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Jens Groh
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nordcore schrieb:Warum das Apple OS (und die Anwendungen) nicht auf einem ARM laufen sollen, ist mir völlig unklar. Die teils recht eklige Falle der Byte-Anordnung gibt es bei den ARMs m.E. nicht mehr (man kann die Umschalten), und sonst kann man das meiste - insbesondere alle Anwendungen - einfach für die neue CPU kompilieren: fertig.
Frickelcode, mit dem das nicht geht, stirbt langsam (wirklich) aus.
Ernsthafte Änderungen sind teilweise *im* OS nötig: da wo das Programmiermodell der CPU eine Rolle spielt. Das ist für Apple allerdings gut zu stemmen und betrifft Applikationen gar nicht. (Und auch keine Treiber für Laptop-Periphere - die müssen auch nur neu kompiliert werden. )
Grundsätzlich ja. Eine solche ernsthafte Änderung war z. B. das 64-Bit-Thema. Ganz unbetroffen sind Applikationen da leider nicht, dafür sind einfach zu viele Unsauberkeiten "erlaubt".
Aber eine Macke gibt es doch bei den heute verwendeten ARM-CPUs: Die Dinger können keine native Gleitkommaarithmetik. Applikationen, die sowohl bei Geschwindigkeit als auch bei Genauigkeit auf hohe Leistung angewiesen sind, werden dadurch unmöglich, da hilft dem Programmierer auch die bequeme Abstraktionsschicht nicht. Blöd für generell alles "Wissenschaftliche", aber zu einem gewissen Teil auch für uns Audioleute. Wenn es Floating-Point-CPU-Versionen gibt, ist das Problem erledigt.