Korg 700FS Minikorg Reissue

Der Minikorg geht mir irgendwie nicht aus dem Kopf. Sehe ich richtig, dass es eigentlich einer der wenigen expliziten "Lead-Synths" ist, die es so gibt? Ich meine: den Minimoog assoziiert man immer in erster Linie mit Bässen. Der Minikorg dagegen scheint gezielt auf den Einsatz als Lead-Stimme ausgelegt zu sein - und genau da hätte ich eigentlich noch Bedarf nach etwas "High-End" ... Ich bin mir nur unsicher, ob ich nicht mehr hineininterpretiere, als eigentlich da ist.
 
Ich habe den 800DV, also einen gedoppelten 700S, und der ist ein fantastischer "Lead-Synth". Das Traveler-Filter ist was richtig Feines. Ich hatte meinen analogen Schatz vor ein paar Jahren einmal zur monatlichen Jamsession mitgenommen. Die Leute (Kneipen-Stamm- und -Laufkundschaft) waren von dem Klang begeistert. Bässe kann er aber auch, wenn man will. Der Klang ist warm und satt.
 
Der Minikorg geht mir irgendwie nicht aus dem Kopf. Sehe ich richtig, dass es eigentlich einer der wenigen expliziten "Lead-Synths" ist, die es so gibt? Ich meine: den Minimoog assoziiert man immer in erster Linie mit Bässen. Der Minikorg dagegen scheint gezielt auf den Einsatz als Lead-Stimme ausgelegt zu sein - und genau da hätte ich eigentlich noch Bedarf nach etwas "High-End" ... Ich bin mir nur unsicher, ob ich nicht mehr hineininterpretiere, als eigentlich da ist.

ich habe immer den Eindruck, als „Bass-Synth“ laufen Mono-Synths, die besonders fette Sounds liefern. Dabei habe ich doch auch Lead-Einsatzmöglichkeiten, wenn ich höhere Töne spiele sofern das nicht wie beim Minitaur technisch limitiert ist. Vom Charakter gibt es aber auch Synthesizer die etwas heller klingen, der Vermona 14 fällt mir hier ein, der schön für Leads und Sequencen ist, aber dicke Bässe habe ich nie hinbekommen (was auch an mir gelegen haben kann).

Nach meinen 5 Minuten am Minikorg würde ich den in die erste Gruppe packen, gut für beides….
 
Ich meine: den Minimoog assoziiert man immer in erster Linie mit Bässen.
Das muss man aber nicht, schließlich ist die Musikgeschichte voll mit Stücken, auf denen ein Minimoog als Lead-Stimme eingesetzt worden ist, man beginne mit Manfred Mann und Klaus Schulze, höre dann Steve Winwood und zur Abwechselung Rick Wakemann, bevor man mit ABBA und Kraftwerk weiter macht.
 
Der Minikorg geht mir irgendwie nicht aus dem Kopf. Sehe ich richtig, dass es eigentlich einer der wenigen expliziten "Lead-Synths" ist,
Als Besitzer eines solchen kann ich dir da voll zustimmen. Aber andere sehr gute Lead-Sythns gibt es durchaus. Auch der Minimoog ist ein solcher. Der kann aber auch super schöne Bässe. Das kann der Korg 700FS nicht.
 
Das muss man aber nicht, schließlich ist die Musikgeschichte voll mit Stücken, auf denen ein Minimoog als Lead-Stimme eingesetzt worden ist, man beginne mit Manfred Mann und Klaus Schulze, höre dann Steve Winwood und zur Abwechselung Rick Wakemann, bevor man mit ABBA und Kraftwerk weiter macht.
Als Besitzer eines solchen kann ich dir da voll zustimmen. Aber andere sehr gute Lead-Sythns gibt es durchaus. Auch der Minimoog ist ein solcher. Der kann aber auch super schöne Bässe. Das kann der Korg 700FS nicht.
Ich wollte natürlich auf keinen Fall dem Minimoog seine Qualitäten als Lead-Synth absprechen. Die hat er zweifellos. Mein geliebter Waldorf Pulse übrigens auch - für mich bisher immer erste Wahl für monophone Synth-Leads.

@qwave - ein wenig erstaunt bin ich über Deine Bemerkung zu Bässen des 700FS - ich habe da in den Youtube-Videos ein paar Sachen gehört, die ich durchaus ganz nett fand als Bass-Sound ... "Being Boiled" wurde ja auch schon genannt. Wie meinst Du das, dass der 700FS keine schönen Bässe könne?

Ich kenne den 700 nur als Ersatz für asiatische Flötensounds mit viel Portamento.
Die scheint er in der Tat besonders gut liefern zu können ;-) ... Ist ja durchaus auch eine Qualität.
 
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Mir gefällt die Tastatur des 700FS so gut, dass ich es schade finde, dass er keinen MIDI-Out hat. Wie schwierig ist es wohl, einen einzubauen? Bei den Volcas ging das ja, wenn ich mich richtig erinnere, ziemlich einfach.
 
Mit USB-MIDI kenne ich mich leider gar nicht aus, da ich keine DAW benutze. Heißt das, ich könnte den 700FS über USB mit einem beliebigen Synth/Modul verbinden und einfach losspielen?
Nein.
USB-Verbindungen haben immer einen Host (meist ein Computer) und Clients (externe Tastaturen, die meisten USB-fähigen Synths).
Der Korg und Synthmodule sind beides Clients. Da braucht man entweder einen Computer dazwischen, oder ein spezielles Gerät, was zwei USB-Clients miteinander verbindet, in dem das Gerät ein Host ist.


Synths die USB Host und Client sein können (z.B. Waldorf Quantum) erkannt man meist an der flachen USB Typ A Buchse. Clients haben meist USB Typ B Buchsen. So auch der Korg.
 
Ich kenne den 700 nur als Ersatz für asiatische Flötensounds mit viel Portamento.
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Ich bin heute von einer Woche Musikurlaub mit drei Freunden auf dem Rückweg im Musicstore gelandet...die ganzen Oberheims, DSI s etc habenich echt kalt gelassen, aber der schnieke Korgie hat's mir echt angetan :adore: toller Sound, übersichtlich gehalten, und sogar der Hall gefällt mir. Sorry 4 Spam, das musste ich Mal eben in los werden. Wer Interesse hat - das Demo Modell gibt's Grad für 1599€ dort, mit etwas Verhandlungsgeschick bestimmt noch was weniger
 
Ich warte jetzt einmal ab, ob Korg irgendwann ein Einsehen hat und den 700FS zu einem deutlich reduzierten Preis anbietet. Wenn nicht, wäre es dann auch nicht so schlimm. Es ist ein schönes Instrument, aber so wirklich notwendig im Lineup ist er wohl für die wenigsten Musiker.
 
Ich denke, dass der Synth wirklich was für Spieler ist. Das bin ich erstmal nicht. Dennoch finde ich es sehr toll wie Korg den als Reissue mit Extras umgesetzt hat, und eigentlich möchte ich sowas aus Prinzip unterstützen. Da war sehr viel Liebe zum Detail im Spiel. Weit durchdachter als die Arp-Serie.
 
Weit durchdachter als die Arp-Serie.
Mag sein, aber ich bin hellauf begeistert vom Korg ARP Odyssey (mini) - viele Jahre verspätet, ich weiß ... Der Korgyssey klingt einfach nur GEIL für meine Ohren. Ich fühle mich damit so wie vor 35 Jahren mit dem Korg Poly 61 und vor ca. 20 Jahren mit dem Waldorf Pulse.

Teenage Kicks.
 
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Habe ihn auch im Musicstore angespielt, fand ihn unglaublich schön, wertig gebaut und toll klingend. Gekauft habe ich ihn nicht, bin auch kein wirklicher Keyboarder und mein Workflow ist überwiegend auf andere Geräte ausgerichtet. Im Grunde ist der wie ein Vermona 14 für mich, erstklassiges Instrument aber halt nicht für jeden ideal.
 
Ich find das Design sehr ansprechend; erinnert mich irgendwie an die alten Kompaktanlagen von Grundig (hab den Thread nicht ganz durchgelesen … Hoffentlich keine Wiederholung ;-))

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