Korg 700FS Minikorg Reissue

Wenn die Parameter denn spannungsgesteuert wären, ja. Wobei man typischerweise alles über Multiplexer laufen lässt und so nur einen DAC und einen ADC braucht.
Im Mini-Korg 700S sind die Parameter aber nicht alle spannungsgesteuert, sondern einfach via Potentiometer in der Schaltung. Da kann man nun digital gesteuerte Widerstände einbauen oder alles neu entwickeln.
Verstehe. Wie auch immer, es wird jedenfalls seinen Anteil am hohen Preis haben…
 
najaaaaa, das ist jetzt aber auch übertrieben
najaaaaa, bau mal eine Hüllkurve aromaidentisch von Poti im Ladezweig (mit fiesem Wert und noch gemeinerer Kennlinie) auf VC um. Geht wohl schon, aber braucht ein wenig Hirnschmalz. Oder klatsche ich da überall einen OTA rein und fertig?
 
Sind z.B. beim langsamen Öffnen eines Filters bei hoher Resonanz Stufen zu hören, die auf eine unzureichende Parameterauflösung bei der Speicherbarkeit schließen ließen?
 
Sind z.B. beim langsamen Öffnen eines Filters bei hoher Resonanz Stufen zu hören, die auf eine unzureichende Parameterauflösung bei der Speicherbarkeit schließen ließen?
Korrekt. Sollte aber so ab 12 bit kein Problem mehr sein. Es geht aber auch um die Refresh-Rate.
 
Weiss jemand, wie die Korgs dem alten Design das mit der Speicherbarkeit beigebracht haben?
Natürlich, kein Problem:
Da sind links oben (da war noch Platz) Knöpfe angebracht, da drückt man drauf und erhält postwendend die herrlichsten Presets!
Vierzehn Stück (hey, das sind zwei mehr als beim Streichfett!), in zwei Farben sogar.
Ganz große Klasse.

OK, ich bin schon wieder weg...

Ach so, Nachtrag: Bei meinem 700S funktioniert der Aftertouch prima.
Seriennummer 132, steht nur unten am Instrument, nicht am Koffer (eventuell am Karton, ich mag aber jetzt nicht in den Keller rennen).

Schöne Grüße
Bert
 
Ich finds übrigens sehr schade, dass es ein externes Netzteil gibt. Aber das hat wahrscheinlich wegen dem Federhall nicht mehr reingepasst.
 
najaaaaa, bau mal eine Hüllkurve aromaidentisch von Poti im Ladezweig (mit fiesem Wert und noch gemeinerer Kennlinie) auf VC um. Geht wohl schon, aber braucht ein wenig Hirnschmalz. Oder klatsche ich da überall einen OTA rein und fertig?
Das, oder sogar noch einfacher. Was ist denn so fies und gemein am Ladezweig?
 
Das, oder sogar noch einfacher. Was ist denn so fies und gemein am Ladezweig?
Ich meine irgendwelche schrägen Werte von den Potis. Aber es betrifft ja alle Ecken, wo eben Potis in der Schaltung sitzen. Das mit dem Ladezweig konnte ich ohne viel Aufwand in den recht üblen (gut, der Xpander toppt es) Schaltplänen zum 700S verifizieren. Wenn es denn so einfach wäre, warum gibt es keinen speicherbaren Minimoog? Bisher war eben in den Foren die Meinung der Experten, dass es nicht einfach so geht, ohne die Schaltungen weitgehend zu modifizieren, was dann das Verhalten und den Klang ändern würde.
 
Sind z.B. beim langsamen Öffnen eines Filters bei hoher Resonanz Stufen zu hören, die auf eine unzureichende Parameterauflösung bei der Speicherbarkeit schließen ließen?
Bitte, mag das eine der glücklichen Personen prüfen, die dieses Instrument ihr eigen nennen?
 
Bitte, mag das eine der glücklichen Personen prüfen, die dieses Instrument ihr eigen nennen?
Ich höre keinerlei Stufen, allerdings bei angeschalteter Resonanz bei fast runtergedrehtem Lowpassfilter eine Art gaaaaanz leises rhythmisches Knattern, nicht streng repetitiv, sondern ein zufälliger Viertel-Achtel-Rhythmus, dessen Geschwindigkeit ich (noch) nicht beeinflussen konnte. Nichts, was irgendwie stören würde (da hab ich bei anderen Instrumenten GANZ andere Störgeräusche!). Ich wollt's nur mal schreiben, um mit meinen guten Ohren anzugeben. Vielleicht stört da auch bloß irgendwas rein - es laufen im selben Stockwerk gerade zwei Computer. Ich teste das nochmal nächtens.
Benutzt habe ich die Tastatur und den Kopfhörer-Ausgang, sonst war nichts weiter angeschlossen.

Wenn es denn so einfach wäre, warum gibt es keinen speicherbaren Minimoog? Bisher war eben in den Foren die Meinung der Experten, dass es nicht einfach so geht, ohne die Schaltungen weitgehend zu modifizieren, was dann das Verhalten und den Klang ändern würde.
Da muss ich nochmal kurz reingrätschen, diesmal etwas ernsthafter als bei den Presets (sorry swissdoc!):
Ich hatte mal mit dem Kollegen 6Slash9 einen vergnüglichen und folglich vollkommen unwissenschaftlichen Vergleichstest zwischen einem Voyager und einem Voyager OS mit Slew-Rate-Modifikation.
Einige kaum erwähnenswerte klangliche Unterschiede konnten wir eindeutig der Modifikation zuschieben, aber in Fällen, wo es um die Verstimmung der Oszillatoren gegeneinander ging, gab es weit deutlicher wahrnehmbare Unterschiede. Die Verstimmung war beim OS viel feiner einstellbar, blieb aber höchstens über eine knappe Oktave halbwegs konstant. Verstimmungen beim normalen Voyager ließen sich nicht so schön einstellen (ganz besonders feine Verstimmungen gingen gar nicht), blieben dann aber über mehrere Oktaven konstant. Diese Besonderheit schiebe ich mal ohne störende Sachkenntnis auf den digitalen Teil des speicherbaren Voyagers bzw. dessen Fehlen beim OS.
Der Little Phatty Stage 2 konnte als einziger Moog der drei Kandidaten extrem feine Verstimmungen, die über den gesamten spielbaren Bereich präzise identisch blieben (und ich Depp hab den verkauft!). Vielleicht ist hier der digitale Teil besser abgeglichen?
Der Voyager hatte doch vor längerer Zeit mal ein finales Major-Update bekommen, oder? Möglicherweise kann er das jetzt auch besser...

Zurück zum Topic:
Der 700S ist übrigens derart anders als (heutzutage) übliche Monosynths, dass ich Doofi einige Basisfunktionen immer noch nicht verstanden habe. Zum Beispiel die Modulation des Filters über die Hüllkurve.
Ich nehme gern Tipps entgegen, bin aber auch bereit, das irgendwann selbst herauszufinden.

Schöne Grüße
Bert
 
Das mit dem Ladezweig konnte ich ohne viel Aufwand in den recht üblen (gut, der Xpander toppt es) Schaltplänen zum 700S verifizieren.
Hm, also ich hab mir das auch angeschaut. Kannst Du erklären, was Du meinst? Vielleicht übersehe ich ja was?

Wenn es denn so einfach wäre, warum gibt es keinen speicherbaren Minimoog?
Als Grund würde ich mutmaßen: Es kostet eben zusätzliches Geld und die Speicherbarkeit ist ein kaufentscheidendes Kriterium für vielleicht 25% der Käufergruppe eines Minimoogs. Für diese 25% gewonnenen "progressiven" Käufer verliert man aber 30% der konservativen Käufer, denen es nicht gefällt, wenn es nicht mehr exakt die gleiche Schaltung des Originals ist - unabhängig davon, ob man davon was hört. WYSIWYG ist ja auch das (unfreiwillige) Konzept bzw. der Reiz dieser alten Schachteln.
</orakel>
 
Zurück zum Topic:
Der 700S ist übrigens derart anders als (heutzutage) übliche Monosynths, dass ich Doofi einige Basisfunktionen immer noch nicht verstanden habe. Zum Beispiel die Modulation des Filters über die Hüllkurve.
Ich nehme gern Tipps entgegen, bin aber auch bereit, das irgendwann selbst herauszufinden.
Mit dem Schalter "Expand" wird die Hüllkurve auch auf das Filter gelegt, quasi "ausgedehnt".
 
Mit dem Schalter "Expand" wird die Hüllkurve auch auf das Filter gelegt, quasi "ausgedehnt".
Danke dir!
Dann verstehe ich jetzt auch den etwas kryptischen Satz in der Betriebsanleitung zu dem Schalter.
Mal abgesehen von meiner fehlenden Transferleistung: Ist das eigentlich die originale Anleitung aus den Siebzigern? Hätte man die nicht ein wenig auf die heute zu erwartenden Kenntnisstände und Nutzungsanforderungen aktualisieren können?

Fragt sich
Bert
 
Hm, also ich hab mir das auch angeschaut. Kannst Du erklären, was Du meinst? Vielleicht übersehe ich ja was?
Ich habe nur geschaut, dass dort nicht doch eine CV Steuerung vorliegt.

Korg ist mit dem 700 FS die erste Firma, die einen alten analogen Synth so mal eben Midi-CC-steuerbar und speicherbar macht und eine gewisse Authentizität reklamiert. Ich mag mich irren, vielleicht gab es das schon früher an anderer Stelle, aber genau die Argumentation von oben findet man an vielen Stellen im Netz, wenn es darum geht, warum z.B. die Firma Behringer das Model D nicht mit Midi-CC und Speicher versehen hat. Klar, passt von den Kosten etc. nicht ins Konzept und die Bs bekommen so manches mit viel Software ja nicht so recht gebacken, aber so ein Korg ARP Odyssey mit Speicher z.B. wäre doch was feines.
 
Ich habe nur geschaut, dass dort nicht doch eine CV Steuerung vorliegt.
Achso, okay. Ich dachte Du hättest irgendwas gesehen, was eine CV Modifikation an diesem Punkt besonders verkomplizieren würde.

genau die Argumentation von oben findet man an vielen Stellen im Netz, wenn es darum geht, warum z.B. die Firma Behringer das Model D nicht mit Midi-CC und Speicher versehen hat.
Ich denke gerade bei Behringer ist einfach Prio 1 der Endkundenpreis und dann kommt gaaanz lange nichts (meint: alles, was den VK erhöht, muss wirklich gut begründet sein). Das ist zumindest mein Eindruck. Ein speicherbares Model D hätte sich unterm Strich weniger gerechnet, da bin ich mir zu 99% sicher.
 
Korg ist mit dem 700 FS die erste Firma, die einen alten analogen Synth so mal eben Midi-CC-steuerbar und speicherbar macht und eine gewisse Authentizität reklamiert.
Na ja ... Moog Minimoog Voyager?

Natürlich wurde ihm dann über die Jahre die Authentizität ein wenig abgesprochen und einige Leute fanden, dass gegenüber dem Minimoog D zuviel verändert wurde - vor allem auch bzgl. des Klanges - aber eigentlich war die Intention doch damals wohl genau das - den Minimoog in ein neues, modernes Gewand zu bringen mit CC-Steuerung, Speicherbarkeit und einigem mehr.
 
Eben nicht. Der Voyager ist komplett anders aufgebaut und eben nicht der alte Minimoog auf Midi-CC-steuerbar und speicherbar umgerüstet. Klanglich auch eine andere Baustelle.
Na ja - "komplett anders" ist was Anderes ;-) ... Aber die Diskussion brauchen wir nicht mehr führen - ist jahrelang ausführlich behandelt worden - und Moog hat ja dann mit der Model D Reissue auch reagiert.

Meinst Du denn, dass der Korg Minikorg 700FS deutlich näher am Vintage-Vorbild ist als der Voyager damals an einem Minimoog D war? Oder ist es nur so, dass den ollen Korg 700S keiner mehr so genau in Erinnerung hat und das eigentlich keiner mehr so genau weiß?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du denn, dass der Korg Minikorg 700FS deutlich näher am Vintage-Vorbild ist als der Voyager an einem Minimoog D war? Oder ist es nur so, dass den ollen Korg 700S keiner mehr so genau in Erinnerung hat und das eigentlich keiner mehr so genau weiß?

Das wollen doch die Käufer gar nicht soooo genau wissen. ;-)
 
Aber die Diskussion brauchen wir nicht mehr führen
Die Struktur ist anders, die Oszillatoren sind anders, es gibt ein Doppelfilter, es gibt keine uA726 im Voyager etc.
Meinst Du denn, dass der Korg Minikorg 700FS deutlich näher am Vintage-Vorbild ist als der Voyager damals an einem Minimoog D war?
Keine Ahnung, die Struktur und die Features sind offenbar identisch. Mich interessieren die Details der Schaltung, was haben die Korgs da wie gelöst. Aber wie @moogli schon sagte, sei das einfach zu lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung zum Instrument :Optik, Haptik,Klang und Spielperfomance stimmen beim Minikorg FS, alles Andere ist mir wirklich egal, weil das Instrument inspiriert mit den wenigen Möglichkeiten und macht trotzdem Spaß.

Einziges Problem: Ich mag keinen k..braunen Koffer :))
 
Ich mag auch den Koffer - obwohl er in meinem Fall zugegeben ein nutzlos herumstehender großer Gegenstand ist, den ich beim Kauf mit sicherlich 200 Euro mitbezahlt habe.
Ja, ich bin komisch.

Schöne Grüße
Bert
 
Ich mag auch den Koffer - obwohl er in meinem Fall zugegeben ein nutzlos herumstehender großer Gegenstand ist, den ich beim Kauf mit sicherlich 200 Euro mitbezahlt habe.
Ja, ich bin komisch.

Schöne Grüße
Bert
Nein nicht komisch, über Geschmack lässt sich nicht streiten und über Kofferpflegeprogramme auch nicht!
 


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