Ich trete ja nicht allzu häufig auf und habe daher wenig Routine, und in meinem Bauchladen/Streichelzoo funktioniert immer mal etwas nicht so, wie es soll.
Aber wenn man meine Art experimentellen Ambients macht, kann man hinterher immer prima sagen "Das sollte so!".
Zum Beispiel nutze ich manchmal ein Drawdio (googelt das mal: quasi ein Bleistift mit Klangerzeugung, der die Leitfähigkeit der Finger und des Graphits nutzt - damit muss man richtig üben, bis das wirklich musikalisch nutzbar ist), und bei meinem Gig letztes Jahr in Seoul (ja, *das* Seoul!!!) war ich derart nervös inklusive derbe schwitzender Hände (darf man wohl mal in so einer Situation), dass das Teil komplett anders reagierte und klang als zu Hause - viel lauter, aggressiver, unberechenbarer.
Plötzlich stand also anstatt sich langsam aufbauender Geräusche eine krachende Gewitterwolke im Raum, und direkt nach dem Gig stand ein gutes Dutzend junger Koreanerinnen um meine Kasperbude und wollten den Drawdio mal ausprobieren.
War prima!
Schöne Grüße,
Bert