ego was einem zu den Plattformen treibt.
Ich kann so ne Seite meiden, aber wenn die Techanbieter so groß sind, dass sie de facto ein Monopol oder Untereinander-Olygopol besitzen, ist das ein Problem. Zudem kaufen einem AGBs auch nicht von national oder übernational gültigen Gesetzen frei. Die genannte Praktik stellt sich gegen europäische Gesetzte, von daher verhält SC sich falsch.
 
…naja, ganz so einfach ist es nicht - einfach wäre es wenn sowas ehrlich und fair als win-win für alle Beteiligten ablaufen könnte - aber dieser (speziell in den USA gepflegte Raubtier-) Kapitalismus kennt immer nur einen Gewinner, und der muss weit überproportional gewinnen und darf keine Gefangenen nehmen…
Es ist immer noch der Gesetzgeber, der solche Firmen gewähren lässt. Das ist das Problem, dass dem nicht richtig Einhalt (inkl. Sanktionen) geboten wird. Man sieht das ja gerade in der Debatte um Facebook, die ohne jegliches Mandat darüber urteilen, was und was nicht gegen die Meinungsfreiheit verstößt.
 
Es ist immer noch der Gesetzgeber, der solche Firmen gewähren lässt.

…der Gesetzgeber war die letzten mindestens 16 Jahre der Ansicht, dass der Markt und die Macht des Verbrauchers (bitteres, trockenes: Haha!) schon regeln werden was er deshalb als nicht regelungswürdig angesehen hat…

…was ist denn z.B. aus Googles don‘t be evil geworden - und hat irgendwann irgendjemand mal irgendwie angemessen darauf reagiert?…
 
Ich, bzw. in unserem Vertrieb, wird und wurde SC & Co nie für Vertriebszwecke und Marketplace etc. gebraucht.
(Es bot sich halt damals nur an, schnell mal was ähnlich wie hier mit "Tracks in Arbeit" zum schnellen Rein/Gegenhören reinzustellen.. und so kam die o.g. Geschichte erst ans Licht).

Ich für meinen Teil darf auch gar nichts (mehr) auf SC stellen was über den Vertrieb publik gemacht wird und wurde, weil das vertraglich wegen einem genau solchen SC-Kuddelmuddel untersagt ist und nur Ärger&Nerv nach sich zieht.
Aber ich habe SC auch nie weiter vermisst und bis heute auch beruflich tatsächlich nie gebraucht.
 
…der Gesetzgeber war die letzten mindestens 16 Jahre der Ansicht, dass der Markt und die Macht des Verbrauchers (bitteres, trockenes: Haha!) schon regeln werden was er deshalb als nicht regelungswürdig angesehen hat…

…was ist denn z.B. aus Googles don‘t be evil geworden - und hat irgendwann irgendjemand mal irgendwie angemessen darauf reagiert?…
Nur 16? ;-) Die Ära des Neoliberalismus in Verbindung mit dem Toyotismus dauert schon mehr als 40 Jahre an. Ich sage nur: "There´s no such thing as society." (Nicht nur für Soziologen ein schrecklicher Satz!)

Was der Markt alles tolles regelt, sieht man ja derzeit in den Krankenhäusern. Wenn der Markt das wirklich regeln könnte, dürfte laut Angebot-Nachfrage-Theorie kein Pflegemangel herrschen, da die Gehälter so lange steigen, bis dieser beseitigt wäre.
 
Auch wenn ich die Personen direkt anschreibe via Mail oder Nachricht kommt keine Antwort zurück.
Das online Verhalten der Menschen hat sich in den letzten Jahren enorm verändert finde ich, sie schreiben nur noch wenn sie etwas von einem wollen.
Die Leute wollen das Gefühl haben, selbst etwas zu entdecken, ggf. etwas als erstes zu entdecken was später auch die Freunde kennenlernen... Und nicht das Gefühl haben mit lästiger Werbung vollgespammt zu werden.

Beispiele:
Werbung auf Facebook - Gut, weil man aktiv auf den Link klicken muss und der Angesprochene selbst aktiv wird und das Gefühl hat, die Initiative ginge von ihm aus.
Leute anschreiben: Schlecht, der Werbende bettelt einen förmlich an und steht im Grunde mit einem Spammer auf einer Stufe, schnell weg mit dem lästigen Scheiß.

Das war im Grunde schon immer so, auch früher wollte man schon nicht dass Leute an der Haustür klingeln um einem einen Teppich zu verkaufen selbst wenn man gerade einen Teppich braucht, man ging auch schon damals lieber selbst einen Teppich kaufen.
 
Warum sollte jemand der anscheinend ein eigenes Label namens klangKeller records hatt eigentlich andere Leute und labels überhaupt anschreiben?
Hier wissen die meisten nicht mal wie man ein eigenes Label macht und werden aber von jemandem der eins hatt um Rat gefragt. :)
 
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Ich kann so ne Seite meiden, aber wenn die Techanbieter so groß sind, dass sie de facto ein Monopol oder Untereinander-Olygopol besitzen, ist das ein Problem. Zudem kaufen einem AGBs auch nicht von national oder übernational gültigen Gesetzen frei. Die genannte Praktik stellt sich gegen europäische Gesetzte, von daher verhält SC sich falsch.
Wie auch immer. In der Natur gibt es keine Monopole, weil das würde dem Gleichgewicht schaden. Da kann man sich hier aufregen bzw beschweren wie man will. Ich sehe da eine gewisse Naivität wenn man immer wieder den "Gesetzgeber" in der Pflicht sieht aber auf der anderen Seite feststellt dass der seit Ewigkeiten nichts tut. Hier sind viele Tiere dem Menschen weit voraus, die lassen sich max. zwei mal verarschen. Geh doch einfach mal durchs Schlüsselloch gucken, da wirst du feststellen das der Gesetzgeber und die Monopole in einem Bett liegen. ;-)
 
Wie auch immer. In der Natur gibt es keine Monopole, weil das würde dem Gleichgewicht schaden. Da kann man sich hier aufregen bzw beschweren wie man will. Ich sehe da eine gewisse Naivität wenn man immer wieder den "Gesetzgeber" in der Pflicht sieht aber auf der anderen Seite feststellt dass der seit Ewigkeiten nichts tut. Hier sind viele Tiere dem Menschen weit voraus, die lassen sich max. zwei mal verarschen. Geh doch einfach mal durchs Schlüsselloch gucken, da wirst du feststellen das der Gesetzgeber und die Monopole in einem Bett liegen. ;-)

Du verkennst erstens, dass es mir nicht um mein privates Verhalten geht, sonder um gesellschaftliche, rechtliche, wirtschaftliche Tatbestände und zweitens, dass es keine Form der Marktwirtschaft gäbe, wenn es kein Recht auf Eigentum inklusive allgemein gültiger Regeln und Garantien gibt.
 
Nein, so ganz stimmt das nicht.
Auch mir (und nicht nur mir) ist das wie @Neusiker mit SC passiert und mein Vertrieb auch nicht unwesentliche finanzielle Einbußen zu verzeichnen hatte, weil ein in Malta ansässiger Typ sich lange Zeit vorher in unserem Katalog bediente und unser Liedgut auf seiner Seite (ohne eingetragenen Vertrieb etc.) vertickte und für die Playlists SC nutze.

Entdeckten wir nur per Zufall, als ich für schnelle simple Preview-Angelegenheiten selbst einen SC-Account anlegte und dann plötzlich wegen Urheberrechtsverletzungen zunächst eine Verwarnung von SC bekam.
Na klar haben wir den Sachverhalt mit einer Urheberrechtsanfechtung und Nachweisen sofort aufgeklärt, bzw. wollten wir das möglichst außergerichtlich tun, doch das Ende vom Lied war gewesen, das SC uns als legitimes Label und Urheber komplett sperrte, während der Malta-Typ nach 2 Wochen wieder seinen Account freischalten konnte und trotz mehrerer Beschwerden unbehelligt auf Soundcloud weiter machen konnte.
Hier war es einzig so, dass wer zuerst kam, auch zuerst malte.

Da hast du selbst als eingetragene Vertriebsfirma keine Handhabe gegen ein stinknormalen Dieb gehabt.
Verklagen hätte nichts genutzt- weil dies neben Zeit auch letztlich mehr Geld gekostet hätte, als er uns insgesamt geschadet hat, denn nach einiger Recherche hat man den Typ dann in Rom ausfindig gemacht und dort auch der Prozess hätte stattfinden müssen.
Durch die Recherche hatte ich noch viele andere Leute kennengelernt, denen es durch den Typ und Gebaren von SC genauso erging.
Sammelklage wäre sicherlich eine Option gewesen, aber jede Klage hätte zunächst erst separat geführt werden müssen.
SC hat da den Täter geschützt und dieses System fortgeführt.
Interessanter Fall!

Aber ich glaube mit einem frühzeitigen Upload bei SC alleine klappt gibt es keinen "Urheberrechtsschutz" wie von dir erwähnt.

Dazu meine Beispiele:
Ich hatte einen Track ein paar Monate oder Jahre auf Soundcloud und habe den dann digital über einen Vetrieb veröffentlicht, der Track wurde darauf auf meinen SC gesperrt, ich musste dann beweisen der Urheber zu sein.

Meine nicht über einen digitalen Vetrieb veröffentlichzen Stücke (Vinyl Only), welche ich auch auf SC habe werden auch problemlos von anderen Leuten auf SC hochgeladen. (So nebenbei, ich habe da auch kein Problem mit, sehe das als Werbung.)

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man denselben Track problemlos auf mehreren Accounts hochladen kann und der Zweite und Dritte keine Verwarnung bekommen.
So wie bei Youtube auch.

Beim Upload auf SC sehe ich auch keine Funktion, mit der man einen "Urheberrechtsschutz" aktivieren könnte.
All diese Urheberschutz-Dinge und deren automatischen Erkennung kenne ich nur von Veröffentlichungen, welche über einen digitalen Vertrieb gingen.
 
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Diese "Plagiatserkennung" hat nichts mit dem Zeitpunkt des SC ode YT Uploads zu tun, sondern mit der Veröffentlichung des Stücks über einen digitalen Vertrieb.

die stücke von mozart wurden von hunderten von jahren veröffentlicht.


zu dem was cosso sagt:

natürlich macht es oft keinen sinn wegen 300 euro einen briefkasten in malta zu verklagen.

allerdings kann man strafantrag stellen bei sows, und damit dann durchaus langfristig die gewünschte wirkung erzielen, dass der typ verschwindet. das kostenrisiko liegt dann bei 1,75 euro.

im übrigen verletzt auch soundcloud deine urheberrechte wenn ein dritter dort deine komposition unbefugt hochlädt, und macht sich rein theoretisch ebenfalls strafbar, wenn du beweisen kannst, dass sie auf beschwerden nicht reagieren.
 
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Ich weiss nicht was du damit in Bezug zu meinem Post sagen willst.
Ich habe nur beschrieben wie das mit der automatischen Erkennung funktioniert.

Kurz zusammengefasst, ss braucht eine Vö über einen digitalen Vetrieb aka Aggregator um in die Datenbank zur automatischen Erkennung reinzukommen.
Ein Uplad auf irgendeiner Seite macht da noch nichts.

Darum ging es mir und nicht mehr. Rechtliches war damit nicht gemeint. Vielleicht war das missverständlich.
 
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du hast von "veröffentlichung durch einen digitalen vertrieb" gesprochen. die ist bei mozart aber ein ding der unmöglichkeit. man kann mozart maximal verbreiten, aber nicht veröffentlichen. und wer gegenüber soundcloud behauptet er habe das selbst komponiert oder hätte mozart unter vertrag ist ein lügner - mindestens.

ich vermute was ich mit dem halben satz sagen wollte ist, dass die automatische erkennung nicht die ursache des problems ist, sondern dass irgendein armleuchter das mozart stück als seins hat registrieren lassen.

dass die erkennung von beim dienst registrierten werken technisch funktioniert ist ja nix schlechtes. :)

schlecht ist nur, wenn man nix dagegen machen kann, wenn gemeinfreie werke - oder deine eigenen - von jemand anderem in beschlag genommen werden. besonders schlimm ist das, wenn es sich um monetarisierte youtube kanäle handelt.

für mich ergibt es ohnehin keinen sinn, dass die dienste solche konflikte nicht managen. der gesetzgeber hätte denen direkt vorschreiben sollen, dass sie doppelt-anmeldungen erlauben, und dass die dann auf gut deutsch gesagt, wenn eine schlichtung scheitert, direkt vor gericht landen. aber man bekommt ja nicht mal den namen von dem anderen!

auch der sonderfall "neusiker will was von mozart hochladen aber unterhaltung are us gmbh hat bereits behauptet, sie hätten daran die verlagsrechte" müsste eigentlich direkt zu irgendwelchen folgen führen.
 
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natürlich macht es oft keinen sinn wegen 300 euro einen briefkasten in malta zu verklagen.
In nur meinem Fall waren es nach Schätzung etwas über 3000 Taler, aber auch da hätte es eben keinen Sinn gemacht, weil es unterm Strich nach Anwaltskosten und PiPaPo eine Plus/Minus/Null-Rechnung geworden wäre... und mehr als das, nur kostbare Zeit und Nerven gekostet hätte.
Auch bei zwei anderen Musikern ging es in etwa um eine solche Höhe... für die eigene Brieftasche schon halt ein kleines Sümmchen, dass sich bemerkbar macht- aber mit Hinsicht des Aufwands und der Kosten zu wenig, um das einzuklagen... das ist ja auch die Masche und Kalkül des "Malta-Römers" gewesen.
Seine (einzige) Antwort zum Klau war:"Dann verklag mich doch. Ich entspanne mich !"
 


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